Gabelstapler Manitou Msi40 Diesel

  • Guten Abend,

    Jeden Winter das gleiche Problem, der Stapler geht fast jedem Morgen im Winter schlecht oder gar nicht an. Mal dreht der Anlasser durch, ein anderes Mal dreht er so als wäre die Batterie leer, dann geht mal Gar nichts... Erst wenn man das Ladegerät dran macht geht er direkt an(manchmal 5min laden). Und dannauft er den ganzen Tag tadlos, springt sofort an,... Woran kann das liegen? Haben schon Anlasser, Zündschloss, alle Relais, Kabel zum Anlasser von Batterie, Kabel von Anlasser über Relai zum Zündschloss und verschiedene Kabel von Sensoren ausgetauscht. Komisch ist, wenn ich ihn kurzschließe will er starten, auch wenn vorher eigentlich nichts funktioniert hat. Sicherungen sind auch schon erneuert worden. Spannung ist überall bei 12,5-13 Volt.

    Also nochmal kurz die Symptome die nicht immer alle gleichzeitig auftreten:

    Motor dreht schwer beim starten

    Elektrik macht keinen Muck

    Anlasser dreht durch

    Wenn er dann mal startet läuft er den ganzen Tag.

    Was ich noch ausprobieren wollte dirket ein dickes Massekabel von Batterie zum Anlasser legen, aber das Kanns eigentlich auch nicht sein...

    Mittlerweile echt ratlos.

    Gruß Lars

    Einmal editiert, zuletzt von Lars Vlm (9. Dezember 2020 um 00:46)

  • Moin,

    Elektrik ist manchmal ein echtes schwieriges Ding.... Sind die Kontaktflächen zwischen Anlasser und Block sauber?

    Ich habe z.B. bei meinem Columbus ein Relais zwischen Starter und Batterie geschaltet (siehe Beitrag). Dadurch ist Kl50 sehr kurz. Vielleicht eine Idee? Hast Du beim Starten mal die Spannung gemessen? Bricht diese ein? Wenn ja, wie viel? Massekabel ausgetauscht? Die Masse von der Batterie zum Starter ohne Widerstand (Also von der Masseanbindung zum Starter)?

    Grüße aus dem Norden

    Uwe

  • Dass beim Startvorgang die Spannung abfällt ist aber der Regelfall und nicht die Ausnahme.

    Ein gemessener Spannungsabfall ist pauschal KEIN Hinweis auf eine defekte Batterie.

    Wenn Du alle Kontaktflächen gesäubert und die Batterie voll geladen ist, dann kannst Du aber

    in der Tat mal den Spannungsabfall beim Startvorgang messen. Ich halte nicht viel von pauschalen

    Antworten, deshalb will ich hier auch nicht einen pauschalisierten Zahlenwert in den Raum stellen - deshalb an

    dieser Stelle nur soviel: Auch wenn die Spannung unter 12V fällt, kann ein Motor anspringen.

    Miss mal und dann teile uns mal das Ergebnis mit.

    Gruß, Jörg.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

    Einmal editiert, zuletzt von F20GH (9. Dezember 2020 um 14:14) aus folgendem Grund: Rechtschreibfehler korrigiert

  • Moin,

    habt ihr die Möglichkeit die Hydraulikpumpe testweise abzuflanschen? Die Pumpe kann bei kaltem Öl sehr viel Kraft aufnehmen, könnte eine Erkärung sein.

    Freundliche Grüße

    Nicht die Großen besiegen die Kleinen, sondern die Schnellen die Langsamen!

  • Moin,

    also, vom Spannungsabfall hab ich nicht geschrieben. Auch nicht von einer defekten Batterie oder von pauschalen Spannungsangaben... Vielleicht hab ich etwas unglücklich geschrieben?

