Technische Instandsetzung Eicher Mammut ED310c

  • Ne, definitv nicht. In den Achsen ist zwar ein Planetensatz, aber das Hohlrad steht, ist Teil des Gehäuses, getrieben vom Differential ist das Sonnenrad, also drehen die Planeten (auf den Achsen) in die gleiche Richtung.

    Von hinten, also in Fahrrichtung gesehen dreht der Motor links herum, die Klaue für die Kurbel (also von vorne gesehen) funktioniert nach rechts, ist die gleiche wie bei den ED1-Motoren.

    EDIT:
    So, Planetenträger (Abtrieb) und Sonne (Differential) drehen in die gleiche Richtung:
    [Blockierte Grafik: http://www.3d-meier.de/tut6/82/Ani.gif]

  • So wie auf den beiden Bildern die ich meinte, würde ich es lassen. Also mit 0,3mm wie ich verstanden habe.


    Grüße

    Wo Bäche rauschen, Heide blüht, wo dunkle Wälder stehen - dort ist es wo mein Herz erglüht. Oh Heimat du bist schön!

  • 3085: Kein Ding, kann vorkommen ;)

    Ponchen:
    1. denke ich mittlerweile auch, dass das nicht soo schlecht ist, auch nach deinem Link. Wenns unter Last breiter wird, ist es vielleicht immer noch ein bisschen zu nah am Zahngrund, könnte aber noch gehen.
    2. Wird nur schlechter, wenn ich noch mehr hinter den Triebling lege und mehr oder weniger ins Lagerschild. Da habe ich jetzt 1/10 weniger als original.

    Gruß,
    Andi

  • So, es ist Zeit euch mal wieder auf den aktuellen Stand zu bringen.
    Dass schon einiges passiert ist, konnte man schon vermuten, es gab ja einige kleinere Einschübe zwischendurch, ich fasse das ganze mal zusammen.

    Das Getriebe wurde ja bereits zerlegt, mittlerweile wurde es auch wieder zusammengebaut. Leider habe ich vor lauter Freude beim Zusammenbau kein einziges Foto davon gemacht.
    Den Ausbau wollte ich trotzdem nochmal bebildern:

    Das Differential war schon raus, also geht’s als erstes ganz oben an die hintere Welle, die Keilwelle, ausgezogen mit einer Gewindestange (Gewinde in der Keilwelle) und einem „Klotz“ mit Aussparung:

    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-04-30_Getriebe%20Ausbau/2014-04-30_10-14-13_IMG_2536.jpg]

    Die Einzelteile:

    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-05-13_Getriebe_Teile_2/2014-05-13_19-10-10_IMG_2707.jpg]

    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-05-13_Getriebe_Teile_2/2014-05-13_19-10-51_IMG_2708.jpg]

    Das rechte Zahnrad ist der Abtrieb von Eingangswelle, Gangzahnräder und Gruppengetriebe. Es treibt ein Zahnrad auf dem Triebling. Durch den Austausch dieser Zahnräder kann auf eine schnelle Übersetzung umgebaut werden.
    Das linke Zahnrad ist das Schieberad der Gruppenschaltung. Nach links (=vorne) geschoben fährt es in die Nasen der Vorgelegewelle (Bild unten, roter Pfeil), es gibt eine 1:1 Verbindung von Keilwelle und Vorgelege. Nach rechts (=hinten) geschoben gibt es eine Untersetzung von der Vorgelegewelle auf ein großes Doppelstirnrad und wieder nach oben über das Schieberad auf die Keilwelle.
    Die inneren Zähne des Schierades (die in die „roten“ Zähne der Vorgelegewelle fahren), waren schon ein bisschen mitgenommen:

    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-05-13_Getriebe_Teile_2/2014-05-13_19-13-06_IMG_2717.jpg]

    Hier habe ich super Ersatz gefunden (super Zustand, super Preis), und leider kein Foto.

    Die Vorgelewelle lässt sich jetzt nach hinten (rechts) von vorne her austreiben.

    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-04-30_Getriebe%20Ausbau/2014-04-30_10-23-23_IMG_2538_.jpg]

    Man sollte dabei die Zahnräder und vor allem die Bolzen (Schaltung) und deren Ring zur Führung auffangen, oder, wie es die ZF-Anleitung empfiehlt, ein Stück Welle mit 30mm von vorne gleich mit durchtreiben und dieses Stück welle dann mit den losen Teile aus dem Getriebe heben. Hat wunderbar funktioniert.

    Ergebnis wieder aufgefädelt:

    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-05-13_Getriebe_Teile_2/2014-05-13_18-41-32_IMG_2673.jpg]

    Die Nasen der Vorgelegewelle für die schnelle Gruppe sehen im Gegensatz zum Schieberad noch gut aus, hier gibt’s des Öfteren Verschleiß.
    In den Gangrädern sitzen Keilbuchsen, verkeilt auf der Vorgelegewelle, darauf gleitend die Gangzahnräder. Die des ersten Gangs war sehr mitgenommen, Danke Hendrik an dieser Stelle für den Ersatz.

