Neues Spielzeug für den kleinen... John Deere

  • Das ist natürlich schade, wenn die Leute so denken würden. Das ein Schlepper nur zum Beeindrucken anderer Leute da ist.
    Sein eigener Schlepper muss immer der tollste sein. Ist wie mit seinen eigenen Kindern... :wink:

    Ich sehe das als persönlichen Seelenheil an, das ist, schon sehr egoistisch gedacht, meine Freunde, die ich aber auch gerne bereit bin mit anderen zu teilen. Das ist aber eh meine Lebenseinstellung. Vielen ist ja heute die Hose näher als das Hemd.....

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Falko,

    schöne Detailbilder deines Poppers!
    Man kann gut erkennen, daß der B optisch gewissenhaft restauriert wurde. Und da er ja auch gut läuft, bin ich mir sicher, daß auch der Rest stimmig ist.

    Danke für das Bild des Vergasers. Daran kann man gut sehen, daß die DLTX-Vergaser ziemlich gleich aufgebaut sind... mit dem kleinen Unterschied der Choke-Bedienung.
    Beim DLTX-37, wie ich ihn habe, zeigt der Hebel bei ausgeschaltetem Choke nach vorne, bei Betätigung senkrecht nach oben.

    Die Startprozedur wird sich, nach eigener Erfahrung, mit der Zeit noch verkürzen lassen. Irgenwann hat man das Gespür, wenn zündfähiges Gemisch in den Zylindern ist. Aber ganz ehrlich... will man es verkürzen? Wie ich schon schrieb, das muß zelebriert werden. Und wenn dabei mal eine Fehlzündung entsteht, hat man auf Oldtimertreffen alle Blicke auf sich gezogen. Wie's eben sein muß!

    Zum Zapfwellenadapter:
    Ja, kenne ich... sowas war bei meinem kleinen grauen Ferguson ebenfalls montiert (und reichlich festgerostet). Der B hat ja ab Werk nur ein ganz kleine Zapfwelle, die zu den später aufkommenden Geräten nicht mehr passte. Also gab's aus dem Zubehör passende Adapter.

    Gruß, Hendrik

  • Also heute musste ich ihn nochmal anmachen... :oops: ..es ist eine Prozedur, welche auch aus dem Hören besteht. Lanzer kennen das ja :wink:
    Aus einem Röcheln wird ein Husten, Choke auf halb, kurze Pause, schwitzen, dann ein einzelnes Zünden, Choke auf, kurze Pause, schwitzen, dann wieder Ruhe im Rohr beim weiteren Andrehen, dann nochmals Pause, dann 2-3 mal und dann rafft er sich zum Rundlauf auf.

    Wie heiss wird dein B Hendrik? Meiner hat nach 15 Minuten durchaus eine sehr ordentliche Betriebstemperatur, den oberen Wasserkasten fasse ich dann nicht mehr mit der Hand an, er wird richtig heiss.....Wie leistungsfähig ist die Termosiphon-Kühlung? Oder liegt das an der Verbrennungstemperatur, die beim Benzin vllt. höher liegt, als bei dem Petroleum? Das Petroleum habe ich bisweilen noch nicht durchlaufen lassen. Dazu müsste er schon länger laufen in meinen Augen, damit die Temperatur stimmt und ich dann auch wieder das Benzin nachlaufen lasse, bevor ich ihn wieder ausmache. Der typische Feldtag eben, wo so ein Schlepper auch mal 2 Stunden läuft.
    Ich überlege nun, das Petroleum abzulassen und zu lagern, ihn dann quasi ganz auf Benzin laufen zu lassen.

    Apropos das Ausmachen: Das schlaue Inet sagt, solch einen B/A macht man aus, indem man die
    1. Spritzufuhr abdreht (dann dauert das ja noch ewig, bis der wirklich mal ausgeht)
    2. Den Motor überlastet in einem großen Gang, ihn also "abwürgt" (mache ich nicht, kommt nicht in die Tüte)

    Eine art Nullförderung am Vergaser habe ich nicht.

