Hydraulik "knallt"

  • Servus!

    Meine liebe alte Dame(Fendt Farmer 5S) hat seit dem Keis schippen manchmal eine art Knallen beim Anheben von Last. Die Hydraulikpumpe ist leider feucht und sie tropft. Ich war schon mal bei der Werkstatt aber die haben falsche Filter verbaut. Daher möchte ich dieses Mal selbst Hand anlegen. Kann mit hierzu jemand einen Rat geben? Ist es eine Dichtung, die Luft zieht? Pumpe defekt?

    Anbei findet ihr ein paar Fotos! Ich freue mich sehr über eure Einschätzung! Danke im Voraus!

  • Hallo.

    Also das, was du uns hier abfotografiert hast ist die Unterseite deines Verteilergetriebes und hat null komma nichts mit der Hydraulikpumpe zutun.... die Sitzt nämlich in Fahrtrichtung links vor der Einspritzpumpe, direkt am Öleinfülldeckel.

    In deiner Hydraulikanlage sollte im Regelfall nur ein Filter sitzen, da du noch nen 5S hast, ist der neben dem Verteilergetriebe links direkt im "Ölsumpf" an der Saugleitung verbaut, erst der Nachfolger (Farmer 106) hatte dann einen extra Tank rechts neben dem Motor mit Rücklauffilter (bitte berichtigt mich, falls ich da falsch liege).

    Verfügt dein Schlepper über eine hydraulische Lenkung? Wurde der Volumenstrom / Druck der Anlage schon gemessen? Welches Öl ist in der Anlage? Passt der Ölstand (Schauglas)?

    "Knallt" es nur am Frontlader oder auch am Kraftheber?

    Mfg Tobi

    „Der Bauer träumt – wenn doch oh Herr, mein Fendt ein guter Eicher wär!“

  • Hallo Nameloser,

    also meine Einschätzung - wenn ich die Bilder so betrachte - ist, dass Du nicht weißt,

    wo die Hydraulikpumpe sitzt.

    Gruß, Jörg.

    Lieber Jörg,

    nenn mich gerne Schimon. Das ich keine Ahnung habe, muss ich offen zu geben. Bei dem falschen Filter hat es sich auch nicht um die Hydraulik gehandelt sondern um den Filter für den Kraftstoff. Der war zu groß und die Antriebswelle hat ein Loch rein geschlagen. Beflügelt durch den Erfolg des Wechsels und entlüften der Kraftstoffanlage dachte ich ich könnte mich dem Problem der "Hydraulik-Pumpe" annehmen. Offensichtlich eine schwere Fehleinschätzung... :D

  • Hallo Schimon,

    wie von Tobi schon gesagt solltest Du erstmal den Ölstand der Hydraulikanlage überprüfen, vielleicht fehlt einfach Öl, und beim Arbeiten

    saugt die Pumpe dann ab und zu Luft an - das gibt unangenehme Geräusche schädigt auf Dauer auch die Komponenten.

    Wo die Pumpe sitzt, weißt Du ja jetzt auch!

    Guck Dir das "Hydrauliköl" mal an, oder nimm ein bisschen davon mit zum Landmaschinenhändler. Eventuell hast Du KEIN Hydrauliköl

    in der Anlage, sondern Motoröl - das wäre aber auch in Ordnung.

    Anmerkung am Rande, fallst Du Dich zu einem Ölwechsel entscheiden solltest, was bestimmt nicht schaden kann:

    Ich habe letztes Wochenende an meinem Farmer 108 den Haupthubkolben meiner Hydraulik demontiert und neue Dichtungen an Kolben und Zylinder eingesetzt.

    In dem Zug habe ich dann auch wieder von HLP46 auf 10W-40 gewechselt (inkl. leerlaufen lassen aller Hydraulikzylinder, damit ich möglichst wenig

    Ölvermischung habe)

    Gruß, Jörg.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Hallo Jörg,

    Hallo Tobi

    eine Antwort wurde leider gelöscht.

    Also Hydraulik Öl müsste gut sein. Das wurde vor dem Winter neu gemacht. Da war er in der Werkstatt.

    Es wurden 27l 80w90 eingefüllt. Öl stand ist im Fenster gut.

    Was wären aus eurer Sicht jetzt die nächsten Schritte? Wenn ich Verteilergetriebe höre, bekomme ich natürlich Sorge, dass ich das nicht selbst machen kann.

    Kann man da einfach die Dichtungen tauschen? Vorausgesetzt es handelt sich um die Dichtung...

  • Es wurden 27l 80w90 eingefüllt.

    Das ist wohl eher auf der Rechten Seite ins Verteilergetriebe gekommen, das Hydrauliköl sollte im Regelfall 20W20 sein und wird über dem Schauglas (links am Schlepper) an der Schraube eingefüllt. Das Schauglas sollte inetwa halbvoll sein mit Öl.....

    Wäre toll, wenn du nicht alles durcheinander werfen würdest, der Saugfilter im Tank ist übrigens aus Metall und auswaschbar, neu ist der Sackteuer...

    Mfg Tobi

    „Der Bauer träumt – wenn doch oh Herr, mein Fendt ein guter Eicher wär!“

    • Offizieller Beitrag

    Moin moin,

    wer selbst an seinen Sachen schrauben möchte, sollte die technischen Unterlagen dazu besitzen. Nur dann kann man die Zusammenhänge und den Aufbau richtig erkennen, vor allem wenn die Erfahrung fehlt.

    Hier ist eine Bedienungsanleitung zu erwerben:

    https://www.theopold-parts-shop.de/product_info.p…sa--5-s-sa.html

    Hier eine Ersatzteilliste:

    https://www.theopold-parts-shop.de/product_info.p…-s--fw-268.html

    Wenn jedoch Schwierigkeiten bestehen, die Explosionszeichnungen aus der Ersatzteilliste in die Ansicht am Fahrzeug zu übertragen, dann wird das mit dem selber Schrauben problematisch. Auch muss sicher sein, dass defekte Bauteile erkannt werden, um einen Fehler zuverlässig identifizieren zu können. Bisher ist hier bei der "Online-Diagnose" meiner Meinung nach nichts heraus gekommen, bei dem sich der Fehler zweifelsfrei eingrenzen lässt. Wenn schon die Problembeschreibung schwammig ist, unklar ist was wann wo gemacht wurde und welches Bauteil für welche Funktion zuständig ist, dann bestehen ernsthafte Risiken bei eigenmächtiger Arbeit.

    Das gilt ganz allgemein, dir persönlich möchte ich damit keinesfalls nahe treten oder dir Fähigkeiten absprechen.

    MfG

    Fabian

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