Beiträge von Sam67

    Hallo Christoph,
    laut Ersatzteilliste schaut die aber auch so aus. Die ist rund mit zwei seitlichen Wangen. Darum kannst mit einer normalen Nuss auch nix anfangen.
    Liebe Grüße,
    Sam

    Einen schönen Sonntag Nachmittag an die Traktorhof-Gemeinde!

    Es hat sich in den drei Wochen doch wieder Einiges getan.
    1) Dank Ganacker ist das Innenleben vom Ölfilter wieder komplett. Sogar die Papierdichtung zum Motorblock war für wenig Geld lieferbar. Den Ölfilterdeckel habe ich zwischenzeitlich mit einem anderen Kleber verklebt. Das hält bis jetzt bombenfest (bin trotzdem noch auf der Suche nach Ersatz).
    Im Großen und ganzen habe ich jedoch den Öl- und Dieselfilter zusammen.

    2) ich habe den unter der ESP fehlenden Stößel aufgetrieben. Der ist schon da und wartet auf sein Einsetzen.
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/daorgwal/stoessel.jpg]

    3) der Mittelachsbolzen wurde leicht überdreht und darauf neue Buchsen maßgefertigt. Sopron hat meine Erwartungen zur vollsten Zufriedenheit erfüllt.
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/daorgwoa/mittelachse4.jpg]
    Da wackelt nichts mehr. :lol:

    4) Die neuen Achsschenkel wurden in die neu eingepressten und gehonten Achsbuchsen eingesetzt. Dabei habe ich bemerkt, dass die neuen Achsschenkel nicht sauber in der Lenkbüchse drehen. Grund waren Unregelmäßigkeiten an der Kante des 'unbehandelten' Materials. Diese 'Nasen' haben die Drehung gestoppt, bevor der eigentlichen Anschlag erreicht war.
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/daorrali/achsenvergleich.jpg]


    Daher wurden die Feilen ausgepackt und leicht drübergefeilt.
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/daorgwol/achsschenkel1.jpg]
    Danach drehten sich die Achsschenkel schön bis zum Anschlag.

    Vor lauter Freude musste ich gleich die ersten Rollenlager aufbringen.
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/daorgwaw/achsstummel5.jpg]
    Die wollten zuerst nicht so recht rauf, weil das Endmaß exakt dem Aussendurchmesser des Achsschenkels entsprochen hat. Da wurde der Heißluftfön ausgepackt, kurz auf das Lager hingehalten und dann das erwärmte Lager über die Achse geschoben. Das ist da runtergerutscht wie ein geölter Blitz.

    Weil das so gut ging, habe ich anschließend die Rollenlager mit Lagerfett eingeschmiert, die gereinigten Radnaben mit Lagerfett gut befüllt und diese ebenso auf die Achse aufgesetzt. Zuguterletzt die kleinen Rollenlager erwärmt, raufgeschoben, runterrutschen lassen und mit der Kronenmutter gesichert.
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/daorralw/achslager2.jpg]

    Mit dem Aufsetzen der Radkappe wurde das Lagerfett unter Druck gebracht. Anschließend wurden die Radnaben einige Zeit gedreht, damit sich das Fett gleichmäßig in den Rollenlagern verteilen kann. Scheint geklappt zu haben.
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/daorgwor/achstrichter3.jpg]

    5) Ich habe begonnen, die Vorderachse wieder soweit zusammen zu stecken, damit ich das Spiel zwischen den Wangen der Lenkbüchse und den Blattfedern mit neu eingesetzten Buchsen ausmessen kann.
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/daorgwai/vorderachse2.jpg]
    Die Messergebnisse zeigten durchgehend 2,5mm Spiel. Daher habe ich im Web Messingbeilagscheiben mit einem Aussendurchmesser von 30mm und einer Dicke von 2,5mm bestellt. Die werden dann auf das Innenmaß von 20mm aufgebohrt und auf den Ansatz der Buchsen (sind ein wenig breiter als die Blattfedern) aufgesetzt.

    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/daorrccw/spiel_lb2.jpg]
    Damit sollte das Spiel dann auch Geschichte sein.

    6) Mit Glück habe ich diese Woche auch mein letztes fehlendes Großteil im Web gefunden, den Ölbadluftfilter. :D
    Somit sollte ich von den Teilen her alles beieinander haben, um den Motor starten zu können.