    Z.Zt. stelle ich den Schlepper ab, indem ich den Sprithahn schließe, und nach etwas weiteren Laufen einfach den Choke reinmache. Er geht dann ganz ruhig aus und das ohne wirklich abzusaufen. Gleichzeitig habe ich dann immer etwas Saft in Petto, für den nächsten Start.

    • Offizieller Beitrag

    Moin Falko,

    ich sehe, ihr beide habt euch schon so richtig kennengelernt! :lol:

    Zum Vergaser:

    Hat dein Vergaser eine solche senkrechte Feder wie hier zu sehen?
    [Blockierte Grafik: http://i.ebayimg.com/t/John-Deere-B-DLTX-10-Carburetor-/00/s/MTIwMFgxNjAw/%24(KGrHqN,!lcE45fZFg,oBO(v0rFwIw~~60_57.JPG]
    Sie ist ganz gut rechts am Vergaser zu erkennen, im Schwenkbereich des Messing-Drosselklappen-Hebels. Das Bild zeigt einen DLTX-10, also sollte dein Versager eine solche Feder haben.
    Im Standgasbetrieb liegt der Drosselklappenhebel an der Feder an. Zum Ausstellen bewegt man den Hebel per Hand einfach noch weiter, gegen den Federwiderstand. Dadurch schließt die Drosselklappe komplett und der Motor geht aus.

    Ansonsten, tu's wie du es schon schriebst... Chokeklappe schließen und das Gemisch sosehr überfetten, bis er ausgeht.

    Zur Kühlung:
    Die Theronsyphonkühlung reicht aus, sonst hätten die Jungs in Waterloo das Prinzip nicht verbaut. Vom Gefühl her möchte ich sagen, daß mein B (reiner Benzinbetrieb) nach 15 Minuten warm, aber nicht allzu heiß ist. Auch, wenn ich mit ihm eine halbe Stunde durch die Gegend gegurkt bin, kann ich die Hand noch auf den Motor legen. Er ist dann gut warm, aber nicht kochend heiß.
    Es stimmt, daß der benziner eine höhere Verbrennungstemperatur hat, die irgendwo hin abgeführt werden muß. Das hat man damals abei der Konstruktion aber berücksichtigt. Punkte, die ich kontrollieren würde, sind die Durchlässigkeit der Kühlernetzes (Luft wie auch Wasser!) sowie das "Shutter", also die Kühlerregulierklappen.

    Zum Sprit:
    Schmeiß das olle Petroleumzeugs raus, und benutze es zum Teile abwaschen. Fahre mit regulärem Superbenzin (ich nehme zusätzlich Bleiersatz... ob's hilft, weiß ich nicht. Schaden kann's aber auch nicht).

    Ansonsten:
    Viel Spaß weiterhin!

    Gruß, Hendrik

  • Ja, diese berühmte Feder hat mein DLTX-10 ja ebenfalls und ich habe auch schon nach unser Telefonat gedacht: "Da war doch was mit einer Feder und die musste wedrücken, dann geht er aus"....so nach dem Prinzip: Stopp-Zug beim Diesel.
    Aber der Hebel der Drosselklappe liegt beim Standgasbetrieb bereits am Anschlag an (an dem kleinen Zapfen neben der Feder).

    Jeder B ist halt doch irgendwie anders, finde ich gut :mrgreen:

    Darum dachte ich mir schon, dass es da wohl keine andere Möglichkeit gäbe. Ich eruiere das aber noch weiterhin. Die nächste Tat, und das ist ja auch dein Vorschlag, ist das Petroleum-Zeugs aus dem Tank zu lassen. Dann habe ich zukünftig auch weniger "Organisation" bzgl. der Spritsorten :mrgreen:

    Was die Kühlung angeht, so glaube ich natürlich schon, dass die Thermosiphon von dem Johnny so ausgelegt wurde, dass das passt. Dennoch empfand ich es als etwas zu heiss, aber gut, das ist ja auch alles Empfindungssache, da man ja bei seinem neuen Schlepper kaum an den Kühler greift....bei dem B ist das aber alles so schön nahbar..... :wink:

    Shutter und Kühlernetz sind sauber und offen, da habe ich schon bereits nach geschaut.

