Beiträge von jweitzel

    Dann würde mir noch einfallen, dass die gesamte Lenkgeometrie nach Werkstatthandbuch eingestellt bzw. kontrolliert werden müsste. Wenn ich es richtig behaupte, ist es Aufgabe von Vorspur und Sturz, gerade das Flattern der Räder wie bei Kinder- oder Einkaufswägen zu verhindern. Wenn da mal ein Laie dran war, der "sich was gedacht" hat, dann ist das falsch.

    Grüße von Johannes

    Ich in seliger Einfalt frage mich, was an einem Traktor unten überhaupt dran ist, um die Investition eines echten Mannes in eine Hebebühne zu rechtfertigen? Selbst die Ölablasschraube ist an der Seite. Meiner hat von unten einzig 6 zöllige Schraubenlöcher für das Zugpendel. Ach ne! ... und das Entlüftungsloch für die Schwungradglocke! Da wollte ich schon immer mal rein gucken.

    Also sowas von abkömmlich, eine Hebebühne...

    Johannes

    Hallo 3085,

    bezüglich des Werksauftrages zu meinem Eicher 3351 hatte ich direkt bei Eicher angefragt. Leider bekam ich einige Tage später dann die Auskunft, dass man solche Werkaufträge für die 51er-Reihe nicht mehr geführt habe. Das war echt schade, hätte mich nämlich auch sehr interessiert.

    Grüße von Johannes!

    Es ist eigentlich fast alles gesagt. Wenn ich nicht falsch liege, können es auch die Ventilführungen (wie bei meinem KöTi II) sein, durch die die Gase in den Ventildeckelraum ausblasen. Qualm aus der Gehäuseentlüftung ist auf jeden Fall nicht gut. Wahrscheinlich auch alle halbe Minute ein Tropfen schwarzes Öl, der abfällt.
    Wenn man mit dem Gebastel nicht geübt ist, sollte man es in der Tat der Traktorwerkstatt antragen, bevor es da ein Gesaue gibt oder man sich Diesel ins Auge oder unter die Haut injiziert. Es ist immer eine gute Idee, eine vollständige Diagnostig durchzufahren, denn viele Einsteiger haben den Karren dann schon auseinander und wichtige Dinge vergessen, die man *vorher* machen sollte: Zum Beispiel auch den Öldruck oder die Einspritzdüsen messen lassen. Der Öldruck lässt Rückschlüsse auf die Kurbelwellen- und Pleuellager zu. Wenn man dann alles auf hat, weiß man, was alles ansteht. Auspuff-Sammler abschrauben und schauen, ob er dort Öl auswirft (so meiner; Auslassventile durch). Zum Motorlauf allgemein: Nach der Aufarbeitung meines 4-Zylinder läuft und fährt er selbst mit Anhänger - nahezu frei von Qualm! Das beherzte Qualmen beim Spazierenfahren ist also durchaus nicht normal.

    Bei meinem fing es auch scheinbar einfach und "begrenzt" an, was den Motor anging. Nur ein Bisschen Rauch. Nach und nach stellte sich dann aber raus, dass ein Grundüberholung sinnvoll war.

    Grüße von Johannes

    Ich arbeite beruflich seit 20 Jahren mit Normierungen von Farben und Beleuchtung und möchte Dir gerne sagen: Wenn es um *richtige* Farben geht, vergiss einfach jegliche Situation und Beurteilung des Aussehend wenn dabei irgend eine künstliche Lichtquelle zum Einsatz kommt. Seit der zwangsweisen Einführung der "Energiesparleuchtmittel" kannst Du eine farblich "richtige" Beleuchtung aus dem Alltag streichen. Das LED-Licht ist das Ende jeder "korrekten" Beleuchtung seit den Steinzeithöhlen.

    Eine gute Beurteilungssituation hast Du im Freien, bei dünner aber gleichmäßiger Bewölkung gegen 13-14 Uhr (Normlicht D60). Nicht zufällig weisen redliche Badezimmerbeleuchtungshersteller darauf hin, dass man sich bei ihrem Licht nicht schminken sollte.

    Johannes

    Ein toller Bericht mit guten Bildern. Ich finde auch, dass Du sehr stolz auf Deine Eigenleistung sein kannst. Ich habe einen KöTi II (3351) mit 4 Zylindern, an den Motor habe ich mich aber mit häuslichen Mitteln nicht dran getraut. Den Moment des ersten Anlassens nach der Motorüberholung kenne ich von alten Motorrädern her. Das ist super, wenn die Kiste wieder zum Leben erwacht.

