Beiträge von Rohölzünder

    Hallo,

    Oh Du liebe Zeit :weinen: ...Gibt es da keinen anständigen Simmerring für? Das kann ja nicht dicht halten... Ich dachte schon ein Filzring wäre die Krönung der Schöpfung.... :roll:

    Im Ernst, mir/uns besteht diese Reparatur bei einem R217 S auch bevor. Laut Granit Ersatzteilkatalog gibt es drei unterschiedliche Burgmanndichtungen für den D14 Motor.

    Gibt es Alternativen? Hat Jemand diesen Motor schon mal umgebaut auf einen Simmerring?

    Gruß Gordon

    Hallo,

    Hier mal die Konsole vom Bulli D1106. Hatte gerade kein anderes Bild außer das von der Reinigung. Zwischen der oberen Schwingenhälfte und der unteren sitzt der Gummiblock, der oben und unten eine Metallplatte hat. Auf diese Metallplatte wirkt die obere sowie die untere Schraube. Die obere Schraube kann man auf dem Bild erkennen. Die vordere Traverse, wo die beiden vorderen Schrauben für die Getriebebefestigung durchgehen, ist nur angeschraubt. Man kann diese gegen etwas eigenes selbergebautes tauschen. Hinten braucht man auch nur eine Platte selber bauen, genau wie vorne zwei Gewinde einschneiden und drunter Schrauben, falls notwendig. Dann nur noch zwei, bzw. vier passende Löcher für die eigene Getriebehalterung bohren, fertig.

    Gruß Gordon

    traktorhof.de/galerie/index.php?album/556/

    Einen wunderschönen guten Tag, :D

    Der Hatz TL 10 Agricolo und der TL 12/ TL 12P sind Viertakter? Dann steht bei mir im Buch was falsches. Und was lernen wir daraus? Siehe weiter oben: Nicht alles blindlinks glauben was in Büchern steht, auch wenn die Namen der Autoren noch so bekannt sind. Das gilt für das Lanz- TWN Kapitel gleichsam wie für die Hatz Zweitakt-, bzw. Viertakt Schlepper.

    Apropos ungewöhnliche Motorbauarten, um beim Thema zu bleiben. Man sehe und staune, bald scheint es wieder Fahrzeuge mit Zweitaktdieselmotor zu geben. Ein ehemaliger VW Konstrukteur, der unter anderen den TDI mit entwickelte, hat in den USA eine Firma gegründet und mit einigen Mitarbeitern eine runtergekommene Fabrikhalle im verwarlosten Industriegebiet von Detroit für die Entwicklung eines Zweitaktdieselmotors auf Fordermann gebracht. Das Konzept nennt sich OPOC. Die Groß- Serienfertigung erfolgt in einer chinesischen Automobilfabrik. Der neue Motor soll gegenüber Leistungsmässig vergleichbaren herkömmlichen Viertaktdieselmotoren bis zu 40 Prozent weniger Kraftstoff verbrauchen. Einfach mal OPOC Zweitaktdiesel in eine Suchmaschine eingeben. Da gibt es mehr Infos.

    Gruß Gordon

    traktorhof.de/galerie/index.php?album/552/traktorhof.de/galerie/index.php?album/553/traktorhof.de/galerie/index.php?album/554/traktorhof.de/galerie/index.php?album/555/

    Hallo,

    Wo wir schon mal dabei sind soll Hatz nicht vergessen werden. Auch diese renomierte Motorenbaufirma hat zwischen 1953 und 1961 insgesamt 5 Traktormodelle im Programm gehabt mit Zweitaktdieselmotor mit Leistungen von 10, 12, 13, 16 und sogar 32 PS. Die 32 PS Version war ein Zweizylinder. Die Typenbezeichnungen lauten T13 mit Motor Hatz F1S; T16 mit Motor Hatz B1S; T32 mit Motor Hatz B2S; TL 10 Agricolo mit Motor Hatz E 85 EB; TL 12 bzw. TL 12P mit Motor Hatz E 89 FG.

    Lindner baute zwischen 1957 und 1962 den Typ Junior mit einem 7 PS Eigenbau Zweitaktdieselmotor RL 9.

    Im Nordtrak Stier 18 arbeitet ein Hatz Zweitaktdiesel B1S mit 16 PS. Gebaut zwischen 1951 und 1957.