  • Zitat von Shockwave

    Ja, diese berühmte Feder hat mein DLTX-10 ja ebenfalls und ich habe auch schon nach unser Telefonat gedacht: "Da war doch was mit einer Feder und die musste wedrücken, dann geht er aus"....so nach dem Prinzip: Stopp-Zug beim Diesel.
    Aber der Hebel der Drosselklappe liegt beim Standgasbetrieb bereits am Anschlag an (an dem kleinen Zapfen neben der Feder).

    Jeder B ist halt doch irgendwie anders, finde ich gut :mrgreen:

    hi

    ist es möglich das der Hebel der Drosselkappe vestellt ist und deshalb schon anliegt ???

    Gruß Ralf

    gelernter MF Schrauber :)
    _________________________________________________________________

    F15 G teilrestauriert
    und FE 35 mit Standard 23C Motor (Technische Instandsetzung läuft)
    PS wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten

    • Offizieller Beitrag

    Moin Ralf,

    allein aus Neugierde würde ich Falko empfehlen, diesen Punkt mal zu überprüfen. Auf dem von mir eingestellten Bild des Vergasers kann man am Messing-Hebel eine kleine Schraube erkennen (radial zur Drosselklappenwelle), mit der Anschlag eingestellt werden kann.

    Wenn diese Schraube fehlt oder falsch eingestellt ist, läuft der Johhny dann ungefähr so:
    http://www.youtube.com/watch?v=lRPfYzCO4Iw
    ...weil der Regler dann immer gegen die Feder arbeitet.

    Unterm Strich bedeutet das, daß Du, Falko, für diverse Model-B-Fahrstunden und Plauderei bei mir eingeladen bist. :D

    Gruß, Hendrik

  • Also so ruppelig läuft mein Kleiner nun nicht. Das mit der Einstellung ist aber möglich, werde ich dann mal in Angriff nehmen. Heute, am "heiligen" Sonntag, habe ich aber nur das grottelige Petroleum aus dem Tank gelassen und der Maschine eine zweite Firniskur gegönnt. Hach, was putze ich den so gerne, der ist so schön handlich :mrgreen:

    • Offizieller Beitrag

    Moin,

    An Himmerlfahrt war's mal wieder soweit: Aufwecken der Hirsche aus Ihrem Winterschlaf.

    Der große Hirsch konnte es schon gar nicht mehr abwarten und kratze am Scheunentor...
    [Blockierte Grafik: http://imageshack.us/a/img856/9100/img2223e.jpg]

    Nach eingehender Kontrolle und Überprüfung sämtlicher Flüssigkeitsstände durfte er dann raus ins "Gehege".
    [Blockierte Grafik: http://imageshack.us/a/img405/9063/img2229b.jpg]

    Derweil wollte der kleine Bruder am liebsten noch weiterschlafen...
    [Blockierte Grafik: http://imageshack.us/a/img51/5056/img2230ox.jpg]

    Aber nein, auch er wurde sanft aufgeweckt und erhielt das gleiche Pflegeprogramm und einen Ausritt.

    Die Saison kann kommen!

