Kaufempfehlung Schlepper 75-90 PS; Budget +/- 20000€

  • Servus Gemeinde,

    es soll ein neuer gebrauchter Schlepper angeschafft werden.
    Ich brauch' in nur im Nebenerwerb (150h/Jahr) und hauptsächlich im
    Winter zum Holzen (5to. Seilwinde). Fronthydraulik, -zapfwelle
    und Frontlader wären nicht schlecht, sind aber kein Muß. Er
    sollte eine geschlossene Kabine mit Heizung und Beifahrersitz,
    Allrad, ein 40km/h Getriebe haben und im oben genannten
    Preisbereich liegen.

    Meine Favoriten:

    Deutz-Fahr DX-Reihe
    IHC 8er Baureihe
    Fendt 300er Baureihe

    Wäre für ein paar Tipps und Empfehlungen von Eurer Seite sehr
    dankbar!

    Viele Grüße,
    Florian

  • Also in dieser Klasse bei deinen Anforderungen würde ich niemals einen gebrauchten Schlepper kaufen! Für das Geld bekommst du einen neuen. Siehe da z.B. mal Claas.
    Zudem kannst du einen neuen Schlepper abschreiben.

    Ebenfalls gute Kleintraktoren baut Case/New Holland/Steyr, Valtra oder Massey Ferguson.

    Die örtliche Raiffeisen hat dieses Jahr mehr kleine Claas in dieser Klasse verkauft, als Schlepper in der 250PS Klasse. Hauptabnehmer sind Jagdpächter und Nebenerwerbsbetriebe, weil gebrauchte Maschinen mit Allrad nur ein bisschen günstiger sind. Zudem hast du an Gebrauchten immer Mängel.

    Wenn der neue also 10000 Euro teurer ist, fährst du das über die Laufzeit auf jeden Fall wieder rein.

    Viele Grüße

    Eicher EKL15/II
    Eicher 3085 mit FH Synchron
    Eicher 3???

    Machen wir uns nichts vor: Saugmotoren haben leider keine Turbolader...

  • Hi,

    3085 hat nicht unrecht, viele Hersteller haben im Segment der kleineren Schlepper zwischen 50 - 90 PS "günstige" Baureihen im Sortiement z.B. NH

    http://www.technikboerse.com/view/vorfuehrm…item_position=9

    Wenn natürlich die Wunschliste erfüllt werden soll, steigt bei Neumaschinen auch entsprechend der Preis schnell an und liegt weit über dem Budget, das Nachrüsten von Komponenten wie FH u. FZW sollte bei den meisten Schleppern nachträglich immer möglich sein.

    Es ist aber auch klar das diese Schlepper sehr kompakt gebaut sind, zuviel Platz bietet die Kabine wohl nicht, mit Beifahrer wird es kuschelig =).

    Sollte so ein Fahrzeug überhaupt in Frage kommen, würde ich nur einen Schlepper ohne Getriebetunnel sprich mit ebenen Kabinenboden in Betracht ziehen, gerade im Forst wo öfter auf und abgestiegen wird, ist dies Vorteilhaft.

    Zu deinen Gebrauchtschleppern...

    Ich denke keiner deiner Vorschläge ist schlecht, es muss am Markt eben eine gute Gebrauchtmaschine gefunden werden die wenig Ärger verspricht.

    Wir hatten früher einen 856 XLA sowie einen 307 LSA daher kann ich einen etwaigen Vergleich ziehen.

    Zum IHC.

    Beifharersitz rechts hinter dem Fahrersitz, für Kinder okay, für Erwachsene eher Notlösung

    Nach unserer Erfahrung im Winter eher schlechtes Startverhalten, hier soll ein Anlasserumbau auf 9V Anker die Lösung sein... im Sommer bei größerer Beanspruchung gerne thermische Probleme ...

    Hintere Kotflügel rosten gerne an den vorderen Streben, die Verkleidung in der Kabine mit diesem "Teppich" ist ein wahrer Staubfänger und geht im Alter gerne kaputt, neuere Modelle hatten hier Kunstoffbezug.