    Alle Achtung!

    Johannes

    Hallo conti, also wenn Du nun Dein Gesicht wahren willst, müsstest Du nun Deine Behauptungen mit Viskositätstabellen der Hersteller oder ähnlichem unterfüttern. In jedem andren Fall wäre es sonst "nur Gebell", was aber keinen Beweis ergibt. Da muss ich 3085 Recht geben.

    Johannes

    Hallo Wastl,

    ich will dir nicht zu nahe treten, aber wenn ich mein Leben der Umsturzbügelkonstruktion anvertrauen müsste, würde ich das Muffensausen bekommen. Ich habe früher mal Schweißen gelernt und dabei auch gelernt, dass man nie belastete Hülsen einfach stumpf auf Flachmaterial brezelt. Die einwirkenden Kräfte, wenn da am langen Hebel der Traktor drauf rollt, sind so groß, dass das gerne sich gleich alles verabschiedet. Bei meinem Eicher ist der Käfig nicht aus Wasserrohren, sondern serienmäßig aus ca. 3x4,5 cm Massivmaterial, welches dann auch flächig und mit Zusatzflanschen nicht am blechernen Kotflügel (!) verschraubt ist, sondern an den wiederum massiven Streben der Kotflügelhalter.

    Schließlich weiß ich nicht, ob bei einem - bei Privatfahrzeugen an sich nicht vorgeschriebenen - Überrollbügel ebenfalls das TÜV-Motto gilt: Was dran ist am Trecker, muss auch funktionieren und den geltenden Bestimmungen genügen. Da hätte ich Bedenken.

    Ach, und weil ich's grad sehe: An den herausstehenden Schraubenenden, die hinten aus der Zusatzbank ungeschützt rausstehen, reißt man sich zu gerne stark blutende Wunden. Da gehören Hutmuttern drauf.

    Sorry about that ...

    aber herzliche Grüße

    Johannes

    Der Schlepper steht noch in der Werkstatt. Mal sehen, ob der Nachbar hernach mit dem Ergebnis rausrückt ;) Ich hätte aber nie gedacht, dass das so massiv sich auswirkt. Schau'n mer mal ...

    Man ist an der Tanke es halt so gewöhnt den Super-Schnörpel in den Tank zu stecken. Und nur alle Monate dann mal Diesel.

    Grüße von Johannes

    Hallo Fabian,

    super Dank für Deine Ausführungen! Mit dem Abschleppverbot fürs Lastschaltgetriebe muss ich dann nochmal in der BA schauen.

    Ich frage aber nochmal nach aus technischem Interesse: Muss man dann bei so einem Schmalspur (oder allgemein) die komplette Dieselanlage zerlegen, oder reicht ab einem gewissen Punkt auch "orgeln"? Die Dieselfilter wird man wohl ersetzen müssen.

    Grüße

    Johannes

    Wie willst Du "top Zustand" herausbekommen? War die Kurbelwelle raus, Zylinder, Kolben, Pleuel und Köpfe fachüberholt, Ventile glänzen, alle Zahnräder ohne jede Abplatzung und alle Lager top, Bremsen wie neu? Differenzial kontrolliert? Vorderachsaufhängung, Radlager und Lenkgetriebe absolut spielfrei? Lampen alle Original und dennoch keine blinde Stelle in den Reflektoren? Oder ist überall nur frische Farbe drauf?

    Auf Wörter wie "top Zustand" und "welches ist dein letzter Preis?" fahre ich etwas ab.

    Johannes

    Hallo Leute,

    dem Nachbarn ist es jetzt schon zum zweiten mal leider passiert, dass er seinen kleineren, modernen Schmalspur mit 55 Liter Super statt Diesel aufgefüllt hat – und einige Kilometer später in der freien Landschaft stehen blieb. Ich hab ihn dann abgeschleppt, die Werkstatt den Schlepper abgeholt und hergerichtet. Zu allem Überdruss hat der Schlepper (wegen der Enge) 2 an verschieden Stellen eingebaute Tanks.

