Scheunenfund Eicher ED 16/II

  • Hallo

    Bei meinen ed 16 hat das linke Rad etwas Spiel, muss bei der linken Seite beim Radlagerwechsel der Achstrichter auch runter oder nur bei der rechten Seite wegen der Differentialsperre.

    mfg Stefan

  • Zitat von Hinnerk

    Hallo zusammen,

    was soll ich sagen... es gibt phänomenale Neuigkeiten:
    Das Geheimnis der grünen Farbe ist geklärt!

    Vorgestern habe ich eine nette eMail an die Firma Eicher in Ganacker geschrieben und heute fand ich unerwarteter Weise einen Briefumschlag im Postkasten. Der Inhalt folgender :o:o:o:o:o :
    Gruß, Hendrik


    Hi, unser Eicher EKL11 sah wie unten gezeigt aus, Baujahr 1954, 1 Vorbesitzer in Deutschland, 1956 hat ihn meine Oma so gebraucht gekauft.
    Vor ein paar Jahren hatte ich auch bei Ganacker angefragt, die konnten mir das grün nicht erklären. (Ich suchte die entsprechende Originalfarbe)

    Gruß
    Brilliant-600

    http://www.imagebanana.com/

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Deutz Eicher

    Hallo

    Bei meinen ed 16 hat das linke Rad etwas Spiel, muss bei der linken Seite beim Radlagerwechsel der Achstrichter auch runter oder nur bei der rechten Seite wegen der Differentialsperre.

    mfg Stefan

    Hallo Stefan,

    links kann der Achstrichter (und somit der Kotflügel) dranbleiben.

    Zitat von brilliant-600

    Unser Eicher EKL11 sah wie unten gezeigt aus, Baujahr 1954, 1 Vorbesitzer in Deutschland, 1956 hat ihn meine Oma so gebraucht gekauft.
    Vor ein paar Jahren hatte ich auch bei Ganacker angefragt, die konnten mir das grün nicht erklären. (Ich suchte die entsprechende Originalfarbe)

    Das wundert mich zwar, aber ob's die originalfarbe ist, kann man ja recht leicht am Schlepper (z.B. Typenschild) feststellen.

    Gruß, Hendrik

  • Hallo

    Habe inzwischen meinen Eicher repariert, es hatte das große Lager im Differential Spiel somit wackelte das Rad. Die Radlager haben so gut wie kein Spiel. Das Lager und die Simmerringe konnten ohne Probleme beschafft werden.
    Jetzt hätte ich aber noch eine Frage zur Ölfilterung, bei den modernen Schraubfiltern ist meistens ein Überströmventil eingebaut das öffnet wenn der Ölfilter verstopft wäre. Wie ist das eigentlich beim Ed 16 gelöst.

    mfg Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Stefan,

    wenn du den Spaltfilter zerlegst und reinigst, wirst du sehen, daß im Filtergehäuse ein Überdruckventil eingeschraubt ist.

    ..aber anders gefragt: Wieso sollte sich der Filter zusetzen? Bei regelmäßiger Reinigung des Ölfilters und entsprechendem Ölwechsel wird diese Situation nicht eintreten.

    Gruß, Hendrik

  • Hallo

    Habe letzte Woche einen neuen Filtereinsatz bei Eicher in Ganacker bestellt, dieser wird anstelle des Spaltfilters eingesetzt, da ja der Spaltfilter ein 15W-40 Motorenöl nicht sehr gut filtert. Was für ein Öl verwendest du bei deienen Eicher? Habe letztens meinen Vater gefragt und er meine er habe immer 15W40 verwendet.
    In anderen Beiträgen hab ich gelesen das eigentlich ein Einbereichsöl für diese Motoren besser wäre.
    Das mit dem Filtereinsatz finde ich eine gute Lösung da das Originale Filtergehäuse erhalten bleibt und nur der Einsatz gewechselt wird. Ich hatte wegen den Überdurckventil gefragt weil ja dieser Einsatz feiner ist wie ein Spaltfilter. Aber wie du schon schreibst bei regelmäßigen Ölwechsel glaube ich nicht das es Probleme gibt. Wer von Euch benutz so einen Filtereinsatz? oder wie ist eure Meinung zum Austausch?

