Liebe Traktorfreunde,
heute fange ich einen kleinen Bericht über die ersten Reperaturschritte an unserem Güldner an.
Hier mal ein paar Eckdaten zu mir und zum Hugo
Ich bin 15 Jahre alt und bin durch meinen Lehrer (der selbst zwei Schlüter besitzt) zu dem Hobby gekommen, der Traktor gehört meinem Opa und er hat ihn vor etlichen Jahren gegen einen 35er Ferguson eingetauscht, leider wurden alle Anbaugeräte nach der Auflösung der Landwirtschaft verkauft, verschenkt oder verschrottet, wie zum Beispiel der dazu gehörige Mähbalken der seine letzte Ruhe auf den Schrottplatz fand
Es ist ein Güldner ABN10 Bj. 1955, 25 PS, und er hat eine Hydraulik von Fahr.
Leider sind alle Papiere weg.
Der Zustand der Karosserie ist nicht der beste, die Kotflügel sind furchtbar verbogen und verbeult und sehr vom Rost befallen, die Motorhaube is auch stark befallen, das Frontgitter ist irgendwie zu weit vorne (oder die Motorhaube zu weit hinten?) deshalb schließt die Haube nicht mehr! Das könnte auch daran liegen dass die originalen Haubenscharniere gegen billige Baumarkt Scharniere ausgetauscht wurden
Ich schätze auch dass der Gute irgendwann mal überpinselt wurde und dass es teilweise nicht mehr der originale Lack ist
Hier einige Bilder zum Zustand.
Leider ist die Qualität sehr bescheiden weil ich nur mein Handy zur Verfügung hatte, ich bitte um Entschuldigung
Hier der gesamte Zustand vor dem Waschen und die nicht mehr passende Haube
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Ach ja, ich habe einige dieser Bilder schon in einem anderen Thema gepostet, doch leider habe ich dort einfach nur die Fragen in den Raum geschmissen und keinen guten Bericht aufgezogen, ich entschuldige mich für das Doppelposting
So nachdem ich die alte kaputte Werkzeugkiste heruntergerissen habe, leider nicht mehr im ganzen, die hatte sich die Jahre über sehr festgekrallt, ging es los mit dem Saubermachen,
Doch wir haben einen kleinen Fehler begangen, dar wir nur einen kleinen Hochdruckreiniger haben mussten wir uns mit dem begnügen, doch leider biss der bei der extremen Verschmutzung auf Granit, das hieß: selbst Hand anlegen, nachdem ich erstmal den allergrößten Dreck mit dem Kompressor davon geblasen hatte,(da war soviel Waldboden, der hatte die ganze Differenzialsperre eingegraben!)
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danach rückte ich ihm mit Bremsenreiniger und alten Lumpen zu Leibe.
Anschließend habe ich mir Drahtbürste und Spachtel geschnappt und drauflos geschrubbt und gekratzt, unter der Batterie habe ich gefühlte 2 Kilo Dreck raus gekratzt.
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(Kann mir jemand erlären warum das Bild jetzt falsch rum angezeigt wird? im Finder is es Hochkant )
Ausserdem habe ich zwei weitere Batteriehalter ausgegraben, jetzt habe ich drei, weis jemand wieso, ich bräuchte ja rein logisch nur zwei
Nach der Feinwäsche konnte man auch wieder das Hinweisschild auf der Differenzialsperre lesen das man vorher nichtmal gesehen hat!
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Ausserdem hatte ich eine "Fahr" Aufschrift auf meiner Hydraulik freigelegt die mich doch etwas verwundert hat nachdem ja in der Betriebsanleitung nur etwas von einer Güldner Hydraulik stand, naja wahrscheinlich wurde gerade das verbaut was gerade rumlag
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So nachdem ich jetzt den Dreck runtergeschrubbt hatte widmete ich mich der Elektrik des guten Stücks:
Zuerst dachte ich: Oh Gott das gehört alles neu, doch ein bisschen rumprobieren belehrte mich eines besseren, das normale Standlicht ging überall auf Anhieb und die Leitung für das Fernlicht musste nur neu angeklemmt werden, leider waren einige Birnchen ausgebrannt, diese wurden ersetzt und schon funktionierte es wieder, nur das linke Kabel für das Abblendlicht war hinüber, ich habe es auf Durchgang gemessen doch das Messgerät gab keinen Mucks von sich Ich verlegte kurzerhand ein neues Kabel vom Fußschalter zur Lampe, dachte ich, doch leider ging das nicht so einfach: bis zur Stange an der die Frontleuchten montiert sind war alles kein Problem doch jetzt stand ich vor einem ziemlichen Problem: so oft ich auch versuchte das Kabel durch die Stange in den Lampentopf zu schieben, es blieb immer wieder hängen und kam nicht durch, ich versuchte ach den Lampentopf ab zu montieren doch leider hatte irgend ein Spezialist vor Jahren die Mutter an der Stange festgeschweißt
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Danach versuchte ich es von der anderen Seite, ich schob einen Draht bis zur Öffnung wo die Kabel herausführten, und bis ich den Draht durch dieses ca. 1.5 cm große Loch herausgepopelt hatte war es Abend und zu dunkel um weiter zu Arbeiten, ich verschob es auf den nächsten Tag.
So um den ersten Teil nicht ellenlang zu machen mache ich hier eine kurze Pause um euch Luft zu gönnen eure Meinungen und Kritiken der jetzigen Arbeit abzugeben!
Arbeitstag 2 folgt dann Morgen!
Ich freue mich auf eure Meinung und Kritik
Liebe Grüße
Vali