- Offizieller Beitrag
Moin zusammen,
Bei der Restauration meines Hanomag R450 haben mich die vielen Dichtstellen der Kraftstoffversorgung sehr geärgert. In den meisten Fällen habe ich die alten Hohlschrauben usw. weiterbenutzt, jedoch nach einer sorgfältigen Überarbeitung der Dichtflächen. Doch es half nichts: viele Dichtstellen waren auch nach der Montage mit neuen Kupferdichtringen undicht.
Aufgrund des relativ weichen Materials verbietet sich ein "anknallen" der Hohlschrauben z.B. an den Filtergehäusen. Wer dort das Gewinde ausreißt, hat ein großes Problem.
Es gibt allerdings eine einfache alternative zu den CU-Dichtringen. Ich meine, daß "maxe" mich darauf gebracht hatte... jedenfalls hab ich's probiert und möchte den Tipp gerne an alle weitergeben, die ähnliche Probleme haben/hatten.
Also, hier die bekannten und schon ewig verbauten CU-Dichtringe, wie sie jeder wohl kennt:
[Blockierte Grafik: http://www.omega-oldtimer.de/shop/awo/Media/Shop/awo-240212-n.jpg]
Soweit, so gut. Es gibt ja auch noch eine Variante der CU-Dichtringe mit eingrolltem Ring... aber auch die hat in meinem Fall mehrfach versagt.
Hier nun die Alternative:
[Blockierte Grafik: http://www.esska.de/esska_de/bilder/lbilder/719510_1320410354_z.jpg]
Das sind Dichtringe aus dem Hydraulikbereich. Sie sind aus Alu und haben innen einen Ring aus NBL.
Wie man hier sehen kann, steht der NBL-Ring hervor:
[Blockierte Grafik: http://www.esska.de/esska_shared/ExtraImages/drXhddrmXhd0/02.jpg]
Das Ergebnis ist phänomenal. Diese Ringe dichteten beim ersten Versuch auf Anhieb super ab, und das sogar ohne die Verschraubung festgezogen zu haben. Ein "Anknallen" der Hohlschrauben usw. ist mit diesen Dichringen nicht mehr nötig.
Ich habe diese Ringe im Kraftstoff(-zulauf)system eingesetzt, wo es kaum nennenswerte Drücke und keine hohen Temperaturen gibt.
Sicherlich sind diese Dichtringe etwas teurer als die aus Kupfer. Mir ist's aber allemal wert, da ich weiß, das die Dichtstelle beim ersten Versuch dicht sein wird.
Gruß, Hendrik