Was für ein Mähwerk ist das?

  • Hallo Leute,

    Das "habenwill" hat wieder zugeschlagen, hab mir ein Mähwerk zum Umbau bzw. Richten gekauft. Nur was ist das für eins?

    Habe nur den Schriftzug Perfect gefunden, sonst nichts.

    Ich hab am Handy nur mein Album eingefügt bekommen, es sind die letzten 3 Bilder darin :)

    Gruß Frederik

  • Hallo Frederik,

    also ein Mähwerk im engeren Sinne erkenne ich da nicht. Scheint mir eher ein Sichelmulcher oder ein ordinärer Mulcher zu sein. Mit höherem Wiesenbestand wirds dann schwieriger. Wäre dann eher was dafür, Bestände niedrig zu halten. Hinten kommt nur Häcksel raus.

    Grüße von Johannes

  • Danke für eure Antworten. Was meint ihr in etwa zum Baujahr? 1970er Jahre?

    Zum Mähen, ja ich will es als packup zum Aufsitzmäher haben, hab 2 ca 2500qm große Flächen mit nur wenigen Bäumen und Sträuchern, da kommt mein kleiner 20Ps Traktor überall gut hin.

  • Ein Sichelmähwerk, um ein solches handelt es sich hier, hat einen Leistungsbedarf gemäß Faustregel von ca. 1 PS/ 10 cm Arbeitsbreite. Augenscheinlich sind hier 2 Messer verbaut, die 50-60cm Länge nicht überschreiten, ergo Arbeitsbreite 100-120cm entspricht 10-12 PS. Die asymetrische Bauweise ist schon etwas merkwürdig, vermutlich war an der Getriebeseite ursprünglich mal ein 3. , bewegliches Schneidwerk.

    Gruß +Matthes+

  • Ein Sichelmähwerk, um ein solches handelt es sich hier, hat einen Leistungsbedarf gemäß Faustregel von ca. 1 PS/ 10 cm Arbeitsbreite. Augenscheinlich sind hier 2 Messer verbaut, die 50-60cm Länge nicht überschreiten, ergo Arbeitsbreite 100-120cm entspricht 10-12 PS. Die asymetrische Bauweise ist schon etwas merkwürdig, vermutlich war an der Getriebeseite ursprünglich mal ein 3. , bewegliches Schneidwerk.

    Gruß +Matthes+

    Hi,

    Genau es hat ca 1,50 Meter Arbeitsbreite. Gestern mal fix getestet ging ohne Probleme. Zum Vergleich: Mein Aufsitzmäher hat 8 Benzin-Ps bei 60 cm Schnittbreite. Da sind 20 Diesel-PS bei 1,5 m mehr als ausreichend.

    Gruß

  • Ich hatte es befürchtet. Auch wenn ich eher nicht der Bedenkenträger bin rate ich dir dringend: Hau das Ding in die Schrotttonne. Die freilaufenden Messer ohne seitliches Gehäuse bieten keinerlei Schutz vor Steinschlag, geschweige denn für deine Zehen. Ein erfasster Stein kann noch in hundert Metern Entfernung tödlich sein.

    Gruß +Matthes+

  • Ich schließe mich der Meinung von Mattes: Hau das Ding in die Tonne und buche das bisher ausgegebene Geld unter "Lehrgeld" ab: Der Aufwand dies Teil sicher und funktionstüchtig zu machen steht in keinem Verhältnis zu den Kosten eines Neu-/Gebrauchtgerätes und den Sicherheitsrisiken. In Zeiten, wo Leute die Reisegesellschaft verklagen, weil sie bei der Schiffsüberfahrt kotzen mussten oder sich das halbe Auto neu Lackieren lassen, weil der Hund gegenpinkelte, kann ich Dich nur herzlich warnen! Wenn Du beim Arbeiten ein in der Nähe abgestelltes Auto verspengelst oder schlimmerenfalls mit einem Stein einen quer über die Wiese laufenden Passanten beschädigst, bist nicht versichert. Es sind nicht nur die 3 mm Blech. Du brauchst eine umlaufende Verstärkung an der Kante, du brauchst unter dem Teil Leitbleche. Du brauchst vorne und hinten in Fahrtrichtung Ketten-Vorhänge, damit das Material nicht vorne runtergedrückt wird und hinten gut austreten kann. Dann die offen laufenden Treibriemen! Lager und Winkelgelenk werden ausgeschlagen sein. und, und, und.

    Schau Dich mal um, was Sichelmäher mit gleicher Arbeitsbreite aus dem Osten kosten und dann guck, welche Arbeit, Investition und vor allem Sicherheitsrisiken Du eingehst. Und dass die Leistung passt, zweifele ich übrigens dennoch dran: Die Messer haben nur 4-5 cm Schnittkante. Wenn das Material höher als 15 cm steht brauchst Du ohne Ende Umdrehungszahl, um das zu schaffen.

    Grüße von Johannes

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