• aus gg Anlass interessiert mich was ihr so für Farbstritzpistolen benutzt.

    Ich nutze eine billige Güde-Pistole....die so..naja ist :lol:

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  • Ich habe ein 10€ NoName billigteil aus Ebay. Das Teil geht noch immer Einwandfrei . Bin sehr zufrieden damit!

    Viele Grüße

    Eicher EKL15/II
    Eicher 3085 mit FH Synchron
    Eicher 3???

    Machen wir uns nichts vor: Saugmotoren haben leider keine Turbolader...

  • Hi

    ich würde dir sowas empfehlen http://cgi.ebay.de/PROFI-HVLP-LAC…1QQcmdZViewItem

    die kann man manchmal durchaus günstig erwerben.


    Ich persönlich habe fast nur Satapistolen - natürlich absolute Profimarke die man leider auch bezahlen muss.

    Für gelegentliche Lackierarbeiten natürlich unrentabel. Modelle wie die im Link sind oft der Sata nachgebaut. Teilweise passen hier auch Teile wie Düsensätze etc.

    Ich habe mir auch mal so eine "Nachbaupistole" im kleinformat für Reparaturarbeiten gekauft. Die ist wirklich nicht schlecht.

    Wichtig bei der Auswahl ist auch der verbaute Düsensatz. Ich lackiere alles (Grundierung und Decklack) mit 1,7er bis 2,0mm Düse.
    Kleinere Bedüsungen sind hauptsächlich für den Autolackbereich gedacht.

    Bei HVLP Pistolen sollte man darauf achten, dass der geeignete Kompressor zur verfügung ist. Diese arbeiten zwar nebelarmer, verbrauchen aber deutlich mehr Luftmenge als normale Lackierpistolen.

  • Hallo,

    Ich habe mir zwei Baumarktpistolen gekauft. Die eine war in einem kompletten Set mit drin, die andere habe ich einzeln gekauft, rund 20 Euro. Beide Pistolen haben eine 1,5 Düse. Die Grundierung stelle ich etwas dicker von der Konsistenz ein und geb 3 bar druck drauf, den Lack stelle ich dünner ein und lackiere mit nur 2 bar Druck bei kleinen Flächen oder Einzelteilen und bei großen Flächen wie z.B. einem Schlepperrumpf, geb ich auch drei bar drauf. Eine Pistole nehme ich nur für Grundierung, eine nur für Lack. Finde ich praktischer, da man nicht jedesmal die Pistole sauber machen muß wenn man die zuvor grundierten Teile lackieren möchte. Außerdem spart man eine Menge Verdünnung zur Reinigung. Nach dem grundieren oder lackieren fülle ich Verdünnung in die Pistole und wasche alles gründlich mit dem Pinsel und sprühe solange die Verdünnung aus der Pistole, bis alles schön frei ist. Dann schraube ich die Luftveteilerdüse mitsamt Verteillering ab und lege die Teile in den etwa mit Verdünnung halb voll gefüllten Becher. Deckel drauf, fertig konserviert für den nächsten Einsatz.

    Gruß Gordon

  • Hallo,

    Was mich auch mal interessieren würde:

    Es gibt Spritzpistolen mit Luft (Kompressor) und elektrische Farbspritzpistolen und Anlagen.

    Einen ausreichenden Kompressor hätte ich, welche Technik ist eigentlich besser?

    Viele Grüße

    Simon


    Deutz D 4006, DX 3.50 A StarCab, Clark CGP 30 H, Manitou MC 25

  • Hi Simon

    der Unterschied liegt in der Art der Zerstäubung.

    Bei druckluftbetriebenen Spritzpistolen treffen Luft und Farbe in der Düsenkappe zusammen, die schnell strömende Luft "reißt" den Lack in kleinsten Tröpfchen mit - nur mal so als ganz grobe Erklärung.
    Vorteil bei diesen Pistolen ist recht feine zerstäubung, feine Dosiermöglichtkeit, Wirtschaftlichkeit da auch kleinste Mengen Lack verarbeitet werden können. Nachteil ist der recht hohe Materialverlust durch Overspray - sprich Lack der in Form von Nebel am Objekt vorbei geht.