    Ein Spannungseinbruch ist im Bordnetz zwar normal und auch logisch. Aber es gibt Grenzen, an den die Bauteilen, wie z.B. Starter, wo noch eine Funktion gegeben ist. Das ist bei den vielen Herstellern unterschiedlich. Daher hab ich auch von einer min. Spannungsangabe nichts geschrieben. Aber ein Indikator auf jeden Fall und bei der Fehlersuche hilfreich. Besser wäre den Stromverbrauch zu messen aber ich denke nicht jedem steht entsprechendes Messmittel zu Verfügung.

    Wir lassen uns mal überraschen. In diesem Sinne

    Grüße aus dem Eicher Norden

    Uwe

  • Hallo Uwe,

    hab ich ja auch gar nicht behauptet, dass Du das geschrieben hast.

    ICH habe behauptet, dass das in vielen Fällen so ist, und dass das durchaus normal und auch erklärbar ist.

    Gruß, Jörg.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Moin!

    Das Problem hatte ich vor Jahren mit einem Jale Stapler mit Perkinsmotor.

    Ich bin fast irre bei der Suche geworden. Weil alles augenscheinlich und "mess-scheinlich" in Ordnung war.

    Der Anlasser war am Ende der Odysee ein Fehlerkandidat. Tatsächlich war das Fett in der Schraub-Start-Schnecke verharzt und bewirkte manchmal ein schweres Durchdrehen, manchmal ein nicht einspuhren usw..

    Den Kram zerlegt und entfettet. Das brachte es.

    Weiterhin hatte der Motor eine Starthilfe. Da ging eine Leitung von der Einspritzpumpe zum Ansaugtrakt. Dort sass eine Flammstartanlage, die aber extra betätigt werden will. Da fehlte der entsprechende Schalter zum aktivieren vor dem Start. Repariert ist das eine klasse Starthilfe!

    Besten Gruß vom Dirk!

    Da hier die Zensur lebt und eine zielgerichtete Information - basierend auf Erfahrungen und Daten nicht erwünscht ist - z.B. für Fiat Traktoren - herrscht , gibt`s die nicht mehr von mir.

    Es gibt ja kompetentere Foren.

  • So habe jetzt mal ein wenig rum Probiert, folgendes ist mir Aufgefallen, nach dem er heute morgen nicht starten wollte:

    Übersicht:

    Temperatur in Halle war ca 15 C°,

    Spannung fast 13Volt

    Perkinsmotor 1004.4

    Batterie, Zündschloss, Anlasser, viele Kabel rund ums Starten neu, aber Problem bleibt, kein Stromverlust über Nacht

    Beim 1. Startversuch: nur langsames drehen vom Anlasser/Motor

    2. Versuch mit messen Spannung bis 7,7 Volt runter. Danach wieder 12,8V

    3. eine Weile drehen lassen, Sapnnung nur bis 8 Volt runter und er ging an. Habe dann wieder ausgemacht Spannung 12,7 Volt

    4. Versuch ergeht Problemlos an, beim Laufen Spannung so bei 12,5 Volt.

    Komisch ist, das er an manchen Tagen Problemlos anspringt. Nur zum groben Vergleich: Der Deutz-Motor vom anderen Stapler geht von 13 V auf 10,5 V runter, ohne Probleme.

    Meine Überlegungen/Auffälligkeiten:

    - Stapler hat auch eine Flammstartanlage, mir kommt es aber nicht so vor, dass die vom Zündschloss aus angesprochen wird. Zündschloss wurde auch mal ausgetauscht, mit bleibenden Problem. gucke mal ob ich den andersweitig noch schalten kann, Arbeitskollege sagt, dass der damals wohl Strom gezogen hat, weil oft der Schlüssel nicht auf O gedreht wurde und darauf wurde der abgeklemmt. gucke ich gleich mal, muss halt viel verkleidug abbauen.

    - irgendein Sensor kaputt -> würde ich ausschließen weil es sonst tadellos funktioniert, wenn er an ist/an anderen Tagen

    - defektes Abstellventil? Wackeligen?

    - es bleibt auch noch, dass der Anlasser manchmal durch dreht.

    - hat der Motor zu hohen Wiederstand? wie kann ich das mit der Hydraulikpumpe prüfen, ob da irgendwas bremst?

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