Beiträge von Deutz 4006

    Hallo,

    die Lösung von Shockwave ist natürlich super, wenn es so ein Teil fertig gibt. Wenn das Teil eine EG-Typgenehmigung für den Schleppertyp hat passt das. Dann ist es so wie bei PKW-Anhängekupplungen, die man mit passender EG-Typgenehmigung einfach anschrauben kann und nicht mal zum TÜV muss. Leider gibt es solche Teile meines Wissens nicht für jeden Traktorentyp, und ein selbstbau einer solchen Anhängerkupplung ist dann mit der ganzen TÜV-Geschichte verbunden, wenns legal sein soll.

    Die Normhöhe der Kugelkupplung liegt bei 43 cm + / - 3,5 cm Mitte Kupplungskugel. Allerdings gilt dies lt. EG-Richtlinie 94/20 (Seite 56) nur für Fahrzeuge der Klasse M1, M2 und N1. Das sind PKW (M1), Busse über 8 Sitzplätze bis 5 t (M2) und Leicht-LKW bis 3,5 t (N1). Für Geländefahrzeuge und auch Traktoren (Traktoren sind Fahrzeugklasse T1) sind auch andere Anbauhöhen zulässig. Die Freiwinkel müssen meines Wissens aber trotzdem passen. Eine zu hohe Anhängerkupplung bringt aber den Nachteil, dass Tandemanhänger vorne hoch stehen und beim Bremsen die Vorderachse des Anhängers dann zum Blockieren neigt.

    Hallo,

    wenn die Sache rechtlich wasserdicht sein soll muss nicht nur der Kugelkopf eine Zulassung (also eine Prüfnummer, die hat eigentlich fast jeder Kugelkopf) haben, sondern die Konstruktion an der er befestigt ist, also irgendwelche Adapter oder Flanschplatten, müssen dann auch vom TÜV abgenommen und mit Nummer gestempelt sein. Zudem muss meines Wissens die ganze Konstruktion dann noch in die Papiere eingetragen werden. Es müssen dann halt auch in der EG Richtlinie 94/20 vorgeschriebene Winkelbereiche eingehalten werden, bis zu denen der Anhänger einschlagen kann ohne gegen das Zugfahrzeug zu stoßen (z.B. an den Hinterreifen). Dabei muss ein Winkel von 30 Grad von der Einbaurichtung der Ackerschiene aus als Bezugslinie frei sein.

    Weil das ganze etwas aufwändiger und teurer ist (und der TÜV das Teil i.d.R. von jemand mit Schweißerschein geschweißt haben will) ist es in der Praxis so dass die Kugel dann halt auf die Ackerschiene geschraubt wird. Ich bin auf jeden Fall für Sicherheit bei solchen Sachen, aber hier wird von den zuständigen Stellen ein typisch deutscher Overkill veranstaltet.

    http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/Lex…20070101:DE:PDF

    Freiwinkel siehe Seite 57

    Hallo,

    als ich damals den DX gekauft habe (nicht in Polen, sondern bei mir vor Ort) ebenfalls mit 60 PS, nur ohne Frontlader, stand da beim Preis im Vergleich zum Holder noch mal eine 1 davor. Für 3200 Euro bekommt man höchstens einen älteren Hinterrad-Schlepper ohne Kabine.

    Hallo,

    Zitat von Schraubergottchen

    Servus Simon,
    Größter Nachteil nach dem Ackereinsatz bleibt meiner Meinung nach eher der praktisch nicht vorhandene Selbstreinigungseffekt im Vergleich zu den Ackerreifen.

    Mein Geländestapler hat vorne auf der Antriebsachse MPT-Reifen mit Mittelstolle, die MPT-Reifen haben im Vergleich zu Traktorreifen relativ wenig Profiltiefe, da sie neben Geländefahrten auch für Straßenfahrten mit Unimogs ausgelegt sind. Die Selbstreinigungseigenschaften sind vorhanden, jedoch setzten sich die Reifen bei lehmigem, klebrigem Boden (der ist da problematisch, und leider auf meinem Grundstück vorhanden) schnell zu und der Reifen verliert seine Zugkraft. Das hohe Gewicht des Staplers auf der Hinterachse führt dann dazu dass dann der DX mit der großen Kette ran muss.