    Eine Ebene tiefer geht es weiter mit den Eingangswellen. Zuerst wird die berüchtigte Hohlwelle nach vorne herausgeschlagen (roter Pfeil):

    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-04-30_Getriebe%20Ausbau/2014-04-30_10-57-09_IMG_2539_.jpg]

    Interessantes Detail:
    Der ED310 mit seinem ED3-Motor ist ein Langhuber/Langsamläufer, 45PS bei 1500 Touren.
    Da damit die Getriebeeingangsdrehzahl sehr niedrig ist, es aber eine 600er und 1000er Zapfwelle geben soll, muss eben die Eingangshohlwelle mehr Zähne haben, also weniger stark zur Zapfwelle hin untersetzt sein als beispielsweile die schneller laufenden EDKs mit 2000 Touren, oder gar Deutz mit 2200 oder 2400 Touren.
    D.h. es gibt eine sehr große Eingangshohlwelle, so groß, dass das Stirnrad ebendieser größer als das Lager im Getriebegehäuse ist. Und um hier scheinbar kein größeres Lager verwenden zu müssen, wurde die Bohrung für das Lager vergrößert, das Standardlager passt dann Dank eines Zwischenrings:

    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-04-30_Getriebe%20Ausbau/2014-04-30_12-00-51_IMG_2540_.jpg]

    Rot das Lager, blau der Zwischenring.
    Die Verzahnung der Hohlwelle ist noch i.O., die Nadelschläge (Seite 2) nicht. Die Welle hat mir ein Bekannter ausgedreht. Innendurchmesser normalerweise 35mm, er hat mir das auf 37mm ausgedreht und wir konnten Nadelhülsen (statt Nadelkränze) mit Außenring einpressen. Baustelle erledigt.

    Weiter geht es mit...

  • ... dem Tannenbaum.

    Diesen kann man danach aus dem Getriebe fädeln. Er hatte eine ausgezeichnete Eingangsverzahnung, aber eine defekte Lagerstelle und der zweite Gang ein paar Schäden (siehe Seite 2).
    Hier merkt man vor allem eines: Die Kiste wurde durchaus geschont, wenig ruckartig gefahren, aber nicht übermäßig gut gewartet. Das Getriebeöl war alt, und vor allem wenig, da der Eingangssimmerring der Hohlwelle nur noch fragmentartig vorhanden war. Der Ölstand sollte bis zur Mitte der Eingangswellen gehen. Die Folge vermutlich: Nadelschläge in der Hohlwelle, defekte Lagerstelle am Tannenbaum, verschlissene Keilbuchse 1. Gang, kaputtgeriebenes Differential.

    Der Tannenbaum ist wieder ein bisschen speziell.

    1. Güldner und Deutz haben hier andere Zähnezahlen aufgrund der höheren Eingangsdrehzahlen.

    2. Die alten (viel selteneren) Versionen werden zum Triebling hin noch mit einem Nadellager gelagert, nicht mit Kugellager. Hinten aus dem Tannenbaum steht deshalb ein Zapfen hervor, auf dem das Nadellager läuft.

    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-05-12_Getriebe_Teile/2014-05-12_23-07-03_IMG_2629.jpg]

    Hier Ersatz zu finden ist nicht ganz leicht. Nachgefertigt werden diese aufgrund der niedrigen Nachfrage nicht. Ich hatte das Glück, den letzten Tannenbaum aus Ganacker zu einem sehr guten Kurs zu bekommen, noch ein original ZF-Teil von damals. Ganacker hat jetzt keinen mehr…

    Dann kann schon der Triebling raus. Da sitzt ganz hinten das zweite Zahnrad für den Abtrieb vor dem Kegelrad, auch das wird für die schnelle Übersetzung getauscht.

    Es folgen die Zapfwellenteile und der Abtrieb zur Hydraulikpumpe. Der Ausbau ist nicht weiter tragisch.

    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-05-12_Getriebe_Teile/2014-05-12_22-32-45_IMG_2596.jpg]

    Das Doppelstirnrad und das Stirnrad für die langsame Zapfwelle waren hinüber, Doppelstirnrad habe ich einen Nachbau verbaut und das Stirnrad kommt aus Norwegen aus einem MAN 4R3 oder 4N2 (Danke Magne!).