    Die alten IHC Modelle hatten auch keinen Zugmaulschlitten, sprich Zugmaul nur in ein oder maximal 2 Positionen zu montieren - ich glaube die späteren Case hatten hier diese Detailverbesserung.

    Steuergeräte hinter dem Fahrersitz rechts - sehr griffungünstig ... für Frontladerarbeiten zwingend ein Einhebelsteuergerät.

    Zwei Zapfwellenstummel !

    Wirklich positive Eigenschaften vom IHC kann ich ehrlich gesagt keine hervorheben, ein einfacher und robuster Schlepper der am Gebrauchtmarkt bezahlbar ist ...

    Die letzten Versionen des XL wie z.B. der 4230 kommen oft nicht so gut weg wenn man im Internet etwas liest ...

    Der Farmer 300 ist ab Bj. 85 und neuer zu empfehlen - warum ?

    Ältere Baujahre
    - nur 15-4 Getriebe
    - MWM Motor mit trockenen Büchsen (schwerer zu überholen)
    - Hydrauliksteuergeräte mit seperaten Bedienhebeln

    Neuere Baujahre nach 85
    - 21-6 Getriebe
    - MWM Motor 226 B mit nassen Büchsen (leichter zu überholen)
    - Kreuzsteuerhebel für Steuergeräte u. sehr gut für Frontladerbedienung

    Später folgte noch der Digitaltraktormeter sowie mehr Hydraulikölvorrat u. mehr Hubkraft

    Nachteil der Farmer 300 ...

    Der Beifahrersitz ist auch nicht der große Wurf ... der Bedienhebel (Ein-Aus) der Frontzapfwelle links neben den Fahrersitz ist nicht sooo toll griffgünstig und ein guter Schlepper welcher bezahlbar ist und nicht übermäßig Stunden gelaufen hat muss erst gefunden werden ...

    Zu den Deutz kann ich wenig bis nichts sagen ... hatten wir keinen.

    Ich will keine Markenbrille aufziehen, aber wenn ich aus IHC u. Fendt wählen müsste, würde ich aufgrund einiger Details den Farmer 300 wählen ...

    Unser ex Farmer 307 LSA (aus 89) war mir im Forst der liebste Schlepper, genügend Leistung, dank 3 Zylinder kompakt, wendig und sparsam - lediglich als Frontladermaschine nicht die erste Wahl - aber hat auch alles gemeistert.

  • Vielen Dank für Eure Kommentare. Den Gedanken mit einem Neuschlepper hatte ich auch schon, allerdings wird da in der 80PS Klasse mit anständiger Ausstattung unter 30000 auf keinen Fall einer angeboten. Desweiteren kann ich mich bei neueren Schleppern mit dem ganzen Elektronikfirlefanz nicht anfreunden. Brauch ich auch garnicht für meine Bedürfnisse und da ich technisch nicht ganz unbegabt bin, schraube ich lieber selber als wegem jeden Mist in die Werkstatt zu fahren. Was jetzt aber nicht heißen soll daß alle neuen Schlepper totaler Schrott sind; der technische Fortschritt hat durchaus auch seine positiven Seiten.

    Die beiden Angaben zu Fendt und IHC sind schon mal sehr hilfreich! Hier wäre wohl Fendt die bessere Wahl, wobei die IHC's preislich schon attraktiver erscheinen. Mal schauen was der Markt hergibt.

    Gibts noch weitere Erfahrungen mit IHC, Fendt und Deutz-Fahr in der 80PS-Klasse?

    Einmal editiert, zuletzt von Zierlich (31. Oktober 2012 um 06:17)

    • Offizieller Beitrag

    Ich würde auch auf einen Gebrauchten gehen.
    Aus einem ganz einfachen Grund:
    Wenn was kaputt ist, kannste selber was richten, bei den neuen kann man nichtmal mehr die Handbremse nachstellen, weil man vorher den halben Schlepper abbauen kann.

