Kaufberatung Trecker

  • Hallo zusammen,

    ich bin neu hier und habe mich angemeldet da ich ein bisschen auf den Geschmack gekommen bin mir einen kleinen Trecker zuzulegen.

    Das Problem ist dass ich mich im Trecker Umfeld nicht wirklich auskenne, deshalb wollte ich mich mal erkundigen nach welchen Modellen man Ausschau halten kann.

    Ich möchte den Trecker hauptsächlich zum Brennholz machen benutzen, sprich maximal mal einen kleinen Rückewagen oder anderen Anhänger mit 2-3fm Holz ziehen und mal einen Baum, der in einem anderen hängt, wegziehen oder mal was an den Waldweg Rücken. Ich komme aus Niedersachsen bei Hannover, sprich hauptsächlich Flachland. Optimal wäre wenn man irgendwann mal einen Spalter anbauen kann um dicke Meterenden direkt im Wald "handlicher" zu machen, das ist aber auch kein muss.

    Budget technisch hoffe ich momentan im Bereich um die 4000€ was fahrbereites zu finden, das Teil darf ruhig ordentlich alt sein, sollte 20km/h schaffen und die Ersatzteilversorgung sollte einigermaßen passen. Grundsätzliche Schrauberkenntnisse für kleinere Reparaturen sind vorhanden, im Zweifel ist ein Landmaschinenmechaniker im Freundeskreis ;) Als ich vor über 10 Jahren mit meinem Senior im Holz war hatten wir dazu einen alten Ford, ich meine es war ein Ford2000, ich kann mich aber auch gut täuschen, die Größe war schon gut, etwas kleiner wäre aber auch kein Problem. Wichtig wäre unter 3,5Tonnen da ich ja sonst zu nicht landwirtschaftlichem Zweck Führerscheinklasse C benötige.

    Sind meine Vorstellungen realistisch? Nach welchen Modellen könnte man schauen?

    ich freue mich auf eure Antworten und bedanke mich um Voraus

  • Für 4000€ bekommst du meiner Meinung nach nichts vernünftiges für das was du vorhast.

    Und wenn du es richtig machst ist im Wald Allrad fast unverzichtbar. Klar geht auch ohne ist dann sind die Grenzen des möglichen früher gesteckt.

    Auf jedenfalls solltest du ehr das doppelte ansetzen für was brauchbares wo du nicht gleich was reparieren musst.

  • Moin Unbekannter,

    würde dir da spontan zu einem Deutz D25 oder D30 raten. Die beiden sind robust und die Ersatzteilversorgung ist gut. Sind für deinen Preisbereich immer wieder zu haben. Nur um mal einen Baum zu rücken brauchst du nicht gleich Allrad.

    Gruss

    Ralf

  • Erstmal danke für eure Antworten. Etwas in der Größe wie ein Deutz D30 schwebte mir auch vor, es ist bei mir reines Hobby und ich würde pro Jahr ca 10FM Holz aus dem Wald holen. Hier ist wie gesagt alles relativ flach und wenn es matschig ist oder 50cm Schnee liegen bleibe ich im Zweifel einfach zuhause. Ich denke besser als ein PKW mit Frontantrieb und Straßenbereifung kommt jeder Trecker durch den Wald.

    Hauptsächlich geht es mir um Bodenfreiheit damit ich auch mal abseits vom Weg zum Baum fahren kann oder wie gesagt den Baum etwas Rücken kann, wenn der Baum 10 Meter entfernt vom Anhänger liegt und man jedes Meterende an den Weg Schleppen muss ist das eben nicht so das Wahre.

    Ich denke etwas mit Allrad wäre für meine Nutzung zu viel des guten...