    Im Ursus C10 Bambi werkelt unter anderem ein Ilo DL 660 Zweitaktdiesel mit 12 PS Leistung. Gebaut wurde der Schlepper von 1952 bis 1957.

    Eine Besonderheit stellt auf jeden Fall der Zanker Ackerschlepper M1 dar! Er wurde von 1949 bis 1950 gebaut mit einem Eigenbau Zweitaktdieselmotor Zanker M1 mit 15 PS.

    Bautz übernahm 1949/1950 die Zanker Schlepper Konstruktion und auch den nun auf 14 PS gedrosselten Zweitaktdieselmotor und fertigte bis 1951 den Typ Bautz-Zanker B14 AS.

    Gruß Gordon

    Hallo,

    Um das interessante Thema mal ein wenig aus der Versenkung zu holen, hier mal Bilder von der ersten Anprobe und vom fertig restaurierten Fritzmeier Verdeck M211. Wie schon geschrieben, würde ich als krönenden Abschluss noch gerne so eine Zierleiste oben am Dach anbringen. Muss ich mal mit der Leiste am Güldner Verdeck vergleichen, was es verfügbares am Markt gibt, vielleicht paßt ja von irgendeinem Schlepper die Motorhaubenzierleiste. Hat nicht der Hanomag Brillant so eine elendslange Leiste seitlich an der Haube? :)

    Gruß Gordon

    Hallo,

    Ja, Buch, Autor und der Text sind mir natürlich bekannt. An anderer Stelle schrieb ich schon mal verallgemeinernd, dass man nicht immer alles einmal gesagte und geschriebene wie selbstverständlich für bare Münze halten muss. Selber nachdenken kann wie immer nicht schaden. Und wie schon von mir weiter oben angeführt, TWN ist nicht gleich TWN. Doch so wird es immer dargestellt und wahrgenommen. Die Motoren wurden kontinuierlich weiterentwickelt und haltbarer, auch die im Alldog. Die Situation die der Mechaniker da oben im Text beschreibt war die absolute Ausnahme, vermutlich herbeigeführt durch Reparaturfehler und falsche Inbetriebnahme. Ob von ihm selbst oder einem Angestellten/Mitarbeiter. Viele kamen damit eben nicht klar und Lanz kam mit der Schulung seiner Mitarbeiter nicht hinterher. Aber damit will ich Dich jetzt nicht unnötig belasten. Bei meinem Bulli war es so, dass er rund 20 Jahre in Betrieb war, erst regelmäßig, dann sporadisch bei insgesamt drei verschiedenen Besitzern. Keiner von den Besitzern die den Schlepper zum arbeiten hatten hatten jemals einen Motorschaden. Der Vorbesitzer von dem ich den Schlepper gekauft habe hatte dann irgendwann gemerkt, das das anspringen schechter wird, vermutlich die Kolbenringe, also nicht mehr genug Kompression. Also ist er in eine Werkstatt gefahren und hat sich einen neuen Kolben mit Ringen einbauen lassen. Auf der Heimfahrt hat es nicht lange gedauert und der Motor hatte einen Kolbenfresser und Pleuellagerschaden. Laut Vorbesitzer so ca. nach 15 Minuten Fahrt. Was war passiert? Der Mechaniker hatte das korrekte Entlüften der beiden Ölleitungen nicht beachtet, die von der Ölpumpe zum Motor führen. Worauf schimpft man dann? Logisch, auf den Motor! Taugt Wieder Nichts! Komisch nur, dass er ab Werk rund 20 Jahre ordentlich gelaufen hat. Wenn so Leute dann über Motoren philosophieren wie oben in Deinem angeführten Text, bekomme ich Herzrasen! Ganz ehrlich. Man hätte auch ehrlich sein können und sagen "Sorry, mir ist ein Fehler unterlaufen!" Aber lästern und die Schuld anderen zuschreiben ist natürlich bequemer. Also, hoffe das ist jetzt angekommen?

    Wie wird ein TWN gestartet? Welchen der 5 TWN soll ich Dir jetzt beschreiben? Na gut. Ab 1955 mit Vorglühanlaßschalter. Weiß nicht ob ein MAN Fahrer sowas kennt. Das ist ein Schalter den ziehst Du in Position 1. Dann glimmt da ein Draht in einem sogenannten Vorglühüberwacher. Wenn der schön rot am glühen ist zieht man den Schalter in Position zwei, dann wird der Anlasser in Gang gesetzt und der TWN erwacht. Bei betriebswarmen Motor gleich auf Position zwei ziehen ohne vorglühen. Ein großes Prozedere?