    7) ...wenn da nicht ein kleines Problem wäre:
    Das Öffnen der Klauenmutter am Kurbelwellenansatz in der Keilriemenscheibe :roll:
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/daorrpol/kurbelschraube.jpg]
    Ich muss die Keilriemenscheibe runternehmen, damit ich den dahinterliegenden Deckel zur Nockenwelle runternehmen kann. Der Raum muss vom Müll der letzten Jahrzehnte gesäubert werden.

    So wie es aussieht, gibt es in meiner Umgebung keinen LaMa, der in der Vergangenheit mit Eicher-Motoren zu tun hatte. Daher ist das notwendige Werkzeug auch nicht aufzutreiben, um die Mutter lösen zu können. Mit einfachen Schraubenschlüsseln ist da aus meiner Sicht auch nichts zu machen.

    Frage an die Traktorhof-Gemeinde:
    Könnt ihr mit ein Foto von so einem Werkzeug zukommen lassen, damit ich mir so ein Ding evtl. selbst anfertigen kann?

    Beste Grüße,
    Sam

    Hallo Frank,
    in Fall meines Traktors war das Rot nicht per Hand aufgetragen. Dort, wo noch zusammenhängende Flächen waren, hat es den Anschein einer Spritzlackierung gehabt. Vielleicht durch den Importeur? Wie gesagt konnte ich mit dem Vorbesitzer noch nicht sprechen (die Telefonnumer habe ich schon eruiert).
    Aber darum frage ich ja auch euch, wie ihr das seht :wink: .

    Beste Grüße,
    Sam

    Schönen Sonntag-morgen an den Traktorhof.

    Mich interessiert, wie ihr das Thema historisch korrekte Farbgebung seht.

    Wenn man restaurierte Autos hernimmt, können diese unterschiedlichste Farben haben. Selbst Flugzeuge sind nicht auf eine Farbe fixiert.
    Anders bei unseren Traktoren. Da gibt es ab Werk ein Farbschema und das war‘s.

    Jetzt gibt es da aber zum Beispiel Traktoren mit ‚Sondereinsatzzweck‘, die bald nach der Auslieferung (oder bereits ab Werk?) umlackiert wurden. Im Traktorhof kann man von einem ‚Follow me‘-Traktor im Flughafeneinsatz lesen. Oder die vielen Kommunalfahrzeuge in oranger Ausführung. Weiters die Fahrzeuge in Militäroliv oder in Feuerwehr-Rot.

    Will man so ein Fahrzeug restaurieren, wird da als historisch korrekte Farbgebung die Farbwahl ab Werk angesehen?

    Gehen wir einen Schritt weiter.
    Aufgrund meines eigenen kleinen Patienten (Eicher EKL15 in Rost und Restspuren von Rot auf den Blechteilen) habe ich mich damit auseinander gesetzt, warum im ehemaligen Jugoslawien viele Traktoren in roter Farbe daherkommen. Im Netz findet man immer wieder Exemplare. Jüngstes gefundenes Beispiel hierfür ist ein ED26, der jetzt auch in D steht.

    Durch Gespräche mit Personen aus dem ehem. Jugoslawien habe ich den Eindruck gewonnen, dass das Verpassen eines roten Farbkleids damals ein probates Mittel war, um die Erzeugnisse des Klassenfeinds für den Einsatz in der sozialistischen Landwirtschaft verträglich zu machen. Im Fall meines EKL15 muss die farbliche Umwandlung spätestens in den 80er-Jahren erfolgt sein, da am Traktor noch immer eine jugoslawische Nummerntafel drauf ist. Leider konnte ich zum damaligen Besitzer noch keinen direkten Kontakt aufnehmen (ist in Arbeit). Unbestritten ist daher, dass der Traktor fast genauso lang Rot wie Blau getragen hat.

    Wie sieht hier die Antwort zu einer historisch korrekten Farbgebung aus?

    Ich bitte um eure Meinung.

    Beste Grüße,
    Sam

    Hallo Leute,
    ihr habt mir mit den Infos wirklich weitergeholfen!
    Das mit dem "Papierdichtung selbst schneiden" hätte ich jetzt für mich schon als gesetzt angenommen.
    Die Antwort aus Ganacker zum Filterinnenleben ist noch ausständig, wird jedoch sicherlich nicht mehr lange auf sich warten lassen.
    Schau ma mal, was die Woche so bringt.

