Renault 651 geht sporadisch aus

  • Hallo zusammen,

    seit ein paar Monaten bin ich Besitzer eines Renault 651 mit einem MWM-Motor, sowie einem Frontlader.

    Soweit passt eigentlich alles (naja, an manchen Ecken ist die Hydraulik nicht ganz dicht. Lenkung und Zapfwelle sind da zu nennen).

    Jetzt ist es so, dass die Maschine immer mal wieder aus geht. Ein Schema lässt sich leider nicht erkennen.

    Erst dachte ich, es hängt mit der Betriebzeit zusammen (je wärmer, desto aus ^^). Ist aber nicht so.

    Mittlerweile könnte ich vielleicht sagen, dass es mit einem Richtungswechsel zusammenhängt. Also von Rückwärts- nach Vorwärtsfahrt oder umgekehrt.

    Mit etwas Motorstarter bekomme ich den Schlepper auch sofort wieder zum starten. Ich muss auch vorher keine Dieselpumpe betätigen oder sonst etwas machen.

    Ich habe bereits einen neuen Dieselfilter verbaut und die Dichtungen an der Pumpe getauscht.

    Jetzt bin ich ratlos, was das Problem sonst noch sein könnte. Habt Ihr da Erfahrungen oder Ideen?

    Viele Grüße

    Jens

  • Moin!

    Klingt sehr stark nach einem Problem mit der Kraftstoffversorgung. Hast du alle Leitungen durchgeblasen, die Hohlschrauben auf evtl. vorhandene Siebe kontrolliert, sowie den Kraftstoffhahn am Tank mal ausgebaut und gereinigt?

    Wenn nein, damit sollte man mal anfangen.

    Viele Grüße

    Eicher EKL15/II
    Eicher 3085 mit FH Synchron
    Eicher 3???

    Machen wir uns nichts vor: Saugmotoren haben leider keine Turbolader...

  • Und den Tank bei der Kontrolle bzw. der Reinigung nicht vergessen. Hatte letztens erst noch die MF Laderaupe meines Bruders mit ähnlichen Symptomen... Wir haben mehrere Stunden gebraucht, um Leitungen, Filter und vor allem den Tank einigermaßen sauber zu bekommen... Jetzt schnurrt die MF wieder wie ein Kätzchen

    Gruß, Stefan

    "Kind vom Bauernhof braucht nen Trecker"

    Bungartz & Peschke T8VW

    Bungartz & Peschke T8DA/S
    Bungartz T6
    Bungartz F6

  • Wenn es sich um ein Problem mit der Kraftstoffversorgung handelt, sollte man doch davon ausgehen, dass der Motor auch oder erst recht bei längerer Vollgasfahrt oder bergauf ausgeht. Und dann geht er in der Regel auch nicht schlagartig aus, sondern stirbt langsam ab und nimmt kein Gas mehr an.

    Von daher die Frage: was genau passiert? Hast Du das Gefühl, dass Du den Motor irgendwie abwürgst (also zum Beispiel mechanisches Problem im Getriebe oder Kupplung, oder wo auch immer), bleibt er schlagartig stehen oder geht er langsam aus und nimmt eben kein Gas mehr an?

    Wenn Du ihn mit Startpilot (ohne geht nicht? Auf Startpilot sollte man eigentlich komplett verzichten, sofern irgendwie möglich) sofort wieder angeworfen bekommst, scheidet eine mangelhafte Kraftstoffversorgung eigentich auch fast aus.

    Wie steht's mit dem Kaltstart nach längerem Stillstand? Geht der ohne Startpilot und ohne pumpen zu müssen?

    Wie viele Betriebsstunden hat der Motor runter?

    Geschieht das ganze unter Last (könnte also ein Anbaugerät zu viel Leistung ziehen?) oder auch bei Teillast bzw. niedriger Geschwindigkeit im hohen Gang, ohne Anbaugerät?

