Ein Bär bleibt selten allein: S 450

  • Nabend,

    Ich weiss es nicht mehr genau, aber ich meine das Rohr kann man an der Zapfwelle vorbei drehen ... wenn nicht , zieht man die Zapfwelle halt raus, man muss die Zapfwelle aber nach vorne ( ich mein das ist die 1000 er) einschalten, damit der Schaltring nicht runter fällt...

    Gruß Markus

    Meine Eicher :
    Eicher Tiger 2 EM 235 mit FL (restauriert)
    Königstiger 2 (3015) in Restauration
    Eicher 3072 TURBO im Original Zustand
    Eicher G 400
    Eicher ES 201
    Eicher ES 400
    Eichus Stapler
    Eicher 3251 HS


    Eicher war gut, ist gut ,
    und bleibt weiterhin gut !

  • Weiter geht es mit dem Motor:

    Als nächste sollte die Kurbelwelle raus.
    Also die unteren Lagerschalen losgeschraubt (die wollen wohl auch neu... [Blockierte Grafik: http://schlueter-fanpage.de/forum/images/smilies/icon_cry.gif] ) und Kurbelwelle "gehängt".


    Der hintere Stirndeckel war schon weg, ich dachte das reicht um sie nach unten/hinten raus zu nehmen.
    War aber mal wieder nix. Zu lang das Ding vorne raus und durch die Gegengewichte und Stege im Block lässt sich da nicht viel bewegen.

    Also muss doch das Stirnradgehäuse runter. Und davor die Stirnräder.
    Ging so weit ganz gut, nur das Nockenwellenrad brauchte mal wieder ne extra Einladung.
    Hatte ca. 5mm Axialspiel, also hinterbauen, ein Schlag auf die Welle (natürlich mit Unterlegschutz...), dann kam das Stirnrad die paar mm vor und das ganze Geraffel lag unten.


    Zigmal das Spiel, bis mir die Idee mit Nageleisen und Schraube kam. Dann ging es schneller.

    HInterher wurde ich gefragt, warum ich nicht die komplette Nockenwelle gezogen habe.... :n8::vogel:

    Hinterher weiß man immer mehr.


    Kurbelwelle war soweit toleranzmäßig noch gut, da wollte ich zuerst nix dran machen.

    Hab sie dann aber doch zum Instandsetzer zum begutachten und dann doch dort gelassen. Wenn Sie schon mal da ist.

    Also Schleifen und 1 Satz Kurbelwellenlager Übermaßgröße 1.


    Dann Block mit Bohrmaschine und weicher Drahtbürste gereinigt.


    Den Tag der Arbeit am 1. Mai konnte ich ja nicht unverrichteter Dinge verstreichen lassen.
    Also habe ich mal eine Buchse ausgetrieben.

    Super 1250 VL Special Bj. 83

    Compact 850 V Bj. 73

    S 450 Bj. 66

    Achtung Schlütermotor!
    Kinder und Kleinvieh aus dem Ansaugbereich!

  • Nachdem alle Buchsen gezogen waren, wurde der Block vom Instandsetzer gewaschen.

    Er meinte, man solle mal die Lagergasse und Pleuel jeweils ohne Lagerschalen auf Rundheit messen.

    In der Zwischenzeit wurde die ESP vom Bosch-Dieselcenter Bichlmaier geprüft, instandgesetzt und auf sein Raten hin auf Druckumlaufschmierung umgebaut.

    Dazu wurde seitlich ein Anschuss gesetzt und vorne am Flansch eine Fräsung angebracht, wo das Öl wieder ins Kurbelgehäuse läuft.


    Beim Zusammenbau führte ein Bekannter Regie. Da ist dann doch Können und Fachwissen nicht fehl am Platz!
    Abends um 23.30 Uhr lief er dann zu unserer (und meiner Nachbarn...?) Zufriedenheit wieder!
    Auch mit bewegte Bilder: https://youtu.be/TTucwxOhIBI

    Kurbelwelle bekam vorne Speedy-Sleeve



    Ausrücklager habe ich im Geschäft wieder eben schleifen lassen, waren 8/100mm
    Lager liefen noch ruhig und spielfrei.

    Nach dem Zusammenfahren von Motor und Kupplungsglocke mit Taschenlampe versucht, von unten durch die Wartungöffnung zu sehen, ob der Leerweg von beiden Ausrücklager halbwegs passt.


    Da mir mit der neuen Kupplung der Ausrückweg nicht reichte, musste ich den Anschlag abändern:
    Gewindestange rein, vorne hält sie das Zahnsegment, hinten dient sie als Anschlag für den Zapfwellenhebel.
    Eine weitere Kerbe musste auch rein.


    Schaltgestänge komplett auseinander, gereinigt und Federn sowie Führungen gefettet.

    Die neuen Federteller wollten nicht über die Schalthebel.
    Aber für was gibt es Morsekegel? Natürlich um die Dinger passgenau zu weiten!

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