    Deine Auswahl ist nicht schlecht, ich denke du machst mit beiden nichts falsch, obwohl ich den Fendt nehmen würde. Der kostet zwar jetzt ein bisschen mehr, aber der bringt bei einem Verkauf auch wieder mehr. Außerdem bekommst du für den noch viele Ersatzteile, ich weiß nicht wies da beim IH aussieht.

    Muss es aber ein 300er sein? Vielleicht würde ja auch ein 108er gehen.
    Das ist auch ein bulliger Schlepper mit 75PS und mit einer festen Kabine müsste der doch auch gehen.

    Preislich liegt der zwischen 8.000 und 15.000 Euronen.
    Zum Beispiel denhier fände ich gut:
    http://www.traktorpool.de/details/Trakto…t-108S/1620179/
    Einen 310LSA bekommt man unter 15.000 kaum und nur in schlechtem Zustand.

    Den 108er gabs meines Wissens halt nur mit 30km/h oder?

    Gruß
    Maik

  • Hi,

    gute Farmer 100 sind vom Preis nicht weit von den günstigeren alten Farmer 300 der frühen Baujahre entfernt.

    Die Anforderungen mit 40 kmh und einer anständigen Kabine kann der 100er einfach nicht erfüllen, die Fendt (Edscha) Kabine ist recht eng, kein wirklicher Beifahrerplatz und mit Getriebetunnel und der Schaltung zwischen den Beinen auch nicht wirklich schön vom Einstieg und Platz.

    Über die Ersatzteilversorung der Farmer sowie der IHC braucht man sich kaum Gedanken machen, beide Serien wurden in großer Stückzahl gebaut so das entsprechend Gebrauchtteile erhältlich sind und mit der Neuteilversorgung sei es Original oder Nachbau sieht es auch gut aus - beim Deutz wirds ähnlich sein.

    Ich denke bei der Preisgestalltung der Teile sieht es bei IHC günstiger als bei Fendt (z.B. MWM Motorteile) aus.

    Bei meiner Ausführung kommt der IHC im Vergl. zum Fendt nicht sooo toll weg, es bezieht sich aber viel auf Details, als Käufer muss man beide Schleppertypen (auch den Deutz natürlich) ansehen und für sich entscheiden wie diese Details gewertet werden bzw. ob einen der zu erwartende Mehrpreis vom Fendt das Wert ist.

    Beim Budget wäre evtl. auch bereits ein Fendt GT 365 / 380 im Rahmen, der ideale Frontladerschlepper, für Forst gut übersichtlich - Systembedingt bei Reparaturen etwas verbauter aber sonst wirklich gut.

    Zitat

    Der kostet zwar jetzt ein bisschen mehr, aber der bringt bei einem Verkauf auch wieder mehr

    Wird immer gerne als Argument gebracht ... beim heutigen Bankengeschäft darf man sich eigentlich über Mittelbindung und Zinsverlust keine Gedaken mehr machen, Zinsen gibts ja kaum noch ... aber die Preise für die 300er Serie ist einfach am Fallen, die Burschen kommen in die Jahre und daher lassen die Preise entsprechend nach - natürlich muss man bei jeder anderen Maschine auch mit Wertverlusten rechenen - aber das absolute Pro Argument für den Fendt das teuerer kaufen da teurer verkaufen ist für mich z.B. kein Kaufkriterium - evtl. lässt sich jedoch der gebrauchte Allgäuer etwas leichter an den Mann bringen ...

  • Hi,

    ist schon mal nicht das schlechteste Angebot ...

    Beim Frontlader würde ich die Dämpfung (Fahrkomfort) und den Öl-Schnellkuppler vermissen, irgendwo muss man aber beim Preis auch abstriche machen, beides lässt sich nachrüsten.

    Der Frontlader selbst ist recht gut, auf jeden Fall einiges neuer als der Schlepper, war vorher kein FL montiert hat das natürlich die Achse Jahre geschont - dritter Steuerkreis und doppelwirkende Hubzylinder absolut gut.

