Welcher Handbremshebel ist der richtige?

  • Hallo,

    kann mir da jemand helfen, den richtigen Handbremshebel zu finden?

    Ich möchte sehr gerne einen landwirtschaftlichen Anhänger 10 t mit so einem oder anderen Handbremshebel vom Traktor aus abbremsen.

    Mich würde jetzt interessieren, wie viel cm ich den Seilzug bewegen muss, wenn ich voll anziehe.

    Denn so ein Seil hat sicherlich eine Kraftübertragung Toleranzen in „cm“ bis es hinten beim Anhängerrad ankommt.

    Denn ich möchte nicht mehre kaufen, sondern gleich was Richtiges!

    https://www.google.com/search?sxsrf=A…QVlyaMz70bovcM:

  • Caroline möchte einen landwirtschaftlichen Anhängen mit einer Gesamtmasse von bis zu 10 Tonnen "vom Traktor aus mit Handbremse bremsen".

    Neulich haben sich hier einige echauffiert darüber, einem anderem lustigen Zeitgenossen technische Ratschläge zu geben, weil das gefährlich sein könne. Hier fällt das erstmal niemandem auf. 10 Tonnen am Haken, und dann beuge ich mich zurück, um die Handbremse zu betätigen?!

    Ich bin mir noch nicht mal sicher, ob da nicht schon eine Druckluftbremsanlage angesagt wäre. Bin aber grad zu faul (und kenne die Gegebenheiten bei Caroline nicht), das zu recherchieren: https://im.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/reda…_Broschuere.pdf

    Also wäre es hier eher angesagt den PO zur Vernunft zu ermahnen, als jemand anderen, der vielleicht Olivenöl in den Motor gekippt hat.

    Johannes

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Johannes,

    jetzt halten wir mal die Füße still.
    Zum einen steht nirgends, dass dieser Anhänger (bis auf die Umsteckbremse) gänzlich ungebremst ist. Ich gehe durchaus davon aus, dass der in dieser Größenklasse eine Auflaufbremse hat.
    Zum anderen gab es früher durchaus Anhänger in solchen Klassen, die nur über eine Umsteckbremse verfügten.
    Auch heute noch ist sowas (oder die etwas modernere Art per Druckluft) für Spezialanwendungen im Einsatz bzw. käuflich zu erwerben.

    Solche Einsätze sind: Steilhang, Forst, Bau, etc.

    Der Sinn der Sache?
    Per Hand kann ich den Hänger bremsen, bevor er z.B. bei einer Auflaufbremse am Hang aufläuft und damit den Traktor schon zu stark schiebt. Ebenso am rutschigen Hang macht eine vom Traktorverhalten getrennte Bremse durchaus Sinn, um den Zug gestreckt zu halten.

    Dass man sich zuerst umdrehen muss, ist natürlich auch Quatsch. Einen solchen Handbremshebel montiert man so, dass man ihn in ähnlicher Position wie den Schalthebel oder andere Bedienhebel auf der rechten Seite schnell und gefühlvoll bedienen kann.
    Heutzutage (bei druckluftgebremsten Anhängern) hat man bei solchen Systemen entweder einen Fußtaster oder eine Funktion im Joystick.

    Für weitere Erfahrungsberichte und Erklärungen zu solchen Bremsen, egal ob mechanisch per Seilzug oder pneumatisch per Druckluft, bitte PN.

    Aufgrund vergangener Fragen von Caroline gehe ich nicht davon aus, dass Fachwissen in größeren Mengen bei diesem User vorhanden ist. Trotzdem halte ich meine Hinweise nicht für fahrlässig. Dein Hinweis, die Dimensionen zu beachten, ist trotzdem nicht falsch.
    Und zum Thema Olivenöl, Fritzmeier und Notartermin habe ich mich bisher nicht geäußert, wie dir vielleicht aufgefallen ist ;) Das hat durchaus seine Gründe...

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin mir noch nicht mal sicher, ob da nicht schon eine Druckluftbremsanlage angesagt wäre. Bin aber grad zu faul (und kenne die Gegebenheiten bei Caroline nicht), das zu recherchieren: https://im.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/reda…_Broschuere.pdf

    Es ist zweifellos eine Druckluftbremsanlage angesagt!

    Eine Auflaufbremse ist nur bis 8t zugelassen, alles andere ist auch nicht zu empfehlen, gefährlich, nicht erlaubt und daher unbedingt sein zu lassen!

