Baas Frontlader

  • Bei meinem Frontlader sind beide Hydraulikzylinder undicht. Dummerweise finde ich auf den Zylindern nirgendwo die eingeschlagene Bezeichnung, dass ich mir vorab den Dichtungssatz bestellen kann. Ich konnte nur messen, dass der Zylinder einen Durchmesser von 50 mm hat, aber es gibt leider verschiedene Dichtungssätze für 50 mm.

    Muss ich ihn auseinander bauen und die Dichtungen abmessen oder hat jemand eine andere Idee?

    Wenn ich die Zylinder demontiert habe, dann sind ja die beiden Hydraulikleitungen offen. Spritzt dort Hydrauliköl raus, wenn ich den Motor starte? Dürfte doch eigentlich nix passieren, wenn ich die Hebel für den Frontlader nicht bediene, oder? Oder besser eine Kappe drauf schrauben?

    John Deere Lanz 500 mit Baas Frontlader, Baujahr 1963.

    John Deere Lanz 700, Baujahr 1963.

  • Daaaaaanke 😀

    Ja, sind Simmerring, O-Ring und Manschette. Beim O-Ring gibt es für den 50er Zylinder verschiedene Maße. Da muss ich ihn wohl zerlegen und abmessen.

    John Deere Lanz 500 mit Baas Frontlader, Baujahr 1963.

    John Deere Lanz 700, Baujahr 1963.

  • So, habe den Frontlader ab. Aber eine Bezeichnung finde ich auf den Zylindern immer noch nicht ☹️.

    Weiß jemand, wie man die Zylinder zum Schluss entlüftet? Ich finde nirgendwo eine Entlüftungsschraube oder ähnliches!?!


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    John Deere Lanz 500 mit Baas Frontlader, Baujahr 1963.

    John Deere Lanz 700, Baujahr 1963.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Micha,

    für die interessierten Leser deiner Beiträge wäre es angenehmer, wenn du die Bilder direkt in deinen Beiträgen hochlädst. Unser Forum hat mittlerweile soviel "Bums" das wir ohne Probleme Bilder direkt darstellen können. Der umständliche Umweg über einen Bildhostingdienst ist unnötig. Über den Button "Dateianhänge" kannst du die Fotos deinen Beiträgen ganz einfach hinzufügen.

    Gruß

    Timo

  • Aha, das wusste ich gar nicht. In den meisten Foren muss man den umständlichen Weg gehen, und extern die Bilder hochladen und dann verlinken. Ich dachte, das würde hier auch so funktionieren.


    Danke, Timo 😀

    John Deere Lanz 500 mit Baas Frontlader, Baujahr 1963.

    John Deere Lanz 700, Baujahr 1963.

  • Hallo Micha,

    die Zylinder sollten sich selber entlüften, wenn Du sie mehrere Male von einer Endlage bis an die andere gefahren hast.

    Der Ölanschluss liegt oben, im Zylinder befindliche Luft kann also von alleine entweichen, wenn der Zylinder sich der waagerechten nähert.

    Probier es einfach mal aus, ca. 10-mal hin- und herfahren, dann sollte die Luft raus sein.

    Gruß, Jörg.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Danke Jörg, aber erstmal muss ich ihn zerlegen. Habe heute versucht, die Hülse loszudrehen. Da keine Löcher oder ähnliches für einen Hakenschlüssel vorhanden sind, habe ich einen Ölfilterschlüssel mit Kette probiert. Da habe ich erstmal die Kette gesprengt.


    Wie bekommt man den an besten los? Große Zange? So eine große habe ich gar nicht 🤨

    John Deere Lanz 500 mit Baas Frontlader, Baujahr 1963.

    John Deere Lanz 700, Baujahr 1963.

  • Hallo Micha,

    versuch es mal mit einer großen Rohrzange und gut warm machen.

    Ggfs. ist aber irgendwo auch noch ein Sicherungsdraht durch die "Hülse" (das Teil zum Abschrauben)

    in das Gewinde gezogen. Das erkennst Du an einer Bohrung in der Hülse.

    Es gibt auch noch die Variante, wo in der Hülse eine Bohrung ist, durch die Du einen Sicherungsring

    wegdrücken kannst.

    Gruß, Jörg.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Nö, da ist nirgendwo, weder in der Hülse noch sonst wo an Hydraulikzylinder ein Loch.