    mfg Stefan

  • Hallo,

    was du aus Ganacker bekommen hast ist ein einfacher Papierfilter den man anstelle des Filters mit Drahtgeflecht verwenden kann. Nur dass dieser nach Gebrauch nicht mehr ausgewaschen werden kann. Verwende ich schon länger und es gibt keine Probleme.
    Wenn du den Ölkreislauf mal näher betrachtest, dann wirst du feststellen, dass sowieso nur ein Teil des Öles durch den Filter läuft, der Rest läuft ungefiltert wieder ins Kurbelgehäuse. Somit sollte es auch keine Probleme geben, wenn der Filter dicht ist. Aber soweit wird es normal nicht kommen, bei ordentlicher Wartung.

    Gruß
    Andy

  • Hallo,

    Bei der Verwendung von z.B. 15W40 in Kombination mit einem Spaltfilter geht die Filterwirkung gegen Null. Das Spaltfilter ist zu grob, um die vom 15 W 40 er Öl in der schwebe gehaltenen Schmutzteilchen zurückzuhalten. Jetzt fragt bitte nicht warum, ich habe das selber mal so gelesen irgendwo...

    Bei regelmässigem, jährlichem Wechsel und sporadischem Hobbyeinsatz ist es aber nicht so tragisch.

    Gruß Gordon

  • Hallo Stefan!

    Ich benutze ebenfalls den Wechselfiltereinsatz.

    Ich würde diesen so weiterempfehlen!

    Was zum Mehrbereichsöl:

    Es wird immer kritisch, wenn ein innerlich stark verschmutzter Motor mit Mehrbereichsöl gefahren wird. Dieses hat die Eigenschaft, jahrzehnte alte Ablagerungen wieder zu lösen.
    Der ganze Dreck wird dann wieder in den Ölkreislauf gebracht und kann Leitungen verstopfen bzw. Lager beschädigen oder auch den Filter verstopfen

    Die beste Möglichkeit wäre, einen alten Motor erst einmal von innen zu reinigen. Der zweite Ölwechsel sollte dennoch bald erfolgen, da in der Regel nicht der komplette Schmutz entfernt werden kann.

    Bei einem so gereinigten Motor würde ich auch auf Wechselfilter (kostet ca. 10 Euro) umrüsten.

    Allerdings bringt bei unserem Hobbyeinsatz ein verwendeter Spaltfilter den Eicher auch nicht um!

    Gruß Markus

  • Danke für eure Antworten.

    Das sich die alten Ablagerungen lösen sollte eigentlich kein Problem sein da schon immer ein 15W40 Motorenöl eingefüllt wurde. Werde dann demnächst einen Ölwechsel machen und den neuen Ölfilter einbauen. Mein Eicher macht im Jahr noch 40-50 Betriebsstunden.
    Wo kann eigentlich beim ED 16 der Öldruck eingestellt werden? Oder ist dies gar nicht möglich?

    mfg Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Geht diese alte Diskussion wieder los...

    Zitat

    Es wird immer kritisch, wenn ein innerlich stark verschmutzter Motor mit Mehrbereichsöl gefahren wird. Dieses hat die Eigenschaft, jahrzehnte alte Ablagerungen wieder zu lösen.


    Ja, Mehrbereichsöle lösen Schmutz.
    ABER: Diese Mehrbereichsöle sind bereits seit vielen Jahrzehnten auf dem Markt, Lanz hat das beispielsweise mindestens bereits 1953 in den BTAs stehen gehabt, dass man ausschließlich Mehrbereichsöle nutzen sollte, mit solchem Öl wurden die Schlepper damals auch ausgerüstet.
    Gleiches gilt für viele andere Hersteller.

