John Deere Lanz 500

  • Nachdem ich so viele interessante Restaurationsberichte gelesen habe, möchte ich mein Projekt hier auch vorstellen.

    Kurz als Einleitung: Das allererste Fahrzeug, das ich in meinem Leben selber gefahren habe, war als Kind ein Traktor. Irgendwie haben mich Traktoren nie mehr losgelassen, aber erst jetzt habe ich mir meinen ersten Traktor zugelegt 😆. Da wir einen alten Resthof renovieren möchten, dient der neue „Freund“ in erster Linie als Bauhelfer.

    Nach längerer Suche in ganz Deutschland tauchte plötzlich dieser Johnnie als eBay Kleinanzeigen Angebot hier im Dorf auf. Die Bilder waren nicht überzeugend, aber einen Traktor quasi um die Ecke musste ich mir einfach ansehen. Und siehe da, keine Schönheit, aber er war trocken, sprang gut an, lief sauber und qualmte weder weiß noch blau.

    Nach einmal überschlafen und einem interessanten Preis habe ich ihn dann übernommen. Keine Papiere, keine Zulassung - ich bin kreuz und quer die kleinen Straßen entlang und war nach einer tollen 15 min Fahrt im Regen mit einem breiten Grinsen dann Zuhause. Jetzt braucht er auch nicht mehr draußen im Regen stehen, sondern steht trocken in der Halle, zusammen mit einem Land Rover und Hanomag AL28. Hier mal ein paar Bilder vom Zustand am Abholtag.


    Er hat übrigens noch einen Frontlader, nicht zu sehen auf den Bildern. Der FL war mir auch wichtig für den Traktor als Bauhelfer.


    Ich habe übrigens nicht vor, ihn komplett zu restaurieren. Nachdem ich die ersten Ecken von Dreck, Öl und Fett befreit habe, kam eine schöne Patina zum Vorschein. Die möchte ich gerne erhalten. Er darf gerne wie Baujahr 1963 aussehen. Aber er soll auch einsatzbereit sein. Mal sehen, was an der Technik noch alles gemacht werden muss.


    Demnächst geht es weiter ...

    John Deere Lanz 500 mit Baas Frontlader, Baujahr 1963.

    John Deere Lanz 700, Baujahr 1963.

  • Hallo Micha,

    meinm 300er ist ebenfalls Baujahr 63. Damit gehören unsere Schlepper zur zweiten Stufe der 0er Serie. Hier wurden einige Veränderungen zu den ersten ab '60 gebauten 0ern vorgenommen. Am deutlichsten erkennt man es an der Vorderachse und den Scheinwerfern vorne im Kühlergrill. Aber auch weiter "innen" gibt es Änderungen. Deshalb musst du bei Ersatzteilen immer auf deine Schleppernummer achten.

    Der Motor ist auf Gummilagern auf dem Halbrahmen gelagert, Zwei befinden sich über der Kupplungsglocke, das Dritte am Vorderachsbock (nur von unten zu erkennen). Diese Lager sind oft am Ende ihrer Laufzeit angekommen und sehen recht "zerquetscht" aus. Dadurch kann der Motor zum Getriebe tiefenversetzt sein. Das ist durch die Kardanwelle nicht ganz so dramatisch, leider leiden darunter auch die beiden Hardyscheiben am Ende der Kardanwelle.

    Die Lager sind wohl bei John Deere noch zubekommen, leider sehr teuer. Ich habe 2007 für alle drei 680€ bezahlt. Die Hardyscheiben bekommst du auch woanders billiger. Schau dir also mal die Lagergummis und die Hardyscheiben an.

    Gerne blockieren auch die Bremsen. Dann musst du kurz rückwärts fahren. Das liegt an den Bremsautomaten (Scheibenremsen!). Beim Bremsen wird der Automat, der aus zwei Scheiben besteht, die beim Bremsen durch Kugeln auseinander gedrückt werden, gegen die Beläge gedrückt. Oft bleiben dann die Kugeln hängen, was nur durch Rückwärtsfahren gelöst werden kann. Hier müssten die Bremsen auseinander und der Automat gereinigt werden. Die Kugellauflächen kann man noch mit MoS Schmiermitteln behandeln.