    Für die Zapfwelle gab es ebenfalls Ersatz von Fedderke zum guten Kurs.
    Das hintere Kugellager der Zapfwelle heißt original QBJ40, in der Ersatzteilliste steht Schrägkugellager, Maße 40x90x23. Zu dieser Bezeichnung konnte ich nirgends etwas finden. Fedderke hat mir dann gesagt es ein ein Vierpunktlager.
    Normale Rillenkugellager sind hauptsächlich für radiale Lasten ausgelegt, axiale Lasten können diese Lager nicht sehr gut und nicht sehr lange. Dafür gibt es Schrähkugellager, die können radial und in eine Richtung axial.
    Soll es in beiden Richtungen axial sein, muss ein zweireihiges Schrägkugellager her. Oder, so wie hier, ein einreihiges Vierpunktlager.

    Zur Info: der Typ QJ308 passt, ob dieser die gleichen Anstellwinkel wie QBJ40 hat weiß ich nicht, aber ich vermute mal es passt.

    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-08-15_Getriebe_Zusammen/2014-08-15_09-39-41_IMG_3052.jpg]

    Nach dem die (neue) Zapfwelle mit einem SKF Seepi Sleeve beglückt wurde und verbaut war, habe ich festgestellt, dass wenn der hintere Deckel, der den Außenring des Vierpunktlager ins Gehäuse drückt, verschraubt ist, die Zapfwelle axial Spiel hat, die Messuhr sagt 0,15mm. Dabei hat aber nicht das Lager auf der Welle oder gar das Lager Spiel, sonder es bewegt sich die Welle samt Lager mit dem Außenring im Gehäuse. Sehr sehr leichte Passung, fast schon Spielpassung.
    Ich habe mir daher eine Passscheibe in 0,2mm besorgt, plus Dichtmasse ist es jetzt spielfrei und der Außenring des Lagers wird ins Gehäuse gedrückt. Zufrieden. Oder soll hier Spiel sein??

    Den Differentialschaden kennt ihr ja bereits, die eingelaufenen Achskegelräder und zermahlenen Anlaufscheiben. Hier musste Ersatz her.
    Die schnelle Übersetzung sieht wie folgt aus (Zähnezahl Abtrieb : Zähnezahl Antrieb)
    Alt: 29:24
    Neu: 22:30
    Wenn er vorher 20 km/h gelaufen ist, wird er jetzt gute 32km/h laufen. Passt, mehr will ich nicht. Eher wollte ich weniger, er muss noch Hänger ziehen. Da aber viele gemeint haben, dass der ED3 das locker packt, ist es die geworden. Das nächstlangsamere wäre dann auch 28km/h gewesen.

    Ein bisschen aufpassen muss man beim axialen Spiel der Komponenten.

    1. Zapfwelle: Die losen Teile von Eingang bis zum Zapfwellenlager in der Gehäusezwischenwand (also Stirnrad 1, Schiebemuffe zur Schaltung, Stirnrad 2 und Abstandsbuchse müssen 0,3-0,6mm axiales Spiel haben. Eingestellt wird es mit Passscheiben zwischen dem vorderen Lager und dem Stirnrad, welche von der Eingangshohlwelle getrieben wird.

    2. Axiales Spiel des Tannenbaums sollte 0,3-0,5mm haben (zwischen Eingangshohlwelle und Triebling. Dafür gibt es eine Rotgußanlaufscheibe, welche bei mir nur in 4 Einzelteilen im Getriebesumpf zu finden war. Deshalb habe ich 3 Stück in 3 Dicken vom Bekannten drehen lassen (3,0, 3,2 und 3,4mm). Die dünnste ergab dann ein Spiel von 0,27mm, sehe ich als passend an.

    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-08-15_Getriebe_Zusammen/2014-08-24_21-57-52_IMG_20140824_215752.jpg]

    3. Spiel der Teile der Keilwelle (Keilbuchse unter dem Schieberad, Zahnrad der Gesamtübersetzung) zur Vorgelegewelle: 0,3mm. Eingestellt wird es ebenfalls mit einer Rotgußanlaufscheibe. Hier passe noch die originale, die 0,3mm Fühlerlehre hat exakt gepasst.

    Das Tragbild haben wir auf dem letzten Stand gelassen, besser wurde es nicht und man kann durchaus zufrieden sein.

    Unklarheit herrschte nur noch beim Anziehen der Trieblingsmutter. ZF spricht von 10-15 cmkg. Das sind 1,0-1,5Nm. Und das sollte wohl das Drehmoment sein, welches man braucht um den Triebling zu drehen. Gemessen wird das mit einer Federwaage oder einem Torsiometer. Beides konnte ich nicht auftreiben, wohl aber einen Drehmomentschlüssel 0-5Nm. Wir haben dann stufenweise (und jeweils von passender Nut zum Sicherungsblech zur nächsten passenden Stellung) soweit angezogen , bis der Drehmomentschlüssel beim Drehen des Trieblings und 1Nm ausgelöst hat. Mein Bekannter, der früher viel mit Schleppern gemacht hat (da gelernter LaMa-Mechaniker) meinte dann auch vom Gefühl her, dass das früher schon auch so „streng“ war. Diese Werte (10-15 cmkg) findet man auch bei einigen Jeeps und deren HAG-Getriebe für neue Lager, gebrauchte Lager wurden dann mit 6-10 cmkg vorgespannt.
    Sollte passen, obwohl man mancherorts liest, dass zu fest schlecht ist. Ich hoffe es passt.
    So haben wir es kontrolliert:

