Einstellen der HS-Schaltung (Hydroschaltung) bei Eicher 3351

  • Hallo Forumskollegen,

    um das Thema "HS-Schaltung" bei den jüngeren EICHER Modellen (3XXX), die diese Hydroschaltung hatten, hatte ich früher schon einmal mich hier zu erkundigen versucht.

    Frage: Hat hier jemand vielleicht eine gute Explosionszeichnung (falls nötig per PM) oder vielleicht sogar eine Anleitung zum Einstellen von dem Teil? Das wäre super. (Die zu knappe Anleitung und schlechte Kopie aus den Kundendienstmitteilungen habe ich, hilft aber nicht.)

    Nachdem ich meinen Eicher aus der Motorwerkstatt zurück habe, sieht man an der mit dem gelben Pfeil gekennzeichneten Stelle ca. 1,5 cm loses Gewinde einer Hülse. Der Zustand zuvor ist hier zu sehen. Doch nun ist die Schrauberei sehr lose, und es ist auch keine Gegenmutter vorhanden (die Scheibe, die man hier sieht, hat kein Gewinde, sonder dreht sich lose).
    Einerseits kann es sein, dass man hier den Bowdenzug der HS-Schalten *auch* einstellen kann. Anderseits sieht der hier gezeiget Zustand irgendwie "gesünder" aus.

    Wer kann helfen?
    Grüße von Johannes

    [Blockierte Grafik: https://pbase.com/jweitzel/image/166328653/original.jpg]

  • Hallo Leute,

    das neue Forum muss sich zwar noch etwas "zurechtrütteln" und wir user uns in der Bedienung üben, aber dennoch möchte ich mein Anliegen nochmal nach vorne schieben:

    Hallo!, ist hier nicht jemand, der mir in dieser Sache mit Rat, einer guten Zeichnung oder Einstellanleitung weiterhelfen kann??

    Akut ist es so, dass man dies HS Vorgelege nicht verlässlich de- oder aktivieren kann. Und wenn das Vorgelege eingelegt ist, kann man nicht mehr mit dem Motor bremsen! Das ist bergab mit Anhänger unverantwortlich.

    Im Getriebe/die hydr. Kupplung funktionieren, es ist die Mechanik von Bowdenzug und dem Drückknopf, die justiert werden müssen bzw. nicht richtig einrasten.

    Wird die HS-Schaltung in einem der Handbücher detaillierter besprochen? Ich meine, alle erworben zu haben.

    Herzliche Bitte um etwas Hilfe

    Danke!

    Johannes

  • Moin Johannes,

    leider kann ich dir keine spezifische Anleitung zum Einstellen der Betätigung geben. Aber, soweit ich weiß, hat doch der Eicher 3351 ein

    "Hinterteil" (Getriebe und Hinterachse) vom MF 155. Beim MF Multipower-Getriebe ist es normal, daß wegen der Überholkupplung in der niedrigen Stufe keine Motorbremswirkung vorhanden ist. Dort gibt es ein Hinweisschild am Armaturenbrett: "Zum Bremsen mit dem Motor auf Hoch schalten".

    Gruß +Matthes+

  • Hallo Matthes,

    vielen Dank für Deine Antwort! Wie das Multipower in etwa funktioniert, ist mir klar. Und dass nicht 2 Gänge gleichzeitig kraftschlüssig eingelegt sein können und deswegen eine Überholkupplung im Spiel sein muss, ist auch klar.

    Der Kraftschluss wird ja über eine hydraulisch betätigte Kupplung jeweils hergestellt, welche durch einen ziemlich kleinen Stift (der aus dem Getriebegehäuse ragt) betätigt wird. Alles klar.

    Es ist die Betätigungsmechanik für diesen Stift, die nicht richtig funktioniert/eingestellt werden muss: Bowdenzug und Schiebemuffe am Gangschalthebel.

    Da stecke ich fest.

    Grüße von Johannes

  • Moin,

    die Eicherfreunde Schwarzwald haben doch extra für Multipower einen Typenreferent, hast den mal gefragt?

    Viele Grüße

    Eicher EKL15/II
    Eicher 3085 mit FH Synchron
    Eicher 3???

    Machen wir uns nichts vor: Saugmotoren haben leider keine Turbolader...

  • Hallo 3085! Irgendwie finde ich das nett, dass man sich im neuen Forum einfach wieder trifft!

    Danke für diesen wertvollen Hinweis! Das werde ich verfolgen.

    Johannes

    Guten Abend!

    Darf man erfahren wie das hier nun ausgegangen ist?

    ich stehe mit meinem 3251 demnächst vor identischem Problem.

    Erstmal benötige ich diesen Zug neu, der Federstahl ist gerissen.

