Nach nunmehr fast drei Wochen Pause (inkl. ein Wochende, an dem ich Arbeiten musste) heute nun ein update.
Die Arbeiten an meinem Ferguson TEA gehen voran, allerdigs nur in kleinen Schritten. Mal ein Kabel hier, ein bißchen Nachpinseln dort, ein kleines teil anschrauben an der anderen Stelle.
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Wie man sehenkann, habe ich jetzt endlich diese vermaledeite Öldruckleitung vom Motor zum Manometer fertig. Auch eine Sicherungsdose hat jetzt ihren Platz gefunden (aber erst, nachdem ich ein passendes Halteblech anfertigen musste). Merke: Ursprünglich hatten die kleinen grauen Fergusons keine Lichtanlage. Und wenn, dann keine Sicherungen.
Rechts neben dem Öldruckmanometer habe ich zwei Kippschalter installiert, der obere für Blinker (ein-aus-ein), der untere für die Zündung (ein-aus). Ich könnte theoretisch die Zündung nur über das Zündschloß laufen lassen, ich möchte aber eine zusätliche Möglichkeit haben, die Zündspule von der Bordelektrik zu trennen, d.h. um den Motor auszustellen.
Insgesamt bekommt mein Ferguson eine "Minimalelektrik" für die allernotwendigsten Funktionen. Auf "Schnickschnack" wie z.B. Bremslicht oder Warnblinkanlage werde ich großzügig verzichten.
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Zur leichteren Orientierung: links beginnt der Motorblock, rechts kann man das Lenkgetriebegehäuse erkennen.
Die untere Kupferleitung ist die besagte öldruckleitung zum Manometer, deren Biegen un anpassen mir einiges Kopfzerbrechen bescherte. Rechts im Bild ist der Magnetschalter (ein übergroßes Relais) zu sehen. Links, klar erkennbar, die alte Hupe (sie hupt sogar noch, was mich sehr freut!).
Der Großteil der letzen Wochen ging aber auf die Arbeit an der Motorhaube. Sie befand sich in einem erbärmlichen Zustand. Da die Seitenteile sowie das Front-T-Stück zudem noch aus Aluminium gerfertigt waren, war eine Reparatur unmöglich. Die Teile waren an verschiedenen Stellen eingerissen, überall stark verbeult und auch noch korrodiert. Der einzige Vorteil der Ferguson-Haubenkonstruktion besteht darin, daß sie aus Einzelteilen besteht und komplett zerlegt werden kann.
Die Frontgitter sowie die Haube sind aus Blech und waren in brauchbarem Zustand, lediglich die Haube musste großflächig ausgebeult und gerichtet werden.
Die Seitenteile und das Front-T-Stück habe ich mir bei den einschlägig bekannten Teilehändlern neu gekauft (schweineteuer aber dafür aus handfestem Blech). Das Anpassen der alten und neuen Haubenteile erweist sich aber als einzige Katastrophe: Nichts passt, Spaltmaße, wie sie unterschiedlicher nicht sein können, keine Bohrung passt überein... Horror pur.
Hier ein erstes Bild der prvisorisch zusammengesetzten Haube:
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Was man vielleicht erkennen kann: Die neuen Seitenteile (hellgrau) werden nur ca. 1/2 so lang wie die originalen geliefert. Warum, weiß kein Mensch. Ärgerlich genug ist es jedenfalls, da ich die Verlängerungen der Seitenteile selbst anfertigen und anpassen musste. Aufwendige Geschichte: Maß nehmen, Blech besorgen, zurechtschneiden, Kanten, Bohren, anschweißen etc.
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Detailaufnahme der Innenseite mit den (schon restaurierten) Gittern. Um die Haubenteile überhaupt soweit provisorisch montieren zu können, waren mehr als 2 Stunden Schleif-Dengel-Bieg- und Richtarbeiten vergangen
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Von außen geht's eigentlich, obwohl man auf dem Foto (zum Glück) nicht erkennen kann, daß hier nichts wirklich passt. Ich bin aber guter Hoffnung, daß es (vor allem schön geschliffen, gespachtelt und lackiert) ganz gut aussehen wird.
... Und jetzt: Der große Moment! Probemontage der Haube auf den Ferguson:
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...und von der anderen Seite:
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...und von vorne:
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Scheint zu passen, perfekt ist aber was anderes. Was jetzt kommt, sind ein paar Kleinigkeiten, damit die Spaltmaße noch kleiner werden und die Haube besser auf den Schlepper passt. Anschließend wird die Haube zerlegt und komplet geschliffen, gespachtelt und dann lackiert.
Ich freu mich drauf!
Gruß, Hendrik