    Die Bezeichnung des Stoll HDPM heißt Hubzylinder doppelwirkend, Paralelführung mechanisch - mir persönlich wäre der Stoll auch lieber als ein Fendt Frontlader da er weniger Schmierstellen hat und die Verriegelung der Arbeitsgeräte von nur links erfolgt.

    Der Schlepper selbst macht einen altesentsprechenden brauchbaren Eindruck, bei der Stundenleistung sollten die Bremsen in der Hinterachse schon gemacht sein oder dürften nicht mehr ewig halten, alle anderen Bauteile wie Getriebe / Synchronisation, Motor etc. muss man eh vor Ort prüfen.

    Folgekosten in Form neuer Vorderreifen stehen direkt an, der Dachhimmel kommt am Bild sehr dunkel rüber - das Dach ansehen ob Risse im GFK sind und ob so Wasser eindringen konnte.

    Hier auch noch 2

    Der ist nachlackiert
    http://www.technikboerse.com/view/gebraucht…item_position=1

    oder hier ein Deutz DX ...

    http://www.technikboerse.com/view/gebraucht…tem_position=14

    Edit ...

    Die Österreicher möchte ich noch in die Runde werfen, dürften mit den o.g. Kandidaten ebenbürtig sein.

    Der 8090 hier ist ein wirklich schöner Schlepper in schönen Zustand, mit überschaubaren Stunden ... evlt. zur Baureihe etwas Tante Google befragen für paar Infos - aber fällt m.E. ins Beuteschema =)

    Die Frontladeraufnahme ist m.E. keine Euro - das müsste man mal checken

    http://www.technikboerse.com/view/gebraucht…item_position=4

    Die neuren Baureihen Steyr 900 / 9000 sind Baugleich mit den Case CS z.B. der 94 und könnten auch zum Teil schon ins Preissegment fallen ... hier ein Beispiel ... gut natürlich ohne FH FZW - diese lässt sich nachrüsten sobald das Sparschwein wieder gefüttert ist, dafür ist der Schlepper auch im Vergleich zu den Farmer oder XLAs relativ Jung.

    Zugegeben die Variante mit Multicontroller u. EHR wäre viel schöner aber halt auch viel teurer

    http://www.technikboerse.com/view/gebraucht…tem_position=17

    • Offizieller Beitrag

    moin,

    das Startverhalten im Winter kann ich für viele IHCs in der Leistungsklasse bestätigen. Sei es 745XL, 856XL oder sogar 956XL. Ein warmer Föhn für fünf Minuten im Ansaugkrümmer oder ein Gasbrenner unterm Motor hilft kurzfristig sehr gut.
    Bei der XL-Serie ist die Seitenschaltung sehr schön, wenn auch oftmals ab 8000 Stunden etwas hakelig. Der Ort der Handbremse ist gewöhnungsbedürftig, dafür hält die Handbremse eigentlich immer. Die thermischen Probleme des Motors lassen sich mit regelmäßiger Reinigung umgehen. Ich fahre regelmäßig einen 856XL, der seit 20 Jahren im Sommer wochenlang nur vor der Hochdruckballenpresse läuft. Bei täglichem Auspusten des Kühlers ist das alles kein Problem.
    Oftmals sind die Türen bei der XL-Kabine krumm oder bereits mehrfach ausgetauscht/neu angeschweißt. Wenn mit offener Tür gefahren wird, ist die sehr schnell abgefahren. Wenn eine Dachluke vorhanden ist, unbedingt auf Wasserflecken im Dachhimmel achten, die ist oft mal undicht.
    Bei der XL-Serie ist auch schon eine externe Bedienung des Hubwerks dabei, die lässt sich jedoch nur in bestimmter Stellung des Steuerhebels in der Kabine bedienen.

