Einbau/Abdichtung Einspritzpumpe

  • Hallo zusammen,

    ich habe bei meinem Schlüter Zweizylinder die Einspritzpumpe (Steck-/Flanschpumpe) ausgebaut. Nach der ET-Liste sind zwischen Pumpenflansch und Motorgehäuse Passscheiben bzw. Bleche hinterlegt, um den Förderbeginn einzustellen.

    Bei der Demontage ist mir aufgefallen, dass anstatt der Bleche eine Papierdichtung eingebaut wurde.

    Sollte beim Wiedereinbau der ESP die Dichtung durch die Bleche ersetzt werden? Wenn ja, wie bekomme ich die Verbindung richtig dicht?

    Gruß Tobias

    Schlüter AS18

    Schlüter S35 - SF353

    Schlüter S50 - SF503

  • Moin,

    auf jeden Fall die Dichtung durch Bleche ersetzen. Einfach mal bei bekannten Schlüterhändlern anfragen. Die Bleche bekommst Du mit dünnflüssigen Dichtmittel dicht. Wichtig ist eine gleichmäßige dünne Beschichtung mit dem Dichtmittel.

    Grüße aus dem kalten Eichernorden

    Uwe

  • Hallo,

    Vor Allem ist es wichtig, den Förderbeginn der Einspritzpumpe korrekt zu ermitteln und dann exakt die passenden Ausgleichsbleche ( in Verbindung mit einer elastischen Flüssigdichtung) zu montieren.

    Auch ist es möglich, dass in der Vergangenheit einmal absichtlich die Bleche weggelassen wurden, um murksig eine verschlissene Nockenwelle, deren Lagerung, einen verschlissenen Stößel der ESP oder auch alles zusammen zu kompensieren.

    Viel Erfolg.

    Gruß Johannes

    8) Gruß Johannes

    Fendt Farmer1 FW237 Bj.1959

  • Hallo Johannes,

    den Förderbeginn möchte ich mit der Druckluft- bzw. Blasmethode einstellen. Das habe ich an einer Reiheneinspritzpumpe schon ein paar Mal gemacht und sollte bei der Steckpumpe von der Systematik ja gleich sein… Der Förderbeginn liegt bei 18 – 20 mm vor OT und sollte sich nach der Demontage des Zylinderkopfs einfach rausmessen lassen.


    Radialspiel in der Lagerung der Nockenwelle konnte ich auf den ersten Blick nicht erkennen. Mit dem Verschleiß der Rollenstößel und der Nockenwelle liegst du richtig. Die Rollenstößel auf der Pumpe sind entsprechend verschlissen und müssen auf jeden Fall getauscht werden. Der Antriebsnocken auf der Nockenwelle hat eine sichtbare Vertiefung bzw. Kuhle kurz bevor die höchste Stellung kommt. Ich vermute mal, dass das der Bereich ist, wo die Pumpe den Druck aufbaut.

    Da die Geometrie auf beiden Nocken mit dem Auge betrachtet identisch ist und ich keinerlei Vergleich habe, bin ich mir nicht zu 100% sicher, ob die Kontur des Nockens so gewollt ist oder sich über die Dauer durch Verschleiß gebildet hat.



    Hier mal ein paar Bilder der Nockenwelle...


    Gruß Tobias

    Schlüter AS18

    Schlüter S35 - SF353

    Schlüter S50 - SF503

    2 Mal editiert, zuletzt von Hano83 (25. Januar 2021 um 15:30) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Hano83 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Hallo zusammen,

    Die Steckpumpe wird mit M8er Stehbolzen verschraubt, zum Einstellen des FB würde ich mit Passscheiben arbeiten und somit die Stärke der Ausgleichsscheibe ermitteln.

    Nach dem Motordatenblatt liegt der Förderbeginn 18 – 20 mm vor OT. Wenn der Zylinderkopf demontiert ist, lässt sich das Maß ja einfach ermitteln.

    Da sich die Beschaffung der Ausgleichsscheiben schwierig gestaltet, werde ich diese wohl anfertigen und auf die passende Dicke schleifen müssen. Hier stellt sich mir die Frage: Stelle ich den FB eher an die untere Toleranzgrenze (also 18 mm), an die obere Grenze oder in die Mitte? Wie sind hier eure Erfahrungswerte?

    Gruß Tobias

    Schlüter AS18

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