    Falls du den Bericht findest, er wäre bestimmt interessant.

    Hallo,

    solche Reifen haben relativ wenig Abdrücke im Boden, allerdings lässt dann halt auch im Gelände die Zugkraft nach, denn dafür sind normale Traktorreifen eigentlich optimiert.

    Wenn du oft im Rasen fährst, lassen die Abdrücke mit der Zeit nach, wenn der Boden dann irgendwann besser verdichtet wird.

    Hallo,

    Nachdem ich jetzt wieder in good old Europe gelandet bin kann ich dir deine Fragen beantworten.

    Zum Neigungszylinder: Der Zylinder ist abgedichtet mit insgesamt 3 Nutringen, 1 O-Ring und hat noch 1 Schmutzabstreifer. Der O-Ring sitzt zwischen dem Messingkopf und dem Zylinderrohr (das äußere Rohr des Zylinders). Die Kolbenstange ist nach außen mit einem Nutring abgedichtet, ebenso ist der Zylinder innen mit 2 Nutringen abgedichtet. Außen an der Kolbenstange sitzt der Schmutzabstreifer, der verhindert dass Schmutz in den Zylinder gelangen kann.

    Der Schmutzabstreifer hat die Abmessungen 50 x 56 x 5/7.

    Der von mir verwendete O-Ring hat die Abmessungen 59,7 x 5,33, Material NBR Härte Shore 70. Das ist vermutlich eine zöllige Größe, die Größen der Teile hat mein Hydraulikteilehändler gemessen. Es gibt aber auch die metrische Größe 60 x 5, die evtl. passen könnte. Allerdings sollte es kein Problem sein krumme Größe zu besorgen, es gibt die sogar bei Ebay für kleines Geld. Du musst allerdings drauf achten dass es NBR-Gummi ist, es gibt auch welche aus EPDM, welches gegen viele andere Sachen beständig ist, nicht jedoch gegen Mineralöl.

    Der Zylinder besitzt des weiteren 3 metrische Nutringe, 1 zur Abichtung der Kolbenstange nach außen mit den Abmessungen 50 x 60 x 10 und innen 2 Stück in der Größe 60 x 70 x 12.

    Die Nutringe sehen so aus (nur als Beispiel damit du sie dir bildlich besser vorstellen kannst

    http://www.hytec-hydraulik.de/normteile/zyli…nge_nutring.php

    Die Nutringe müssen von der Einbaurichtung so eingebaut sein, dass der Öldruck innen in die Öffnung kann und die Dichtung somit gegen die Stange oder das Zylinderrohr drücken kann.

    Falls etwas am Hubzylinder wäre, diese Größen wären (je nur 1 Stück)

    Nutring 1 x 80 x 90 x 10

    O-Ring 1 x 88,27 x 5,33

    Schmutzabstreifer 1 x 80 x 90 x 7/10

    Der Hubzylinder ist ein sog. Plungerzylinder, d.h. er ist komplett mit Öl gefüllt (und kann nur drücken, nicht ziehen) und er hat lediglich oben im Kopf die Dichtungen, d.h. wenn er undicht wäre müsstest du nur den Messingkopf abnehmen (da ist alles dichtungsmäßig drin) und bräuchtest nicht den kompletten Zylinder ausbauen.

    Wenn dein Lenkungszylinder dicht ist, lass ihn am besten zu. Dieser ist kompliziert zu öffnen und hat zöllige Dichtungen, die teilweise schwer zu besorgen sind.

    Ich denke dass die Zylinder an deinem Manitou dieselben sein müssten. Trotzdem kann ich es natürlich nicht garantieren, es wäre gut wenn du es zumindest an einem Neigungszylinder noch mal nachmessen könntest, die Stange müsste auch 50 mm Durchmesser haben, das Zylinderrohr innen 70 mm.