    Ja, ich habe da interne Quellen die verraten indirekt, warum man erst so spät den MWN auf den Alldog gesetzt hat. Sind aber auch bloß Theorien und auch nur vom Hörensagen. Und ehe ich hier ein Faß aufmache...lassen wir das.

    Die haben den 18 PS MWN aufgebaut weil in der Praxis festgestelt wurde, dass der TWN mit 13 PS zu schwach für den vielseitigen Alldog ist, vor allem bei schweren Böden und am Hang. Nur nebenbeimemerkt: Beide Alldog, der mit dem TWN und der mit dem MWN wurden eine Zeitlang sogar parallel gebaut. Nur nebenbeimerkt: Ein großer Gutsbetrieb in meiner Nähe kaufte auch immer wieder die Alldog mit TWN- Motor. Die waren günstiger und bei der Abnahme von drei Stück gab es einen gratis dazu! Also bei acht Alldog insgesamt lohnt sich das. Ein TWN Alldog läuft heute noch. Die anderen hat der Wald gefressen, Bäume draufgefallen, Abhang runter.. (muss ich für Fabian jetzt erklären was ein Abhang ist?)...

    Kein Grund zur Trauer. Lernen macht Spaß!

    Ja, Zweitaktdiesel - Schlepper gab es sogar bei John Deere in Amerika.

    Gruß Gordon

    Hey, mach den Zweitaktdiesel nicht so schlecht. Die qualmen auch beim Kaltstart! :D

    MAN qualmen nur beim Kaltstart? Also wir reden jetzt schon von denen mit der Mulde im Kolben? :wink:

    Da hast Du natürlich recht, mit dem Drehmoment. Aber der hat ja auch Ventile. :lol:

    Wie bitte? Wer hat denn mit den MAN angefangen? Lies Dir mal die Diskussion gründlich durch bevor Du Unsinn schreibst.

    Das sind keine Dreckwolken sondern wohlriechende Zweitaktdieselabgase! Bei den TWN kommt das angenehme Aroma vor allem durch den Anteil des nicht vollständig verbrannten Diesel. Nicht vom Öl! Wieder was gelernt. Toll, oder? Im übrigen riechen die MAN Abgase ähnlich. Von daher habe ich ja gar keine Einwände. Ich warte schon auf eine Parfümlinie damit. Aber ich glaube das muss ich dann wohl mal selber in die Hand nehmen. Damit braucht man sich dann auch vier Wochen nicht mehr duschen, da kommt kein Schweißgeruch gegen an. :D

    Wieso Vernunft? Spielt das bei einer Leidenschaft eine Rolle? Seid wann?

    Ich glaube Alle die jetzt hier geschrieben haben haben Ihren Standpunkt klar gemacht und die Mitleser können sich nun Ihre eigene Meinung bilden. Als Rat kann ich nur geben nicht alles blind zu glauben was zum angesprochenen Thema in Büchern zum Thema Oldtimer Traktoren steht. Einige der Autoren haben persönlich nie oder nur unzureichende Erfahrungen mit der jeweiligen Technik gemacht und haben auch Ihr weitergegebenes Wissen nur vom Hörensagen. Wie z.B. auch Du Fabian. Wenn da z.B. nur zwei Leute befragt werden und zwei äußern sich in eine gewisse Richtung ist das wenig objektiv.

    Gruß Gordon

    Hallo,

    Lanz nicht , nein. Die hatten ab März 1955 den für Lanz wegweisenden modernen Dieselschlepper D1306 mit 13 PS Lanz TWN- Diesel im Programm. Ein Tragschlepper, der aber nicht als solches beworben wurde. Bis November 1956 wurden davon 2350 Stück verkauft, also innerhalb von nur 21 Monaten. In Hinblick auf die enorme Konkurrenz nicht nur durch den Hanomag R12, der zu dieser Zeit absoluter Marktführer in seiner Klasse war, ein beachtliches Ergebnis.

    Ich muss mich korrigieren. Der Lanz Bulli war ab August 1956 erhätlich. Der Fendt F114 im Nachfolgejahr. Über die genauen Monate kann ich bei anderen Herstellern nichts sagen. Vielleicht gibt es ja hier einen Fendt Fachmann?

