Fendt Fix 1 wo finde ich die Fahrgestellnummer?

  • Hallo zusammen,

    bin neu hier im Forum, heiße Tobias, bin 24 Jahre alt und habe seit 2015 einen IHC 554S.

    Um zum eigentlich Thema zu kommen, ich möchte eventuelle einen Fendt Fix 1 von einer Bekannten erwerben der die letzten zehn Jahre trocken in der Scheune verbracht hat.

    Er ist in einem ziemlich guten Originalzustand nur halt verstaubt.

    Jetzt habe ich allerdings folgendes Problem: Zu dem Traktor sind keine Papiere mehr vorhanden und auch das Typenschild fehlt.

    Um jetzt auszuschließen, dass der Traktor in grauer Vorzeit eventuell Mal gestohlen wurde möchte ich das gerne erstmal bei der Zulassungsstelle bzw. Kraftfahrt-Bundesamt erfragen.

    Im Moment bin ich aber noch auf der Suche nach einer eingegossenen Fahrgestellnummer und habe bis jetzt nur eine fünfstellige Nummer im Vorderachsbock gefunden. Allerdings erscheint mir die Nummer zu kurz mit nur fünf Ziffern.

    Kann mir eventuell jmd sagen wo die Fahrgestellnummer bei einem Fix 1 im Guss zu finden ist und wie sie z.b. lauten müsste zwecks Baureihe, etc.?

    Gibt es außerdem vor dem ersten Start irgendwas spezielles zu beachten außer frisches öl im Motor und Luftfilter sowie Getriebeölstände prüfen und Filter auswaschen?

    Würde mich sehr freuen wenn mir jmd weiterhelfen könnte.

    Grüße Tobi

  • Moin Tobias,

    die Fahrgestellnummer ist keinesfalls "eingegossen", das sind dann die Nummern der jeweiligen Guss-Baugruppe - damit

    kannst Du aber gar nichts anfangen.

    Die Fahrgestellnummer ist bei Fendt immer eingeschlagen, das mit den "nur fünf Zahlen" stimmt leider, dass ist bei einigen

    Modellen so, vermutlich in Abhängigkeit vom Baujahr.

    Mein F15 war von 1955 und der hatte eine sechs- oder gar siebenstellige Nummer mit Bindestrich.

    Mein F20 ist von 1952 und hat auch "nur fünf Zahlen".

    Beim KBA führte das dazu, dass man mir keine eindeutige Auskunft über das Fahrzeug geben konnte, weil die

    Fahrgestellnummer angeblich zu kurz sei.

    Trotzdem habe ich ohne Probleme (!) im Rahmen der Vollabnahme beim TÜV wieder einen neuen Brief beim

    Strassenverkehrsamt bekommen können.

    Zum ersten Startversuch nach langer Standzeit ist hier schon dutzende Male was geschrieben worden, einfach mal suchen.

    Für mich gehört ein 17er oder 19er Maulschlüssel auf jeden Fall griffbereit hingelegt, damit Du die Überwurfmutter der

    Einspritzleitung ab der Pumpe oder am Düsenstock sofort lösen kannst, falls der Motor durchgeht.

    Gruß, Jörg.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Hallo,

    Vielen Dank für eure Antworten und die Auskunft, ich werde mich demnächst nochmal auf die Suche machen nach der richtigen Nummer.

    Gibt es sonst etwas spezielles bei einem Fix 1 auf das man beim anschauen bzw Probefahrt achten sollte?

    Gruß Tobi

  • Hallo Tobi,

    Du hast ja geschrieben, Du willst den Trecker von einer Bekannten kaufen - ganz ehrlich, das würde ich nie machen!

    Ein ca. 70 Jahre altes Arbeitsgerät, was mit Sicherheit in seinen letzten Dienstjahren kaum noch würdevolle Behandlung erfahren hat, ist einfach "fertig".

    Du wirst neben ausgehärteten Dichtringen an Motor, Getriebe und Achsen sicher überall Verschleiß haben - an den Schaltgabeln, an der Vorderachse, der Lenkung, etc. Geht an dem Fendt überhaupt noch eine Lampe / Blinker?

    Bein einem Luftgekühlten hast Du immer noch den Vorteil, dass der Kühler nicht defekt sein kann, und das Wasser auch im Motorblock keinen Schaden anrichten kann - den F12 gabs ja als luft- und wassergekühltes Modell ... .

    Darüber hinaus stellt sich ja die Frage, was Du überhaupt vorhast: willst Du einen alten Trecker besitzen und das reicht, oder willst Du daraus ein Fahrzeug machen, was bei der Vorstellung zur HU ohne Mängel eine Plakette bekommt?

    Für ersteres beträgt das Budget den ausgehandelten Kaufpreis, für letztere kannst Du eine gute vierstellige Summe

    veranschlagen, die Du noch investieren werden musst.

    Das wollte ich Dir nur "mitgeben".

    Gruß, Jörg.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Hallo Jörg,

    ich möchte den Traktor technisch in einen Einsatz-bereiten Zustand versetzen und ja, mein Ziel ist es ohne Mängel damit eine Hauptuntersuchung zu bestehen, wie ich es auch mit meinem IH schaffe.

    Mir ist bewusst, dass das viel Geld, Zeit und Arbeit kosten wird und das kenne ich auch schon so von meinem Roten.

    Grundsätzlich habe ich einfach Spaß an alter Landtechnik und finde diese auch Erhaltenswert. Klar sind bei einem Fast 70 Jahre alten Traktor unter Umständen viele Teile verschlissen aber das trifft ja nicht nur auf diesen speziellen Traktor zu sonder auf alle Oldtimer aus diesen Baujahren. Dann müsste man diese alten Schätzchen ja alle einfach auf den Schrott fahren, oder !?

    Das ist so meine Sichtweise also absolut nicht böse gemeint und bin auch dankbar dafür das du deine ehrliche Meinung geäußert hast.:)

    Gruß Tobi

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