Forstarbeiten in Privatwäldern

  • Hallo,

    Da noch kein Threat im Forum ist, in dem es vor allem über die Waldarbeit mit kleineren Schleppern in Privatwäldern geht, eröffne ich jetzt einen. Hier können alle User sich ein wenig einen Überblick über private Forstarbeiten und die Wälder der Forumuser verschaffen. Mit meinem Wald fange ich jetzt gleich an.

    Der Wald ist einen knappen HA groß und wurde ca. 1960 angepflanzt, davor war alles Wiese. Es stehen mehrheitlich Fichten, wobei auch ein paar Douglasien und unten im Sumpf ein paar eher mickrige Eschen stehen. Die Buchen kann man fast schon an einem Finger abzählen, Eichen gibt es nicht. Leider ist der Wald ein wenig abschüssig, was bei schweren Anhängern und Schlamm ein Problem für meinen Hinterrad-4006 darstellt.
    Der weg ist auf dem Foto deshalb so uneben, weil ich im November Stämme zum Rahmen sägen lassen geschleift hab und dabei den halben Wald umgegraben habe (war schlammig). Sobald es abtaut, leih ich mir einen Schaufellader und schieb die Wege eben, wobei ich dann gleich den steilen Anstieg auf dem 3. -5. Bild wegschiebe und ein wenig gleichmäßig verteile.

    Auf den unteren Bildern hab ich gerade ein paar dürre Fichten umgesägt, die kommen dann im Sommer gleich in meinen dann neuen Schopf.

    Viele Grüße

    Simon


    Deutz D 4006, DX 3.50 A StarCab, Clark CGP 30 H, Manitou MC 25

  • Wir machen auch noch kleinere Forstarbeiten, wobei wir dieses jahr noch nichts erledigt haben. In den letzten zwei (naja, drei jahren) haben wir insgesamt 100 Festmeter Holz gemacht. Nun sitzt unser ganzer Holzplatz mit gerissenem Holz voll :lol::roll:

    Sonst machen wir in unseren Wäldern Pflegearbeiten.

    Aber auch noch eine rechtliche Frage: Darf der Förster einfach ein Grundstück (unseres) als Weg benutzen? Wir haben Reifenspuren in einem Wald, die knapp 30cm tief sind und eindeutig von Geländewagen stammen :o

    Viele Grüße

    Eicher EKL15/II
    Eicher 3085 mit FH Synchron
    Eicher 3???

    Machen wir uns nichts vor: Saugmotoren haben leider keine Turbolader...

  • Hi,
    Wir fahren zwar nicht mit mit alten Treckern in Wald, nur wennwa mal Lust dran haben und nicht viel vorhaben, sonnst nehmen wir den 311 LSA.
    Wir machen das Holz vor Ort schon Ofenfertig.
    Da kommen jährlich immer so 600-700 Festmeter zusammen !


    Gruß
    Dominik

  • Hallo,

    Wir sägen das Holz immer im Wald in Meterstücke, die ich dann zuhause mit meiner Wippsäge dreiteile und anschließend spalte. Unsere Säge und der Holzspalter können halt nur über Kraftstrom betrieben werden und nicht über die Zapfwelle. Wobei der Strombetrieb rein rechnerisch günstiger ist als der über Zapfwelle. Meine Wippsäge z. B. hat runde 5 KW, braucht also alle 12 Minuten eine kwh Strom, was ungefähr 5 kwh/ Betriebsstunde ausmacht. Also kann man für nur 1 € 1 Stunde lang sägen - Bei Zapfwellenbetrieb reicht 1 €/Stunde nicht aus. Der 4006 ist zwar sparsam, aber nur 1 Liter pro Stunde schafft der 2,8 Liter-Motor auch nicht. Bei Spaltarbeiten mit Langholz sieht es natürlich wieder anders aus, wenn diese vor Ort durchgeführt werden müssen bei sehr schweren Stücken.
    Ideal wären natürlich Geräte, die sowohl mit Zapfwelle als auch mit Kraftstrom betrieben werden können. Solche Holzspalter hab ich im Web schon gsehen, die kosten aber halt gutes Geld.