    Hey Thomas, ein Diskussionsforum hat das nun mal so an sich, dass man Diskutiert. Ihr Mitleser könnt davon nur profitieren und lernen. Hier kommen Fakten auf den Tisch und das vollkommen gratis, aber nicht für umsonst! :wink:

    Gruß Gordon

    Hallo,

    Na na, lieber Matthes, was frustriert Dich denn so das Du gleich persönlich werden mußt? Kopf hoch! :wink:

    Flachland, Deine Aussage über die Bauzeit des Bulli ist schlichtweg falsch. Aber ich kläre Dich gerne auf. Der Lanz D1106 Bulli war erfolgreich genug für das Lanz Geschäft, dass sich John Deere der Sache annahm und den Lanz-TWN Diesel E530 der in Nürnberg bei TWN produziert wurde in Eigenregie direkt in Mannheim weiterentwickelte zum Lanz E103 und auch dort produzierte. Weiterentwicklung heißt hier: 1 PS mehr bei gleicher Drehzahl und gleichem Hubraum bei gleichem Kraftstoffverbrauch, bei weniger Ölverbauch, bei höherer Lebensdauer, die beim Bulli Motor sowieso schon wesentlich höher war als beim Alldog. Das sind unterschiedliche Motoren, aber das kann man nicht wissen wenn man sich mit der Materie nicht ernsthaft beschäftigt und dazu gehört auch eine Portion Theorie. Also merken: TWN ist nicht gleich TWN. 2000 Betriebsstunden, 1500 Betriebsstunden? Oder doch 1750 und drei Minuten? Wie gesagt, dass sind haltlose Zahlen in die mehrere Faktoren einfließen müssen: Bediener (konnten sogar von Frauen und Kindern leicht bedient werden, Danke für den Hinweis, Matthes :D, war sogar Teil der Lanz Werbung beim Bulli und D1206 ), Wartung (die aus Unkenntnis und/ oder Desinteresse einfach falsch ausgeführt wurde oder gar nicht), Betriebsbedingungen (Flachlandsandkasten oder schwere Böden an Hängen usw.., Betriebsgröße, Art der Anwendung...usw....)

    Will sagen, der Bulli fand einen ebenso erfolgreichen Nachfolger. Ihr glaubt doch nicht ernsthaft John Deere hätte sich auf ein Produkt eingelassen mit dem es nichts zu verdienen gibt? Wie naiv seit Ihr eigentlich? :o Oder anders gesagt, der Bulli wurde eigentlich "nur" umbenannt, technisch weiterentwickelt und so gestaltet, das er preisgünstiger produziert werden konnte. Er ließ sich trotz Preiserhöhung gegenüber dem Bulli weiterhin gut verkaufen. Bis Produktionsende waren es rund 1840 Stück. Und das innerhalb 19 Monate. Die Gesamtbauzeit von Bulli und Nachfolger beläuft sich demnach auf 43 Moante. Achtung: Die 18 Monate beim Bulli bezogen sich auf die nachweislich prodzierte Stückzahl bis Februar 1958. Zwischen Februar und September 1958 kamen noch weitere Bulli hinzu, die aber nirgendwo gelistet sind. Der Übergang zum D1206 war fließend, teilweise sogar mit Seriennummer Überschneidung. Die Gesamtstückzahl liegt bei diesen Modellen bei nachweislichen rund 3000 Stück. Da kommen dann nochmal ca. 300 bis 500 Bulli oben drauf. Das sind Stückzahlen, die hätte sich so mancher Konkurrent auch gewünscht.

    Der F12 wurde deswegen länger gebaut als der F114 weil der F12 schon 1953 auf den Markt kam zu einer Blütezeit der deutschen landwirtschaftlichen Motorisierung, der F114 erst 1957, genau zu dem Zeitpunkt wo auch der Lanz Bulli D1106 auf den Plan trat. Das war einfach zu krasse Konkurrenz. Ab 1960 waren die meisten Kleinlandwirtschaftlichen Betriebe motorisiert Dank Bulli, Ackermoped und Co. Da kamen Hersteller die Ende der 50 er Jahre mit preiswerten Zweitaktdieselschleppern auftauchten einfach zu spät. So auch Fendt. In den 60 ern wurden die landwirtschaftlichen Betriebe größer und die Kleinschlepperverkäufe brachen ein. Das hat aber nichts mit Zweitaktmotor oder Viertaktmotor zu tun und liegt auch nicht an den Herstellern.

