MWM KD12Z Motorschaden

  • Hallo

    Wer kann mir sagen wie ich die Schwungscheibe von meinem MWM Motor
    KD12Z ab bekomme. Hab mir schon einen Abzieher gebaut aber es bewegt sich nichts.

    Gruß Uwe

  • Hallo es gibt genau für diese Sachen spezial abzieher die gibt in großen Werkstätten zum ausleihen.
    Mit freundlichen Grüßen

    Eicher läuft und lauft und lauft und lauft und lauft und.....................................................

    • Offizieller Beitrag

    moin,

    wenn man sich schon einen brauchbaren Abzieher selbst gebaut hat, braucht man keinen "Spezialabzieher", die Spezialität dieser Abzieher liegt in der Regel in ihrer Größe und Stabilität.

    Letztlich wird es wohl an mangelnder eingesetzter Kraft hadern. Und dann gibt es da noch die technische Komponente, schon von vielen Leuten an verschiedensten Motoren häufig angewendet. Auch MWM empfiehlt das so:

    Die BTA des KD12 sagt, dass man die Zentralmutter lediglich um ca. einen Gewindegang lösen soll, ein Zwischenstück/Bolzen auf die Mutter halten und dann mit einem Vorschlaghammer kräftig auf das Zwischenstück schlagen soll. Das Zwischenstück dient dabei zur Schonung von Mutter und Gewinde.
    Geraten wird auch zu einem schweren Bolzen auf der Gegenseite der Kurbelwelle, von einer zweiten Person vorgehalten. Das soll den Schlag etwas abfangen.

    Die Technik wurde hier im Forum in einem Restaurationsbericht eines Eichers mal beschrieben und angewendet. Nachdem die Hemmschwelle zum Zuschlagen gesunken war, war die Operation dann auch erfolgreich.
    Mit Wärme sollte man in dem Bereich nur im äußersten Notfall und sehr vorsichtig arbeiten.

    mfg
    GTfan

  • Bei meinem 1zylindrigen Dieselross reichte ein relativ leichter Schlag (mit einem großen Hammer) seitlich auf die Schwungscheibe, damit diese sich vom Konus der KW löste.
    Hatte zuvor auch erfolglos mit einem großen selbstgebauten Abzieher mein Glück versucht.
    Die große Mutter aber unbedingt zu Sicherung, lose auf der KW aufgeschraubt lassen
    vg

    nicht der "Oldtimerfraktion" angehörig - mein Ross ist ständig (nun nicht mehr) irgendwie im Einsatz
    Das Beste was einem Traktor passieren kann, ist ein Fendt zu werden!
    Fendt Dieselross F15/20 (seit Nov. 2012 im Ruhestand)
    IHC 353 mit FL / Bj. 67 - ersetzt nun das Dieselross

  • Hallo!

    Du kannst mal in den Restaurationsbericht meines Eichers gucken, da habe ich erklärt bzw. beschrieben wie ich es gemacht habe.

    In der Regel dürfte das auch so funktionieren.


    Ich stell hier gleich nen Link rein!


    Mfg Tobi

    Tante Edit:

    So hier, bitte!

    http://www.traktorhof.com/forum/viewtopi…=14003&start=40

    „Der Bauer träumt – wenn doch oh Herr, mein Fendt ein guter Eicher wär!“

    • Offizieller Beitrag

    Wir haben gestern bei meinem AKD 311 Z das Schwungrad gelöst. Mein Lama hat einen großen 3-Arm-Abzieher. Den haben wir mit M8-Schrauben in die Löcher für die Kupplung angeschraubt. Die Schrauben waren danach hin. Trotz 1"-Elektroschlagschrauber hat es eine ganze Weile gedauert, bis der Schwung kam. Ohne massives Werkzeug und ein gerüttelt Maß Gewalt geht nix.

    Gruß
    Michael

    "'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of
    someone who wears his underpants on his head.'"
    (Terry Pratchett in "Maskerade")

  • Guten Morgen,
    das ist hier zwar ein uraltes Thema, aber ich habe genau das gleiche Problem, also dachte ich mache ich da nicht extra ein neues Thema für auf.

    Ich habe einen MWM KD15Z, also recht ähnlich und ich bekomme auch die Schwungscheibe nicht los. Ich habe mir bereits einen Abzieher gebaut, den ich an die Schwungscheibe schraube und dann per Gewindestange auf das Kurbelwellenende drücke. Die Gewindestange hat ein M20x1,5 Gewinde. Meine erste Annahme, ich könnte die Schwungscheibe auf diesem Wege schlicht von der Kurbelwelle drücken, sah sich nicht bestätigt.

    Nach eingehender Recherche ist dem ja auch nicht so. Der Abzieher bringt nur eine saftige Vorspannung auf und das Lösen der Schwungscheibe muss dann mit einem Hammer erfolgen. Steht in der Originalanweisung auch so drin und wurde auch hier mehrfach so beschrieben. Probiert hatte ich das zwar auch schon mal, aber das war wohl eher nur ein Streicheln als ein Schlagen. Meine Hemmschwelle liegt da wohl offensichtlich viel zu niedrig...

    Man hat ja auch hier im Forum schon Unterschiedliches dazu gelesen. Offensichtlich scheiden sich hier bei die Geister. Zu unterschiedlichen Themen (meist bei Eicher Motoren, aber auch McCormich, etc) findet man hier zu Einträge. Die zwei unterschiedlichen Vorgehensweisen sind im Wesentlichen:
    1. Nach Aufbringen der Vorspannung per Zwischenstück und gegenhalten axial auf die Kurbelwelle hauen
    2. Nach Aufbringen der Vorspannung per Zwischenstück und gegenhalten radial auf die Schwungscheibe hauen

    Bei beiden Varianten habe ich so meine Bedenken was dir Kurbelwelle angeht. Bei Variante 1 wird immer das Gegenargument gebracht, dass das schlecht für die Rillenkugellager ist (die der KD15Z auch hat) ist, was auch einleuchtet. Ein Fall hat es hier auch mal gegeben wo ein Schreiber da von berichtet hat, dass er damit die Kurbelwelle zu weit durchgedonnert hat, Lager im Eimer, Pleuel krumm etc. Aber gerade diese Variante wird oft in den originalen Reparaturanweisungen beschrieben (so auch beim KD15Z).

    Bei Variante 2 habe ich meine Bedenken, ob die Kurbelwelle denn seitlich keinen Schlag abbekommt, sprich hinterher kein Rundlauf mehr gegeben ist.

    Langer Text, aber ich bin mal gespannt was ihr da für Gedanken zu habt. Ich freue mich auf eure Rückmeldungen :wink:

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