Luft im System nach bereits kurzer Standzeit

  • Hallo,

    Zitat

    Die Kupferringe am Anschluss der Zulaufleitung sehen neuwertig aus.


    auch neue werden nicht unbedingt helfen. Bringe die Ringe mit der Flamme (Propan reicht) vorsichtig zur Rotglut und sie werden wieder weich - danach abschrecken brauchts Du nicht, es sei den Du hast keine Zeit.
    Ich hatte genau so ein Problem beim PD Junior. Stottern unter Last welches sich nach Wechsel des Dieselfilter gegeben hat um nach wenigen Wochen wieder da zu sein und immer schlechter wurde. Alle Leitungen waren pf***trocken.
    - Es kann keine Luft rein da Falldiesel -
    Das war die einhellige Meinung aller Fachleute und meine auch. Da ich einschließlich der Einspritzpumpe schon alles getauscht hatte habe ich die Zulaufleitung getauscht und die besagten Kupferringe ausgeglüht. Das unglaubliche geschah - er lief nach 2 Jahren erstmal wieder richtig gut - und das bis heute.
    mfg
    Andreas

    PD Junior 108

  • hallo Sven

    gebe der mut nich auf endlicht wird es mal fertig sein
    habbe bij meiner erste hanomag r45 auch viele scheisse gehabt mit die hanomag einspritzpumpe
    fast das gleiche princip von der natter pumpe
    ich war einer stunde an entluften an dan nach ein halbe stunde laufen wieder nur luft
    saugventielen eingeschliffen usw kein erfolg pumpenkorber nach jens lieber geschickt
    2 monnaten warten wieder da voll hoffnung eingebaut hatte aber das gleiche problem
    danach habbe ich von jens ein anderes gehause bekomen
    unt fertig war es niemals wieder problemen gehad das alte gehause hatte ein riss

    HANOMAGrusse jochem

  • Moin zusammen,

    falls es noch jemanden interessiert: Die Pumpe hab ich mittlerweile ausgebaut und zum Überholen geschickt. Hatte die Schnauze voll. War der Dieselhahn offen tropfte es nach kurzer Zeit unten raus. Und das nicht zu wenig.
    Denke/hoffe das sie nächste Woche wieder da ist. Dann werd ich sie einbauen und wieder berichten.

    Frage: Gibts ne kurze, verständliche Anleitung zum Einstellen der Pumpe?
    Ich hab dieses pdf "Tipps vom Praktiker, Einstellen der Natterpumpen", finde es aber hie- und da etwas "umständlich" formuliert. Gibts alternativen? Gerne auch selbstgeschriebenes.

    Danke.

    Gruß, Sven

  • Moin Gemeinde!

    Aktueller Stand der Dinge ist, das die EP seit ca. 10 Tagen von ihrer Überholung zurück ist.
    Seit gestern mittag allerdings hab ich solch einen Frust, das ich am liebsten den ganzen Traktor in die Luft sprengen möchte! Kurz gesagt: Der Bock will einfach nicht gescheiht anspringen und wenn, dann nicht (mehr) laufen.
    Aber der Reihe nach:
    Nach der Rückkehr der EP habe ich diese wieder eingebaut.
    Die beiden Betätigungshebel (Klemmhebel) habe ich gemäß der im Netz zu findenen Anleitung für das Einstellen der Natterpumpen, eingestellt und angeschraubt. Die anderen Einstellschrauben am Gestänge sind seit dem Ausbau unverändert.
    Nach dem Entlüften ist er beim ersten Startversuch auch gleich angesprungen aber direkt wieder ausgegangen. Hier vermutete der Überholer der Pumpe dann noch Luft in der EP, was nach seiner Erfahrung heruas auch manchmal etwas länger braucht um zu entweichen.
    Weiteres Ärgernis ist/war, das am Entlüfterknopf der rechten Leitung Diesel raustropft. Die EP war beim Überholer aber trocken und wurde mehrere Tage druckgetestet. Hier endete dann die erste Aktion da er mir zuerst mal Blinddeckel schicken wollte.
    Gestern kamen die Deckel an. Angebaut, entlüftet (wobei ich hier schon das Gefühl hatte das diese ohne die Knöpfe nicht richtig funktioniert) und anschließend versucht mit dem Pumphebel vorzupumpen. Ging nicht. Deckel wieder ab, Knöpfe wieder rauf, erneutet Entlüften mit gedrücktem Knopf. Alles festziehen und siehe da, mit dem Hebel konnte wieder gefördert werden. Alle Leitungen ran, gepumpt bis auch diese voll Diesel waren und gestartet. Ist auch wieder angesprungen, aber praktisch nur auf fast Vollgas gelaufen. Sobal man in den Hebel etwas runternehmen wollte, ging er aus, ohne weiter auf Gasstöße zu reagieren. Danach das ganze prozedere mit dem Lösen der Saug/Druckstücke und dem Versuch des Entlüftens zichmal wiederholt. Einigemale sprang er danach gar nicht an, bzw. hatte man trotz entlüftung keinen Druck am Hebel beim Vorpumpen.
    Lange Rede kurzer Sinn, irgendwann isser dann doch wieder angesprungen. Hab ihn dann ca. 20-30 sekunden mit erhöhter Drehzahl laufen lassen (Gashebel zwischen halb und vollgas). Sobald ich allerdings versuchte ihn in niedrigere Drehzahlen bzw. Standgas zu regeln geht er direkt aus. Anschließend springt er auch nicht mehr an. Beim Versuch wieder vorzupumpen, pumt man wieder "ins Leere", also ohne Gegendruck.
    Es ist zum Wahnsinnig werden.
    Was könnte hier noch faul sein?
    Kann es sein das die (Mengen)-Einstellungen am Gestänge durch die Überholung verändert werden müssen? Aber selbst wenn, dann doch bestimmt nur minimal und sollte er aber doch zumindest mal am Laufen bleiben, oder?
    Ich werd heute im Laufe des Morgens nochmal mit dem Überholer der EP telefonieren, vielleicht/hoffentlich kann er noch was dazu sagen.

