Schlüter Super 1250 VL Special

  • Habs am Handy gelesen und dann war's wieder aus den Augen, Bilder sind auf dem Laptop.....

    War beim Vorbesitzer ein Forstschlepper mit fester Winde, der jetzige Besitzer hat dann ein Kraftheber und Hubwerk nachgerüstet.

    Super 1250 VL Special Bj. 83

    Compact 850 V Bj. 73

    S 450 Bj. 66

    Achtung Schlütermotor!
    Kinder und Kleinvieh aus dem Ansaugbereich!

  • Sehe eben, dass hier schon lange nichts mehr passiert ist....

    Am Samstag, 08.08.2020 hat mich ein Kollege zu einem kleinen Schlüter-Feldtag nach Südbaden eingeladen.

    Bin um 7 Uhr losgefahren, erstes Ziel war Buggingen, südlich von Freiburg.

    Von da sind wir dann zu dritt weiter gefahren.

    Hinterher gab es noch gegrillte Würste und ausreichend Hopfenkaltschale, gut gekühlt war das eine Wohltat bei ca. 33 Grad im Schatten!


    Habe dann auf Sonntag in Buggingen übernachtet und bin gemütlich auf schmalen Sträßchen quer durch den Schwarzwald heimgefahren.

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  • Und von der Motorüberholung im Winter 2019/2020 hatte ich auch nichts berichtet, bemerke ich eben. :?:?

    Seit 3 Jahren drückte er mir, vor allem länger unter Last, Öl aus der Kurbelgehäuseentlüftung.

    Und da ein Ölwechsel sowieso schon überfällig war, ging ich der Sache auf den Grund.

    Also mal Köpfe runter, und siehe da, 3. Düse ist nass und im Zylinder steht Diesel im Kolben.

    Kopfdichtung war noch ganz, da sah ich keine schadhaften Stellen.

    Also hieß es als nächstes, Ölwanne ab.

    Hab schön nachgemessen, ob das mit der Höhe von dem Plattformwagen reicht, doch da wusste ich noch nicht, dass die Wanne schräg nach vorne raus muss, und dafür ist der Hubwagen zu hoch...
    Also musste das ganze etwas stümperhaft geschehen.
    Aber für das Anbauen habe ich schon eine bessere Idee.


    Sitzbadewanne für Babys... inklusive Rückbefettung….

    Dann kamen die Kolben raus.

    An keinem fand ich einen gebrochenen Kolbenring.

    Kopfdichtungen intakt:

    leichte Riefen im 5. + 6. Zylinder:

    Fortsetzung folgt.

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  • Pleuellager sahen noch gut aus kamen aber neu:

    Kurbelwelle hat keine Riefen:

    Köpfe hatte ich beim Motoreninstandsetzer, der hat neue Ventilführungen eingebaut, Ventile geschliffen und Köpfe geplant.

    Zum Einspritzsystem:
    6,5 Jahren davor (260 Betriebsstunden) hatte ich die Düsen beim örtlichen Boschdienst, der hat sie abgedrückt und neue Einsätze verbaut, machte 520,- €.
    Pumpe habe ich jetzt ausgebaut und mit samt Düsen zum Bosch-Diesel-Center Bichlmaier nach Bad Reichenhall geschickt.
    Ich wusste schon davor, dass er schon viele Pumpen für Schlütertraktoren gerichtet hat.
    Nach 3 Wochen meldete er sich wieder und erkundigte sich nach dem Brennraum, ob exzentrisch oder zentral.
    Nachdem ich Zentralbrennraum nannte, sagte er dafür sind es die falschen Düsen.... :mecker::twisted:
    Die sind für exzentrischen Brennraum. Das wurde halt bei Schlüter nicht so genau dokumentiert.... Sie hatte schon mal ein Problem mit gerichteter Pumpe und schlecht laufendem Motor, bis sie darauf gekommen sind.

    Darauf hin gab es im Schlüterforum eine längere Diskussion.

    Auch die Angaben im Schlüter-Typenbuch sind meiner Meinung nach nicht eindeutig.