    Ein Wechsel von vorwärts auf rückwärts oder umgekehrt könnte auf der Kraftstoffseite bestenfalls zu einem Schwappen des Diesels im Tank führen, womit aus irgendwelchen Gründen Luft angesaugt werden könnte. Das dürfte sich aber nicht sofort auswirken, sondern erst einige Zeit später (je nach Leitungslänge und Lastzustand einige Minuten).

    Fragen über Fragen...

  • Wenn es sich um ein Problem mit der Kraftstoffversorgung handelt, sollte man doch davon ausgehen, dass der Motor auch oder erst recht bei längerer Vollgasfahrt oder bergauf ausgeht. Und dann geht er in der Regel auch nicht schlagartig aus, sondern stirbt langsam ab und nimmt kein Gas mehr an.

    Das ist klar zu verneinen. Bei Problemen mit der Kraftstoffversorgung sind viele Phänomene möglich, auch das hier beschriebene. Ein kurzer Gasstoß kann ausreichen um die letzten Tropfen aus dem System zu saugen oder kurzzeitig für ein Dieselmangel zu sorgen, welcher den Motor absterben lässt. Dennoch kannst du 10 Sekunden später wieder starten und das Ding läuft im Standgas.

    Bitte zuerst die Kraftstoffversorgung kontrollieren, alles andere ist allein von der Fehlersuche her unkoordiniert und zunächst auch nicht sinnvoll.

    Viele Grüße

    Eicher EKL15/II
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    Machen wir uns nichts vor: Saugmotoren haben leider keine Turbolader...

  • Hallo zusammen,

    der Traktor hat doch längere Zeit gestanden ?

    Eventuell hat sich da nur eine gewisse Menge Wasser angesammelt und wenn das eingespritzt wird geht der Hobel mangels brennfähigem Stoff aus.

    Sprit ablassen bzw. austauschen ist eine gute Idee, wichtig ist die Plempe aus den Filtern abzulassen. Da sammelt sich das Wasser an.

    Viel Erfolg und Gruß

    Matthias

  • Bitte zuerst die Kraftstoffversorgung kontrollieren, alles andere ist allein von der Fehlersuche her unkoordiniert und zunächst auch nicht sinnvoll.

    Solange wir keine nähere Beschreibung des Phänomens haben, ist alles nur Stochern im Dunkeln. Die bloße Angabe "Motor geht irgendwann aus" ist so unspezifisch, dass man darauf eigentlich gar nicht anworten sollte, ohne weitere Kenntnis über die Umstände zu haben. Von Kraftstoffmangel über eine defekte E-Pumpe bis hin zu mechanischen Fehlern im Motor, Getriebe und sogar außerhalb davon kommt da alles in Frage. Daher meine Frage nach den Umständen, um sich ein Bild machen zu können. Bei Kraftstoffmangel geht der Motor nicht unvermittelt aus, sondern stirbt langsam ab. Dabei fällt mir ein: hat die ESP evtl. ein elektrisches Magnetventil für die Motorabstellung, das defekt ist oder einen Wackelkontakt hat? Der Motor hat eine Verteilerpumpe, da wäre sowas durchaus üblich.

    Gleich mit dem Ablassen des Kraftstoffs aus dem Tank anzufangen, halte ich jedenfalls für etwas übereilig. Solange das Wasser nicht zentimeterhoch im Tank oder im Filter ist steht, sollte das kein Problem darstellen, Wasserbeimegnunen führen zu Stotterei oder Leistungsmangel, der Motor würde aber davon nicht ausgehen, solange es nicht pur angesaugt wird. Und wenn es das wird, würde ein kurzer Neustart mit Startpilot auch keine Lösung sein. Wenn ein Motor aufgrund dichter Filter oder anderweitigem Kraftstoffmangel abstirbt und kurz danach wieder gestartet werden kann und im Leerlauf läuft, kann er trotzdem nicht plötzlich wieder die volle Leistung bingen als wäre nichts gewesen. Auch darüber haben wir keine Information...

    Also warten wir ab was Sellightsphire schreibt.

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