• Hallo,

    Anfang des Jahres habe ich für eine alte Anhänger-Achse Reifen gekauft. Rel. bald nach der Montage hatte einer der Reifen einen Platten, (unbenutzt, standen nur im Schopf herum) , später auch der 2. Jetzt hatte ich endlich Zeit mich drum zu kümmern und wollte schauen was da los war.

    Bei einem Reifen bekam der Schlauch da wo in der Felge innen eine Reihe Bohrungen sind Risse, irgenwie ein scheiß Gummi. Beim 2. Reifen hatte der Schlauch außen einen großen Riss bekommen, und als ich den Reifen genauer anschaute hatte der ebenfalls diagonal über die Lauffläche einen Riss. Der Reifen war mit dem Druck gefüllt der auf der Flanke angegeben war, wurde aber nie mit Gewicht belastet und ist nie einen Meter gefahren.

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    Direkt nach dem Aufziehen war noch alles in Ordnung

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    Der jetzige Riss im Reifen

    [Blockierte Grafik: http://www.traktorhof.com/forum/userpix/584_reifen2_1.jpg]

    Der Riss innen

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    [Blockierte Grafik: http://www.traktorhof.com/forum/userpix/584_schlauch_1.jpg]

    Der Schlauch mit den Rissen im bereich der Felgen-Bohrungen

    [Blockierte Grafik: http://www.traktorhof.com/forum/userpix/584_schlauch2_1.jpg]

    Der Schlauch des defekten Reifens mit dem Riss


    Die Reifen stammen aus chines. Produktion, gekauft habe ich sie über Ebay. Klar waren die Reifen nicht so extrem teuer aber so was darf doch nicht sein, immerhin sind das LKW-Reifen die 80 km/h aushalten sollen.

    Viele Grüße

    Simon


    Deutz D 4006, DX 3.50 A StarCab, Clark CGP 30 H, Manitou MC 25

  • Oha,lebensgefährlicher Schrott!Da die Reifen vermutlich auch hier zugelassen und den Tüv Segen erhalten haben würd ich da vieleicht mal Meldung machen!Kannst ja noch froh sein das dir keiner beim Aufpumpen geplatzt ist,mir ist dieses Jahr einer geplatzt als ich ihn am Füllen war,zum Glück bei nur 2bar und auf nem Hänger montiert und 8PR also schon was stabiles,im ersten moment dachte ich das wars mit den Ohren(ich war in der Hocke direkt neben dem Reifen beim Füllen)
    Gruß
    Martin

    Fahr D88
    Fendt Farmer 1
    IHC D3439

  • Hallo,

    Ich glaub Tüv-zugelassen ist der Reifen nicht, zumindest steht nichts drauf (E-Nummer oder wie das heißt) . In der Ebay-Auktion hat der Verkäufer das aber nicht erwähnt, es hieß nur ,,Importreifen''. Die Auktion sah wie die jetzige aus:

    http://cgi.ebay.de/Reifen-7-50-16…id=p3911.c0.m14

    Der Reifen war ebenfalls auf so einem Goodyear-Sockel präsentiert, die Artikelbeschreibung war ziemlich gleich. Der angebotene Reifen dürfte bis auf die kleinere Felgengröße ziemlich gleich sein.

    Wenn ich jetzt so überlege was da hätte passieren können wenn der beim Füllen geplatzt wäre - immerhin waren da 8 Bar drin - auf der Flanke war dieser Druck angegeben, der zu einem LKW-Reifen (14 PR) eigentlich auch passt.

    Viele Grüße

    Simon


    Deutz D 4006, DX 3.50 A StarCab, Clark CGP 30 H, Manitou MC 25

  • Hallo Simon,

    der Eintrag auf der Flanke des Reifens ist soviel ich weiß jedoch auch der maximal zulässige Druck und nicht unbedingt der passende Druck für den jeweiligen Einsatz.

    Dies entschuldigt natürlich NICHT das Verrecken des Reifens!

    Gruß aus Belgien,
    Lzc

  • Zitat von Deutz 4006


    Wenn ich jetzt so überlege was da hätte passieren können wenn der beim Füllen geplatzt wäre - immerhin waren da 8 Bar drin - auf der Flanke war dieser Druck angegeben, der zu einem LKW-Reifen (14 PR) eigentlich auch passt.