    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-08-06_Diff_Tragbild/2014-08-14_19-53-39_IMG_3049.jpg]

    Gruß,
    Andi

  • Der ED3b packt die 32km/h locker, auch mit Last. Beim Beschleunigen ist der Motor zwar ziemlich träge, aber wenn er Drehzahl hat lässt er nicht mehr los. Ist halt ein Hubraum-Gigant.

    Weiter so, gefällt mir gut=)

    Viele Grüße

    Eicher EKL15/II
    Eicher 3085 mit FH Synchron
    Eicher 3???

    Machen wir uns nichts vor: Saugmotoren haben leider keine Turbolader...

  • Zitat von 3085

    Der ED3b packt die 32km/h locker, auch mit Last. Beim Beschleunigen ist der Motor zwar ziemlich träge, aber wenn er Drehzahl hat lässt er nicht mehr los. Ist halt ein Hubraum-Gigant.

    Genau das haben mir mittlerweile schon mehr Leute gesagt, ich bin echt gespannt auf die ersten Fahrten! Bin das Teil ja noch nie gefahren...

  • Der fährt sich Klasse. Das einzige Problem ist nachher nur der 4. Gang, den kannst du ohne krachen kaum noch schalten. Das liegt aber einfach an der Massenträgheit des Motors. Bis der von der Drehzahl ist und man schalten könnte rollt der Schlepper am Berg schon rückwärts.

    Viele Grüße

    Eicher EKL15/II
    Eicher 3085 mit FH Synchron
    Eicher 3???

    Machen wir uns nichts vor: Saugmotoren haben leider keine Turbolader...

  • Na dann muss ich entweder üben oder halt im 3. Gang den Berg hoch...;)

    Achja, ich hätte die Möglichkeit gehabt auf den modernen Bremsring umzurüsten. Einen Nachbaukäfig zum Einhängen am Getriebesteg hatte ich schon, diese Version soll wohl besser Bremsen, und damit ohne Zwischenkuppeln das Hochschalten erleichtern, aus Erfahrung anderer Fahrer.
    Aber das Teil hat leider so schlecht gepasst, dass ich es gleich wieder rausgeworfen habe. Jetzt gibts halt wieder den originalen Bremsring.

    Ich stell mir da das Runterschalten mit Zwischengas auch nicht so leicht vor, wenn er so träge ist...

  • Da hätte ich beinahe den Handbremsbolzen vergessen, der ja als erstes Teil wieder ins Getriebe kommt und von innen mit einem Seegerring gehalten wird. Dieser war (natürlich) einseitig eingelaufen und unrund, die Handbremshebelbohrung ähnlich, und schlackerte wie ein Kuhschwanz.

    Also entweder Bolzen abdrehen, Hebel aufbohren und eine Buchse einsetzen, oder (und so habe ich es gemacht) Handbremshebel aufreiben bis eine saubere Bohrung rauskommt:

    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-07-27_Getriebe_1/2014-07-27_19-38-26_IMG_2854.jpg]

    Den Bolzen habe ich mir (wieder vom Bekannten mit den vielen Möglichkeiten) neu drehen lassen, mit 3/10 Übermaß im Bereich des Bremshebels und zusätzlich einer Nut für einen O-Ring, sollte der Presssitz im Gehäuse zu schlaff sein. Aber seht selbst:

    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-07-27_Getriebe_1/2014-07-27_19-51-59_IMG_2855.jpg]

    Rechts der Sitz im Gehäuse, und der untere links mit dem Übermaß. Und weil er halt die Möglichkeiten hat, wurde der Bolzen nur vorgedreht und dann auf Maß geschliffen. Geil oder?

    Damit wars das vom Getriebe. Schön wäre der Zusammenbau in Bildern gewesen, leider war das so schön und an einem Freitag Nachmittag und Samstag wieder erledigt dass es kein einziges Bild gibt. Nur fertig:

    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-08-15_Getriebe_Zusammen/2014-08-24_21-56-42_IMG_20140824_215642.jpg]

    Weiter gehts jetzt mit den Achstrichtern.

    Gruß,
    Andi

  • Mahlzeit!

    Was beim Zerlegen sehr auffällig war: Wenn man mit der Hand über die Wände im Gehäuseinneren streicht, hat man anschließend jede Menge Farbkrümel zwischen den Fingern. Praktisch überall bröckelt die Farbe ab. Das wollte und konnte ich nicht so lassen.