    Insgesamt sind das schöne Schlepper, die problemlos auch bei harter Arbeit sehr alt werden können. Die Bedienung ist einfach, die Kabine bietet relativ viel Platz und rundumsicht.

    mfg
    GTfan

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von fendtman


    Wird immer gerne als Argument gebracht ... beim heutigen Bankengeschäft darf man sich eigentlich über Mittelbindung und Zinsverlust keine Gedaken mehr machen, Zinsen gibts ja kaum noch ... aber die Preise für die 300er Serie ist einfach am Fallen, die Burschen kommen in die Jahre und daher lassen die Preise entsprechend nach - natürlich muss man bei jeder anderen Maschine auch mit Wertverlusten rechenen - aber das absolute Pro Argument für den Fendt das teuerer kaufen da teurer verkaufen ist für mich z.B. kein Kaufkriterium - evtl. lässt sich jedoch der gebrauchte Allgäuer etwas leichter an den Mann bringen ...

    Naja...ein gewisser Wertverlust ist normal, und je Älter die Schlepper werden, desto höher wird der Wertverlust. Das ist ja aber bei allen gleich (außer bei wenigen Ausnahmen).
    Aber Schlepper anderer Hersteller haben in 10 Jahren nur noch Schrottwert, beim Fendt kann ich mir das nicht vorstellen! Es gibt einfach zu viele, die auf die einfache Technik schwören und dann auf einen Schlag mehrere Schlepper des gleichen Typs kaufen u jederzeit gut versorgt zu sein (Haben schon mehrere Bauern in der Gegend gemacht)

  • Zitat

    Aber Schlepper anderer Hersteller haben in 10 Jahren nur noch Schrottwert, beim Fendt kann ich mir das nicht vorstellen!

    Welche anderen Marken wären das denn z.B. ? :wink:

    Die begründung das sich ein Fendt wegen guten Ruf, Status was weiß ich besser verkaufen lässt als ein Zetor, dem werde ich zustimmen, aber ein höherer Wiederverkaufswert ... wenn überhaupt bekommt man das Geld was man vorher mehr am Tisch gelegt hat.

    Sieh dir die Preise der Farmer 300 an, die Purzeln gerade ...

    Zitat

    Es gibt einfach zu viele, die auf die einfache Technik schwören und dann auf einen Schlag mehrere Schlepper des gleichen Typs kaufen u jederzeit gut versorgt zu sein (Haben schon mehrere Bauern in der Gegend gemacht)

    Was für Schleppertypen waren dies bitte?

    • Offizieller Beitrag

    Ja klar bekommt man "nur" das Geld wieder, das man vorher auf den Tisch gelegt hat, aber dafür ist man einen Premium-Klasse Schlepper gefahren (früher nicht immer, aber heute auf jeden Fall) und musste praktisch nichts drauf zahlen.
    Man muss nur das Geld beim Kauf haben!

    Und der Wiederverkaufswert ist der Wert, den der Schlepper beim Verkauf hat, das hat nix mit dem Kaufpreis zu tun :!:

    Ja klar purzeln die Preise der 300er, aber die sind im Schnitt jetzt halt auch 24 Jahre alt!
    Ich bin mir ganz sicher, dass ein Deutz nach 24 Jahren nichtmehr das Geld bringt.

    Das waren einmal die 300er, die 500er und die 260-280,
    Einfach gute Schlepper!

    Jetzt aber zurück zum Thema, zu dem Thema hat eh jeder seine Meinung :mrgreen:
    Ich hab jetzt grad nicht im Kopf, was ein Lindner kosten würde, aber ein Bekannter hat den im Wald vor der Winde und dem Rückewagen und ist voll zufrieden damit!

  • Zitat von Schraubergottchen

    Aber Schlepper anderer Hersteller haben in 10 Jahren nur noch Schrottwert, beim Fendt kann ich mir das nicht vorstellen!

    Hallo Maik,

    resultiert diese "weise" Erkenntnis aus deinem reichhaltigen Erfahrungsschatz? Wieso sollte ein Deutz nach 24 Jahren nicht mehr das Geld bringen? Was verstehst du eigentlich darunter?

    Sicherlich hat hier jeder seine bevorzugten Schleppermarken, aber vielleicht sollte man doch etwas vorsichtig sein, andere Marken als Schrott darzustellen. Vor allem, wenn man gerade erst dabei ist, seinen Führerschein zu machen und damit wahrscheinlich noch nicht allzu viele Erfahrungen gesammelt haben dürfte.