    Die Elektropistolen arbeiten mit Materialdruck. Eine kleine Kolbenpumpe drückt das Lackmaterial durch die Düse. Da es hier keine Zerstäuberluft gibt, entsteht auch wesentlich weniger Sprühnebel.
    Großer Nachteil ist aber, dass es nur "Farbe an" oder "Farbe aus" gibt was ein lackieren von unförmigen Sachen mit Ecken, Sicken usw eigentlich unmöglich macht. Bei besseren Geräten kann Druck und Materialfluß eingestellt werden, allerdings nicht schnell mal wärend dem Lackieren. Auch ist die Qualität der Zerstäubung bei weitem nicht so gut wie bei Hochdruckpistolen, Anlagen.
    Ich nehme solche Geräte, wenn überhaupt, nur für Lasuren wenn mal wieder ein "Holzobjekt" aufgefrischt werden muss.

    Elektrische Spritzanlagen funktionieren nach dem selben Prinzip, nur eine Dimension größer. Einsatzgebiete die ich kenne sind Schreinereien. In meinem Lehrbetrieb hatten wir so was.
    Für glatte Flächen wie Schrankteile usw war das hervorragend. Hier war der Materialdruck deutlich höher wie bei den kleinen Handgeräten.
    Großer Vorteil ist dabei, dass Lack in höherer Viskosität immer noch sauber zerstäubt wird. Resultat - höhere Schichtstärke in einem Arbeitsgang.

    Anlagen nach dem gleichen Prinzip gibt es auch noch Druckluftbetrieben - sog Airless Geräte. Hier entsteht durch eine Druckluftgetrieben Kolbenpumpe ein Materialdruck von rund 200bar.
    Vorteile ebenfalls wie bei den elektrisch angetriebenen. Allerdings eine Kategorie besser, da der Druck noch höher ist.
    Auch wieder ein Gerät für Flächen, meist industriell eingesetzt oder zumindest im Handwerk.


    Für die Verarbeitung von großen Mengen an Lack, lackieren von komplizierten Teilen mit Ecken usw wird meist ein Airmix Gerät verwendet, welches eine Kombination aus Hockduchspritzpistolen und Airlessgeräten ist.
    Genauere Erklärungen führen hier jetzt aber zu weit weg.

    Ich denke mal, die eigentliche Frage (von Simon) ist geklärt

  • Hallo,

    Vielen Dank für die ausführliche Antwort. :)

    In der Firma haben wir so eine luftlose Farbspritzanlage (ich glaube von Grako oder so), wobei immer die Schreiner lackieren und nicht wir Zimmerleute.

    Sollte ich mal was lackieren müssen, werd ich mir in dem Fall eine Lackierpistole für den Kompressor holen.

    Viele Grüße

    Simon


    Deutz D 4006, DX 3.50 A StarCab, Clark CGP 30 H, Manitou MC 25

  • @ Mario,kann man durch diese elektrischen Dinger auch Dickschichtlasur jagen?Hab am Haus recht viel Holz (Geländer,Garage,Fassade..)da wär das schon ne Erleichterung oder packen die sowas nicht?

    Fahr D88
    Fendt Farmer 1
    IHC D3439

  • @ Farmer 1

    Das geht . Nehme sie - habe eine von Wagner - zwar nur für Dünnschicht, aber Dickschicht dürfte keine Prob sein. Mit einer anderen Bedüsung kann man sogar Dispersion (Wandfarbe) damit spritzen.

    Bedenke aber, dass der Materialverbrauch gegenüber streichen sehr viel höher liegt. Eine gute Dickschicht ist auch nicht gerade günstig.

    Ich mische für solchen Anstrichen immer halb dünn halb Dickschicht. Wird dann nicht ganz so "speckig" und die Beschichtung bleibt etwas offenporiger.....nur mal so am Rande.

    Wir schweifen sowieso ganz schön vom Thema ab - wird aber keiner was dagegen haben?

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