    Also nach dem Ausräumen erstmal das Grobe abgekratzt, mit Bremsenreiniger gespült und dann mit Entfetter und Wasser gespült. Dann habe ich mich mit Abbeizer versucht, mit mäßigem Erfolg.

    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-05-10_Abbeizen_Getriebe/2014-05-09_21-56-11_IMG_2567.jpg]

    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-05-10_Entlacken_Pedalwelle/2014-05-11_21-17-50_IMG_2595.jpg]

    Und dann kam ich auf die bescheuerte Idee: innen Sandstrahlen. Ölkanäle gibt es nicht, abschleifen ist schwierig weil unglaublich vewinkelt. Soweit so gut, hat gut ausgesehen aber nicht perfekt.

    Schwierige Entscheidung: blank lassen oder Lackieren/Beschichten?
    Die Entscheidung fiel auf Zweites. Der Gedanke: Hobbyeinsatz, niedrige Temperaturen, längerer Stillstand, Kondenswasser, Rost im Getriebeöl.

    Welche Farbe? POR15.

    Wer POR15 nicht kennt: Teufelszeug aus Amiland. Geeignet auch für Tankinnenversiegelungen.

    Kurzer Umriss: POR15 bedeutet eigentlich Paint over Rust. Eigentlich. Praktisch sollte die Fläche frei von Rost sein, da man Rostporen nie einschätzen kann. Ich kannte das Zeug schon von früher am Auto.
    Sehr sehr sehr sehr wichtig ist die penibelste Einhaltung der Vorschriften. Die sehen ungefähr so aus:
    1. Es darf kein Altlack vorhanden sein, schlechte Haftung.

    2. Entfetten mit Wasserbasisreiniger (Marine Clean). Unglaublich wichtig.

    3. Sandstrahlen und/oder Anätzen mit Phosphorsäure (Metal Ready oder als Gel PELOX RE). Löst zugleicht Rost auf. ABER: es ist kein Rostumwandler, den man überlackieren kann. PELOX muss definitiv vollständig wieder runter (deshalb ungeeignet führ Hohlräume), und zwar mit Wasser! Wasser? Richtig, man muss die Kiste schnell trocknen nach dem Abwaschen, sonst rostet es wieder. Zurück bleibt blankes Metall, mit einem Hauch phosphatierter Oberfläche und evtl. einem Hauch Flugrost (auf Gußteilen sehr sehr wenig). Das ist aber in Ordnung für POR15.

    4. Dann das Lackieren. Das Zeug verläuft mit dem Pinsel so gut, als hätte man es gespritzt. Ist einkomponentig, härtet mit dem Wasserdampf in der normalen Luft aus, und ist absolut dicht. Nach 2-3 Schichten besteht 100% Korrosionsschutz, auch ohne nachfolgende Lackierung und wenn der Untergrund passt. Wichtig ist die Zeit zwischen den Schichten: 2-6 Stunden. ABER: es muss genau dann sein, wenn die vorherige Schicht noch leicht flexibel ist und der Finger einen leichten Abdruck hinterlässt. Ist es zu nass, kann man nicht streichen, ist es zu trocken bindet es nicht. Dann muss man nach 24h komplett anschleifen, und glaubt mir, das ist bei dem zähen Zeug keine schöne Arbeit!

    Tipp: Wer mal damit arbeitet: unbedingt Einweghandschutz anziehen. Wenn man etwas an die Haut bekommt ist es zu spät: Das Zeug kann nach 5 Minuten keine Verdünnung mehr wegwaschen. Das bleibt ca. 5 Tage auf der Haut, bis die körpereigene Fettproduktion das Zeug wieder abstößt.
    Pinsel können nur einmal verwendet werden, sind danach hinüber, auswaschen bringt nix, der Pinsel wird steinhart. Es darf nie aus der Dose heraus gestrichen werden. Man sollte sich die voraussichtlich benötigte Menge in ein Gefäß schütten (sehr ergiebig!), und übrig Gebliebenes NICHT mehr zurück.

    Wenn man das tut oder aus der Dose streicht, ist die ganze Dose nach 2-3 Monaten durchgehärtet. Hier findet während dem Steichen ein zu großer Eintrag von Luftfeuchtigkeit in den Lack statt, was das Aushärten bewirkt. Ich hab es selbst erlebt.
    Ebenfalls ist es ratsam, beim Verschließen der Dose den Dosenrand sauer abzuwischen und ein Stück Frischhaltefolie zwischen Deckel und Dose zu legen. Sonst kann man nach zwei Wochen die Dose nicht mehr öffnen. Keine Chance. Hab ich auch selbst erlebt. Ich musste dann Löcher einschlagen und hab es in ein Gurkenglas umgefüllt.