    Und zu der Einstufung als "Premium-Klasse-Schlepper" sage ich jetzt lieber nichts, da ich dabei schon seit langem den Eindruck habe, dass viele Leute diese Einteilung nur anhand des (vielfach überzogenen) Kaufpreises machen.

    Gruß
    Holger

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Holger


    Hallo Maik,
    resultiert diese "weise" Erkenntnis aus deinem reichhaltigen Erfahrungsschatz?


    Ja, das tut sie! Es ist nunmal so, was kann ich dafür, dass die Fendt einen höheren Wiederverkaufswert haben als Schlepper anderer Marken?

    Zitat von Holger

    Wieso sollte ein Deutz nach 24 Jahren nicht mehr das Geld bringen?


    Weiß ich nicht! Ich weiß, dass ein Deutz, oder MF, oder, oder, oder nach der gleichen Zeit immer noch gleich gut funktionieren kann, aber sie bringen eben nichtmehr das gleiche Geld!

    Zitat von Holger


    vielleicht sollte man doch etwas vorsichtig sein, andere Marken als Schrott darzustellen.


    VORSICHT! Ich habe keine Marke als Schrott bezeichnet! Ich habe gesagt, dass Schlepper mancher Marken nach 25 Jahren nur noch Schrottwert haben, aber das heißt nicht, dass sie Schrott sind, oder?

    Zitat von Holger


    Vor allem, wenn man gerade erst dabei ist, seinen Führerschein zu machen und damit wahrscheinlich noch nicht allzu viele Erfahrungen gesammelt haben dürfte.


    Meinen Führerschein habe ich schon eine Weile, aber ich weiß nicht, was das mit dem Thema zu tun hat!
    Ich habe natürlich keine 40 jährige Erfahrung mit Scheppern, aber das wird mit 16 Jahren auch schwer zu schaffen sein, wenn du das geschafft hast, dann bewundere ich dich zutiefst :!:
    Ich denke, dass ich für mein Alter mehr Erfahrung habe, als manch Anderer im gleichen Alter, und das lasse ich mir nicht von Leuten wie dir ausreden!

    Zitat von Holger


    Und zu der Einstufung als "Premium-Klasse-Schlepper" sage ich jetzt lieber nichts, da ich dabei schon seit langem den Eindruck habe, dass viele Leute diese Einteilung nur anhand des (vielfach überzogenen) Kaufpreises machen.


    Vielleicht sage ich dazu auch lieber nichts, denn ich bin mit meinen 16 jahren schon so weit fortgeschritten, dass ich andere Schleppermarken nicht schlecht machen muss, nur weil ich sie mir nicht leisten kann!

    Zum Glück sind wir hier alle Groß, müssen keine dämlichen Markenstreite anfangen und jeder kann den Schlepper kaufen, den er für gut hält!

    Jetzt endgültig: Back to Topic

  • Hallo,

    Vielleicht kann ich zu der DX-Baureihe was sagen. Ich habe einen 3.50, mit 60 PS (etwas weniger als im Thema gefordert, die 3er Baureihe gibts aber bis 75 PS).Bj. 1988, bei Kauf 2006 4800 BH.Kaufpreis 2006 14400 €. Er läuft 40 KM/H, hat eine ebene Kabine und Allrad. Das Geräuschniveau der Kabine lässt sich aber halt nicht mit heutigen Schleppern vergleichen, die DX-Kabine ist bei entspechender Motordrehzahl deutlich lauter. Die AHK ist nicht selbsstätig, was für meine Zwecke (u.a. im Wald Ketten einhängen) vielleicht sogar besser ist als eine Automatische. Getriebe hat 3 Gruppen (langsam, schnell, Rückwärts, 4 Hauptgänge und noch einen Splithebel der 20 % untersetzt.
    Ansonsten hat er
    2 DW Steuergeräte, mit Einzelhebeln, weil ich kein FL hab nicht so dramatisch

    in Zukunft Schnellkuppler (liegen schon im Lager, werden nachgerüstet ;)