    Als Luftfilter passte bei mir ein Donaldson P 181050 .

    Als Motorölfilter habe ich einen Mann W 920/21 verwendet.

    Als Kraftstofffilter habe ich einen Mann WK 842/2, hier musst du jedoch aufpassen, dieser ist samt Filterhalter (nur nangeschraubt) vermutlich nicht Original, und weicht bei dir evtl. ab. Vielleicht kannst du von deinem Filter ein Bild einstellen, oder evtl. darauf stehende Nummern schreiben, mit diesen lässt sich der Filter oftmals identifizieren. Notfalls könnte man diesen auch über die Gewindegrößen und die Durchmesser der Aufnahme bestimmen, oder den Filterhalter samt Filter austauschen, dieser ist nur angeschraubt.

    Den Hydraulikölfilter habe ich komplett samt Filterhalter getauscht gegen einen Patronen-Saugfilter von Hytec

    http://www.hytec-hydraulik.de/hydraulik/hydr…ter-25-120.html

    Dieser ist von der Größe her wahrscheinlich überdimensioniert, da mir jedoch die genaue Literleistung der Pumpe nicht bekannt war und der nächst kleinere Filter nur 7 Euro billiger ist habe ich dann den großen genommen. Die Schlauchanschlüsse müsstest du neu kaufen, die alten sind kleinere Gewinde.

    Du kannst aber selbstverständlich auch den alten Metallsiebfilter reinigen und wiederverwenden.

    Falls du den Keilriemen tauschen musst, hier musst du das untere Kontergewicht abschrauben und nach hinten wegfahren (du brauchst einen 2. Stapler oder einen Hubwagen mit ein paar Euro-Paletten, das Gewicht hat ca. 1,1 t. Dann musst du die Hydraulikpumpe lösen und nach hinten abziehen, bevor du den Riemen drauf machen kannst. Das Problem hier ist dass die Hydraulikpumpe die die Arbeitshydraulik versorgt hinten in Verlängerung der Kurbelwelle sitzt, und man deshalb den Riemen nicht einfach wie beim Traktor draufschieben kann. Um an die Pumpe zu kommen, muss man das untere Kontergewicht entfernen.

    Ich hatte noch Probleme mit meinem Dieseltank, dieser hat unten eine kleine Kuhle am Ansaugstutzen wo sich Kondenswasser sammeln kann. Normalerweise ist das nur wenig und wird dann über die Kraftstoffleitung mitgesaugt, mein Filter hat sogar einen Kondenswasserabscheider. Allerdings ist mein Manitou in den letzten Jahren sehr wenig gelaufen, und deshalb war mein Tank da unten durchgerostet, insgesamt hat er innen sowiso gerostet.

    Das muss bei dir selbstverständlich nicht der Fall sein, und wenn doch gibt es entweder gebrauchte Originaltanks (vom IHC 323) oder die Möglichkeit wie ich es gemacht habe auf einen Kunststofftank auszuweichen.

    Hallo,

    das mit dem Öl, willst du das vor oder nach der Inbetriebnahme machen? Motoröl wechselt man am Besten im warmen Zustand, sonst ist es relativ zähflüssig im Winter und es bleibt in der Ölwanne gerne etwas zurück. Wenn du das Öl jedoch vorher wechseln willst, könntest du auch erst mal billiges Öl einfüllen und das dann nach ein paar Stunden (wenn er gut läuft) im warmen Zustand ablassen und gegen etwas besseres tauschen, dann spült das billige Öl den Motor in beschränktem Umfang vorher etwas durch.

    Hallo,

    Zitat von Thomas mit dem 775er

    Bevor ich mich mit Leuten rumärgere, welche einen zusmmenhängenden Text nicht verarbeiten können, bin ich hier raus.
    Im zweiten Absatz deines Zitates baut der dritte Satz auf dem ersten auf. Wer das begriffen hat, wird nach einem Widerspruch suchen.

