John Deere Lanz 310 ist undicht

  • Hallo zusammen,

    ich bin neu im Forum weil mein Schwiegervater Hilfe braucht, sein John Deere Lanz 310 ist an 2 der 3 Zylinder undicht. Ich habe die Bilder dazu eingestellt.
    Ich denke, ich muss mir das Werkstattbuch zum Traktor kaufen, oder kann man das .pdf auch irgendwo herunterladen ?
    Kann mir vielleicht jemand sagen, was hier vermutlich getauscht werden muss damit der John wieder dicht ist ?
    Und wo man diese Teile am sinnvollsten bestellt ? Vielen Dank im Voraus.

    Einmal editiert, zuletzt von Hotzenwalder (28. Mai 2021 um 13:57)

  • Hallo Namenloser,

    ist das denn ein Öl-Dreck-Gemisch oder ein Diesel-Dreck-Gemisch?

    Ist das der Dreck, der da seit Jahrzehnten drauf festgebacken ist, oder ist die Verschmutzung relativ frisch?

    Hast Du an der blanken Stelle auf dem Foto schon versucht sauberzumachen, oder tropft da beständig Diesel

    hin und deshalb ist es an der Stelle sauber?

    Ich würde hier erstmal alles gründlich reinigen und dann gucken was da überhaupt undicht ist.

    Gruß, Jörg.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Hallo Hotzenwalder,

    bei Ölverlust gibt es zwei Möglichkeiten .

    entweder komplette Motorwäsche durchführen und eine Probefahrt machen .Dann mal suchen wo das frische (schwarze) ÖL rauskommt.

    Oder mit dem geringsten Aufwand beginnen.

    Das wäre hier die Ventildeckeldichtung .Ist wahrscheinlich ne alte knochenharte Korkdichtung drin. Oder der Deckel ist sogar lose.

    In dem Zuge mal die Ventileinstellung prüfen /einstellen .

    Teile bekommst du Jd-Parts oder bei örtlichen Händler.

    Grüße

    karlheinz

    Einmal editiert, zuletzt von Antonio (28. Mai 2021 um 20:35)

  • Hallo,

    bei der blanken Stelle tritt Diesel aus. Das müsste dann wohl der Ventildeckel und somit die Ventildeckel Dichtung sein. Ich vermute, man muss nur die Sechskantschraube lösen, kann dann den Deckel abnehmen und die Dichtung wechseln? Oder gibt es noch etwas zu beachten? Wie man allerdings die Ventileinstellung prüft bzw. korrigiert weiß ich derzeit noch nicht. Danke für eure Antwort und Grüße vom Hotzenwalder.

  • Ich brauche das Werkstatt Buch damit ich weiß was da was ist. Die Düse müsste nach meinem Verständnis über dem Ventil sitzen. Der Diesel tritt jedenfalls am Deckel unter der kleineren Sechskantschraube aus, nicht an der Leitung. Ist das dann die Düsenabdeckung? Ich möchte nichts zerlegen bevor ich verstanden habe was es ist und wie es funktioniert. Sorry aber im Moment ist mir da noch einiges unklar, das soll und wird sich aber ändern. Danke und Grüße vom Hotzenwalder.

  • Hallo!

    Ich sehe das auch so wie "Karlheinz".

    Ganz rechts sind an dem T-Stück Schlauchklemmen, an den beiden anderen jedoch nicht. Damit würde ich anfangen (ob das nun unbedingt die Klemmschellen sein müssen, oder ob es einfache Schlauchschellen nicht auch machen, kann ich nicht wirklich sagen, würde aber behaupten das eine Schlauchschelle per Hand angezogen den gleichen Zweck erfüllt, und du diese öffnen kannst und somit den Verbinder nicht abnehmen musst). Dann erstmal alles reinigen.

    Für "Ölverlust" sieht mir das stellenweise viel zu sauber aus. Ich tippe eher auf Diesel.

    Eventuell könnte die Ventildeckeldichtung undicht sein, auch das ist kein großer Akt. Aber das würde ich erstmal wirklich genau ansehen, nach der Reinigung und ein paar Minuten/Stunden probelauf.

    Grüße,

    Holger

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    • Offizieller Beitrag

    Ganz rechts sind an dem T-Stück Schlauchklemmen, an den beiden anderen jedoch nicht. Damit würde ich anfangen (ob das nun unbedingt die Klemmschellen sein müssen, oder ob es einfache Schlauchschellen nicht auch machen, kann ich nicht wirklich sagen, würde aber behaupten das eine Schlauchschelle per Hand angezogen den gleichen Zweck erfüllt,

    Die Klemmschellen haben dort schon ihren Grund! Normale Schlauchschellen werden oft nicht zuverlässig dicht bei hochviskosen Flüssigkeiten wie Kraftstoffen.

    Den Ärger hab ich grad selbst durch, an einem als Tankanzeige dienenden Kunststoffschlauch. Selbst zwei Schlauchschellen übereinander haben das nicht so abgedichtet, dass ein Lappen nach einer Woche nicht komplett vom Diesel durchzogen war. Original war an der Stelle meines Problems eine spezielle Bauform der Schlauchschellen montiert, die rundum dichtete.

    mfG

    Fabian

  • Die einzelne Düse hat zwei Dichtungen.

    Eine ziemlich weit unten und eine unter dem Halteblech.

    Da wo die Düse mit der Schraube befestigt ist.Am Besten beide auswechseln.

    Die Gummi T-Stücke am besten auch alle auswechseln und mit neuen Sicherungsklammern

    versehen. An jedem T-Sück 3 Stück. Darauf achten das die Leitungen gerade und ohne Verzug

    in den T-Sücken reingehen.

    Beim Aufsetzen der T-Stücke auf den Düsen nicht ganz runterdrücken da sollte etwas luft bleiben damit der

    überschüssige Diesel auch zurück fliessen kann.

    Zum Herausziehen und herunterdrücken der Düsen gab es ein Spezialwerkzeug von JD ohne

    Das wirds schwer.

    Gruß Peter

  • Hallo zusammen, mein Schwiegervater hat die Gebrauchsanweisung des Traktors gefunden. Darin gibt es auch zwei Seiten über die Einspritzdüsen, ich habe sie mal angefügt. Allerdings, die Gummiverteiler sind im Buch nur mit einer Klemmschelle befestigt, nicht mit drei. Dichtungen gibt es an den Düsen anscheinend nur eine ganz unten, und im Buch steht daß man die Düsen nicht selbst ausbauen kann. Die Abdeckung hat keine Dichtung. Bei genauerer Betrachtung scheint aber tatsächlich das Gummistück undicht zu sein, ich werde mir also 3 Stück bestellen und alle austauschen. Alles saubermachen und probelaufenlassen.
    Wenn es dann dicht ist, müssen wir mal alle Wartungspunkte im Handbuch durchgehen. Danke und Grüße vom Hotzenwalder.

  • Hallo zusammen,

    also ich habe jetzt das mittlere T-Stück ersetzt, und obwohl es nicht rissig war, ist das neue T-Stück dicht. Mit nur einer Klemmschelle, wie im Buch abgebildet.
    Problem ist gelöst ! Danke ! Der Diesel war tatsächlich nur am T-Stück ausgetreten, nicht an der Düsenabdeckung wie zunächst gedacht.

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