    Bremsen sind sicherheitsrelevante Bauteile, an denen ausschließlich entsprechend gebildetes Fachpersonal arbeiten darf!

    Mich würde jetzt interessieren, wie viel cm ich den Seilzug bewegen muss, wenn ich voll anziehe.

    Denn so ein Seil hat sicherlich eine Kraftübertragung Toleranzen in „cm“ bis es hinten beim Anhängerrad ankommt.

    Wer nicht realisiert, dass das von den Hebelgesetzen abhängt, hat an einer Bremsanlage nicht zu suchen!

    Im öffentlichen Straßenverkehr hat eine solche Bastelei nichts verloren. Jegliche Sicherheit und der Versicherungsschutz sind hinfällig, wenn an Bremsenteilen herum gepfuscht wird!

    Die Sibra-Seilzugbremsen sind mir ausschließlich bei Anhängern bis ca. 4t zulässigen Gesamtgewichtes bekannt.

    MfG

    Fabian

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    Steckbremsen werden im Alpin Bereich an fast jeden Anhänger in Kombination mit Auflaufbremse montiert, denn die Auflaufbremse hat ein Problem, sie bremst nicht bergauf.

    Aber auch hier gilt, andere Länder andere Regeln... es gäbe ja auch noch die hydraulische Bremse, die aber leider in Deutschland nicht zugelassen ist.

    Gruß Marco

  • Mich würde mal interessieren ob Caroline den 10t Anhänger an ihren D15 (mit der neuen Dieselschraube mit Loch!) hängen möchte. Da braucht dann nix mehr geladen zu werden, weil der D15 so schon keine Steigung mehr hoch kommt.

    Maik

    Du schreibst von Fachwissen was in größeren Mengen vorhanden sein soll. Ich konnte in den Beiträgen von Caroline bisher nichts davon finden. Alleine schon dieses Thema zeigt, dass hier weinig bis kein Wissen vorhanden sein kann. Sorry, aber so sehe ich das. Ist auch nicht böse gemeint. Vlt erstmal die Brombeeren einschlafen lassen, dann wird das schon!

    Gruß Andreas

  • Weil Dich und Dein Tracktörle der Anhänger rückwärts ins Verderben zieht, wenn Du am Berg feststellen musst, dass Du nicht rechtzeitig heruntergeschaltet hast, um den Berg ohne zu schalten bis oben hin zu kommen. Oder Du am Berg gar anhalten musst, weil ein bekloppter Fahrradfahrer, Dich dazu zwingt.

    Allgemein funktionieren wohl die Bremsen eines Oltimers vorwärts fahrend besser, als rückwärts. Wenn also sich herausstellt, dass Dein Gespann mit dem Gewicht des Anhängers an dem bestimmten Berg nicht zurecht kommt, bist Du schlicht und ergreifend im Arsch. Eine Handhebelbremse kriegst Du dann nicht mehr betätigt und ich glaube, man bekommt auch gar nicht die notwendige Kraft auf den Stock. Deswegen also Druckluft- und Hydraulikbremsen, die einfach durch Tritt aufs Bremspedal auslösen.

    Johannes

    • Offizieller Beitrag

    Moin Andreas,

    Du schreibst von Fachwissen was in größeren Mengen vorhanden sein soll.

    Aufgrund vergangener Fragen von Caroline gehe ich nicht davon aus, dass Fachwissen in größeren Mengen bei diesem User vorhanden ist.

    Bitte genau lesen ;)

  • Hallo Rolf,

    da weiß ich grad nicht, was Du damit meinst "in Europa Straßenfahrt eher die Norm ist." – Die Gesetze der Physik gelten auch im Ural oder in einem Schweizer Bergwald. Oder meinst Du da wären dann die Unfälle am Hang glimpflicher? Auf Youtube kann man eine Menge Filme finden von Anhängern, die den Traktor und seinen Lenker ins Verderben geschoben haben.

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    Bei uns sind in einer bergigen Wein-Landschaft eher bergab-Unfälle gängig, der Anhänger schiebt die Zugmaschine ins Loch.


    Johannes

  • Hallo Johannes

    Ich meinte damit auf der Strasse gibt es ja nicht so viele Ausweig Möglichkeiten.

    Auf dem Acker oder Wiese kann man schon eher sich aus einer schlechten Situation retten.

    Vorsicht und wissen was man tut, ist wohl immer das sicherste.

    Wenn das nicht angewandt wird, nützen auch die besten Bremsen nichts.

    Gruß Rolf

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