    Schau auch bitte nach, ob Kühllerfrostschutz im Kühlwasser ist, sonst gehen gerne die Buchsen durch Kavitationsschäden kapput und dann wird's teuer.

    Ansonsten ist das ein schöner leistungstarker Schlepper, der durch seine 2,4l Hubraum wesentlich mehr Wumms hat als viele Traktoren anderer Marken mit ähnlicher PS Zahl.

    Gruß Andreas

    PS: Es fehlen übrigens auch die seitlichen Lochbleche!

  • Erste Aktion: Betriebsstoffe wechseln.

    Motoröl mit Ölfilter - erledigt. Das Öl roch zwar unangenehm, war aber noch schön flüssig, also keine uralte Pampe. Der Ölfilter sah allerdings so aus, als ob er schon lange nicht mehr gewechselt worden ist.

    Kühlwasser auch gewechselt. Frostschutz war wohl drin, denn es war ganz leicht rosa. Ein paar Öltropfen waren im Kühlwasser auch zu sehen, hielt sich aber in Grenzen und noch kein Grund zur Panik. Mal sehen, wieviel Öl beim nächsten Kühlwasserwechsel zu finden ist. Ich denke, die letzten Besitzer haben wenig Interesse an Wartungs- und Pflegearbeiten gehabt. Wer weiß, wann das Kühlwasser zum letzten Mal gewechselt wurde. Das gleiche gilt natürlich auch für die anderen Betriebsstoffe und die Schmierstellen, die alle unter einer dicken Öl-Dreck-Fett-Schicht verschwunden sind.

    Getriebeöl - tja, da steht in der Betriebsanleitung 31 Liter. Ich dachte erst, das wäre ein Druckfehler und heißt 3,1 Liter 😀. Stimmt aber wirklich. Nun habe ich mir erstmal genügend Kanister besorgt, um 31 Liter Getriebeöl aufzufangen plus 31 Liter Diesel, um das Getriebe zu spülen. Getriebeölwechsel steht somit noch an.

    In der Zwischenzeit tröpfelt er ein bisschen. Die Hydraulikzylinder vom Frontlader, die bei der Besichtigung noch dicht waren, sind nun undicht. Ein neuer Dichtsatz muss her.

    Kühlwasser leckt an 2 Stellen. An einer war nur eine Kühlwasserschlauchschelle lose, die andere Stelle muss ich noch orten. Sieht so aus, als ob es wohl die Zylinderkopfdichtung wäre. Mal sehen, da muss erstmal der Dreck am Motor abgeschabt werden. Hier ist der ungefähre, undichte Bereich (upps, Bild muss um 90 Grad im Uhrzeigersinn gedreht werden). Ist in Fahrtrichtung der letzte Zylinder auf der linken Motorseite.


    Auf der Vorderachse hat er uralte, rissige Pkw-Reifen drauf. Neue Traktorreifen sind schon bestellt.

    Die hinteren Reifen sich auch schon ganz gut rissig. Da ich zur Zeit noch keine Zulassung anstrebe, bleiben die zunächst noch drauf, da das Profil noch ganz gut aussieht.


    Hydraulikölwechsel folgt noch. Im Moment habe ich die Hydraulikzylinder für den Frontlader abgebaut um diese neu abzudichten, da ist eh viel Hydrauliköl verloren gegangen.


    Kleine Anekdote: Motoröl und Ölfilter gewechselt. Als ich den Motor starten wollte fiel mir plötzlich ein, dass ich den trockenen Ölfilter noch nicht mit Öl gefüllt hatte. Das wäre wohl nicht so gut gewesen 😲.


    @ Andreas: Die seitlichen, gelochten Motorbleche scheinen recht selten zu sein. Ich habe noch einmal gegoogelt und die doch tatsächlich auf einigen, wenigen Bildern gefunden. Ich dachte schon, der 500er hätte die gar nicht. Hast du die an deinem 300er?


    Fortsetzung folgt ...

    John Deere Lanz 500 mit Baas Frontlader, Baujahr 1963.

