Heuernte mit Oldtimern

  • Hallo,

    da ich neu in diesem Forum bin zu allererst mal Hallo an alle.

    Mein Name ist Max, ich komme aus der schönen Eifel und besitze zwei Bulldogs, einen MF 135 und seit einem knappen Jahr auch einen MF 25.

    Wir haben uns dazu entschieden wieder hobbymäßig Heu zu machen. Leider wurden mit der Aufgabe der Landwirtschaft vor ca. 25 Jahren alle notwendigen Maschinen verkauft. Damals wurden alle Arbeiten mit dem MF 135 (42 PS) und einem Hanomag (ca. 45 PS) verrichtet. Da wir uns alle Maschinen neu/ bzw. gebraucht kaufen müssen, wollten wir dabei darauf achten, dass diese weitestgehend mit beiden Bulldogs verwendet werden können, also ab 25 PS und sowohl Kat I also auch Kat II.

    Hat jemand einen Tipp welche Maschinen sich in dieser Leistungsklasse anbieten würden? Weiterhin haben wir uns noch nicht ganz entschieden ob wir uns lieber einen Mähbalken oder Kreiselmäher zulegen und ob wir ein Schwader/Wender Kombigerät oder beide Geräte einzeln kaufen sollen.

    Gruß Max

  • Hallo,

    ich mache auch noch Heu, teilweise auch mit meinen Oldtimern. Fahre ein Fahr KM22F (1,65m) vorne und hinten ein KM20 (1,35m) an einem Güldner G45 (wird schon etwas wärmer).

    Zum Heuwenden habe ich einen Fella TH4 auf dreipunkt. Die gibt es als gezogene Ausfürung relativ günstig.

    Zum Schwaden irgend ein Einkreiselschwader auf Dreipunkt. Das Pressen wirsd eh machen lassen, da sich mit den kleinen Büscheln keiner mehr freiwilig rumergert.

    Gruß

    Alex

    Wer klug ist, wer gut rechnen kann, der schafft sich einen GÜLDNER an!

  • Danke für die Antwort. Wegen dem Pressen sind wir uns noch nicht ganz sicher, da das Heu quasi für den eigenen Gebrauch ist und daher auch nicht verkauft werden soll. Ein kleiner Ladewagen steht alternativ auch noch zur Debatte obwohl ich eher kein Freund von losem Heu bin. Fürs erste wären uns aber Schwader, Wender und Mähwerk/Kreiselmäher wichtiger weil man ja wie du schon gesagt hast erst mal pressen lassen kann.

  • Moin,

    ein Kreiselmäher mag schon mehr als 40PS, denke ich.
    Ich mach das Heu mit Traktoren jenseits der 50PS und bin froh, allein schon wegen dem Gewicht der Presse.

    Hier ist es allerdings auch alles andere als eben, somit wäre es mir ohne Allrad und dem Eigenwicht eines grösseren Traktors zu riskant.

    gruss

    Danke für die Antwort. Das ist ja nicht das Problem, da der MF 135 ja 42 PS hat. Außerdem hat das ja damit früher auch geklappt :D. Wegen der Presse sind wir uns noch nicht ganz einig.

  • Moin,

    also ein Trommelmähwerk mit 1,35m sollte Dein MF schaffen. Evtl auch noch ein 1,65m wobei das knapp werden könnte, wenn z.B. das Gras etwas dichter sein sollte. Bei den Maschinen die Wenden und Schwaden können scheiden sich die Geister. Die einen können nicht richtig schwaden, die anderes nicht richtig wenden. Aber Dafür hast Du nur eine Maschine, also weniger Platz zugestellt. Musst letztendlich selber entscheiden.

    Ich habe mal mit einem Vierkreisel Wender von Fahr (KH4) gewendet und einem Hagedorn geschwadet. Gezogen hab ich mit einem Fendt Farmer 2. Hat gut geklappt. Und wenn Du selber Pressen möchtest gibt es bei den kleinen Pressen noch einiges an Auswahl (mittlerweile leider nicht mehr ganz günstig) . Wie zum Beispiel die Welger AP41 oder AP12. Die passen ganz gut.

    So meine Erfahrungen. Ist allerdings schon lange her...

    Grüße aus dem Norden

    Uwe

  • Moin,

    also ein Trommelmähwerk mit 1,35m sollte Dein MF schaffen. Evtl auch noch ein 1,65m wobei das knapp werden könnte, wenn z.B. das Gras etwas dichter sein sollte

    Danke für die Antwort.

    Welchen Bulldog meinst du da jetzt. Weil der MF 25 hat ja 25PS und der MF135 42 PS.

  • Wenn auch etwas älter dieser Faden, möchte ich mal kurz erklären, wie wir das machen.

    Aufgrund der sehr kleinen Wiese (3000m²) kommt ein Balkenmäher zum Einsatz. Anschließend wird das gemähte Gras zum trocknen am Boden belassen und wenn möglich die nächsten 2-3 Tage gewendet und zu Bahnen gelegt. Wir nutzen hier im Müglitztal testweise die Heumännel, wie man sie aus den Bergen bzw. Süddeutschland kennt.

    Da wir hier aber wenig Lärchenholz haben, was bekanntlich im Boden weniger schnell zersetzt wird wie unsere "beliebte" Fichte, nutzen wir halt Eichenpfähle oder Fichte. Darauf wird das Heu gehängt und trocknet im Idealfall einige Tage bis Wochen ab. Da es im Müglitztal (schmales Tal mit kleinem Fluss) relativ stark zur Taubildung kommt und die Wiese eben direkt an die Müglitz grenzt, ist die Feuchtigkeit schon alleine dadurch besser abzuhalten. Ist das Heu soweit trocken, wird es direkt auf dem Gummiwagen in Papiertüten abgefüllt bzw. an Wildpark oder Kleinabnehmer verkauft bzw gespendet. Es soll ein Hobby bleiben und die Wiese ist mir aus ökologischen Gründen einfach zu wertvoll, um hier beispielsweise einen Parkplatz zu pflastern....

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