    Besten Dank und Grüße,
    Sam

    Hallo Frank,
    ...natürlich könnte ich mir das Leben leichter machen, aber dann hätte mein Hobby nicht den Reiz, auf den ich so stehe.

    *) das Analysieren von alter Technik und deren Problemen
    *) das Recherchieren diverser Lösungsansätze
    *) das Zusammensuchen alter Ersatzteile quer durch Europa (dem Internet sei Dank!)
    *) das Fachsimpeln mit anderen Gleichgesinnten im Geiste der Technik
    *) das Umsetzen des neu erlangten Wissens
    *) und letztendlich das Erleben, wenn alte Technik aus dem Dornröschenschlaf erweckt wird und tatkräftige Lebenszeichen von sich gibt

    Und auf das alles sollte ich durch den Ankauf eines bereits aufgebauten Traktors verzichten?
    Da wühle ich mich lieber mehrere Monate und Jahre durch die diversesten Schrauber-Untiefen :wink:

    Beste Grüße,
    Sam

    Hallo Markus,
    danke für den Hinweis. Ich habe schon ein Mail Richtung Ganacker auf den Weg gebracht.

    Mir ist heute von einem Freund gesagt worden, dass das Ding, welches in meinem Ölfilter drinnen war, sehr nach einem Filzfilter von einem Steyr-Traktor aussieht. Kann ich mir prinzipiell gut vorstellen, dass in Jugoslawien alles verwendet wurde, was zu kriegen war :lol: Und die Nähe zu Österreich könnte die Ersatzteillage von Steyr-Teilen erklären.

    Kannst du mir noch bei der Dichtung zwischen Ölfilterkopf und Motorgehäuse weiterhelfen? Hast du sowas auch bei deinem ED16/II verbaut?
    Ist das Ding aus Metall oder einfach ein zurechtgeschnittenes Dichtungspapier?

    Edit: Während meines Schreibens sind gerade die weiteren Antworten reingetrudelt. Danke!!

    Beste Grüße,
    Sam

    Liebe Leute,
    ich benötige eure Hilfe!

    Ich gehe davon aus, dass mein Traktor vor meinem Kauf durchaus ausgeschlachtet und mit den defekten Teilen wieder komplettiert wurde. Zudem ist er nachweislich in Ex-Jugoslawien viele Jahre (unter Nachschubmangel?) betrieben worden. Warum schreibe ich das?

    Ich habe wie schon in meinen vorigen Postings geschrieben mit der Aufbereitung des Ölfilters begonnen. Ich will hier auch keine weitere Diskussion über Öle und Spalt- vs. Feinfilter führen. Es ist nur schlicht und ergreifend so, dass ich die Teile, die ich vorgefunden habe mit meiner Ersatzteilliste nicht in Deckung bringe.

    Beginnen wir damit, dass die Ersatzteilliste für meinen EKL15 diese Positionen hergibt:
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/dagigddi/filter3.jpg]
    Quelle: Original Ersatzteilliste EKL15

    Darauf ist schön die Position 4 (Ölfiltertopf) zu erkennen. Lt. Ersatzteilliste sollte das die Nummer 150213 sein.
    Bei meinem Traktor ist das die Nummer 150217
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/dagigddw/filter2.jpg]
    Passt dieser Ölfiltertopf?

    Desweiteren gibt es die Position 5 (Ölfiltereinsatz). Da wird es ganz spannend! Das sieht bei mir so aus...
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/dagigddl/filter1.jpg]
    Hat das überhaupt noch mit Eicher etwas zu tun?
    Wenn das nicht passt, gibt es für dieses Teil ein Ersatzteil (MANN und Co...)?

    Weiters finde ich bei meinem Traktor das Teil mit Pos.Nr. 15 (Dichtung) nicht. Ist das einfach ein Messingstreifen, den ich so nachbauen kann?

    Mit der Bitte um Hilfe,
    Sam

    Hallo Robert,
    Das Gusseisen-Löten hebe ich mir als Plan B auf. Aktuell habe ich diverseste Adressen mit der Frage um Ersatz angeschrieben. Schau ma mal...
    Danke auf jeden Fall für die bereitgestellten Infos. Werde das auch mit meinem Schwiegervater besprechen (geprüfter Schweißer a.D.).