    Weiterhin überlegt doch bitte einmal, ob sich die Besitzer in den 60er und 70er Jahren die Mühe gemacht haben, unübliche Öle zu verwenden. Bereits in den 50er Jahren (siehe oben) waren die Mehrbereichsöle Standard. Folglich haben die Kisten nie etwas anderes gesehen, man sollte sich eher Gedanken darüber machen, ob ein plötzliches Verwenden von Einbereichsölen nicht viel schädlicher ist!
    Eventuell vorhandener Dreck in den Motoren, auch makroskopisch sichtbarer, ist eh bereits angelöst und würde auch von teuren und schwerer zu beschaffenden Einbereichsölen weggeschwemmt werden. Aber eben nicht weiter zersetzt, sondern möglicherweise in größeren Brocken umhermarodieren.

    Wer Angst vor gelösten Ablagerungen und dadurch verstopfenden Ölleitungen hat, sollte seinen Schlepper komplett zerlegen und bis ins letzte Detail mit einem Pinsel reinigen. Dies machen beispielsweise Besitzer von Vorkriegsfahrzeugen (Autos, Motorräder), die seit jahrzehnten nicht gelaufen haben. Hier aber zurecht, da dort die Gefahr wirklich nicht von der Hand zu weisen ist und entsprechende schmerzhafte Erfahrungen bereits häufiger gemacht wurden.

    Ein Spaltfilter filtert die Schwebstoffe, die einem Verbrennungsmotor gefährlich werden können, bereits recht ausreichend ab. Natürlich sollte eine regelmäßige Betätigung der Ratsche erfolgen und auch der Schlamm sollte öfter mal abgelassen werden.
    Der Vorteil der Wechselfilterkartuschen sind die deutlich größeren Wechsel- bzw Wartungsintervalle. Und ja, sie haben natürlich eine noch geringere Spaltdichte, aber die Spaltdichte der Spaltfilter ist nun wirklich ausreichend. Was da durch geht, richtet in einem Schleppermotor auch keinen Schaden an.
    Obendrein hört man hier in der Oldtimerszene häufiger von jährlichen Ölwechseln, allerhöchstens wird die Sauce zwei Jahre lang drin gelassen. Und das bei wenigen dutzend Betriebsstunden im Jahr.

    Greift nochmal zur Betriebsanleitung eures Fahrzeugs, lest die dort angegebenen Ölwechselintervalle nach und überlegt dann, wie der Motor in 50 Jahren mit Mehrbereichsölen so alt werden konnte.
    Zusätzlich ist davon auszugehen, dass einige Ölwechsel im Arbeitsleben nicht nach der vorgeschriebenen Zeit erfolgten. Und? Lebt der Motor noch? Na also...
    War normaler Verschleiß oder mangelnde Schmierung der Grund für eine eventuell bereits erfolgte Motorenrevision?

    Zitat

    Jetzt fragt bitte nicht warum, ich habe das selber mal so gelesen irgendwo...

    Ich habe schon überzeugendere Argumente gehört...

    einen schönen Abend noch,
    GTfan

  • War nen echt guter Kauf! Ich hätte den auch gekauft. Solange der trocken steht is alles gut. Jedoch weiß man nicht was die mit dem schon alles gemacht haben oder ob die den runter geritten haben. Das is das Problem!

  • Hallo Hendrik,

    ich bin neu hier und habe seit 2 Wochen einen EKL 15 Baujahr 1956. Heute werde ich als erste die Bremsen neu machen.

    Deine Beiträge sind super. Sie werden mir noch viel weiterhelfen. Aber leider sind ja die Bilder nicht mehr da.

    Auf Deiner Seite gibt es ein paar Bilder. Aber die vielen Bilder aus dem Thread, die so schön Deine Restaurationsarbeiten zeigen sind nicht zu sehen.

    Hast Du die Bilder noch? Eventuell kann man die auf (m)eine Dropbox hochladen, so dass sie jeder ansehen kann.

    Das wäre super.

    Liebe Grüße

    Wolfgang

    Grüße

    Wolfgang

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