    Letztendlich kamen die fast neuwertigen Düsen raus und die Richtigen rein.
    Da kommt dann Freude auf.
    Als ich zahlen wollte, hab ich mir blaue Finger an meinem Geldbeutel geholt, so hat der zugekniffen. :headnut::baby:

    Zur Ölwannenmontage:

    Vom Geschäft hatte ich 2 Bodenroller geliehen, die wollte ich mit Schraubzwingen zusammenhalten, Ölwanne drauf und mit Hydraulikheber vorne und hinten hoch drücken.
    Meinem Monteur war das zu umständlich, er ist auf das Rollbrett gelegen, hat sich die Ölwanne auf den Bauch gezogen und mit Arme und Beine hoch gedrückt.
    So hat er seine Ölwanne auch montiert.....
    Ich habe dann schnell die ersten Schrauben angesetzt, dann ging es wieder "normal" weiter.

    Fast Punkt 24 Uhr gab er dann wieder die ersten Lebenszeichen von sich: :beerchug::thumbs::yea:

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    Nachdem ich jetzt wieder aus der Höhle raus fahren kann um die Kabine zu kippen, habe ich das getan und die Steuergeräte demontiert zum Abdichten. Wenn sowieso das Öl schon draußen ist wegen Ölwechsel.
    Aber da ohne Öl keine Hydraulik und ohne Steuergeräte kein Druck, musste ich "Fremdkippen".
    Habe mein Nachbar gefragt, der müsste mit seinem Maxxum nur gerade über die Straße, doch der machte grad kein Mucks. Also fragte ich den, bei dem ich grad mein 450er untergestellt habe damit ich Platz in der Garage zum Schrauben habe.
    So habe ich dessen 433er geholt um die Kabine zu kippen.
    Extra noch einen 2,2 m langen Schlauch machen lassen.

    Steuergeräte waren nach 4 Wochen fertig, also wieder Schlepper organisieren zum Kippen.
    Als ich vom Geschäft heim fuhr, sah ich den Schlüter vom Kollegen hier im Ort draußen stehen, ihn gefragt und der hat ihn dann mittags gebracht und am nächsten Vormittag wieder geholt. So sieht das ganze standesgemäß aus....

    Ich hoffte, die Steuergeräte sind jetzt nach außen dauerhaft dicht, aber es schwitzt leicht weiter.... :hää::öhem:

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  • Da ich im August eine Woche "Zwangsurlaub" hatte, nutzte ich die Gelegenheit und bin von Sonntagmittag bis Mittwoch mit dem 1250er auf Tour.

    Zunächst durch das Hegau zum Bodensee.



    Dann auf Schweizer Seite entlang bis St. Margrethen, in Lustenau über die Grenze nach Österreich.



    Mein Tagesziel war eigentlich Rankweil, wo ich ca. 19 Uhr sein wollte und nach dem Zeltaufbau den Sonnenuntergang überm Rheintal anschauen.

    Den Ort habe ich zwar erreicht, aber etwas später und auch nicht den optimalen Platz gefunden. Ich wollte schon weiter suchen, das sah ich an einer Kreuzung den eingemachten Platz. Also aussteigen und fragen. Eine Frau war im Garten, sie war zunächst etwas zögerlich, nach Rücksprache mit ihrem Partner durfte ich dann mein Zelt aufschlagen.

    Als ich fertig war, wurde ich noch zu einem Glas Wein eingeladen. Nachdem die 2 Flaschen leer waren, konnte ich auch gut schlafen! :n8:


    In der Nacht hat es leider geregnet, so auch am Montagmorgen. Also wurde in der Kabine gefrühstückt, hatte immerhin 3 Sorten Müsli zur Auswahl!


    Nach dem Start durch das Laternser Tal und das Furkajoch hoch, sah es zunächst aus, als würde es aufreißen. Auf dem Furkajoch wollte ich eine kleinen Runde laufen, aber bis ich die Wanderstiefel anhatte und Plane zu, fing es wieder an zu regnen.