    Heute kam meine überarbeitete Kupplung aus Kiel zurück.
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/dagocgla/kupplung2.jpg]
    Schaut richtig chic aus :)

    Alles in Allem hat das zwischen Wegschicken und Erhalten knapp 10 Tage gedauert. Für meine Erwartungen war das wirklich schnell!

    Beste Grüße,
    Sam

    Schönen Abend Leute,
    kurzer Zwischenbericht:

    Die in der letzten Zeit demontierten Teile sind großteils schon entrostet und haftgrundiert.

    Luftleitblech entrostet...
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/dagdwipr/luftleitblech1.jpg]

    ...und dann grundiert...
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/dagdwipa/luftleitblech2.jpg]

    Die Halterung des Ölfilters habe ich zwischenzeitlich mit Kleber geklebt und aushärten lassen.
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/dagdwiiw/oelfilter1.jpg]
    Aber das war nix. Ein strengeres Angreifen und die Sache war wieder entzwei. Ich werde um die Suche nach einer Ersatzhalterung nicht herumkommen.

    Mein Traktor sieht aktuell so aus:
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/dagdwipl/motor2.jpg]

    Der Schlüssel zum Öffnen der Antriebsklaue ist für Samstag bestellt. Da kommt die Tochter meines Freundes (LaMaMe in Ausbildung) und hilft mir dabei aus. Damit sollte der Zugang zum Steuergehäuse frei sein. Ich habe von oben durch den Pumpenflasch reingesehen. Aufgrund der fehlenden ESP ist die Nocke der Stuerwelle schön in 'Wolle' eingepackt. Das muss ich auf jeden Fall reinigen, bevor ich überhaupt an einen Motortestlauf auch nur denken darf.

    Da fällt mir gerade im Vergleich mit der Ersatzteilliste auf, dass ich da in dem Loch doch eigentlich nichts sehen dürfte, da da ohne ESP doch der Stößel drinnen sein müsste, oder täusche ich mich? :cry: Der Stößel ist doch nicht Teil der ESP? :evil:Ich bitte um fachlichen Beistand! Sch....

    Ruhig, wuuusaaaaa.......
    Wenigstens habe ich einen weiteren kleinen Etappenerfolg, an dem ich mich wieder aufbauen kann.
    Die Räder wurden sandgestrahlt, grundiert, mit Eicher RAL3000 lackiert und mit neuen Gummis (BKT) bezogen.
    ...und das alles steht schon bei mir in meiner Scheune! :)
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/dagdwiil/reifen1.jpg]

    Beste Grüße,
    Sam

    Hallo Leute,
    Danke für die Tipps!
    Das bringt mich jetzt dazu, dass ich für meine bayrische Schönheit dringend einen Ölbadluftfiler und ein heiles Oberteil vom Ölfilter besorgen muss. Wenn jemand hier was anbieten kann bitte ich um eine PN.

    Kann ich das Oberteil des Ölfilters im schlimmsten Fall kleben? Die Kleber halten schon Temperaturen bis 130° C aus. Genügt das?

    3085 - wenn du meinst, dass das Planen des Kopfes nicht ein jeder kann...
    Worauf muss ich achten bzw. wonach muss ich fragen, ob das Wissen vorhanden ist? Besteht ein Unterschied im Planen von Steyr- und Eicher-Köpfen? (befinde mich in Ö hochgradig im Steyr-Land :) ).

    Edit: Habe im Forum gesehen, dass es da schon eine Diskussion rund um den ED22 von Eddi gegeben hat. Die nehme ich mir als Beispiel zu Herzen.

    Beste Grüße,
    Sam

    Hallo Leute,
    ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil!
    Ich habe heute meine Achstrichter genauer unter die Lupe genommen.
    Fazit: Man kann die Trichter nicht um 180° verdreht an das Getriebegehäuse anbringen.

    Da hat 3085 schon recht gehabt. Das müssen eigene Achstrichter sein.
    Entschuldigt den Stuß, den ich verzapft habe :oops:

    Beste Grüße,
    Sam

    Hallo Andi,
    ich mache mich Montag morgen auf nach Sopron, um zu sehen, was man da Drehbank- und Frästechnisch so machen kann.
    Werde dann berichten.

    Heute habe ich begonnen, die Anbauteile am Motor abzubauen. LiMa-Halterung runter, Gebläse samt Halterung runter, Dieselfiter runter, Ölfilter runter.
    Hoppala - da hatte ich auf einmal zwei Teile in der Hand. Die Halterung des Ölfilters ist zwischen der Zu- und Ableitung im Guss gebrochen. Durch die Verschraubung war das jedoch so fixiert, dass das von aussen nicht sichtbar war. Da habe ich wieder an dich gedacht, da du bei deinem ED500 auch so ein ähnliches Problem hattest.