    Kennst Du die MAN von Chereeo, oder was beflügelt Dich zu einer derartigen gewagten Aussage? Du kannst sicher sein das die Lanz TWN- Diesel und Lanz Diesel in Bulli und D1206 bei voller Last weniger rauchen als die meisten MAN. Man darf nur nicht vom Spazierenfahren ausgehen, wenn die Motoren ohne permanente Last unterwegs sind und nicht auf Betriebstemperatur kommen. Und im Winter bei Minus 20 Grad wird es richtig spannend. Kenne keinen MAN Traktor der ohne Pilot im Winter anspringt. Alldog, Bulli und Co. schon... Und nu? :wink:

    Gruß Gordon

    Hallo,

    Der Eicher LH 12 mit Hatz Motor wurde in drei Jahren ca. 1130 Mal gebaut. Das ist nicht schlecht, aber auch nicht hervorragend. Vom Lanz D1106 Bulli wurden in rund der Hälfte der Zeit, also in 18 Monaten, 1293 Stück gebaut. Die produzierte Stückzahl bis zur Umstellung auf den Nachfolger D1206 Diesel im September 1958 ist nicht erfaßt und somit nicht berücksichtigt. Man kann davon ausgehen, dass noch einmal 300 bis 500 Bulli auf die Zahl 1293 addiert werden muss.

    Na ja, der Deutz F1L 612 wurde 6 Jahre lang produziert. Ob man da mit der Gesamtstückzahl des 2 Jahre lang gebauten Lanz D1106 Bulli in Vergleich treten sollte? Fraglich. Aber wenn Du schon beim Vergleiche ziehen bist soll auch gesagt sein, das vom Hanomag R12 in etwa gleichem Zeitraum mehr verkauft wurden als vom Deutz F1L 612.

    Auch Dein Fendt F12/F114 Vergleich hinkt. Du weißt schon, dass der F12 schon ab 1952 gebaut wurde? Und ebenso wie der Deutz F1L 612 rund 6 Jahre lang. Zur Vergleichsweise nur 2 Jahre langen Bauzeit des F114 kommt hinzu, das er eben sehr starke Zweitakt- Konkurrenz hatte in Form des Hanomag R12 und Lanz D1106 Bulli, bzw. D1206 Diesel. Von den anderen vergleichbaren Traktoren anderer Hersteller, auch denen mit Viertaktmotor, ganz abgesehen. Vielleicht lag die relativ geringe Stückzahl auch an einem angespannten Preis-Leistungsverhältnis in Kombination mit wenig Werbung? Die Überlegung der Bauern war vermutlich: "Warum einen 10 PS Fendt kaufen wenn es bei Lanz oder Hanomag für weniger oder das gleiche Geld einen 11 PS bzw. einen 12 PS Schlepper mit Zweitaktmotor gibt?

    Wo wurde denn bei Lanz und bei Hanomag vertrauen entzogen wegen der kleinen Zweitakter? Du ignorierst einfach die Fakten, das ist schade. Auch der Aspekt mit den wirtschaftlichen Folgen bezogen auf die Zweitaktdiesel trifft zumindest nicht bei Lanz zu. Lanz hatte andere Probleme wie den TWN, glaub es mir. Wie gesagt, Lanz und später John Deere-Lanz hat mit den kleinen Zweitaktdiesen Geld verdient. Nur je höher die Leistungsklasse stieg desto problematischer wurde der Verkauf der liegenden Zweitakter.

    Tja Matthes, es gibt halt auch Leute die mit Maschinen nicht umgehen können. Ich kenne genausogut die Gegenseite, die nie ernsthafte Probleme mit Ihren TWN- Alldog hatten. Und was heißt hier überhaupt 2000 Stunden? Erst waren es 1500. Nehmt doch mal den Würfel aus der Hand und glänzt mit Fakten. Was mich bei Dir nur erstaunt, jammerst über den Zweitaktdiesel im Alldog, kauft sich dann aber noch einen Hanomag Zweitakter und einen Holder Zweitakter und hat sie bis Ende der 60 er Jahre noch in Betrieb. Hättest Du Zuhause mal auf den Tisch hauen sollen und darauf plädieren, als nächste Anschaffung einen gescheiten Viertakter Trecker an Lanz, äh Land zu ziehen. Aber dafür hat der Mumm vermutlich dann doch nicht gereicht. Oder die Moneten. Man weiß es nicht. Schon merkwürdig...