    Also weiter gefahren nach Damüls runter, Au, Schröcken, Warth und weiter das Lechtal runter bis kurz vor Elmen. Hier bin ich abgebogen Richtung Hahntennjoch. Da es immer noch regnete, verzichtete ich auf das Zelten und habe versucht ein freies Zimmer zu bekommen. Nach ein paar Anrufen hatte das Bergasthaus Bergheimat in Boden noch eines frei.


    Nach dem Essen bin ich noch kurz raus und zwei Häuser weiter fand ich dann das was ich suchte:
    Ein leerer Schopf, wo ich rückwärts hinfahren könnte, im trockenen alles auspacken und Zelt hinstellen. Aber sowas findet man halt meist nur zu Fuß, hier im Ort geht es nicht weiter, da es das Talende ist.


    Am Dienstagmorgen ging es bei sich besserndem Wetter Kehre für Kehre das Hahntennjoch hoch.
    Unten Boden im Streimbachtal, der „Ort“, wenn man es so nennen kann, wo ich übernachtet hatte.

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  • Auf dem Hahntennjoch angekommen, lief ich eineinviertel Stunden zur Anhalter Hütte auf 2040m hoch.
    Nach einer Speckknödelsuppe und Bier ging es dann wieder zurück und weiter nach Imst runter.



    Von Imst aus ging es weiter durch das Gurglbachtal nach Nassereith.




    Dann den Fernpaß hoch.
    Stau war nur hinten schlimm, vorne ging's! :lol2:


    Die Fahrt ging weiter durch die Tiroler Zugspitzarena bis Bichlbach, dort bog ich ab ins Berwanger Tal.
    In Namlos habe ich mir kurz die Füße vertreten und bin zur Hängebrücke gelaufen.

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  • Weiter durch das Berwanger Tal, kam ich wieder im Lechtal unten raus, über den Fluß, bis Weißenbach am Lech, dann durch das Tannheimer Tal.


    Hier am Haldensee.


    Über Hindelang – Oberjoch ins Gunzesrieder Tal bei Sonthofen.
    Dort habe ich auf einem Bauernhof, wo wir das Jahr davor im Urlaub waren, im Heu geschlafen, direkt am Kuhstall.
    Ist aber auch nachts recht viel Bewegung im Stall, Kraftfutterautomat läuft ab und zu, so dass es besser gewesen wäre, das Zelt in der Maschinenhalle aufzustellen. Das nächste mal dann!


    Der Landwirt hat auch 2 Schlüter, Compact 1350 TV 6 und S 450 V.


    Am Mittwoch ging es dann über Immenstadt, Missen-Wilhams, Heimenkirch, durch’s Tettnanger Hopfenanbaugebiet,


    über Markdorf, Salem, nach Uhldingen-Mühlhofen ins Traktor- u. Automuseum.

    Und der 2000er hat seit 8 Jahren immer noch die Mütze falsch rum auf....



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  • Dann wieder durch das Hegau auf unbekannten Sträßchen heim.


    Streckenverlauf: 705 km, 26,5 h Fahrzeit

    Das war es dann (leider) !!
    Würde ich sofort wiederholen.

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  • Hallo Schlütersim,

    das finde ich ja so klasse !!! Auch, weil Du so etwas alleine durchziehst. Da bin ich ein großer Freund davon.

    Wenn Du 705km/26,5h gefahren bist hattes Du eine Reisegeschwindigkeit von ca. 26km/h.

    Wie schnell bist Du da gefahren, um diesen Schnitt zu erreichen?

    Wenn alles klappt, möchte ich mit meinem Bergtraktor Bucher 1500 auch ne Tour machen; auf jeden Fall aber kürzer.

    Und schlafen kann man auf der Pritsche; die ist ca. 2 mtr. lang

    LG Gebhard

  • So 32 - 33 km/h.

    Ich wollte die Tour das Jahr davor schon fahren, mit 2 "Schlüter-Brüder", aber die haben noch etwas Landwirtschaft, so dass sie meinten, auch für 3 Tage unabkömmlich sein....

    So bin ich letztes Jahr dann allein gefahren.

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