    Ich schau mir das demnächst an, ob man den Guss nicht einfach kleben kann. Wie gesagt, durch die beiden Schrauben sind die Teile gut fixiert.

    Weiters habe ich den Seitendeckel zum Motor aufgemacht und reingesehen. Da liegen keine Späne und nichts herum. Die Zylinderhülse sieht von unten gut aus. Das muss ich mir bei besserem Licht und mit Spiegel genauer ansehen. Ich habe ja den Verdacht, dass mein Traktor wegen des Getriebeschadens liegengeblieben ist. Der Motor könnte noch in Ordnung sein. Wie kann ich das mit einfachen Mitteln überprüfen?

    Beste Grüße,
    Sam

    Mahlzeit Leute!

    3085 - das mit dem Achsialspiel habe ich vermutet, da auf meinem Bolzen ein hauchdünnes Nichts von Scheibe noch vorzufinden war.
    Ich hätte das jetzt so gemacht, dass ich nach Zusammenbau ausmesse, wieviel Luft da ist und dann entsprechend dicke Scheibe(n) auf den Bolzen raufschiebe, bevor er selbst in den Federkasten geschoben wird.

    Kannst du mir sagen, ob die beiden Buchsen in einem ausgepresst werden können? Ich hätte für mich gesehen, dass das zwei Buchsen sind.

    Zu deiner Frage zur Grundierung:
    Ich habe mir aus dem KFZ-Fachmarkt eine Grundierung mit Füller besorgt (Marke weiß ich gerade nicht auswändig) und bin damit zu meinem Lackierer gegangen, um zu erfahren, ob die Grundierung eh brauchtbar ist. Wir haben einen Probeauftrag und nach Trocknung eine 2K-Farbschicht draufgetan. Da das gehalten hat, habe ich seitens Lackierer ein OK erhalten. Seitdem habe ich daheim eine Schachtel mit Grundierungsdosen, die jetzt zusehends leerer wird.

    Ein Negativbeispiel habe ich leider um die Weihnachtszeit bei meinem Puma erfahren. Wir haben von unserem Oldtimer-Club aus eine Ausfahrt mit weihnachtlich beleuchteten Traktoren gemacht. Dafür habe ich auf meinen Überrollbügel eine kleine LED-Kette mit Tixo aufgeklebt. Eine Woche später habe ich die Kette wieder demontiert. Leider ist mit dem Tixo auch der 2K-Lack am Überrollbügel abgegangen. Grund dafür war, dass ich 2016 zu vertrauensseelig zum neu beschafften vorgrundierten Überrollbügel war. Die Grundierung hat original nix gehalten (wird gerade sandgestrahlt, neu grundiert und lackiert :evil: ).

    Andreas - danke für die Blumen :wink:

    Beste Grüße,
    Sam

    Hallo Leute,
    meiner Meinung sind hier die beiden Achskörper (l/r) nur um 180° gedreht montiert. Ich nehme an, dass das so für die Ausführung mit großer Hinterreifendimension vorgesehen ist. Damit kann die Kombination Achskörper plus Portalachse Platz für Dimensionen 30 zoll und mehr machen. In der originalen Ersatzteilliste sieht man den Achskörper mit den zwei hochstehenden Aufnahmen so auch dargestellt.
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/ddpcgwgi/achstrichter2.jpg]
    Quelle: Original Ersatzteilliste für EKL15

    In der Halle, in der ich meinen lieben Schrotthaufen gekauft habe, stand ein weiterer EKL15/II daneben (grünes Farbkleid). Ich habe mich gewundert, warum der um soviel höher war als meiner (obwohl meiner 11.2-28 aufgezogen hat).
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/ddpcgpcw/vergleich15er.jpg]

    Beim nachstehenden Bild sieht man mit ein bisschen Phantasie die Aufnahmen, die in diesem Fall senkrecht nach unten stehen.
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/ddpcgpww/achstrichter1.jpg]
    Mein Traktor hat ein G85-Getriebe.