    John Deere Lanz 700, Baujahr 1963.

    10 Mal editiert, zuletzt von Micha_62 (18. November 2019 um 09:55)

  • Zum Leck:

    Sieht für mich so aus, als ob er aus der Vorkammer leckt. Diese ist gekühlt und war bei mir auch schon undicht. Dazu muss der Düsenstock abgebaut werden. Dann befinden sich dort ein oder zwei Kupferringe als Abdichtung der Vorkammerhälften. Diese musst du tauschen. Achtung, die Maße der Kupferringe sind zöllig, (wie der ganze Motor auch, da er aus den USA kommt und dort als Petroleummotor lief. In Mannheim haben sie den dann auf Diesel umgefrickelt). Wenn du den Düsenhalter draußen hast, kannst du dir gleich noch das Spritzbild der Düsen ansehen.

    Aber: Erst mal alles sauber machen und beobachten!

    Gruß Andreas

  • Hab ich im neuen Ersatzteilkatalog gleich nachgeschaut und die beiden Kupferringe gefunden 😁.


    Zwischendurch ein bisschen freischaben. Jetzt sieht man sogar die Schmierpunkte an der Vorderachse:


    Und hier der ganze Dreck, der runter kam:


    Leider habe ich keine Zulassung und der nächste Waschplatz mit Hochdruckreiniger ist ziemlich weit entfernt. Daher alles Handarbeit. Ich bin zwar kein Freund von Hochdruckreinigern, aber das würde das Saubermachen wesentlich vereinfachen.


    Und so sah es vorher aus:


    Fortsetzung folgt ...

    John Deere Lanz 500 mit Baas Frontlader, Baujahr 1963.

    John Deere Lanz 700, Baujahr 1963.

    8 Mal editiert, zuletzt von Micha_62 (19. November 2019 um 15:48)

  • In diesem frühen Stadium der Reinigung und Herrichtung würde ich nicht mit dem HD Reiniger dran gehen.

    Das Zeug ist so verbacken, dass Du ewig drauf halten musst und zum Schluss wirst Du sehen, dass die echten Pfriemel-Ecken immer noch völlig verkrustet sind.

    Wenn man den Traktor und alle seine Ecken mal von Hand abgegangen ist, lernt man ihn zugleich im Detail kennen und sieht, wo man später nochmal mit dem Reiniger drüber gehen muss. Zudem setzt Du alles und jedes unter Wasser (incl. Getriebe durch die Schalthebel-Faltenbälge insofern überhaupt noch vorhanden), so bleibt es dann erst mal für Wochen stehen.

    Wie öfter, ist Handarbeit machmal besser ;)

    Johannes

  • Macht ja auch irgendwie Spaß, wenn man peu à peu den Traktor freilegen kann.

    Komisch, komisch, komisch. Beim Kauf habe ihn ihn so genau inspiziert, und nun tropft doch Kühlwasser (nur wenn der Motor läuft) und beide Hydraulikzylinder vom Frontlader sind auch undicht. Naja, wenn alles toll sein soll, dann muss man ein Neufahrzeug kaufen oder tiefer als ich ins Portemonnaie greifen.

    Die Hydraulikzylinder habe ich demontiert (darüber in einer anderen Rubrik berichtet) und die Verschraubung, die keinerlei Loch oder ähnliches für ein Werkzeug aufwies, mit Schraubstock und Besenstiel geöffnet.


    Die Verschraubung vom 2. Zylinder habe ich nicht los bekommen, die saß zu fest. Da auch keinerlei Bezeichnung zum Bestellen des Dichtungssatzes zu finden war, habe ich beide Zylinder beim Landmaschinenhändler abgegeben.



    Da hat man auch gleich festgestellt dass im Kolben ein paar Macken sind und die werden gleich mit entfernt (habe ich ohne Brille gar nicht gesehen 😮). Den Frontlader möchte ich auf jeden Fall ordentlich dicht bekommen, denn den brauche ich zum Arbeiten.

    Fortsetzung folgt ...

    John Deere Lanz 500 mit Baas Frontlader, Baujahr 1963.