    Wenn das alles nicht klappt spreng ich ihn in die Luft oder schenk ihn an den Schrotthändler her (Achtung Ironie :wink: ) Ich hab grad sowas voll die Schnauze voll von dem Bock...... :?

    Danke fürs zuhören.

    Gruß, Sven

  • Hallo,
    wenn Du wieder Mut geschöpft hast probier mal doch mal die gesamte Zuleitung auszuschließen indem Die Pumpe provisorisch aus einem höher als die Pumpe gestellten Gefäss mit einer Leitung separat zu versorgen. Und bitte nicht die Zuleitung aus dem Traktor verwenden.

    mfg
    Andreas

    PD Junior 108

  • Hallo Andreas,

    Hast Du die generelle Spritversorgung im Verdacht, oder wie ist Dein Tip zu verstehen?
    Weil, der Tank liegt doch eh' schon höher als die Pumpe.
    Erklär es mir doch mal ganz kurz...

    Ich glaube an einer generellen Unterversorgung mit Diesel liegt es nicht, denn er lief ja auch bevor ich die Pumpe zum Überholen gegeben habe. Problem war, wie der Titel schon sagt, Luft im System bereits nach ner 1-tägigen Standzeit und ne tropfende EP
    Wenn er mal lief, dann lief er. Gut sogar.

    Gruß, Sven

    • Offizieller Beitrag

    moin,

    macht die Dieselleitung irgendwo einen kleinen Bogen nach oben?

    Der Hintergrund von Andreas Tip ist der, dass du mal den ganzen Kram vor der EP abklemmst, auch die Filter usw, nur eine Leitung von einem anderen Behälter steil runter zur Pumpe führst.
    Damit könntest du dann überprüfen, ob nicht die alten Leitungen oder die Filter der Übeltäter sind.

    Aber eigentlich hört sich dein Problem nicht danach an...

    mfg
    GTfan

  • Ja auch,
    es ist einfach das Anwenden des Ausschlußprinzips, ich gehe davon aus das es an der Pumpe selbst nicht mehr liegen kann. Ich hatte weiter oben schon mal was geschrieben wo ich nicht mehr weiter kam.

    mfg Andreas

    PD Junior 108

  • Zitat von GTfan


    macht die Dieselleitung irgendwo einen kleinen Bogen nach oben?

    Hier mal ein Bild der Führung der Leitungen:
    [Blockierte Grafik: https://lh4.googleusercontent.com/-zqFtpo77uaE/UTb6fX9ELhI/AAAAAAAACfs/u3-gllShUCM/s576/DSCN1418.JPG]


    Zitat von GTfan


    Aber eigentlich hört sich dein Problem nicht danach an...

    Denke ich mir auch. Wenn die Druckstücke ab sind und ich den Dieselhahn öffne, die Entlüfterknöpfe drücke, fließ ein richtiger Dieselbach auch der EP. Denke an einer mangelhaften Zuleitung liegt es nicht. Wie gesagt, wenn er lief, dann lief er ja auch vor der Überholung der EP. Nur das Starten machte Probleme. Jetzt ist es zusätzlich dazu noch das "am Laufen halten".

    Gruß, Sven

  • Nimm eine Standard Dieselleitung und schraube die an direkt auf die Pumpe und natürlich andere Dichtringe . Für den Versuch sind auch etwas weichere DichtRinge zu empfehlen, O-Ringe oder Fiberdichtungen.
    mfg Andreas

    PD Junior 108

  • Zitat von Sierra

    Wenn Du nur die Leitungen an die ESP anschließt und länger orgelst, kommt dann satt und durchgängig Diesel?