    Ich kanns dir sagen,das hat bei knapp 2bar schon ordentlich geknallt und ich war froh das ich den Reifen nicht vor mir liegen hatte und mit dem Fuß drauf stand beim Befüllen wie ich das sonst immer mache!Zufälligerweise war ich 2 Wochen danach sowieso bei einer betriebsärtzlichen Untersuchung und da wurde mir bescheinigt was man mir immer nachsagt,ich hör das Gras wachsen,sprich überdurchschnittlich gutes Gehör,der Arzt meinte ich hätte wohl im Augenblick des Knalles den Mund auf gehabt?! :o

    Fahr D88
    Fendt Farmer 1
    IHC D3439

  • Hallo,

    @LuRa: Auf der Flanke meiner China-Reifen ist die Tragfähigkeit bei dem jeweiligen Druck angegeben,

    max load 1885 kg at 810 kpa

    max load 1655 kg at 740 kpa

    also 8,1 bzw. 7.4 bar.


    Auf jeden Fall werd ich versuchen die Reifen zurückzugeben und das Geld wieder zu kassieren.

    Viele Grüße

    Simon


    Deutz D 4006, DX 3.50 A StarCab, Clark CGP 30 H, Manitou MC 25

  • Also wir haben in der LKW Werkstatt als Vorschrift, dass man ab 3,5 Bar nur mit Käfig füllen darf. (nach der Montage) wurde auch schon oft ohne gemacht, der Füller war tot und in der Werkstatt keine Scheiben mehr...

    mbsg
    schlüterdriver

  • Hallo,

    Hab gerade mal mit dem Verkäufer telefoniert und er hat sich am Telefon wie ein A****loch verhalten. Tipp an alle - nie was bei **Reifen kaufen (wird u.a. bei Ebay angeboten), die 2 Platzhalter sind durch die Initialen von Günter Schock zu ersetzen.

    Viele Grüße

    Simon


    Deutz D 4006, DX 3.50 A StarCab, Clark CGP 30 H, Manitou MC 25

    • Offizieller Beitrag

    Laß ihm eine schriftliche Mängelrüge zukommen und stell ihm die Ware zur Abholung zur Verfügung.

    Gleichzeitig schickst Du ihm eine Belastung und forderst Dein Geld sofort netto Kasse zurück.

    Reagiert er nicht, beantragst Du nach 30 Tagen einen gerichtlichen Mahnbescheid. Das kannst Du mit etwas Info aus dem www selber.

    Widerspricht er nicht, beauftragst Du einen Gerichtsvollzieher und Du hast Dein Geld zurück und Deine Auslagen.
    Widerspricht er, kommt es zum Gerichtsverfahren. Würde es aber sowieso, wenn Du dich wehrst.

    Kein Rechtsrat, nur wie ich es machen würde aus meiner täglichen Erfahrung.

    Oder hast Du eine Rechtschutzversicherung?

    "'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of
    someone who wears his underpants on his head.'"
    (Terry Pratchett in "Maskerade")

  • Hallo Andy,

    die Triebachse geht leider nicht mehr, die hat der Dorfschmied mal vermurkst. Für den Stille brauchst du keine Wegzapfwelle, da die Übersetzung über 2 Zahnräder an einen Schleppergang mit dem gefahren werden soll angepasst wird. Man kann auf ebener Strecke dann auch mit einem größeren Gang fahre, da die Triebachse einen Freilauf hat.
    Mein Opa erzählt öfters mal eine schöne Geschichte:
    Ein Verwandter ist mit unserem Fendt Farmer 2 und den Mistral aufs Feld gefahren (dahin geht es ein ganzes Stück bergauf) und oben hat er gemerkt, dass er gar keinen Gang eingelegt hatte. Man sieht, dass die Triebachse doch eine ganz schöne Kraft hat...

    Gruß

    Markus

    Gruß

    Markus

  • Hallo,

    Es gibt Neuigkeiten von meinem Brennholzanhänger,da ich über Weihnachten ein wenig Zeit hatte konnte ich ihn endlich so gut wie fertig machen.


    Was noch fehlte: Bremse Seil/ Umlenkrollen
    Werkzeugkisten
    Stützrad

    Das Bremsseil konnte ich nicht ohne Umlenkrollen zur Achse führen, da die Auflaufvorrichtung auf eine Platte aufgeschweißt und oben auf die V-Deichsel draufgeschraubt ist. Deshalb habe ich hinter der Auflaufvorrichtung Umlenkrollen an einer Halterung montiert, die das Seil unter den Rahmen führen. Hinten vor der Achse sind noch 2 Rollen. Jedenfalls funktioniert die Bremse gut, auch die Feststellbremse rückwärts funktioniert (bei autom. Rückfahreinrichtungen Einstellungssache). Anfangs gab es hier wegen des 10 mm Seils etwas Probleme, da das Seil sich nicht so geschmeidig um die Rollen führen ließ und der ,,Totweg'' zu groß war, so dass die Feststellbremse rückwärts nicht funktionierte. Durch den Tausch gegen ein geschmeidigeres 8 mm-Seil ließ sich dieses Problem beheben.