    John Deere Lanz 700, Baujahr 1963.

  • So, meine organisierten Teile trudeln so langsam rein. Meine Frau guckt schon komisch 🤭.


    Gestern kamen die Rücklichter. Bisher sieht das so aus :




    Ich habe keines gefunden, das wie das rechte aussieht. Also meine Idee: Die Originalen müssen wieder dran. Aber 140,- € je Rücklicht (laut meiner Recherche) sind die mir nicht wert. Zufällig habe ich dann originale ergattern können - nagelneu und günstig!!! Sind gestern angekommen und jetzt weiß ich, warum die so günstig waren. Kein e-Zeichen drauf ☹️.
    Egal, wird in erster Linie ein Hofschlepper. Ich weiß noch nicht, ob er eine Zulassung bekommen wird (aber hätte ich doch schon ganz gerne).


    Ein Nachtrag: Ich habe bei der Verkaufsanzeige der Rücklichter wohl mehr aufs Bild als auf den Text geachtet. Der Verkäufer hat mich nochmal aufgeklärt. Er hatte beschrieben, dass die Rücklichter ohne Typzeichen sind. Ich möchte ihm nicht Unrecht tun. Muss ich mir daher an die eigene Nase fassen 🤥.


    Fortsetzung folgt ...

    John Deere Lanz 500 mit Baas Frontlader, Baujahr 1963.

    John Deere Lanz 700, Baujahr 1963.

    3 Mal editiert, zuletzt von Micha_62 (21. November 2019 um 13:24)

  • Ich habe damals meine Rücklichter in Alsfeld auf der Messe vom Teileservice Michel gekauft. Er sagte, dass mit dem CE Zeichen ist leider so, dass es fehlt, obwohl es wohl die original Formen von Hella seien (kann man glauben oder nicht:/). Bisher hat der TÜV da aber nicht gemeckert. Außerdem sehen die original Rücklichter viel besser aus!

  • Falls ich später mal eine Zulassung anstrebe, dann würde ich mit den neuen Rücklichtern ohne e-Zeichen zum TÜV fahren und das selbe behaupten. Das hatte ich mir auch schon überlegt. Wird man sehen, was daraus wird. Aber zunächst möchte ich ihn als Helfer für den Hof fit bekommen. Wichtig ist für mich die Technik, weniger die Optik. Zumal ich die Patina zwischenzeitlich als sehr passend empfinde. Und ich möchte bei neuen oder neuen alten Teilen möglichst den Originalzustand wieder herstellen. Das ist mein Ziel.

    John Deere Lanz 500 mit Baas Frontlader, Baujahr 1963.

    John Deere Lanz 700, Baujahr 1963.

  • So, wieder etwas Zeit zum Basteln. Habe heute ein paar fehlende Teile angebaut.
    Vorher / nachher:



    Okay, die „300“ ist falsch. Werde ich noch ändern. Entweder als Aufkleber (hält der überhaupt?) oder auflackieren, weiß ich noch nicht genau.

    Bei dem „300er“ Seitenblech habe ich auf der Innenseite eine Halterung o. ä. Habe ich bei dem „500er“ Blech auf der rechten Seite gar nicht. Ist diese Halterung nur beim 300er? Oder nur auf der linken Seite?? Wofür ist die überhaupt?



    Dann noch eine Frage zum Rücklicht:

    Birne oben = Blinker , Birne unten = Rücklicht, oder?
    Weiß jemand, wieviel Watt Blinklicht und Rücklicht haben?



    Fortsetzung folgt ...

    John Deere Lanz 500 mit Baas Frontlader, Baujahr 1963.

    John Deere Lanz 700, Baujahr 1963.