    Frage: Was passiert eigentlich alles, wenn man Super einfüllt, bis zu welchem Mischungsverhältnis tut's der Motor noch? Geht die ESP kaputt? Kann man die Brühe nicht einfach ablassen (und leider entsorgen!) und dann die Leitungen mit der Handpumpe durchpumpen und den Rest so lange orgeln, bis er wieder anspringt?

    Hier, nach den Regeln der Kunst, waren es jedes Mal 400€!

    Und dann wäre dann noch leider die off topic Frage: Wann darf man einen Traktor über mehrere Kilometer abschleppen und warum darf man das bei bestimmten (handgeschalteten!) nicht? Auch nicht meinen Eicher? Wenn wir zu Traktortreffen fahren, hat man immer eine Abschleppstange dabei.

    Grüße von Johannes

    Ebenfalls moin, moin.

    Leider hast Du ohnehin nicht mehr erkennbare Leute auf dem Foto mit Edding unkenntlich gemacht, sonst hätte ich Dir gerne auch das Ganze etwas aufgehübscht. Die Kramer waren ja wohl grün, und Schnee lag offenbar. Ich häng's dann auch nochmal an.


    Grüße von Johannes

    Hallo Christian,

    auf diese Deine Anfrage, kann Dir eigentlich so gut wie niemand antworten. Hier gibt es im Forum eine lustige Redensart: Der Administrator hat eine Forums-Glaskugel (so eine Wahrsager-Glaskugel) und da schaut er rein, wenn solche Fragen wie Deine gestellt werden. Und in der Glaskugel sieht er dann sofort die Lösung und woran es liegt. :)

    Sprich: An einem Traktor kann unheimlich viel vibrieren, wie soll da jemand Dir eine gescheite Antwort geben können? Bei meinem Traktor rappelte es Anfang auch tierisch beim Fahren – bis ich dahinter kam, dass es einfach der Anhängebolzen im Zugmaul des Traktors war, der beim Fahren drin rum rappelte.

    Also musst Du das Problem erstmal selbst einzukreisen versuchen.

    Grüße von Johannes

    Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass selbst ein tagesfrischer TÜV-Stempel nichts mit dem mechanischen Zustand und der Verkehrssicherheit zu haben muss. So gehe ich davon aus, dass Dein neues Schätzchen mehr als nur Abschmieren der Radlager benötigt - was der Verkäufer mit ziemlicher Sichherheit ohnehin gemacht haben wird, weil's gut aussieht.

    Radlager, Achsschenkel, Lenkgelenke und Lenkfinger haben womöglich nur deswegen "kein Spiel", weil da der Traktor drauf steht. Bock den Vorderteil doch mal hoch, dass sich alles frei bewegen kann, und dann schucker da überall mal dran. Schaue, wieviel freies Lenkspiel Du am Lenkrad hast und so weiter. Ist das Teil auch nach 20 minütiger Probefahrt am nächsten Morgen noch "brottrocken"?

    Alles Erfahrungen, die meinen eigenen trotzt frischem TÜV um weitere tausende Euro teurer gemacht haben.

    Grüße von Johannes

    Hallo Marvin,

    also wenn man schon einen so netten Schlepper hat, sollte das Geld auch noch für eine Bedienungsanleitung und Werkstatthandbücher reichen. Die BA habe ich sogar noch im Original aufgetrieben. Da wird sicher eine detaillierte Zeichnung oder Foto drin sein.

    Viele hier im Forum sind immer wieder irritiert, dass für neue Schlepperbesitzer offenbar Bücher und selbst Lesen Fremdwörter sind oder sie davon Pickel kriegen.

    Eigentlich kann man auch Ölablassschrauben auch von Gehäuseschrauben unterscheiden. Letztere kommen ja mehrfach vor.

    Also: Mal nachschauen!

    Grüße von Johannes

    Ich bin der Meinung, dass sich Schleifscheiben und Drahtbürste mit der durch die Reibung weich werdenden Farbe innert kurzer Zeit zusetzen werden. Das wird dann mühsam. Wenn Du eine Lötflamme besorgen kannst, würde ich die Farbe alt bewährt damit warm machen und einem Spachtel runter schieben. Den Rest tatsächlich danach schleifen. Mit Abbeizer kann man es auch gut probieren, obgleich die heutzutage nicht mehr so scharf rangehen, wie noch vor 15 Jahren. Danach kann man den Rest mit dem Hochdruckreiniger erledigen.

    Meine Meinung.

    grüße von Johannes