  • Hallo, ich bin neu hier im Forum und stand Anfang des Jahres vor dem gleichen "Problem". Bei mir ist es ein 29 Jahre alter John Deere 955 geworden. Das Fahrzeug hat Allrad und eine beheizbare Kabine. Mit dem Kommunaltraktor bin ich mehr als zufrieden. Auch das Stämme Rücken hat super geklappt, große Stämme müssen vorher geteilt werden. Anmerkung von mir, die beheizbare Kabine möchte ich im Winter bei der Rückfahrt mit dem Anhänger nach Hause nicht mehr missen.

    Mit frischem TÜV und neuwertiger Bereifung habe ich für das Fahrzeug 7000,-€ bezahlt. Kleinere Restarbeiten stehen noch an, der Trecker war aber sofort einsatzfähig.

    Gruß Oxebo

  • Hier ist wie gesagt alles relativ flach und wenn es matschig ist oder 50cm Schnee liegen bleibe ich im Zweifel einfach zuhause. Ich denke besser als ein PKW mit Frontantrieb und Straßenbereifung kommt jeder Trecker durch den Wald.

    Jein. Auf matschigen oder unebenen Untergründen stimmt das. Schnee und Traktor verstehen sich aber ausgesprochen schlecht. In dem Fall kommst du mit einem Frontantrieb-PKW wesentlich besser durch.

    Viele Grüße

    Eicher EKL15/II
    Eicher 3085 mit FH Synchron
    Eicher 3???

    Machen wir uns nichts vor: Saugmotoren haben leider keine Turbolader...

  • Ich schließe mich meinen Vorrednern an.

    Ist man etwas reicher, nimm nen Eicher.

    Wegen deinen 3,5 t musst du beim Anhänger aufpassen denn da ist man schnell drüber.

    Abgesehen davon müsstest du den Anhänger auch Anmelden und TÜV machen lassen da du nicht zu lof Zwecken anmelden willst/kannst?!?

  • Mein spontaner Gedanke war auch ein oller Deutz. Die wurden meist in hohen Stückzahlen produziert und werden im Hannoveraner Umfeld viel genutzt worden sein bzw. immer noch genutzt. Ich persönlich würde einen luftgekühltem Trecker für so ein Hobby auch immer den Vorzug geben. IHC wäre vielleicht auch was, obowhl wassergekühlt und eventuell zöllige Schrauben. Aber ich meine, das die IHC/Case auch eine robuste einfache Technik haben und in hohen Stückzahlen produziert wurden.

    Thema Anhänger wurde ja schon angesprochen. Falls du an einen Autoanhänger an der Ackerschiene denken solltest....heikle Sache. Ich glaub, das ist in den meisten Fällen tabu, es sei denn du läßt das in die Papiere eintrage.

    Ist das dein eigener Wald, in dem du Brennholz machst? Ich frage deshalb, weil es teilweise nicht gern gesehen bzw. sogar untersagt ist, außerhalb der Rückgassen in den Bestand zu fahren. Ich glaub' bei den Landforsten gibt das richtig Knatsch.

    Und auch bei deinem eigenen Wald solltest du mal gucken, ob du z.B. PEFC-Zertifiziert bist und dort irgendwas steht bzgl. auf der Waldfläche rumfahren.

    Du schreibst, daß du schon vor 10 Jahren mit deinem Senior zum Brennholz machen warst. Wenn du selber sägen willst, wirst du um einen Motorsägen-Lehrgang (oder wie das offiziell auch heißen mag), nicht drumrum kommen. Ich fotokopiere mir von jedem Brennholzer die Lehrgangsbescheinigung, weil die BG das verlangt. Da wird dann auch gleich besprochen, daß ausschließlich mit kompletter persönlicher Schutzausrüstung (PSA) gearbeitet wird. Und Umziehen von Bäumen mit meinem Trecker habe ich selber noch nicht gemacht und ich weiß, wie heikel das werden kann. Das klingt vielleicht alles sehr mahnend, aber die Arbeiten im Forst sind einfach arschgefährlich!

    Eicher G22 Kombi

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