    Wenn man die Portalachs-Winkelstellung meines Traktors ansieht, ist sie meiner Meinung ident mit der von Markus Traktor.
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/rwidawda/stand20170813.jpg]

    Wenn ich mir das Bild mit dem 'Zwischenstück' ansehe, habe ich den Verdacht, dass damit der Mittelpunkt des Kotflügels rauf und nach hinten versetzt wurde. Damit hat man mehr Platz unter dem Kotflügel. Das kann auf einen möglichen größeren Ausschwenkbereich der Portalachse nach hinten deuten. Somit größerer Radstand durch Aufwärtsschwenk des Hinterrad-Mittelpunktes. Dazu findet man im Web die Info, dass das bei Reifen 8-32 notwendig war.

    Markus
    Leider habe ich diese Hochradausführung nicht und kann daher auch keine Dimensionen nennen.

    Beste Grüße,
    Sam

    Hallo Leute,
    ich habe die Zeit von vor Weihnachten bis heute damit verbracht, weitere Unmengen von Rost zu entfernen und der Reihe nach Teile zu grundieren, damit ich mit langsam dem Zusammenbau nähern kann.

    Ich habe natürlich mit den Teilen begonnen, die
    a) (halbwegs) leicht zu heben sind und
    b) schöne Flächen zum Entrosten aufweisen.

    Das waren somit das Getriebegehäuse...
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/ddplidra/getriebegehaeuse1.jpg]

    Die Kupplungsglocke...
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/ddplidrr/kupplungsglocke1.jpg]
    Da ist wirklich viel Grundierung draufgegangen. Für die Ecken habe ich mir einen Pressluft-Nadelhammer besorgt. Hat meiner Meinung nach gut geklappt.

    Dann kam endgültig der Tank dran...
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/ddpligcl/tank1.jpg]

    Die Grundierung drauf und das Ganze hat gleich ein anderes Aussehen...
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/ddpligca/tank2.jpg]

    Die Kleinteile rund um die Portalachsen sind dann auch drangekommen...
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/ddpligli/portalachse1.jpg]

    Letztendlich vergönnte ich mir dann auch einen Farbklecks, indem ich die Mechanik für den Mähantrieb nach der Grundierung auch gleich rot lackiert habe. Als Beispiel hier der Rollenteil.
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/ddpligwr/maehwerk1.jpg]

    Die Mechanik zur Seilspannung habe ich überarbeitet und ein neues Stahlseil eingezogen. Das ist jetzt aus meiner Sicht fertg und für den Einbau vorbereitet.

    Weiters konnte ich die Messingbuchsen bei den Blattfedern und den Lenkbüchsen wechseln. Die Buchsen bei den Blattfedern sind auch schon auf Maß gerieben. Die Blattfedern als solche sind grundiert...
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/ddpliglw/blattfeder1.jpg]

    Bei den Lenkbuchsen ist das Honen noch ausständig. Das Werkzeug dazu ist schon alles vorhanden :)
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/ddpligcr/achslager1.jpg]

    Die Teile der Vorderachse ließ ich vor der Grundierung und Buchseneinpressung sandstrahlen, da ich zur Entfernung der Farbschichten mit meinen Mitteln nicht überall dazukam.

    Die Kupplung (K225) ist ausgebaut, sandgestrahlt und auf dem Weg nach Kiel zur Wiederaufbereitung. Nach dem Ausbau hat sie wirklich jämmerlich ausgesehen...
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/ddpliorw/kupplung1.jpg]
    Bin neugierig, wie lange das Hin- und Hersenden dauert. In Österreich habe ich keinen Betrieb gefunden, der mir das gemacht hätte :o

    Die Schwungscheibe als Pressteil zur Kupplung wurde auch sorgfältig gereinigt und anschließend mit Öl behandelt...
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/ddpligpw/schwungmasse1.jpg]

    Ein Zahnelement zum Arretieren der Schwungscheibe ist schon besorgt. Das bedeutet, dass dem Abbau der Antriebsklaue nichts entgegen steht (außer der Wahl des richtigen Zeitpunktes).