    Dieser Lack wird so extrem hart und bleibt zugleich so flexibel, dass man damit Federn streichen kann. Damit lackierte Teile kann man kaum zerkratzen, außerdem lässt sich der Lack kaum mehr mit Sandstrahlen entfernen. Und doch: die in ein altes Senfglas eingetrockneten Reste kann man von Glas wie eine Folie abziehen, und Falten wie Papier, ohne dass es bricht! Mehrmals! Macht das man mit einem anderen Lack…
    (Der „Lappen“ rechts im Bild ist gefaltet:)

    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-05-25_Getriebe_innen%20Pelox_POR/2014-08-24_21-58-58_IMG_20140824_215858.jpg]

    Ich bin von dem Zeug 100% überzeugt. Vorausgesetzt der Aufwand rechtfertigt das Ergebnis. Ob es das richtige für das Getriebeinnere ist oder nicht wird sich zeigen.

    Noch ein Hinweis:
    Beachtet man die Vorschriften nicht (vor allem die zur Entfettung), kann es sein, dass sich nach der Trocknung der Lack wie eine Folie abziehen lässt. Dann fangen die Probleme erst richtig an. Trägt man zu dick auf oder gibt es Läufer, bilden sich Blasen im Tropfen und es hält ebenfalls nicht. Ihr seht, sehr sehr aufwändig in der Verarbeitung, aber das Ergebnis ist unglaublich.
    Wird später bei meinen Blattfedern auch noch eine Rollte spielen…;)

    Hier das innen gestrahlte und bereits mit PELOX RE behandelte Gehäuse:

    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-05-25_Getriebe_innen%20Pelox_POR/2014-05-28_19-19-01_IMG_2598.jpg]

    Erste Schicht:
    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-05-25_Getriebe_innen%20Pelox_POR/2014-05-29_10-33-51_IMG_2603.jpg]

    Die zweite Schicht wurde Grau, damit man sieht, wo man schon gestrichen hat.

    Ihr könnt mich für verrückt erklären, ich selbst tue es mittlereile auch. Und ganz ehrlich: Nochmal würde ich das innere nicht Lackieren, nicht mit diesem Aufwand. Aber gut, wenn man es anfängt zieht man es durch.

    Gruß,
    Andi

  • Noch ein kurzes Update zu den Getriebelagern:

    Da fast alle Kugellager Spiel hatten und die Hälfte der Nadellager beim Ausbau Nadeln verloren haben, habe ich alle Lager erneuert, und auch alle gefunden, mit ein bisschen Tuning.

    Es geht um die oberen Wellen, also Vorgelegewelle und Keilwelle.
    Normalerweise ist das so (von vorne nach hinten):
    Vorgelegewelle:
    6306 N (Nut mit Sprengring im Aussenring) am Getriebeeingang
    6209 im Gehäusesteg
    dann ein Nadellager zur Keilwelle
    und ein 6307 auf der Keilwelle.

    Spätere Ausfrührungen des A216 hatten auf den Keilwelle statt einem 6307 ein Zylinderrollenlager NJ307 (loser Innenring mit einem Bord).

    Nach einem Telefonat mit Fedderke hat er mir dann empfohlen dieses NJ307 auf der Keilwelle zu verbauen und zusätzlich statt dem 6209 auf der Vorgelegewelle (im Gehäusesteg) ein NJ 209 (Zylinderrollenlager) zu verwenden, kombiniert mit einen 6306 N C3 vorne an der Vorgelegewelle, also ein Kugellager mit erhöhter Lagerluft.

    Das habe ich dann auch so umgesetzt, es soll dann wohl ruhiger/leiser laufen. Ob ich davon bei meinen benutzten Zähnen etwas davon merke weiß ich nicht, schlechter werd ichs wohl nicht gemacht haben...

    Bestellt habe ich fast alles bei Agrolager. Ohne hier Werbung zu machen, aber wenn ein Lager nicht im Shop gelistet ist (wie das 6306 N C3), genügt ein kurzer Anruf. Preis war dann der Gleiche wie für ein 6306 N.

    Gruß,
    Andi

  • So, weiter geht’s!

    Ich hatte mich nebenbei nach anderen Bremsgehäusen umgesehen. Bei meinen waren die Aufnahmen der Unterlenkerbolzen sehr ausgeschlagen, an den Gußaugen fehlten auch schon Stücke. Man hätte diese zwar Planfräsen und aufbohren/Aufreiben können, aber da musste ich mich erstmal auf die Suche nach entsprechen Leuten und deren Maschinen machen.

