Krüger Anhänger Bremstrommel entfernen

  • Hallo zusammen,

    ich will meinen Krüger H3 Einachsanhänger wieder fit machen und in dem Zug wollte ich mir die Bremsbacken der Bremstrommel genauer anschauen.

    Leider weiß ich nicht, wie ich jetzt die Bremstrommel abbekomme.

    Könnt ihr mir hier weiterhelfen? Was muss als nächstes ab und wie?

    Anbei ein paar Bilder.

    Bremstrommel - Konusabdeckung wurde bereits entfernt (Außengewinde).

    Auf dem inneren Gewinde saß eine 41er Mutter die mit einem Splint gesichert war. Auch die ist weg.

    [Blockierte Grafik: http://www.schwarzimnetz.de/ms/wp-content/…0709_202620.jpg]


    Frontalansicht - das ist vermutlich ein Kugellager:

    http://www.schwarzimnetz.de/ms/wp-content/…0709_202644.jpg[Blockierte Grafik: http://www.schwarzimnetz.de/ms/wp-content/…0709_202644.jpg]

    Hier die Hinterseite der Bremstrommel:

    [Blockierte Grafik: http://www.schwarzimnetz.de/ms/wp-content/…0709_202638.jpg]

    Und von der anderen Seite:

    [Blockierte Grafik: http://www.schwarzimnetz.de/ms/wp-content/…0709_202743.jpg]

    Viele Grüße


    EDIT: Ich finde leider nirgends, ob es eine Gößenbeschränkung für Bilder gibt und ob die Bilder deshalb nicht angezeigt werden. Die Links funktionieren aber. Vielleicht kann mich ein Moderator kurz aufklären.

  • Ganz einfach: Die Trommel kann mithilfe von leichten bis mittleren Schonhammerschlägen von der Innenseite nach außen abgenommen werden.

    Viele Grüße

    Eicher EKL15/II
    Eicher 3085 mit FH Synchron
    Eicher 3???

    Machen wir uns nichts vor: Saugmotoren haben leider keine Turbolader...

    • Offizieller Beitrag

    EDIT: Ich finde leider nirgends, ob es eine Gößenbeschränkung für Bilder gibt und ob die Bilder deshalb nicht angezeigt werden. Die Links funktionieren aber. Vielleicht kann mich ein Moderator kurz aufklären.

    Grüß dich Yilo,

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    Gruß

    Timo

  • So, gerade probiert die Trommel zu entfernen.

    Mit Schlägen war da irgendwie noch nix zu machen.

    Hab von der Innenseite (quasi vom Anhänger weg) aus rundherum auf diesen schmalen Wulst des Gehäuses gehauen...nix.

    Simmerring hab ich keinen gefunden.

    Muss ich einfach nen größeren Hammer nehmen, einen Fäustel mit mind. 1kg?

  • Hallo Yilo,

    vermutlich hat die Bremstrommel durch Abnutzung innen eine umlaufende Kante bekommen, an der jetzt die Bremsbeläge anstoßen und das Abziehen der Bremstrommel verhindern. Du must versuchen, den Bremsmechanismus komplett zu "entspannen" - ist die Auflaufeinrichtung komplett "herausausgezogen", gibt es eine Möglichkeit, das Gestänge durch Lösen von Spannschrauben o.ä. weiter zu entspannen?

    Handbremse gelöst, falls vorhanden und auf diese Achse wirkend?

    Sitzt die Bremstrommel "bombenfest", oder kannst Du sie kippeln?

    Gruß, Jörg.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Hi Jörg,

    die Trommel hat sich frei drehen lassen.

    Is jetzt auch runter, man braucht aber einen Fäustel um das Rollenlager mit runterschlagen zu können.

    Also 10 Minuten rundherum von innen auf den Wulst schlagen....bekommt immer mehr Spiel und irgendwann is runten.


    Reicht die Dicke der Beläge noch? ca. 3mm

  • So, beide Bremstrommeln sind runter.

    Jetzt heist es sauber machen, neu fetten und neue Beläge drauf.

    Aus anderen Beiträgen habe ich mir folgende Adressen zusammengesucht:

    https://www.bremsen-schoebel.de/

    und

    https://rbk-industrie.de/index.php/de/

    Ich würde jetzt mit einem Maßband die Beläge vermessen und mal schauen was ich in der Größe so finde. Ich denke es wird auf Universalbremsbänder

    hinauslaufen.