    Weiters habe ich die Vorder- und Hinterräder mit meinem kleinen Gespann zum Sandstrahlen und Reifenaufziehen in die Nachbarortschaft gebracht. Bestellt habe ich mir Reifen der Marke BKT. Das sind dann hinten 11.2-28 und vorne 6.00-16 (die Dimension ist bereits jetzt oben). Sollten in ca. zwei Wochen abholbereit sein.
    Auf meinem Puma habe ich billige NoName-Reifen aufziehen lassen und bemerke immer wieder, dass ich hier (leider) schnell einen Standplatten bekomme. Der ist dann erst nach 2-3 km draußen. :(

    ...und jetzt bin ich bei meinem nächsten kleinen Sorgenkind. Der Vorderachsbolzen samt Federkasten.
    Zuerst hat es so ausgesehen, als ob die Buchsen im Federkasten noch ordentlich den Vorderachsbolzen halten. Nach einer sorgfältigen Reinigung war ich dann davon nicht mehr so überzeugt.

    Messergebnisse: Vorderachsbolzen im Bereich der Buchsen statt 60,0mm Durchmesser (in der Mitte vorhanden) nur mehr 59,8mm.
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/ddpligwl/mittelachse1.jpg]

    Die Buchen selbst haben einen Durchmesser von 60,1mm. Somit ein Gesamtspiel von 0,3mm. Das merkt man schon! :(
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/ddpligwa/mittelachse2.jpg]

    Jetzt die Frage an die Eicher-Fangemeinde:
    Gilt hier ebenso
    a) Abdrehen des Vorderachsbolzens auf bspw. 59,8mm (durchgängig) ?
    b) Erstellen und Einpassen eigener Untermaßbuchsen (bspw. 59,8mm statt 60,0mm) für den Federkasten?

    Ich habe dazu den Vorderachsbolzen von der Vorderschüssel demontiert. So könnte ich das Ding leicht zur Dreherei bringen.
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/ddpliroi/mittelachse3.jpg]

    Dann habe ich da noch eine Frage zum Federkasten. Da sitzt ja an beiden Enden je eine Messingbuchse drinnen. Dazwischen ist 'irgendwas'. Kann man das alles einfach nach unten auspressen? Oder gibt es da einen speziellen Kniff? Ich habe im Traktorhof eine ähnliche Baustelle bei Squiddy's Mammut-Retauration gefunden. Da ist für mich jedoch nicht herausgekommen, was sich im Federkasten so abspielt.

    squiddy - kannst du mir da Licht in's Dunkle bringen?

    Nachdem Weihnachten die besinnliche Zeit mit der Familie ist, konnte ich natürlich nicht ständig in meiner Scheune verschwinden 8) .
    Daher habe ich meine Zeit zwischendurch für Kopfarbeit genutzt und Gedankenrestauration betrieben. Ich habe mir meine zur Verfügung stehenden Unterlagen zur elektrischen Ausrüstung hergenommen (seeehr überschaubar) und einen Schaltplan entwickelt, der zusätzlich zu den Grundanforderungen des Traktors auch die aktuellen STVO-Vorgaben berücksichtigt (Blinker-Bremslicht-Begrenzungslicht hinten, Blinker vorne, Warnblinkschalter, Anschlußdose für Anhänger). Zudem möchte ich neben der Ladestromanzeige eine Öldruck- und eine Fernlichtanzeige haben. Und das Ganze ohne separate Blechhalterung irgendwo dazugeschraubt.

    Daher habe ich mir zuerst überlegt, wie/wo ich die notwendigen Bedienelemente unterbringen kann. Ergebnis als Proof of (Platz-)Concept vorbereitet...
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/ddplpgda/cockpit1.jpg]

    Dazu den notwendigen Schaltplan in Teilen skizziert, verbessert, reingezeichnet,...
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/ddplpgdr/schaltplan1.jpg]

    Da war auch mein Augenmerk drauf, dass der Kabelbaum bei späteren anfallenden Reparaturarbeiten an Kupplung, Achse, Motorhaube,... einfach auseinandergesteckt werden kann. Ein Seitenschneider darf nicht zum Einsatz kommen müssen :roll: Damit war für mich klar, wo ich Steckverbindungen einplanen mußte.
    1x unter dem Tank (Sicherungskasten & viele Stecker),
    1x Stecker in vorderer Motorhaube,
    1x Stecker unter linkem Trittblech,
    1x Stecker unter rechtemTrittblech

    Da auf meinem Traktor außer den Resten eines 6er-Sicherungskastens und ein bisschen was am Armaturenoval absolut nichts mehr Elektrisches drauf war, bitte ich um Feedback, ob ich mit meinen Einschätzungen richtig/falsch liege.

    Soweit mein heutiger Zwischenbericht.

    Beste Grüße,
    Sam