    Warmluftheizung über den luftgekühlten Motor, 3-Stufiges Gebläse

    Zusatzölbehälter


    Was er nicht hat

    Fronthydraulik, Frontzapfwelle

    Frontlader

    Anhängemaulschiene, Befestigung nur mit Bolzen in 2 Positionen

    Alles in allem bin ich ganz zufrieden mit dem DX, hab in jetzt 6 Jahre. Läuft im Winter gut an, Motor ist rel. Sparsam und hat trotzdem genug Kraft, da 3-Zylinder, allerdings haben alle größeren 3er Modelle einen 4-Zylinder. Guter Ein- und Ausstieg, ebener Kabinenboden. Treppe original nur lackiert (rostet gerne), hab ich aber verzinken lassen. Was etwas Probleme bereitet ist die Elektrik, die ist etwas oxydiert, evtl. hat er früher mal im Freien gestanden, was aber wahrscheinlich nicht für die ganze Baureihe gilt. Leichtgängige, vollhydraulische Lenkung. Leider keine Federung, auch nicht VA.

    Nachteile: Getriebe, der Sprung vom 3. in den 4. Gang der schnellen Gruppe ist etwas groß, ich vermute dass das ein anders übersetztes 30 km/h Getriebe ist.

    Beifahrersitz eigentlich nur für Kinder geeignet, links vom Fahrersitz, Platz für den Fahrer allerdings großzügig.

    Im Großen und ganzen bin ich froh dass ich den DX gekauft hab, für meine Zwecke der richtige Traktor. Deutz hab ich gewählt weil ich schon einen hatte (den ich immer noch hab), dadurch ähnliche Technik und Händler vor Ort (Ersatzteile). Z.T. gleiche Verschleißteile wie 4006 (Ölfilter, Luftfilter, wahrscheinlich auch Keilriemen (da müsste ich aber erst nachsehen).

    Viele Grüße

    Simon


    Deutz D 4006, DX 3.50 A StarCab, Clark CGP 30 H, Manitou MC 25

  • Hab mir dieser Tage einen DX 4.47 angeschaut, war kein richtiger Schnäppchenpreis für über 28.000€. Allerdings wenig Stunden (unter 4000) und hydraulischer Frontlader. Dafür aber, wie ich befürchtet habe, ist die Kupplung fertig. Macht im Schleifpunkt Mordslärm und rupft. Der Motor hielt im kalten Zustand nichtmal das Standgas, qualmte die ersten paar Minuten schön weiß-blau und schaffte nur mit Mühe den 5.Gang (von 6)auszudrehen. Das mit kalten Ölen alles ein bißchen schwerer geht ist klar, hätte mir aber von den 86 PS schon mehr erwartet.

    Fazit: Die Suche geht weiter!

  • Da sollten sogar 2 Stück davon drin sein...
    Die drei von Dir genannten Schlepper sind allesamt um mindestens 14 Jahre älter als der 4.47. Da ist nix mit 40 Km/h-Getriebe und außerdem sind sie zu klobig für's Holz.

  • Zitat

    Selbstverständlich gibt es die mit 40er Getriebe Der 955 ist sogar ne recht wendige Kiste mit geräumiger Kabine

    Selbstverständlich gab es den 955 nicht mit 40 KMH !

    Der 955 war zwar mit XL Kabine zu haben und damit kein großer Unterschied zum Nachfolger 956 XL, die 40 KMH waren auch erst gegen Anfang 86 zu haben.

    Für die gestellten Anforderungen und im "Bauernwald" ist ein 6 Zylinder fehl am Platz, zu groß, zu unhandlich. Ich kann nicht verstehen wie man dafür solche Maschinen empfehlen kann ... Es wird ein guter "Allrounder" gesucht, der m.E. in der 4 Zylinder Klasse zu finden ist bzw. evlt. auch 3er ..

    Den genannten Deutz halte ich auch für zu teuer, vorallem wenn noch Folgekosten für Kupplung dazu kommen :roll:

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