Bremse an Welger Typ 50 G Anhänger

  • Hallo @all,

    ich habe mit einen Welger Typ 50 G gekauft und will diesen neu aufbauen. Leider hat der Vorbesitzer die Bremse zu 90% abgebaut. Einzigst was funktioniert ist die Auflaufbremse an den vorder Rädern. Die Verbindung zu den hinteren Bremsen und der 2te Handbremsheben fehlt komplett. Leider war meine Suche nach einer Explosionszeichung oder nach Bildern wir das Gestenge zusammen gebaut wird seit Wochen erfolglos.

    Kannmit wer helfen mit Fotos oder sogar einer Zeichnung? Über Hilfe wäre ich sehr Dankbar. Der Anhänger soll zum Holztrabsport verwendet werden und hier wären funktionsfähige Bremsen von Vorteil...

    • Offizieller Beitrag

    Moin moin,

    die zweite, hintere Bremse war bei Welger "nach Aktenlage" keine Serienausstattung.

    Interessanterweise ist sie auch in der Aufpreisliste des 50 G von 1958 nicht zu finden, in den Unterlagen zu den Mehrzweckwagen "MZ" von 1956 jedoch schon. Die Betätigung erfolgte dann je nach Wunsch über einen Handbremshebel am Wagenkasten, eine Feststellkurbel am Wagenkasten oder ein Fußpedal am Kutschbock. Auch eine Handbremse auf der Deichsel war gegen Aufpreis erhältlich, sogar als Sibra-Seilzugbremse zum Umstecken auf den Schlepper.

    Je nach Jahr scheint es auch mal umgekehrt gewesen zu sein, im Plattformwagen-Prospekt von 1954 ist die Ausrüstung der Vorderachse mit einer Bremse als "optional" beschrieben. Auch beim Milchwagen "U" wirkt die Bremse 1954 serienmäßig auf die Hinterräder und optional lässt sie sich um eine Vorderradbremse ergänzen.

    Die Betätigung der Hinterradbremse erfolgte soweit erkennbar stets über ein Seil.

    MfG

    Fabian

  • Wir hatten hier vor kurzem schon mal das Thema Bremse und Umsteckbremse im Forum, "caroline" fragte da.

    Ich weiß nun nicht, in welchem Gelände du damit so unterwegs sein willst, sollte es aber mehr als "hügelig" sein, würde ich spontan davon abraten. Frisches Holz ist bleischwer, und nach anfänglicher Schüchternheit überlädt man diese Kärren meist gnadenlos. Da fragt es sich oft nur, auf welche Weise man da verunglücken will. Ich lebe in einer "nur" hügeligen Weinbauregion, und auch nur mit 6 x 600kg Ladung passiert hier alleweil sehr Ungutes.

    Einfach mal youtube Filme gucken, wie's aussieht, wenn Anhänger selbst moderne Traktoren bergab überholen.

    Nur so gesagt.

    Johannes

    • Offizieller Beitrag

    Moin Johannes,

    ich habe nur erwähnt, dass es die Umsteckbremse seinerzeit als eine von mehreren Wahlmöglichkeiten in der Preisliste gab.

    Zudem hat Marco doch beschrieben, in welchen Fällen eine Umsteckbremse sinnvoll ist. Da verstehe ich deine Angst nicht.

    Der namenlose Themenstarter möchte soweit aktuell beschrieben einfach den originalen Stand wieder herrichten und die Bremse auf der Hinterachse wieder in Betrieb nehmen.

    danke für die Info. Nur habe ich jetzt noch weniger Ahnung als vorher ;o). Ich hoffe das ich beim Verlegen näheres herausfinde

    Du könntest ja mal schildern, was bei dir noch vorhanden ist. Und Fotos einstellen, auf denen man auch die Bauteile erkennt um die es geht.