    Mein lieber Chereeo,

    Fakten sind keine Hirngespinnste und auch kein Mist. Es wurde in der Vergangenheit von einigen bornierten Leuten Mist geschrieben, da wird man das ja mal in´s rechte Licht rücken dürfen? Das hat mit Lobhuldigungen überhaupt nichts zu tun. Wo zerstöre ich denn ständig richtig gute Themen? Ich bringe höchtes mal eine alternative Sichtweise und damit "Butter bei die Fische", oder wie heißt das so schön?. Außerdem sind die Zweitaktdiesel allesamt ungewöhnliche Motorbauarten und passen somit auch zum Thema. Was willst Du denn jetzt? Setz Dich auf Deinen MAN und fahr ne Runde. Das tut Dir gut. Aber vergiß das Startpilotspray nicht. :wink: Qualmen Deine MAN´s eigentich auch so herrlich? Die machen meinem Bulli ja schon beinahe Konkurrenz, und die MAN sind ja keine Zweitakter. Aber das nur am Rande... :D

    Gruß Gordon

    Hallo,

    Nur der Vollständigkeit halber, paßt aber auch wiederum zum Thema. Zweitaktdieselmotor mit Lanova Verfahren. Schlüter Freunde wissen was gemeint ist. Diese Technik gab es auch im Ilo DL 661, einem Zweitaktdiesel mit 10 PS bei nur 2000 U/min. Hubraum: 660ccm. Die kleinen Zweitaktdiesel waren in den 50 er Jahren allgemein derart in Verruf geraten (Achtung: Ironiemodus), dass auch Fendt einen Kleinschlepper mit Zweitaktdieselmotor produziert hat. Und das nachdem man schon erfolgreich rund 10.000 Stück vom Dieselroß mit MWM- und Deutz Viertaktdiesel verkauft hatte.

    Auch wenn zwischen 1957 und 1959 mit knapp 500 Stück vom Zweitakt- Dieselroß keine großen Verkaufserfolge erzielt werden konnten ist es doch bemerkenswert, dass man sich auf das für Fendt neue "Experiment" einließ. Das kann unter anderem nur damit zusammenhängen das Fendt Richtung Lanz und Hanomag geschaut hat, die doch recht erfolgreich mit den kleinen Zweitaktdieselschleppern waren. Wie gesagt, Hanomag erreichte damit zeitweise Platz 1 der Zulassungsstatistik. John Deere- Lanz Platz 2 der Zulassungsstatistik der 12 PS Schlepper im Jahr 1960.

    Das sind unwiderlegbare Fakten.

    Gruß Gordon

    Hallo,

    Der "Bitumen-Bomber" bezog sich hauptsächlich auf Autos. Dünn aufgetragen und unter ständiger jährlicher Kontrolle und Nacharbeit ist das ja nicht ganz so schlecht. Nur die Realität sieht halt anders aus. Aus dem Auge aus dem Sinn. Und je dicker man die aufgebracht hat desto mehr Risse gab es wo sich Wasser sammeln konnte.

    Beim Schlepper ist das auch eine optische Frage. Selbst wenn da nichts passieren würde, ob das so toll aussieht die schwarze Mompe? Sieht man ja sofort. Und dann sammelt sich da auch Staub usw..

    Wenn Du normal grundierst und dann den Steinschlagschutz aufbringst, wie ich es bei mir gemacht habe, dann ist das eine dauerhafte Sache, kann normal in Farbe lackiert werden und sieht gleichmässig aus. Ich habe das auch nur mal probehalber bei den Vorderradkotflügeln gemacht, weil ich von einer Autoreparatur noch Steinschlagschutz über hatte und bevor der in der Dose vertrocknet... :D

    Streichbare Dichtmasse ist ja nicht dafür gemacht ganze Bleche einzustreichen. Es geht ja nur um abdichtende Wirkung, z.B. zweier aufeinander gepunkteter und grundierter/lackierter Bleche im Karosseriebau.

    Gruß Gordon