    Muss ich wohl mit einer großen Zange und vieeeeel Kraft probieren.

    Kann ich den Hydraulikleitung am Hydraulikzylinder lassen? Müsste doch eigentlich zum Austausch der Dichtungen funktionieren, oder nicht? Dann würde ich den Hydraulikzylinder im unteren Bereich gar nicht vom Traktor abbauen.

    John Deere Lanz 500 mit Baas Frontlader, Baujahr 1963.

    John Deere Lanz 700, Baujahr 1963.

  • Hallo Micha,

    ich würde den Zylinder komplett abbauen, aber die Frage hast Du auch nicht ganz ernst gemeint, oder?

    Bei der Demontage wird Dir noch der eine oder andere Schluck Öl entgegenkommen, den man auffangen muss.

    Und da Deine Reparatur auch nicht in 10 Minuten erledigt ist, lohnt es sich bestimmt, den Zylinder

    in eine komfortable Arbeitsposition zu legen.

    Gruß, Jörg.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Hallo Micha,

    ich habe bei mir die Zylinder abgebaut. Bei mir saß mehr Öl als gedacht im Zylinder.

    Zum Ausbau der Hülse, habe ich die Hülse in einen Schraubstock fest eingespannt und dann an der anderen Seite mit einem langen Rohr durch das Loch die Hülse losgedreht. Das funktionierte bei mir sehr gut. Hatte jedoch auch einen Zylindern von einem Ley-Frontlader. Da du keinen Sicherungsdraht erkennen kannst, sollte dies funktionieren.

    Gruß

  • Zitat

    Zum Ausbau der Hülse, habe ich die Hülse in einen Schraubstock fest eingespannt und dann an der anderen Seite mit einem langen Rohr durch das Loch die Hülse losgedreht

    ... genau das wäre auch mein Vorschlag. Das ist zehnmal besser und am Ende auch einfacher, als das ganze Herum-Geqäule bei eingebautem Zylinder.

    Gruß, Jörg.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Ich denke, jetzt haben wir Micha etwas verwirrt, da hier nun von 2 "Löchern" die Rede ist.

    Die Lösung des Problems ist aber die gleiche.

    MEIN Vorschlag war, das Zylinderrohr einzuspannen und in dem oben aufgeschraubten Zylinderdeckel nach einer

    Bohrung zu suchen, in der entweder der Sicherungsdraht sitzt, oder die ein Ansatzpunkt für einen Hakenschlüssel gewesen wäre.

    Güldner45 hat es genau andersherum gemacht und damit auch Erfolg gehabt, er hat die "Hülse" eingespannt und die Bohrung

    für die Zylinderaufnahme an der Frontladerkonsole genutzt, um dort einen Hebel anzusetzen.

    Aber egal, wie rum man es macht, so sollte es gehen.

    Gruß, Jörg.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Ach, jetzt verstehe ich. Das Loch für die Aufnahme. Okay, das habe ich natürlich 🙂. Gute Idee, Hülse einspannen und mit großem Rohr den Zylinder drehen. Das müsste funktionieren.

    John Deere Lanz 500 mit Baas Frontlader, Baujahr 1963.

    John Deere Lanz 700, Baujahr 1963.

    • Offizieller Beitrag

    Moin moin,

    ich hab bisher für sowas immer die schwere Ausführung des Ölfilterschlüssels verwenden können, die Kettenrohrzange:

    https://www.contorion.de/handwerkzeug/gedore-kettenrohrzange-97969833?gclid=EAIaIQobChMIl7jz45zH5QIVx_hRCh2yYwMAEAQYBSABEgJbd_D_BwE&$ps=1&pipe_diameter=60-324&simple_sku=97969833&aid=383268462461&targetid=pla-826940640465&ef_id=EAIaIQobChMIl7jz45zH5QIVx_hRCh2yYwMAEAQYBSABEgJbd_D_BwE:G:s

    Damit hat schon eine ganze Reihe Hydraulikzylinder den Kürzeren gezogen, bspw. auch wenn die Nasen für den Hakenschlüssel schon durch Pfusch der Vorbesitzer ausgenudelt waren.

    Muss ja nicht gleich Gedore sein, meine hier ist mindestens 40 Jahre alt. Da kann man sich dann auch mit ganzem Körpergewicht dran hängen, eine feste Verankerung der Werkbank vorausgesetzt...

    MfG

    Fabian.

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