Probleme mit undichten Motordichtungen

  • Hallo,

    ich habe bei meinem Güldner Probleme mit sabbernden Dichtungen. Es betrifft die neuen Dichtungen für den Seitendeckel des Motorrumpfs und den Ventildeckel, Beide sind aus dickerem grünen Dichtungspapier (wie im Bild). Die Ventildeckeldichtung am Traktor meines Vaters ist weicher, dicker und dicht. Sind meine Dichtungen einfach nur Schrott oder liegt es an etwas anderem? Falsche Handhabung oder evtl. Druck im Kurbelgehäuse? Letzteres kann ich mir eigentlich nicht vorstellen...

  • Wie soll ein Internet-Forum anhand eines unzureichenden Bildes beurteilen, ob die Dichtung Schrott ist oder nicht?

    Und genau dass, was Du gerne ausschließen möchtest, nämlich den Druck im Kurbelgehäuse halte ich durchaus für eine

    denkbare Ursache.

    Wie sauber sind denn die Dichtflächen? Sind die Deckel mit dem korrekten Drehmoment angezogen?

    Gruß, Jörg.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Sind deine Deckel aus Blech ? Wenn ja prüfe mal ob die Dichtflächen gerade sind.

    Du kannst auch deine Dichtungen mit Dichtmasse aufsetzen, dann sollte es eigentlich dicht sein

    Die Teile sind aus Guss und gerade. Am seitendeckel wäre das zusätzliche verwenden von Dichtmasse eine Option. Am Ventildeckel ist es anders, da die Kipphebel vor inbetriebnahme geschmiert werden müssen und der Deckel somit regelmäßig runter muss.


    Wie soll ein Internet-Forum anhand eines unzureichenden Bildes beurteilen, ob die Dichtung Schrott ist oder nicht?

    Und genau dass, was Du gerne ausschließen möchtest, nämlich den Druck im Kurbelgehäuse halte ich durchaus für eine

    denkbare Ursache.

    Wie sauber sind denn die Dichtflächen? Sind die Deckel mit dem korrekten Drehmoment angezogen?

    Gruß, Jörg.

    Nichts für ungut. Das Bild habe ich gemacht um überhaupt eine Diskusionsgrundlage zu haben. Könnte ja sein, dass jemand direkt die "Schlechte Qualität Theorie" durch Erfahrungen von verschiedenen Dichtungsmaterialien bestätigt hätte. Die Schrauben vom Seitendeckel hatte ich mit Gefühl angezogen - Werte habe ich keine. Der Ventildeckel hat zum öffnen vor Inbetriebnahme zwei Schrauben mit Handrad - also Handfest angezogen. Im Gegensatz zu der Dichtung vom anderen Güldner komprimiert sich die Dichtung nicht sichtbar.

    Druck im Kurbelgehäuse kann durch die nicht Gasdichte Peilstaböffnung und durch die Entlüftungshutze am Ventildeckel entweichen - mit erhöhter Gasmenge ist bei neuen Buchsen und Kolbenringen nicht zu rechnen...

    Einmal editiert, zuletzt von Commander89 (13. Januar 2021 um 21:40) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Commander89 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ventideckeldichtungen gibt es für viele Schlepper als Korkdichtung. Mein AF15 hatte auch nur eine Papierdichtung, bei dem werden aber die Ventile nicht aktiv geschmiert.

    Bei dem Seitendeckel am Motor habe ich mir eine 0,8mm Papierdichtung selbst geschnitten und die Schrauben recht fest angezogen, die ist dicht.

    Gruß Andreas

  • Am Ventildeckel ist es anders, da die Kipphebel vor inbetriebnahme geschmiert werden

    Tag,

    ich gehe mal davon aus, dass es ein Güldner Motor ist rein vom optischen her sieht mir das so aus... hast du keine Schmierventile im Ventildeckel für die Ölkanne?

    Die Dichtung ist bei mir recht gut dicht, liegt aber vllt. daran, dass ich curil verwendet habe und eben diese Ventile im Deckel habe, somit nicht abnehmen muss.

    Mfg Tobi

    „Der Bauer träumt – wenn doch oh Herr, mein Fendt ein guter Eicher wär!“

  • Ventideckeldichtungen gibt es für viele Schlepper als Korkdichtung. Mein AF15 hatte auch nur eine Papierdichtung, bei dem werden aber die Ventile nicht aktiv geschmiert.

    Bei dem Seitendeckel am Motor habe ich mir eine 0,8mm Papierdichtung selbst geschnitten und die Schrauben recht fest angezogen, die ist dicht.

    Gruß Andreas

    Ich habe jetzt schon vom 2. Händler diese Dichtungen bekommen. Gibt es einen Lieferanten der für Top Qualität bekannt ist?

    Ich werde den Seitendeckel nochmal vorsichtig nachziehen ... habe halt Angst vor Beschädigung im Guss.

  • Moin!

    Normalerweise kannst du an den Dichtungen nicht viel falsch machen, sie müssen eben nur richtig fest sein.

    Zum Seitendeckel: Der ist aus Alu, hast du Federscheiben unter den Schrauben, dass sie sich nicht wieder lösen? Aber wichtig Federscheiben, nicht Federringe.

    Die würden das Alu beschädigen.

    Der Ventildeckel muss auch richtig fest sein, damit es Dicht wird, und selbst dann schwitzt er noch etwas. Ölen kannst Du ohne den Deckel abzunehmen, dafür sind oben Kugelöler angebracht.

    Gruß,

    Sven

    Meine Schlepper

    Güldner A20 Baujahr 1940

    Güldner AFN Baujahr 1953

    Güldner ADN Baujahr 1959

    Güldner G45AS Baujahr 1968

    :trecker6:

  • Hier sieht man wieviel Öl im Bereich Ventildeckel austritt. Das ist nicht vergleichbar mit dem bekannten Verhalten am anderen 2DN.

    Hallo Sven,

    am Seitendeckel sind Federscheiben in Verwendung. Wie gesagt werde ich dort die Schrauben nochmal etwas nachziehen. Die "Kugelöler" befinden sich nicht an der geeigneten Stelle um die Kipphebel zu schmieren. Sie befinden sich ca. an der Position der Auslassventile...

  • Hmm, wenn dir die Dichtung so nicht gefällt und du den Deckel trotz Kugelöler abnehmen wilst, wirs du dir wohl ne Korkmatte bestellen und da selber eine Dichtung lt. Muster ausschneiden müssen.

    Mfg Tobi

    „Der Bauer träumt – wenn doch oh Herr, mein Fendt ein guter Eicher wär!“

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