    Beim Stützrad hatte ich das Problem, dass es irgendwie nirgends mehr Platz hatte. Ein seitlicher Anbau hätte aber dazu geführt dass beim engen Kurvenfahren der Reifen dran streift, und es hätte so auch den Wendekreis vergrößert. Am Schluss habe ich es abnehmbar gemacht, über einen Schnellverschluss kann ich es montieren und nach Gebrauch in der Werkzeugkiste verstauen.

    Die Werkzeugkisten habe ich vorn seitlich montiert. Das sind 2 geräumige, 1.5 m lange Holz-Kisten, auf jeder Seite eine. Da sie fest montiert beim Beladen enorm gestört hätten, habe ich vorn ein Drehgelenk angebracht, so kann ich sie zum Beladen wegschwenken und vor der Abfahrt wieder zurückschwenken und Verriegeln. In den Kisten findet alles Platz was man im Wald so braucht, von Motorsägen und deren Ausrüstung über Axt, Fällkeile, Fällheber, SChleifkette usw. .


    Am letzten Freitag gings dann wegen der Betriebserlaubnis zum TÜV.

    Als erstes wurde der Anhänger vermessen und gewogen, er wiegt stolze 1120 KG leer. Dann nahm der TÜV alle möglichen Daten z.B. die Reifengröße und Tragfähigkeit, die Felgengröße, Daten zu der Achse und der Auflaufvorrichtung usw. auf.
    Der Anhänger wurde auch von unten inspiziert, wo der Augenmerk denke ich auf der Achsbefestigung und der Bremse lag.
    Dazu wurde wie bei einer normalen HU die Beleuchtung und alle Reflektoren geprüft.
    Dann gings noch auf den Bremsenprüfstand, wo die Feststellbremse geprüft wurde. Die Auflaufbremse wurde in einem kurzen Fahrversuch geprüft.

    Ich bekam dann eine Fahrgestellnr. zugewiesen, diese hab ich dann bei einem Fahrzeugbauer in der Nähe schnell einschlagen lassen. Was hier wichtig ist, der TÜV muss die Nummer sehen und dann noch einen eigenen Stempel davor einschlagen. Am besten entweder irgendwo schnell machen lassen oder noch besser selber Schlagwerkzeug mitbringen, sonst muss man 2 mal zum TÜV fahren. Das Typschild kann man auch später montieren.

    Jedenfalls hat alles problemlos geklappt, an Unterlagen hat den TÜV nur die Bremszuordnungsberechnung interessiert (hab ich vom Achshersteller bekommen). Die Prüfer waren keinesfalls pingelig oder Pharagrafenreiter, sie haben nicht mal was zu beanstanden gehabt. Der einzige Wehrmutstropfen ist dass ich vergessen hab mit dem Tüv-Mann über die Anhängelast zu reden, so hat er im Gutachten leider gar keine eingetragen. Evtl. kann ich am Montag noch mal hin und Fragen ob er da noch was machen kann, immerhin hab ich den Heckbereich extra verstärkt mit Streben und das Zugmaul ist auch mit Prüfzeichen.

    Ansonsten hat der TÜV mir von den Gewichten das max. mögliche erfüllt, die max. Achslast beträgt bei meiner Achse 4500 KG, die max. Stützlast 1000 KG.

    Die Daten:

    Zul. Ges.Gew. 5500 KG

    max. Achslast 4500 KG

    max. Stützlast 1000 KG

    Leergewicht 1120 KG

    Nutzlast 4380 KG


    Wenn der Anhänger voll beladen ist sind das 5 Ster Holz, mit fast 4.4 t Nutzlast könnte man ihn auch mit Hartholz ziemlich voll machen ohne ihn zu überladen.

    Fotos will ich euch nicht vorenthalten, aber im Moment ist meine Kamera kaputt. Evtl. wirds aber schon nächste Woche was.

