Fendt Dieselross F12HL richtig ankurbeln?

  • Hallo,

    ich habe vor kurzem einen Fendt Dieselross F12HL erworben und wollte ihn mit Dekompression ankurbeln, als der Motor kalt war (Außentemperatur so ca.19 Grad) hab ich den Kaltstart Knopf bei Halbgas einrasten lassen und 4 mal vor gepumpt, danach probiert und er ist sofort angesprungen. Nach ca. 10 Minuten hab ich ihn abgestellt, da jemand gekommen ist und als ich ihn 15 min später ankurbeln wollte, ist der Fendt Dieselross F12HL nicht mehr angesprungen. Ich hab auch 3 mal vor gepumpt und Handgas auf Halbgas. Weiß evtl. jemand wie man den korrekt startet ? Oder hat Tipps?

    MFG Nico

  • Hallo Nico,

    die Ursachen dafür können vielfältig sein.

    Ich mach mal den Anfang und nenne eine mögliche Ursache:

    das Ventilspiel ist bei deinem Fendt Dieselross F12HL zu klein, d.h. bei kaltem Motor schließen die Ventile einwandfrei, daher kannst Du starten.

    Bei warmem Motor sind die Ventile länger, da das Spiel zum Kipphebel aber zu klein eingestellt war sind nun bei

    Zünd-OT beide Ventile nicht vollkommen geschlossen und liegen nicht im Ventilsitz an.

    Als Folge wird die Luft nicht ausreichend komprimiert und es kann keine Selbstzündung erfolgen.

    Gruß, Jörg.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Hallo,

    das Ventilspiel hab ich auf 0,2 kalt eingestellt oder sollte ich da bisschen mehr einstellen, also so 0,25 wäre das besser ? Und wann lasse ich nach dem Kurbeln, am besten die Dekompression beim Fendt Dieselross F12HL los?

  • Ich meine die 0,2 mm passen bei dem Motor so.

    Tja, wann lässt man die Dekompression los? Eigentlich kurz bevor man keine Kraft mehr hat,

    weiter zu kurbeln.

    Welche "Drehzahl" schaffst Du denn ca. beim Kurbeln?

    Hast Du beim Vorpumpen sofort Widerstand und das Knarz-Geräusch an der Einspritzdüse?

    Qualmt der beim Anlassversuch oder gar nicht?

    Gruß, Jörg.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Hallo,

    also beim Vorpumpen hab ich sofort Widerstand und die einspritzdüse ist zu hören. Welche Drehzahl ich so schaffe wüsste ich jetzt nicht. Aber was halt komisch ist, wenn der Motor sehr verschlissen wäre, dann würde er ja kalt schlecht anspringen als warm ? Beim Start mit dem Anlasser qualmt er schon ein bisschen aber ich hab gelesen das der akd 12e eh mehr raucht als z.b kdw 415e oder so ?

  • Zitat

    ich hab gelesen das der akd 12e eh mehr raucht als z.b kdw 415e oder so ?

    Tja, man liest so vieles ...

    Der AKD 112E an meinem Fahr raucht z.B überhaupt gar nicht - weder beim Anlassen noch bei Vollast.

    Der KDW 615 am F20 qaulmt beim Anlassen ein bißchen, beim normalen Fahren gar nicht, bei Vollast berghoch ganz wenig - leicht schwarz.

    Der KDW 415 am F15 qualmt immer und es beißt richtig in den Augen, egal ob Sommer oder Winter, Startvorgang oder sonstwas.

    Ich glaube, dass man keinesfalls so etwas pauschal über einen bestimmten Motortyp sagen kann.

    Es kommt sicher auf viele weiteren Umstände an, nicht zuletzt auch der Verschleißzustand des Motors inkl. Einspritzsystem.

    Gruß, Jörg.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

    • Offizieller Beitrag

    Beim Start mit dem Anlasser qualmt er schon ein bisschen

    Ich kenne eigentlich kaum einen Motor aus den 1950er Jahren, der beim Anlassen nicht "ein bisschen qualmt". Manche mehr, manche weniger.

    Was unsereins als wenig Qualm empfindet, sehen Laien mit Golf TDI Baujahr 2020 als Vergleichsmotor womöglich als sehr viel Qualm an.

    Und Hörensagen über Qualmmengen sind immer abenteuerlich und höchst subjektiv, aber wenig zuverlässig!

    MfG

    Fabian

  • Hallo,

    also passt das dann wenn ich ihn warm und kalt mit halbgas ankurbel?

    Oder ist sonst noch was zu beachten erst? Wird die Dekompression losgelassen und noch weiter gekurbelt oder kurbel loslassen und danach dekompression loslassen?

    MFG Nico

    Ps: Noch danke für die Hilfreichen Antworten 👍🏻

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