    Und dann waren da noch die Handbremsbänder. Beim A216II werden zwei Backen der Handbremse an das Lagerschild für das Differential montiert, die für die Betriebsbremse im Bremsgehäuse (bzw. dem inneren Teil der Achstrichter). Bei meinem A216 (I) gibt es nur eine Bremstrommel, innen die Backen der Betriebsbremse und außen wird die Trommel von einem Handbremsband umschlungen.
    Diese Bremsbänder besitzen am einen Ende einen Gewindestummel, am anderen Ende eine Lasche mit Loch und Gewinde für eine Zapfenschraube. Auf dem Gewindestück sitzt ein Gabelkopf, allerdings lose, d.h. ohne Konterung durch eine Mutter.
    Und deshalb waren die Gewinde dieser Stummel sehr sehr mitgenommen, sprich bauchig (mit Bauch nach innen ;)). Diese Stummel gibt es nirgends einzeln, also mussten neue Bremsbänder her.

    Und als ich mal bei meinem Gebrauchtteilemann war spreche ich so über meine Sorgen, er führt mich in den Keller und zeigt mir ein (fast) leeres Getriebe mit noch montierten Bremsgehäusen. Darin war vorhanden: ein sehr gutes Differential (Tellerrad verrostet, also Schrott und damit ebenso der Triebling und der Rest des Getriebes), ausgezeichnete Bremsbänder und 1a Bremsgehäuse mit TipTop Unterlenkeraugen. Und das für einen Schnäppchenpreis. Er meinte, wenn er das Zeug ausbauen muss kostets das Doppelte. Also habe ich gleich das ganze Ding so wie es da stand mitgenommen. Ein paar Sorgen weniger…

    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-05-30_Schlachtgetriebe/2014-05-30_18-54-19_IMG_2607.jpg]

    Dann erstmal Grundreinigung:
    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-04-29_Bremsen_Seitenwelle/2014-04-29_13-06-38_IMG_2509.jpg]

    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-04-29_Bremsen_Seitenwelle/2014-04-29_13-30-22_IMG_2514.jpg]


    Beim ED310 sitzen die Kotflügel direkt auf dem Hohlrad des Planetensatzes der Achsen:
    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-04-04_Verschmutzung_Reinigung/2014-04-04_17-30-11_IMG_2241.jpg]

    Hier gab es jede Menge dicken Blattrost. Geht man hier mit einer gezopften Drahtbürste und dem Winkelschleifer drüber dann verschmilzt der Rost zu einer dunkel glänzenden Oberfläche, weg ist er nicht. Da hilft nur Hammer, Meißel und Nadelentroster:

    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-06-29_Lackieren_u_Vorbereitung/2014-06-16_20-35-57_IMG_2625.jpg]

    Nach dem Sandstrahlen:

    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-06-29_Lackieren_u_Vorbereitung/2014-06-28_21-38-08_IMG_2658.jpg]

    Und nach der 1. Schicht POR15:

    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-06-29_Lackieren_u_Vorbereitung/2014-06-29_08-36-30_IMG_2665.jpg]

    Und da ich mittlerweile richtiger Fan von Sandstrahlen bin, hab ich mich im alten Haus nebenan einen Raum „eingerichtet“, in dem ich jetzt meine „Kleinteile“ (darunter fällt auch das Getriebegehäuse) strahle. Feine, staubige Sache.

    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-06-29_Lackieren_u_Vorbereitung/2014-06-28_21-38-21_IMG_2660.jpg]

    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-06-29_Lackieren_u_Vorbereitung/2014-06-28_21-37-41_IMG_2656.jpg]

    Die „neuen“ Handbremsbänder:

    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-06-29_Lackieren_u_Vorbereitung/2014-06-22_10-19-39_IMG_2641.jpg]

    Die Antriebswellen waren auf 1mm im Durchmesser bei den Simmeringen eingelaufen.

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    Klarer Fall für einen Satz Speedi Sleeves:

    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-08-08_Achtrichter/2014-08-08_16-41-26_IMG_2932.jpg]

    Die Seitenwellen (vom Diff zum Planetensatz mit den Sonnen am Ende) waren nur ganz leicht eingelaufen, hier habe ich die Simmerringe um 1mm duch unterlegen einer Passscheibe versetzt.
    Ausgebaut:
    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-04-29_Bremsen_Seitenwelle/2014-04-29_18-35-34_IMG_2522.jpg]

    Und poliert:
    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-04-29_Bremsen_Seitenwelle/2014-04-29_18-41-52_IMG_2524.jpg]


    Und los geht’s mit dem Zusammenbau.
    In den äußersten Achstrichter zuerst den Wedi einklopfen, dann das Lager hinterher und gleich mit Scheibe und Sicherungsring sichern.
    Der Sitz des Kugellagers auf der Abtriebswelle ist sehr schwer, Lagerinnenring anwärmen schwierig, da ja bereits der Simmerring direkt dahinter sitzt. Bleibt nur viel Kältespray auf die Seitenwelle.
    Wenn man die Abtriebswelle auf den Boden stellt und den Achstrichter dann darauf stellt, funktioniert es eigentlich recht gut.
    Danach noch das Sicherungsblech und die Nutmutter angezogen:

    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-08-08_Achtrichter/2014-08-08_16-55-32_IMG_2934.jpg]

    Und fertig:
    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-08-08_Achtrichter/2014-08-08_16-41-34_IMG_2933.jpg]

    Fehlt noch das Hohlrad, das beidseitig mit Dichtmasse gegenüber Achstrichter und Bremsgehäuse abgedichtet wird. Das wird aber erst gemacht, sobald das Bremsgehäuse am Getriebe hängt.