    3 Mal editiert, zuletzt von Micha_62 (24. November 2019 um 13:37)

  • Hab jetzt das rechte Vorderrad fertig. Erstmal den uralten PKW-Reifen runter, Felge gesandstrahlt, grundiert und gelb gemacht. Ich habe mich für RAL 1018 entschieden. Passt 1a zur gelben Originalfarbe. Und einen richtigen Traktorreifen hat er jetzt auch drauf. Die Radnabe habe ich auch gelb gemacht. Auf manchen Bildern sehe ich gelbe Felge und grüne Radnabe, aber ich glaube, werksmäßig ist beides gelb. Hier ein Foto alt und neu:



    Jetzt bin ich bei der linken Seite. Ich bin kein Freund davon, mit dem Schraubendreher auf Lack rumzukratzen, aber an der Vorderachse geht das nicht anders. Unglaublich, wie man ein Arbeitsgerät wie einen Traktor so zusiffen lassen kann.


    Fortsetzung folgt ...

    John Deere Lanz 500 mit Baas Frontlader, Baujahr 1963.

    John Deere Lanz 700, Baujahr 1963.

  • Hallo Andreas,

    du bist toll bei der Sache, Respekt!

    Allerdings würde ich zu diesem Zeitpunkt noch auf keinen Fall den Schlepper "aufhübschen".

    Sinnvoller wäre es, wenn du diesen zuerst technisch wieder auf Vordermann bringen würdest und

    ihn dann für längere Zeit im Einsatz hättest.

    Erst dann kannst du die weiteren Baustellen beurteilen und es macht nichts aus, wenn du wieder schrauben musst.

    Wie sieht es z.B. mit Kupplung, Elektrik, Motor und den vielen anderen Komponenten aus?

    Es wäre doch schade, wenn du den mit viel Aufwand lackierten Schlepper wieder zerlegen müsstest.

    Wie heißt es so schön: Es kommt auf die inneren Werte an! :)

    Weiterhin viel Erfolg!

    Grüße Markus

  • Mach ich, Markus 🙂.

    Felgen hab ich gelb gemacht, da die Reifen gerade runter waren. Der Zeitpunkt erschien mir als supergünstig. Die wollte ich schnellstmöglich tauschen, da die PKW-Reifen schon sehr rissig waren und die sollten mir beim Einsatz mit Frontlader nicht wegknallen.

    Hydraulikzylinder sind weg zum Abdichten. Wenn ich die zurück habe, sollte er auch wieder auf 4 Beinchen stehen und dann kommt er erstmal zum Einsatz.
    Teile, die ich im Auge habe, kaufe ich, wenn ich sie günstig irgendwo sehe.


    Viel Aufhübsch-Arbeit habe ich aber nicht im Sinn. Er darf gerne wie 56 Jahre Landarbeit aussehen.


    Hier meine To-Do-Liste, zumindest das, was mir im Moment so alles aufgefallen ist:

    • Motoröl - erl.
    • Ölfilter - erl.
    • Kühlwasser - erl.
    • Motorseitenblech und Schriftzug (links) - erl.
    • Hydraulikzylinder FL abdichten - in Arbeit
    • Rückleuchten - in Arbeit
    • Vorderräder - in Arbeit
    • Getriebeölwechsel
    • Hydraulikölwechsel
    • Ventile einstellen (Plus Ventildeckeldichtung)
    • Bremse prüfen/neu
    • Undichtigkeit Kühlwasser (Zylinderkopfdichtung?)
    • Einspritzdüsen prüfen
    • Scheinwerfer vorne
    • Arbeitsscheinwerfer
    • Positionslichter
    • Überrollbügel schwarz

    John Deere Lanz 500 mit Baas Frontlader, Baujahr 1963.

    John Deere Lanz 700, Baujahr 1963.

    3 Mal editiert, zuletzt von Micha_62 (25. November 2019 um 18:15)

  • Getriebe abdichten, Bremsen erneuern, Kompressionsmessung, Elektrik, Kupplung...😃

    Dass du anscheinend Lust am Schrauben hast und hoffentlich über das nötige Kleingeld verfügst ist schon mal ein gutes Zeichen!

    So ein Schlepper darf aber auch ein auf längere Sicht angelegtes Projekt sein. Und du wirst sehen, dir wird's nie langweilig! 😂

    Viele Grüße Markus

  • Ich habe nun schon seit Über 30 Jahren einen Hanomag AL 28, auch Baujahr 1963. Auch bei dem Fahrzeug war immer etwas zu tun. Keine große Sachen, aber immer irgendwelche Kleinigkeiten. Und auch beim Hanomag habe ich alles selber gemacht. Gott sei Dank relativ einfache Technik und man braucht kein Lesegerät, um elektronische Fehler auszulesen 😀.

