Erfahrungen mit Biodiesel?

Biodiesel hatten wir bisher noch keins im Schlepper.

Aber im Auto. Allerdings ist das schlecht fürs Auto gewesen, da der Biodiesel die Leitungen verstopft.

Während meines Praktikums bei Deutz-Fahr Vertreter Sebald oHG hatten wir nen Rapsöltrecker in der Werkstatt, der auch u.a. auf dem Umzug in Webenheim einen neuen 20 Tonner hinter sich her zog.

Nachteil : Wenn man mit so nem Schlepper fährt hat man dasGefühl man sei ne Frittenbude auf 4 Rädern, zumindest vom Geruch her.

Wir hatten im Holder mal ein Benzin-Diesel Gemisch drin, als er nicht so gut ansprang. Der Holder lief besser als mit purem Diesel. Dies machte sich eigentlich aber nur am Rauchausstoß bemerkbar.

Man könnte es ja auch so machen wie Roman es bezüglich dem IGL Ensheim Treffen 2002 im Zeitungsausschnitt in der Saarbrücker Zeitung beschrieben hat : "...Er fährt auch mit Frittenfett.." (Rede ist vom Lanz D9506)

Gruß Nils

An alten Motoren muss man AFAIK die Dichtungen, etc. Wechseln, da RME- Kraftstoffe etwas Agressiv sind.

Ich hab schon in nem Forum gehört, dass sich das ganze NICHT mit Synthetischem Öl verträgt. Angeblich wirds dann sülzig und Versopft die Ölpumpe. Und dann ist Logischerweise Schicht im Schacht!

Hi Nils

Ähmm du hast doch nicht wirklich den Diesel mit Benzin gemischt, oder??? Wenn du das länge Zeit machst hast du einen kapital Motorschaden (Kolbenfresser). In 'nen Dieselmotor gehört kein Benzin, sondern Diesel, sonst hätte man ja schon von vornerein den Dieselmotor mit Benzin füttern können.

In so nen alten Motor kann man eigentlich alles reinkippen, ob das jetzt 100 %er Alkohol ist, Benzin oder gar Frittenfett.

So lange haben wir den auch nicht gefahrn. Außerdem dürften 3 Liter Benzin auf 17 Liter Diesel gar nichts schaden.

Das hat der Schlepper selbst wohl kaum gemerkt, aber sein verhalten mit laufendem Motor. Der hat weniger gequalmt und lief viel ruhiger. Im Winter mischt man es ja auch.

Wie Sascha schon richtig sagte greift der Biodiesel leider die Leitungen an. Heute haben wir in Biologie erzählt bekommen, dass die Ölvoräte nur noch für die nächsten 30 Jahre reichen. Also muss man so oder so irgendwann die alten Schlepper mit Biodiesel betreiben.

Gruß Nils

Zitat von Nils Heinen

Nachteil : Wenn man mit so nem Schlepper fährt hat man dasGefühl man sei ne Frittenbude auf 4 Rädern, zumindest vom Geruch her.

Naja auf as nun unbedingt ein Nachteil ist. Da drüber lässt sich sicherlich Streiten. Ich selber denke ich, würde das Angenehmer finden als manchen anderen Traktor wo einem von dem Auspuffdämpfen schlecht wird. Aber warscheinlich bruacht ihr Traktorverrückten gerade diesen Geruch [/quote]

Zitat von Nils_Heinen

In so nen alten Motor kann man eigentlich alles reinkippen, ob das jetzt 100 %er Alkohol ist, Benzin oder gar Frittenfett.

Das kommt auf das Verdichtungsverhältniss des Motors an (Benzinmotor=1:8-1:14/Dieselmotor=1:18-1:24). Je größes das Vedichtungsverhältniss, desto mehr Zeugs kann man dem Motor zumuten. Aber ich glaub nicht das der Holder eine Verdichtung von 1:21-1:24, eher 1:18-1:20. Wenn du da puren Alkohol reinkippst, dann würde ich an deiner Stelle schnell wegrennen. Denn dann wird Motor sich in seine Einzelteile zerlegen (zu hohe Drehzahl!!!) und dann kannst zum ersten Mal die Innerreien des Motors fliegen sehen!!!
Nochmal wegen dem Benzin. Geringe Mengen schaden dem Motor zwar nicht schlimm aber immerhin (bei neueren Motoren kannst du sofort in die "Autoklinik" fahren; wenn du denn da noch hinkommst). Wenn du Superbenzin in den Tank gekippt hast, ist dir sicherlich aufgefallen das der Motor das Nageln anfängt, nicht wahr. Das Ganze hängt von der Centanzahl ab (beim Benzin heisst es Oktan). Dieses Centan beschleunigt und verbessert die Zündung im Motor. Wenn du jetzt aber Benzin statt Diesel in den Motor kippst wird das Centan verdünnt und der Motor hat nicht mehr die vom Hersteller angegebene PS-Zahl und läuft gegebenfalls auch unruhiger (in deinem Fall war es ja anderes).

Die Landwirte fürher haben wegen den Paraffinkristallen den Diesel mit Benzin gemischt um den Gefrierpunkt des Diesels zu verbessern (Diesel gefriert bei ca. -12°C). Da es aber heutzutage Winterdiesel mit verschiedenen Additiven gibt braucht man das aber eigentlich nicht mehr machen.

Zitat von Rainer

Aber warscheinlich bruacht ihr Traktorverrückten gerade diesen Geruch

Da haßt du recht. Ich liebe diese Geruch vorallem wenn er noch richtig "frisch" ist. Am liebsten würde ich mit'nem Dieseltank vor der Nase den ganzen Tag rumlaufen!!!

geb jetzt auf den alten Beitrag auch noch meinen Senf dazu, bin ja erst seit ein paar Tagen hier:
-Biodiesel ist aggressiv, d.h. Dichtungen und Scläuche können aufquellen (Einspritzpumpe undicht) für Oldtimer absolut tödlich, da die verwendeten Materialien garantiert nicht biodieseltauglich sind
- Salatöl oder Rapsöl: kein Problem, da nicht aggressiv, Problem ist nur die Dickflüssigkeit, ein vermischen mit Diesel (50:50) stellt kein Problem dar, mein Opel Astra 1.7TDS (273000 km) läuft ohne Umbaumassnahmen seit 50000 km problemlos damit
mein Güldner ebenso

Gruß
Christian

Servus gemeinde,

also ich würd an meinem alten schätzchen nicht mit solchen brennstoffen rumexperimentieren, weil das ersparnis steht in keiner relation mit einer Reperatur(falls diese wegen ersatzteilmangels überhaupt möglich ist). Ausserdem brauch mir niemand erzählen, er kann sichs nicht leisten, seinen Bulldog mit normalem Diesel aufzutanken .

mfg
Reinhard

Moinsen.
Eigentilch sollte der Biodiesel bei den richtig alten Pumpen keinen Schaden verursachen können, da er nur Gummi und Kunststoff angreift.
Allerdings würd ich meinem Oldie auch nur richtigen Diesel geben, nur wegen dem Geruch allein...
Demnächst wird aber mehr Biodiesel beigemischt. Da wird so manche moderne ESP die Segel streichen. So wie damals bei meinem VW T4 Schiffsdiesel. Simmerring aufgelöst!

Da Christoph