    Einzigst was funktioniert ist die Auflaufbremse an den vorder Rädern. Die Verbindung zu den hinteren Bremsen und der 2te Handbremsheben fehlt komplett. Leider war meine Suche nach einer Explosionszeichung oder nach Bildern wir das Gestenge zusammen gebaut wird seit Wochen erfolglos

    - 95% aller Gummiwagen haben lediglich eine gebremste Achse. Zwei gebremste Achsen waren und sind erst bei Geschwindigkeiten oberhalb von 25 km/h vorgeschrieben. Selbstverständlich sind auch bei niedrigeren Geschwindigkeiten zwei gebremste Achsen sicherer als eine, eine Inbetriebnahme der Hinterachse ist daher sinnvoll.

    - welchen zweiten Handbremshebel meinst du? Ich kenne ausschließlich Wagen mit einem Handbremshebel. Je nach Alter, Hersteller und Typ des Wagens sitzt der dann mal an der Deichsel oder am Aufbau. Auch in den alten Unterlagen ist es so zu verstehen, dass die Auflaufbremse auf eine Achse wirkt, die Handbremse entweder auf dieselbe oder auf die gegen Aufpreis georderte zweite Bremse

    - Bilder vom Gestänge könnte dir nur liefern, wer auch ein Gestänge verbaut hat. Ich hab oben schon geschrieben, dass die Verbindung zur Bremswelle auf der Hinterachse in der Regel über einen Seilzug erfolgte.

    MfG

    Fabian

  • Wir hatten hier vor kurzem schon mal das Thema Bremse und Umsteckbremse im Forum, "caroline" fragte da.

    Ich weiß nun nicht, in welchem Gelände du damit so unterwegs sein willst, sollte es aber mehr als "hügelig" sein, würde ich spontan davon abraten. Frisches Holz ist bleischwer, und nach anfänglicher Schüchternheit überlädt man diese Kärren meist gnadenlos. Da fragt es sich oft nur, auf welche Weise man da verunglücken will. Ich lebe in einer "nur" hügeligen Weinbauregion, und auch nur mit 6 x 600kg Ladung passiert hier alleweil sehr Ungutes.

    Einfach mal youtube Filme gucken, wie's aussieht, wenn Anhänger selbst moderne Traktoren bergab überholen.

    Nur so gesagt.

    Johannes

    Hallo Johannes,

    da ich schon lange Holz mache kenne ich mich da aus, aber danke für den Tipp. Wir wohnen am 2. tiefsten Punkt in Bayern, eine Hügellandschaft haben wir nur wenn gebaut wird... :)


    Hi Fabian,

    danke noch mal für deine Hilfe. Ich war gestern noch mal am Anhänger und habe jetzt auch alles verstanden was du geschrieben hast. Der Anhänger ist nur druch die Auflaufbremse vorne gebremst, durch die erste Handbremse wird ebenfalls die vordere Achse gebremst bzw die Deichsel obengehalten zum Ankuppeln. Der 2te Handbremshebel dient für die hinteren Räder. Diese wird durch ein gestänge angesteuert. Leier habe ich zig einzelteile bei denen ich mir erst mal durchblick verschaffen muss. Sobald ich das geschafft habe stelle ich Bilder rein. Danke

  • @ Fabian und namenlosem Kumpel

    Hallo, ich wollte hier auch niemanden kritisieren oder die technischen Hinweise von Fabian geringschätzen. Ich wollte die Aspekte der Selbst- und Fremdgefährdung in Erinnerung rufen, besonders so mancher junge Mensch hält sich für unverwundbar. Und die Unfälle beim Umgang mit Traktoren sind meist was Furchtbareres, als beim Fensterputzen vom Tritt zu stolpern. Erst kürzlich wurde hier im Raum mal wieder jemand tötlich von einer Gelenkwelle eingezogen. (Ne funktionierende Abdeckung brauchts da ja nicht, weil ich ja eh nie in die Nähe davon gehe, wenn sie läuft.) Dann auch kürzlich jemand bergab vom eigenen Traktor erschlagen.

    Alles gutt

    Johannes

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