Nochmal eine Korrektur zur Überschrift des Themas: Das ganze hieß Intrac System 2000, der erste Vertreter war der 2005, aus dem dann später in der Serie (kleine 2stellige Zahl) der 2006 wurde, beide waren auch noch strikt nach der ursprünglichen Konzeption gebaut.
Das Intrac System 2000 besagt unter anderem, dass 4 gleich große Räder, Allradantrieb, 3 Anbauräume, Kabine über der Vorderachse, stufenloser hydrostatischer Antrieb und das Ankuppeln von Geräten ohne absteigen zu müssen serienmäßig sind.
Dieser Linie folgten jedoch nur die 2005/6, die 6.30 und 6.60 hatten dann immerhin wieder gleichgroße Räder, bei den 2002/3/4 waren ja praktisch nichts bis auf die Kabine von dem Ursprungskonzept umgesetzt worden. Es gab die ja sogar ohne Allrad, auch waren Frontkraftheber und Frontzapfwelle extra zu bestellen.
Natürlich hat Deutz damit versucht, dass Konzept zumindest in Teilen zu retten, nachdem der 2006 ein betriebswirtschaftlicher Reinfall aufgrund zu hoher Kosten war. Also hat man die 2002/3 gebaut, die bis auf die Kabine und die (sofern vorhanden) Allradachse (Deutz-Eigenkonstruktion!) den Serienschleppern D5006 und D6006 entsprachen.
Über die Abfolge von MB-trac und Intrac wurde in diversen Büchern und Zeitschriften schon genug geschrieben, dass vom Inhalt auch der Wahrheit entspricht, der Wikipedia-Artikel ist da ziemlich schlecht!
Das Frontmähwerk für die zu der Zeit erhältlichen Unimog 406/403 und 421 hatte den Zapfwellenanschluß außermittig, da die FZW beim Unimog nunmal auch nicht in der Mitte ist, zumindest der komplette Anbaubock und das Zapfwellengetriebe war anders. Für den MB-trac hat man dann die Intrac-Geräte ebenfalls verkauft, die ursprünglichen Verwendung war jedoch für den Intrac gedacht!
mfg GTfan