    Und dann muss eingestellt werden....

    Grüße,

    Holger

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  • Hallo Holger,

    der Zug ist genau genommen ein "Drück", ich hoffe, das ist Dir schon klar.
    Bei der HS-Schaltung meines 3351 ist das wie folgt ausgegangen: Da ich die Kupplung und Dichtungen von Kurbelwelle und Getriebe-Eingangswelle erneuern musste, hat das für mich die Traktorwerkstatt gemacht. Der Traktor lag geteilt in der Halle, und man konnte sich das alles offen anschauen. Die Betätigung der HS-Schaltung ist eigentlich nur ein recht kleiner Stift, der ins Getriebe geht und eine Hydraulik betätigt. Die ganze Mimik, die im Schalthebel mit der Schiebemuffe steckt haben andere schon einfach durch eine Art "Klappmechanimus" ersetzt, und das geht offenbar auch.
    Die HS Schaltung ist von MF. Und hier aus dem Forum war jemand so nett, und hat mich einerseits auf einen Nachtrag in den Werkstattnachrichten von Eicher aufmerksam gemacht und mir 1 Blatt Explosionszeichnung des HS-Schalthebels gesandt. Das war aber beides nicht so tierisch vorwärts bringend vor allem bezüglich einer Einstellung des "Zuges". Auf jeden Fall muss man mit Hilfe der Konterschraube und Schraubhülse am Schalthebel diesen "Drück" so einstellen, dass er den Mechanismus für diesen Schalt-Stift im Getriebe zwar verlässlich betätigt, der Betätigungs-Stahldraht in dem "Bowdenzug" aber bei Betätigen des Druck-Knopfes am Schalthebel nicht so gedrückt wird, dass er sich beiseite biegt. Dann ist es nämlich vorbei.

    Vor dieser HS- Schaltung habe ich selbst einen Heiden Respekt. Wirken keine "äußeren" Kräfte auf den Betätigungs-Stift im Getriebe, oder hat man die Schiebmuffe am Schalthebel nicht gut eingerastet (oder ein Vollpfosten dran herum genoddelt) , so schnappt dieser offenbar in die Stellung, dass das Vorgelege aktiviert ist ("niedere" Schaltstufe). Das merkt man nicht sofort beim Losfahren mit 25 km/h. Das bedeutet aber, die Überholkupplung ist offen - und der Traktor hat bergab oder vor der Kreuzung Freilauf! Wenn Du in diese Situation kommst, so halte ich es für ausgeschlossen, bei immer schneller rollendem Gespann das Vorgelege und damit den Freilauf wieder zu deaktivieren, um mit dem Motor bremsen zu können. Aus diesem Grund vergewissere ich mich sehr oft, ob das alles noch korrekt eingerastet ist und bestätige die HS-Schaltung nicht aus Jux und Dollerei.

    Das Vorgelege aktivieren kann man unter Vollast am Berg. Das ist echt toll. Um es wieder heraus zu nehmen, muss man die Kupplung wie bei einem normalen Schaltvorgang treten, sonst blockieren kurz die Antriebsräder.

    Soweit für eben. Ich bleibe mit diesem Thema gerne in Kontakt. Allein schon, um das Vertrauen in diese Konstruktion zu bekommen.

    Grüße Johannes

  • Guten Abend zusammen!

    Den Zug habe ich schon bestellt. Eicher Ganacker....

    Den Schalthebel mit seinen "Innereien" habe ich auseinander, die Einstellung hatte ich mir wie oben von Johannes schon vorgestellt. Schiebt dieser zu weit, wellt der Draht sich, bzw bricht, ist er zu kurz eingestellt, bekommt man die große Übersetzung wahrscheinlich gar nicht ausgestellt.

    Am Schalthebel selbst muss alles bis auf Anschlag eingeschraubt werden? Oder wird dort auch etwas eingestellt? ....macht man das nur über die zwei Muttern unten am Hebel.........?

    Ich habe im Moment nur im Stand geschaltet, muss aber sagen das man den Unterschied sofort merkt:

    a: merkt man die fehlende Motorbremse sofort, hier bin ich vielleicht auch etwas sehr feinfühlig

    b: beim Anfahren, mit niedriger Schaltstufe im höchsten Gang noch machbar, mit hoher Schaltstufe nur noch mit sehr sehr langsam kommender Kupplung und Spiel am Gas machbar

    c: ganz klar an der Endgeschwindigkeit. 20..oder 27km/h ist schon merklich spürbar.

    Also da mache ich mir weniger Sorgen als um den funktionierenden Einbau.

    Ich warte mal die Lieferung ab, keine Ahnung wie schnell die Eicher´s da sind...

    Grüße,

    Holger

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