    Weiter mit dem Bremsgehäuse: Auf die Seitenwelle neues Lager drücken, Seegerring rein, und ab damit „von aussen“ in das Bremsgehäuse. Der Lagersitz ist sehr leichtgängig, kein Problem.

    Noch schnell die Bolzen für die Betriebsbremse rein:
    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-08-08_Achtrichter/2014-08-09_08-46-10_IMG_2937.jpg]

    Und mit ordentlich Kreamikpaste an den Bolzen die Backen eingesetzt:
    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-08-08_Achtrichter/2014-08-09_08-46-16_IMG_2938.jpg]

    Fehlt nur noch die Trommel (mit ordentlich Graphitfett auf der Verzahnung zur Seitenwelle) und das Handbremsband:
    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-08-08_Achtrichter/2014-08-24_22-00-04_IMG_20140824_220003.jpg]

    Und schon warten sie auf das Anflanschen an das Getriebe…

    Gruß,
    Andi

  • Hallo,

    sehr schöne Arbeit, macht richtig spass hier mit zu lesen !

    Habe mein Getriebegehäuse damals auch von innen neu Lackiert .

    Gruß Markus

    Meine Eicher :
    Eicher Tiger 2 EM 235 mit FL (restauriert)
    Königstiger 2 (3015) in Restauration
    Eicher 3072 TURBO im Original Zustand
    Eicher G 400
    Eicher ES 201
    Eicher ES 400
    Eichus Stapler
    Eicher 3251 HS


    Eicher war gut, ist gut ,
    und bleibt weiterhin gut !

  • Mit einer Schwabbelscheibe (+Polierpaste):
    http://www.wonisch-online-shop.de/Hochglanz-Poli…Poliermaschinen

    Die gibts für den Schleifbock oder mit Dorn für die Bohrmaschine, wie ich es verwende.

    Da habe ich zwei Stück, eine zum Vorpolieren, eine zum Hochglanzpolieren, und entsprechend grobe/feine Pasten dazu. Hatte ich mir damals zum Hochglanzpolieren von Aluminium zugelegt, gibt dann beim Eloxieren satte Farben.

    Bei den Seitenwellen war es in 5 Minuten pro Welle und plus Saubermachen erledigt, war nur leicht festgebacken verschmutzt, die Wedi-Einlaufstelle bekommt man damit nicht weg, aber ist halt wieder schön glatt und sauber für den Simmerring.

    Hier sieht man links vorpoliert, rechts noch nicht poliert:
    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-04-29_Bremsen_Seitenwelle/2014-04-29_18-35-10_IMG_2520.jpg]

    Haariger wirds bei Kratzern. Ich überarbeite gerade meine Tassenstößel (Diamantscheibe, Schleifscheiben verschiedener Körnung und anschließend polieren), das dauert wesentlich länger, Bilder folgen... ;)

    Gruß,
    Andi

  • Soo, ich war gerade dabei meinen Hydraulikabtrieb zu vervollständigen und da habe ich festgestellt, dass sich die Hydraulikpumpe kaum drehen lässt:

    [Blockierte Grafik: http://www.lossofreality.de/_public/Eicher/2014-09-26_19-48-49_IMG_20140926_194848.jpg]

    Wenn ich die vier M10 Sechskantschrauben (rechts im Bild) löse, also die Pumpe ohne Vorder- und Hinterteil vor mir liegen habe, kann ich sie ganz leicht per Hand drehen. Ziehe ich dann die Schrauben dieser "Deckel" langsam an, wird sie immer schwerer. Bei gefühlt richtig angezogenen Schrauben kann ich sie vorne am Stummel nur noch mit der Zange drehen, per Hand keine Chance.

    Ich hatte die Pumpe getrennt, um neue Dichtungen zu verbauen. Aber es waren eben nur die beiden Deckel ab. Die Pumpeneinheit (im Aluminiumkörper) habe ich nicht angefasst.

    Was könnte hier schief gegangen sein?

    Gruß,
    Andi

    EDIT: Pumpe ist eine Bosch 0510525010.

  • Hallo,

    scheint aber so, als wäre da ein Abstandsmaß verändert worden aufgrund einer dünneren Dichtung, was dann zum Klemmen führt wenn du die Schrauben anziehst.

    Hatte das Teil jemand vor dir zerlegt?

    Gruß
    Andy

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