    Dass ich die Hydraulikzylinder vom Frontlader zum Abdichten abgegeben habe, kratzt schon etwas an meiner Schrauberehre. Aber da ich keinen Plan hatte, welchen Dichtungssatz ich benötige, war das für mich der einfachste Weg. Ich möchte nun auch nicht Wochen oder Monate mit Teilesuche und Teilebestellungen vertrödeln, denn im Winter fälle ich ein paar Bäume und da soll mir der 500er mit seinem Frontlader helfen, auch wenn dann noch nicht die komplette Liste abgearbeitet ist. Er ist in erster Linie ein Helfer auf dem Hof. Trotzdem hat er die nötige Wartung und Pflege verdient (die ihm leider in den letzten Jahren verwehrt blieb), damit er einsatzfähig ist.

    John Deere Lanz 500 mit Baas Frontlader, Baujahr 1963.

    John Deere Lanz 700, Baujahr 1963.

  • Weiß das jemand?


    Im Achsschenkel (6) befinden sich 2 Buchsen (8), Teil-Nr. L16815L.
    Wenn ich an der Radaufnahme (ohne Rad) rüttel, dann fühle ich Spiel. Darf das sein oder brauche ich neue Buchsen (8)?

    Ich hab mal ne Zeichnung gemacht, da man hier ja kein Foto aus der ETL reinstellen darf:

    John Deere Lanz 500 mit Baas Frontlader, Baujahr 1963.

    John Deere Lanz 700, Baujahr 1963.

  • Meistens ist auch der Achsschenkel eingelaufen, da machst du dann eine ganz große Baustelle auf, da in die Radnabe dann neue gehärtete Schenkel eingeschweißt werden müssen. Und unter "Spiel" kann man sich viel vorstellen. Ich denke, so lange die Vorderräder bei schneller Bergabfahrt (ausgekuppelt) nicht unkontrolliert hin und her schlackern, sollte es mit abschmieren erledigt sein. (eine Buchse ca. 80€, wenn ich mich richtig erinnere, sind aus Pertinax)

    Gruß Andreas

  • Das Spiel erscheint mir etwas groß, aber dann belasse ich es erstmal dabei. Hab noch genügend andere und dringendere Sachen zu machen am 500er.

    Wenn ich an der Vorderachse den Dreck weg habe, dann werde ich alle Schmiernippel fetten. Die Lenkung erscheint mir etwas schwergängig. Ich prüfe das mal vor und nach dem Abschmieren. Ich hatte noch nie einen Traktor, vielleicht ist die „Schwergängigkeit“ ja auch normal, mal sehen. Aber so, wie die Schmiernippel mit Dreck verkrustet sind, wurde er Ewigkeiten nicht mehr abgeschmiert. Ich gehe daher ganz stark von einer Verbesserung aus.

    Und die Hydraulikzylinder vom Frontlader sind fertig. Neue Dichtungen sind drin, aber der Chrom der Kolben sieht laut Werkstatt nicht mehr soooo gut aus (das fand ich gar nicht so als Laie). Ich pokere und hoffe, dass neue Dichtungen erstmal längerfristigen Erfolg bringen. Ich arbeite ja nicht nicht täglich und über Stunden mit dem Frontlader.


    Ach ja, das nötige Kleingeld. Es hält sich bisher in Grenzen, ich habe aber auch immer ein Auge auf Gebrauchtteile im www. Da ich den Traktor glücklicherweise hier im Ort gekauft habe, habe ich 300 - 500 € für den Transport gespart, denn ich hatte 2 andere Traktoren im Auge und die waren 500 km entfernt. Das kann ich jetzt mit gutem Gewissen in die ersten, notwendigen Maßnahmen stecken 🤓 💰


    Fortsetzung folgt ...

    John Deere Lanz 500 mit Baas Frontlader, Baujahr 1963.

    John Deere Lanz 700, Baujahr 1963.

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