    Satt Diesel kommt dann, wenn die Druckstücke gelöst sind und der Dieselhahn offen ist. Also im Prinzip die "Stellung" für das Entlüften. Drücke ich dabei noch die Entlüfterknöpfe kommt noch mehr Diesel. Ich glaub ich hatte gestern in kurzer Zeit im darunter stehenden Behälter 1-2 Liter Diesel. Alles nur durch das mehrmalige "Fluten" in der Hoffnung alles zu Entlüften.

    Die beiden Zuleitungen zu den Düsen hatte ich bei alldem noch nicht komplett abgeschraubt und dann georgelt.

    Nach dem Entlüften und dem Anschrauben der beiden Zuleitungen an der EP, öffne ich bloß die Verschraubung (Überwurfmuttern) an den Düsen und Pumpe so lange bis auch hier Diesel austritt, die Leitung im Prinzip dann voll ist. Muttern anziehen und weiter pumpen bis man den Gegendruck spürt. Und auch DAS war gestern auch so ne Sache. Bei den zich Entlüftungsorgien waren auch welche dabei wo ich hinterher eben nicht diesen "Gegendruck" im Hebel spüren konnte. Man pumpte quasi "frei", leichtgängig.

    Ich hoffe ihr versteht dieses Kauderwelsch irgendwie.......

    Gruß, Sven

    • Offizieller Beitrag

    Nein, ich meine, ob satt Diesel aus den Leitungen kommt, wenn Du den Düsenstock weglässt und orgelst. Oder alternativ halt irgendwelche anderen Leitungen an die Pumpe anschraubst.

  • Moin!

    So, seit gestern abend bin ich wieder ein Stück schlauer und auf gutem Weg ein "Natter-Experte" zu werden... :)

    Es liegt nicht an der Zuleitung und auch nicht an der Spritversorgung, sondern einzig und allein an den Einstellungen der Betätigungshebel. Diese müssen angepasst, bzw. neu eingestellt werden. Obwohl die bisherigen Einstellungen der Hebel seit dem Ausbau nicht verändert wurden, so muß nun diese nach der Überholung der Pumpe angepasst werden.

    Und das war es auch was zum einerseits schlechten Anspringen/Ausgehen/nicht mehr Anspringen usw geführt hat.
    Seit gestern nachmittag läuft er nun wieder. Derzeit allerdings noch etwas schwachbrüstig. Er kommt beim Gasgeben langsamer auf Touren als vor der Überholung.

    Was ich nun als nächstes für die Feinregulierung brauche ist eine Art (infrarot)-Thermometer um die Abgastemperatur zu messen. Anhand dieser sieht man welcher Zylinder mehr oder weniger Füllung braucht.

    Drückt mir die Daumen das ich an diesen Einstellarbeiten nicht wieder verzweifele! :)

    Gruß und Danke fürs Zuhören.....

    Gruß, Sven

    • Offizieller Beitrag

    Bei den Nattern kenn ich mich nicht aus, aber trotzdem ein allgemeingültiger Tip:

    Paß bitte extrem auf, daß Dir beim Einstellen der Regelung kein Fehler unterläuft und Dir der Motor durchgeht. Sowas geht ganz schnell. Wenn der einmal Blut geleckt hat und die Regelung auf Vollanschlag fährt, kriegst Du das mit keinem Werkzeug zurückgedrückt. Da hilft nur noch ganz schnell die Überwurfmuttern an den Leitungen zu den Düsen zu lösen. Also immer nen 17er Gabelschlüssel griffbereit halten.

    Viel Erfolg!

    Die Thermometer gabs vor kurzem mal bei Norma. Anderer Tip: Besorg Dir kleine Plastik-Meßzylinder aus dem Laborbedarf und orgle bei einer definierten Regelstangenstellung 50 oder 100 mal, so daß Du die Mengen gut vergleichen kannst. Ich halte das für besser als die Thermometermethode. Gut wäre natürlich, wenn die Kompression ist in beiden Zylindern auch gleich wäre und die Einspritzdüsen und und und ... ;)

    Gruß
    Michael

  • Moin!

    Ich denke/hoffe nicht das die neue Einstellung stark von der bisherigen Abweicht und ich nicht wirklich viel "drehen" muß.

    Das mit dem "durchgehen" ist mir jetzt neu, bzw. hab ich so noch nie was drüber gelesen. Aber gut zu wissen.

    Das mit den Messbechern ist auch ne gute Idee. Danke. Sowas in der Art haben wir nämlich als Laborgerätehersteller auch in der Firma......muß gleich mal kucken gehen..... :)

    Gruß, Sven

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