    Auf so viele Festmeter kommen wir nicht, wir brauchen das Holz nur für unseren Kachelofen, das werden um die 5-6 Ster pro Jahr sein, die der schluckt. Meine Oma braucht dann auch noch ungefähr so viel, das bleibt ganz überschaubar.

    Viele Grüße

    Simon


    Deutz D 4006, DX 3.50 A StarCab, Clark CGP 30 H, Manitou MC 25

  • hallo,
    mein wald, bzw. der meiner eltern, den ich aber bewirtschafte, ist ca. 20 tagwerk groß, das meiste sind buchen und eichen. ich fahr immer mit dem schlüter meiner Eltern( 650V) in Wald, weil mein 18er ist ein bisschen klein :D . im Wald spalte ich die 1meter Stücke, die ich dort meistens mit der Kettensäge herschneide und verlade sie dann auf den 8t Hänger meiner Eltern. ich brauche immer so ca 9 Ster holz im Jahr, meine Eltern 5. Wir brauchen so viel, weil jeder von uns einen Kachelofen über drei Räume hat.

    Gruß Reinhard

    "Schuster, Klempner und Friseure sind bei Eicher die Monteure"

  • Zitat von Domme


    Da kommen jährlich immer so 600-700 Festmeter zusammen !

    und alles nur so nebenbei ? wieviel braucht ihr davon den selber ?

  • Hallo,

    Zitat von Schlüterbär

    @ Deutz 4006: wie viel Wald hast du ?

    Ich hab nur den einen Wald auf dem Bild, und das sind ein knapper HA. Für das verhältnismäßig wenige Holz, das wir im Jahr brauchen, reicht das locker. Allerdings haben wir letztes Jahr im Wald des Freundes meiner Schwester (auch alles Nadelholz, Fichte, Kiefer) auch noch Holz geholt, weil der den Borkenkäfer hatte und das Holz raus musste. Leider haben die keinen Holzofen (wahrscheinlich ist der Wald noch von früher übrig) , so dass wir dann halt das Holz abgenommen haben. Das ist übrigens nur ein eher kleines Stück am Waldrand (0,2 HA oder so), das zudem topfeben ist - die Familie des Freundes hat wahrscheinlich darum ihren Traktor schon länger verkauft und fährt jetzt einen Jeep V6, wobei der sich beim Holzschleifen mit seinen Straßenreifen schnell eingräbt, während der Traktor seelenruhig zufährt.

    Viele Grüße

    Simon


    Deutz D 4006, DX 3.50 A StarCab, Clark CGP 30 H, Manitou MC 25

  • Tach auch,
    Wenn du den Förster nicht auf dein Land lassen willst,dann musst du es meines Wissens nach umzäunen.
    Auch ein Schlagbaum mit Schloss hilft,denn dieses darf er auch nicht einfach knacken.
    Die Frage ist nur ob du dich mit dem Förster anlegen willst-er wird sich sicherlich auf den Schlipps getreten fühlen.
    Und zu beweisen,daß er die Spurrillen verursacht hat wird schwierig sein.
    Wenn es Zeugen gibt,ist er sogar verpflichtet,den Schaden zu beseitigen
    oder anderswärtig Schadensersatz zu leisten.

    skookum

  • Abseits von den Waldwegen darf weder Förster noch Jäger den Privatwald befahren.
    Wir hatten schon einigen Ärger mit den Jägern, die glauben, dass sie der Besitzer von unserem Wald sind.
    Nachdem diesen Jagdgenossen einmal die Besitzverhältnisse dargelegt worden sind, ist Ruhe eingekehrt.
    Die Forstbehörde begutachtet die Wälder und gibt auch Tipps zur Bewirtschaftung und erfüllt somit auch einen ökologischen Zweck.
    Wozu die private Jagd dient, ist mir bis heute noch nicht ganz klar.

  • Hallo,

    einen Sinn oder Zweck kann ich beim besten willen auch nicht erkennen. Es geht hier nur ums Geldverdienen. Ist nämlich nicht billig, so eine private Jagd.

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