    Gruß, Hendrik

  • Hallo Hinnek,

    Super Photos !!!!!!
    Habe noch nie solch ein John Deere gesehen. Ist der nur in den Staaten gelaufen ?
    Gibt eine sehr originelle Optik her, neue Felgen mit einem sehr gut erhaltenem Traktor. :thumbs:
    Deine Sammlung ist zum neidig werden. :D

    Gustave

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Gustave,

    Danke für deinen Kommentar. Die Model R wurden nie offiziell nach Europa exportiert. Alle Model R, denen du hier begegnest, wurden als "Oldtimer" herübergeschafft. Größtenteils über Händler aus BeNeLux, ebenso aber auch über GB oder aber als Direktimporte von Sammlern, die über die nötigen Cennctions in den USA und entsprechende Transportmöglichkeiten verfügen. An diesem Punkt arbeite ich noch...

    Zu den Felgen:
    Ja, momentan fällt der neue (matte!) Lack noch etwas auf. Aber abwarten, die Zeit arbeitet für mich. Die obligatorische Patina kommt von ganz alleine. Angefangen dadurch, die Felgen fortan einfach nicht mehr zu putzen... :wink:

    Gruß, Hendrik

  • Moin Moin ein freundlicher Gruß aus Hamburg nach Petersfehn.

    Bin seid Monaten begeisterter Fan der wunderschöhnen Johnny Popper, besonders die Diesel Modelle mit Pony Startmotor reizen mich sehr. Angefangen vom R bis hin zum 830. leider findet man hier in Deutschland kaum welche die zum Verkauf angeboten werden. Gibt es irgendwo eine Fangemeinde oder gute Quelle wo man vieleicht an einen gut erhaltenen R rankommt, nach möglichkeit im hier im Norden?

    LG Heino

    • Offizieller Beitrag

    Moin Heino,

    wie du schon mitbekommen hast, stehen die großen Zweizylinder-Diesel-Hirsche nicht "einfach so rum"... aus oben schon erwähntem Grund: sie wurden hier nie verkauft. Alle Johnny Popper, die man hier sieht, sind in den letzten 15-20 Jahren als Oldtimer importiert worden.

    Zwar werden es stetig mehr, es ist und bleibt aber immer noch eine überschaubare Anzahl an amerkanischen Oldtimerschleppern, die in Deutschland eine neue Heimat finden. Das liegt unter anderem an der sprachlichen Hürde- ohne Grundkenntnisse in Werkstatt-Englisch wird der Betrieb und eine evtl. Instandsetzung schwierig. Die nächste Hürde ist die TÜV-Hürde- und die ist nicht zu unterschätzen.

    Am ehesten wirst du bei einschlägigen Händlern in den Niederlanden und Belgien fündig. Da es dort weder Einfuhrzölle noch irgendwelche TÜV-Beschränkungen gibt, ist dort die Dichte an Ami-Schwermetall besonders hoch. Aus dem Stehgreif kann ich dir zwei Model R nennen, die zum Verkauf angeboten werden. Unrestauriert.

    Also: Wer wirklich einen Johnny Popper haben möchte, der findet auch einen.

    Gruß, Hendrik

  • Moin Hendrik,

    danke für die Hinweise. Tatsächlich habe auch ich nur zwei komplett unrestaurierte finden können.
    Da ich aber als Marketingleiter in einem Mittelstandsunternehmen kaum Zeit habe, auserdem zwei linke Hände, sind wohl unrestaurierte Johnny's für mich kaum vorstellbar. Interessanterweise, findet man wenn man das Marktangebot in den Staaten durchwühlt, teilweise sehr interessante Angebote von entweder sehr gut erhaltenen beziehungsweise gut restaurierten Modellen. http://www.tractorhouse.com/list/list.aspx…xt=R&mdlx=exact Gibt es Erfahrungswerte, wenn man selbst einen Johnny einschiffen lässt? Zölle, Einfuhrumsatzsteuer, Transport, TÜV etc.?

    LG Heino

  • Moin Heino und der Rest der Welt,

    über die Transportkosten weiß ich nichts, aber wenn sich seit 2010 nichts geändert hat,
    sind 2,7% Zoll und 19% MwSt fällig.
    Leider bin ich mir nicht mehr sicher, ob dies auch für die Frachtkosten berechnet wurden.

    Grüßle
    Peter

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