    Ruhig Blut, es ging GTfan eher darum dass die Allradgeschichte etwas weit ausgeholt war im Bezug auf die ursprüngliche Frage des Themenstarters, die zudem von mehreren Leuten schon relativ gut beantwortet war. Die Rote Schrift soll keine Verwarnung sein, sondern bedeutet dass das rot geschriebene in der Funktion als Moderator geschrieben wurde, während der Rest des Beitrags die Meinung als normales Forenmitglied wiederspiegelt.

    Hallo,

    evtl. könnte man die gebrochene Litze mit einer guten Zange knapp genug abknipsen, um die Gefahr zu minimieren. Sicherheitstechnisch spielen ein paar wenige gebrochene Litzen keine Rolle, selbst bei Hubseilen im Hebebetrieb (für Kräne/ als Krangehänge) gibt es Richtlinien wie viele Litzen gebrochen sein dürfen, damit das Seil noch zulässig ist.

    Grundsätzlich ist es besser, Stahlseile am Besten mit Handschuhen zu benutzen, da theorethisch auch neue Litzen brechen könnten und man sich ohne Handschuhe dann beim Durchziehen des Seils durch die Hand verletzen könnte.

    Wie Trecker D schon geschrieben hat, von der Sicherheit her brächte ein Schutzgitter (und wenn es nur nur abnehmbar am Überrollbügel befestigt wäre) mehr als ein neues Seil.

    Hallo,

    was bei den Pulverbeschichtungen zu beachten ist, wenn man damit öfters im Streusalz fährt und der Untergrund nicht verzinkt ist, und das Fahrzeug wenig gewaschen wird, dann neigen diese dazu nach ein paar Jahren zu unterrosten und blättern dann ab. Lack ist da mit der richtigen Grundierung etwas widerstandsfähiger, wobei Lack natürlich längst nicht so Kratz- und Schlagfest ist. Gabelstaplerchassis sind heute alle Pulverbeschichtet, in den Radkästen unterrostet die Beschichtung gerne, wenn die Maschinen öfters im Streusalz unterwegs waren.

    Hallo,

    Bei meinen Schleppern habe ich Teile wie die Kabinentreppen und die Trittbleche feuerverzinken lassen, da man hier mit den Schuhen drauf rumläuft und Lack hier nicht lange hält, bzw. dann schnell Rost kommt. Bei heutigen neuen Schleppern sind die Treppen oft schon ab Werk feuerverzinkt. Da ich meine Schlepper als Arbeitstraktoren benutze, spielt bei mir die etwas andere Optik keine Rolle. Schon etwas angewitterter Zink lässt sich jedoch relativ gut lackieren, neuer Zink eher weniger, da hält eine Pulverbeschichtung besser.

    Wegen dem Verziehen und der notwendigen Bohrlöcher, hier gibt es dafür Ratgeber eines Verzinkungsbetriebes.

    http://www.galvaswiss.ch/pdf/gal_ph_ver…verzinken_d.pdf

    http://www.galvaswiss.ch/pdf/gal_ph_feu…str_deutsch.pdf

    Hallo,

    ich denke der ASF-Vorderreifen wird bei Hinterradschleppern wo die VA nicht angetrieben wird eine etwas bessere Spurführung im Acker bringen als ein Stollenreifen. Bei Allradtraktoren zieht die angetriebene Vorderachse beim Lenken (wenn der Allrad eingeschaltet ist) mit den Stollenreifen den Traktor dahin wo die Lenkrichtung hin zeigt, während bei heckgetriebenen Traktoren die Vorderräder selber die Spur führen müssen. Auf der Straße wird es aus technischer Sicht wohl keinen Unterschied machen. Abfahren tun sich die ASF auch, der Gummi dieser Reifen ist im Neuzustand ziemlich weich. Allerdings denke ich wird sich jemand der den Traktor nur als Hobby betreibt um den Reifenabrieb keine Sorgen machen müssen, die werden im Hobbybetrieb vorher Porös als dass sie sich abfahren.