    Viele Grüße

    Simon


    Deutz D 4006, DX 3.50 A StarCab, Clark CGP 30 H, Manitou MC 25

  • Hallo,
    hab auch noch einen Anhänger für Brennholz. Auf der Fahrt in den Wald, wenn es jetzt morgens so -15°C ist kommt der MAN mit Spalter auf Huckepack. Keiner will den MAN bei der Temperatur fahren , allerdings am Nachmittag muß sich einer erbarmen, denn dann ist Holz drauf.

  • Hallo,

    Wie versprochen hier die Anhänger-Bilder:


    [Blockierte Grafik: http://www.traktorhof.com/forum/userpix/584_wagen1_1.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://www.traktorhof.com/forum/userpix/584_wagen2_1.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://www.traktorhof.com/forum/userpix/584_wagen3_1.jpg]

    Den Verschluss bedient man am großen Hebel, der Sicherungsbolzen rastet automat. ein. Zur Sicherheit ist die Kiste noch mit einer Kette gesichert, dass sie nicht unkontrolliert ausschwenken kann (in den Gegenverkehr z.B.) wenn am Verschluss mal was wäre.

    Vorn am Drehgelenk ist ein Stück Bremsbelag zwischen Scharnier und Kiste gelegt, hier kann man mir einer Sterngriffmutter die Verschraubung anziehen dass die Kiste am Hang z.B. auch hält und nicht zurückschwenkt. Der Sterngriff fehlt auf dem Bild noch, den muss ich erst noch besorgen.

    [Blockierte Grafik: http://www.traktorhof.com/forum/userpix/584_wagen4_1.jpg]

    Das Stützrad, über einen Schnellverschluss mit einem Handgriff abnehmbar, wird sonst in der rechten Kiste verstaut.

    [Blockierte Grafik: http://www.traktorhof.com/forum/userpix/584_wagen5_1.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://www.traktorhof.com/forum/userpix/584_wagen6_1.jpg]

    Zum Beladen lässt sich der Verschluss öffnen und die Kiste wegschwenken (auf beiden Seiten)

    [Blockierte Grafik: http://www.traktorhof.com/forum/userpix/584_wagen7_1.jpg]

    In der Kiste ist immer ein kleiner Schraubstock verstaut, den man mit Flügelschrauben zum Schärfen der Sägen schnell auf dem Kotflügel befestigen kann.

    [Blockierte Grafik: http://www.traktorhof.com/forum/userpix/584_wagen8_1.jpg]

    Die obere Spitze der Rungen kann man abklappen, da der Schopf wo der Wagen nachher parken soll sonst zu niederig wäre.

    Wegen der Anhängelast hab ich mit dem TÜV noch mal geredet, anscheinend darf man normalerweise lt. TÜV an auflaufgebremste Anhänger keinen 2. Anhänger hängen, da der Anhänger sonst durch das Schieben des 2. überbremsen würde. Das darf man dann nur machen wenn der 1. Hänger Drulu.Bremse hat.

    Das hab ich vorher nicht gewusst, zumal das ja oft gängige Praxis ist mit 2 Auflaufgebr. Anhängern.

    Viele Grüße

    Simon


    Deutz D 4006, DX 3.50 A StarCab, Clark CGP 30 H, Manitou MC 25

  • Sahnestück der Anhänger! Ist da Jetzt noch irgendwas von dem alten Anhänger verbaut?
    Zu der Sache mit den zwei auflaufgebremsten Wagen: Wo kein Kläger, da kein Richter. (Ist aber keine Rechtfertigung es trotzdem zu machen)

    Gruß,
    Alex

    Eicher fahren, Kraftstoff sparen! Trink dafür, noch ein Bier!

  • Hallo,
    in der Landwirtschaft ist es Gang und Gäbe, dass man 2 auflaufgebremste Anhänger hintereinander hängt. Vor ein paar Jahren musste man bei einem 40 Km/h Schlepper einen DruLu-Hänger vorne hin hängen, jetzt nicht mehr. Alles bei einer Geschwindigkeit bis 25 Km/h.

    Gruß Christoph

    PS: Ich glaube aber nicht, dass du einen 8 t Anhänger hinter diesen hängen willst :wink: Weiß nicht, ob ein bestimmtes Gewichtsverhältnis zwischen 1. und 2. Hänger sein muss.

    Gruß Christoph

  • Wir ham auch mal ne Landwirtschaft gehabt.
    Einachskipper vorne dran und den 2Achser hinten dran.
    Ich denk den Schwerern Kippper sollte man vorne dran ham ,da sich wenn man ne Vollbremsung macht der hinten aufschieben könnte,wenn die Auflaubremse im Eimer ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Fendt _Fahrer (13. Januar 2009 um 18:42)

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