    Weiß jemand was genau mit diesem Hinweis bei rbk-industrie gemeint ist? "Bei einer Aufnietung bzw. Aufschraubung 1/3 der Belagdicke unbedingt als Nietboden beibehalten !" Was ist der Nietboden?

    Einschicken wäre auch ne Möglichkeit, hat da jemand eine Preisindikation für mich?

  • Der Nietboden ist der Rest des Bremsbelages, wo der Niet den Bremsbelag festhält, d.h. nur, das wenn man die Löcher für die nieten selbst bohrt, man 1/3 der Belagstärke stehen lassen muss, damit der Niet auch irgendwo festhalten kann. Selbst nieten ist auch gar nicht so schwer und es gibt dazu gute youtube Videos.

  • Also ich halte das selbst Konfektionieren von Bremsbelägen für nicht trivial, allein deswegen, weil man seiner Arbeit hernach das eigene Leben und das Leben anderer anvertrauen muss.

    Vielleicht doch besser einer wirklichen Fachperson anvertauen.

    Bei vorkonfektionierten Belägen ist erstmal alles klar. Die Senkung und Löcher im Belag entsprechen den Löchern im Träger. Man steckt von der Mitte der Beläge ausgehend einen korrekt passenden Niet durch das Loch und setzt ihn. Bricht dabei die Senkung im Belag aus oder bekommt der Belag gar einen auch noch so kleinen Riss (auch beim letzten Niet!), geht's neu von vorne. Natürlich muss der Belag schließlich über seine gesamte Fläche absolut spaltfrei, kraftschlüssig am Träger anliegen und darf weder in der Mitte noch an einem Ende eine "Welle werfen"

    Ist der Belag nicht schon passend vorbearbeitet, steht man vor dem Problem, absolut genau passend zu den Löchern im alten Träger neue Löcher zu setzen, oder gemäß dem eigenen, neuen Lochschema, weitere Löcher in den alten Träger zu bohren (bis er ein Schweizer Käse ist :(

    Soviel ich weiß, reißt man auf dem neuen Belag die Lage der vorgesehenen Löcher an und *senkt* als erstes auf einer eingestellten (!) Ständerbohrmaschine bis zur vorgesehenen Tiefe vor (hier muss das beschworene Drittel an Material stehen bleiben! damit der Niet eine Fläche hat, um seine Kraft anzusetzen). Senkt man hier zu tief oder -durch, war's das. Der Niet hat nichts zu halten, nur ein gottesfürchtiger Mann würde den Belag dennoch weiterverwenden. Da der Senker eine Zentrierspitze hat, ist deren "Loch" im Belag jetzt das Zentrierloch für den Bohrer, mit dem man im zweiten Arbeitsgang die Durchgangslöcher im Durchmesser der Niet-Schäfte bohrt.

    Verantwortung und Arbeit zusammen genommen raten mir, es machen zu lassen oder geklebte Beläge vorzuziehen.

    Ich hoffe, hier kein Blech geredet zu haben, sonst freundlich darauf hinweisen :)

    Johannes

  • Hallo,

    ich habe auch neue Beläge KLEBEN lassen, obwohl man auf den alten sogar noch den Druck der Dickenangabe lesen konnte.

    Größe 50 x 4,5 x 190 mm (Betriebsbremse)

    Hatte sie bei einem Lama-Händler abgegeben, der schickt sie zu http://www.nb-parts.de.

    Ob die auch Privat-Kunden nehmen, müsstest Dich erkundigen.

    4 Betriebsbremsbeläge kosteten 143,50 € inkl. Porto, beim Preis dabei ist sandstrahlen und lackieren mit einem klaren Schutzlack oder sowas.

    4 Handbremsbeläge kosteten 113,60 €.


    Super 1250 VL Special Bj. 83

    Compact 850 V Bj. 73

    S 450 Bj. 66

    Achtung Schlütermotor!
    Kinder und Kleinvieh aus dem Ansaugbereich!

  • Danke für euer Feedback. Bremsbacken werden gerade gereinigt und zwei neue Kugelmuttern hab ich auch benötigt. Der Vorbesitzer hat sie verloren und stattdessen M18x2 draufgedengelt. Gewinde war natürlich voll zernudelt ;(

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