Beiträge von Commander89

    Hallo,

    ich rate dir noch mit einem Motorenbauer darüber zu sprechen und folgendes mit in die Besprechung zu nehmen:

    Wellen werden in der Regel mit einem Festlager und einem Loslager gelagert. Im Loslager muss zwingend Bewegung in axialer Richtung möglich sein. Ob über den Innenring oder den Außenring des Lagers ist hierbei beides möglich. Sollte es konstruktiv vorgesehen sein, dass sich der Außenring im Block verschieben kann, wäre es dumm ihn zu verkleben.

    Gruß

    Hallo,

    ich habe bei meinem Güldner Probleme mit sabbernden Dichtungen. Es betrifft die neuen Dichtungen für den Seitendeckel des Motorrumpfs und den Ventildeckel, Beide sind aus dickerem grünen Dichtungspapier (wie im Bild). Die Ventildeckeldichtung am Traktor meines Vaters ist weicher, dicker und dicht. Sind meine Dichtungen einfach nur Schrott oder liegt es an etwas anderem? Falsche Handhabung oder evtl. Druck im Kurbelgehäuse? Letzteres kann ich mir eigentlich nicht vorstellen...

    EicherRow: Anhand des Lichtbildes von dem Motor in der Verkaufsanzeige, würde ich meinen, dass er nasse Buchsen haben muss (Kanal direkt an der Buchse).

    Wenn Wasser verbrannt wird, ist die Kopfdichtung natürlich naheliegend. Eine weitere Möglichkeit ist ein Riss oder Rostloch im Kopf (Wasserkanal zu Ansaug- oder Ausstoßkanal ... oder sogar Brennraum).

    Die nassen Buchsen können da eigentlich keinen Einfluss haben. Wenn die Dichtungen der Buchsen Probleme machen, läuft das Kühlwasser zwischen Block und Buchse aus und tropft in das Kurbelwellengehäuse / in die Ölwanne und man hat das Wasser dann im Öl (so meine tollen Erfahrungen XD ).

    Das ist das Thema. Den gibt es warscheinlich für 0.- bzw. ne Kiste Bier :)

    Wie es schon geschrieben wurde, ist der Kaufpreis nur ein Aspekt. Mein Güldner war vollständig, hatte TÜV und Zulassung und konnte ohne Probleme auf eigener Achse gut 80km überführt werden. Den Kaufpreis von 1700Eur habe ich trotzdem mehr als verdoppelt - von den Arbeitsstunden mal ganz abgesehen...

    Ist jetzt nicht so, dass ich dir den "Schnapper" ausreden will, sondern dir sollte bewusst sein, worauf du dich einlässt und was womöglich nötig werden könnte. Wenn z.B. wie bei mir ein Schaden im Motor repariert werden muss, wird es schon teuer, wenn man alles selbst macht und noch viel mehr teuer, wenn man auf eine Werkstatt angewiesen ist.

    Wenn du dich für das Objekt der Begierde entscheidest, wünsche ich dir viel Spaß und keine großen Überraschungen.

    Gruß

    Hallo,

    was nun speziell für den DB zu beachten ist, weiß ich nicht. Ich würde halt auf die Grundlegenden Dinge achten...

    Leicht ölfeucht ist prinzipiell fast jeder Oldtimer. Es kann aber sein, dass nichts mehr rauskommt, weil die Baugruppe leer ist oder der Füllstand zu niedrig ist. Bei Getrieben, im speziellen bei Lenkgetrieben kann das vorkommen und dazu führen, dass eine totale Leckage als "etwas ölfeucht" bewertet wird.

    Ebenfalls ist bei Getrieben auf Störgeräusche während des Betriebs sowie natürlich Funktionstüchtigkeit zu achten. Bei Lenkgetrieben besonders auf Spiel achten.

    Beim Motor ist das Kaltstartverhalten relativ aussagekräftig. Wenn lange georgelt werden muss, stimmt etwas an der Pumpe- oder etwas mit der Kompression nicht. Ebenfalls sollten die Betriebsstoffe nur da sein, wo sie hingehören (Kühlwasser, Öl, Diesel). Öldruck sollte, auch bei niedriger Motordrehzahl, vorhanden sein. Die Öldruck-Anzeigen können da aber, wegen Ungenauigkeit, nur die grobe Richtung weisen. Metallisches Schlagen während dem Betrieb kann hier auch nur auf einen kapitalen Schaden hinweisen.

    Achsen und Lenkgestänge sollten kein Spiel haben, nicht poltern oder knarzen. Hier kann man recht viel durch wackeln am Fahrzeug (kleine Fahrzeuge) oder hebeln mit Eisen überprüfen. Schwimmt das Fahrzeug bei der Fahrt und muss ständig korrigiert werden um in der Spur zu bleiben, stimmt etwas nicht (Spiel im Lenkgetriebe, Achsen oder Gestänge ausgeschlagen).

    Im Grundsatz musst du eigentlich wissen, was du selbst oder dein Geldbeutel in den Griff bekommt. Bzw. was dir wichtig erscheint.

    Gruß

    Kleine Traktoren gibt es einige. Wenn ich die gesuchte Kategorie richtig einschätze, sind die folgenden Modelle einen Blick wert:

    Bungartz T (Es gibt verschiedene Modelle alle passen in die Kategorie)

    Bautz AS 120

    Deutz F1L Modelle

    Krieger Traktoren (auch eigentlich alle recht klein)

    Eicher Puma oder ED13

    Die Auflistung kann wohl noch ewig ergänzt werden....

    Ein Typenschild kann man sich natürlich bestellen. Ohne vorhandene Nr. bringt es einem doch recht wenig ?

    Die Multicar Anhänger sind ja definitiv zulassungsfähig von der Bauart her ... kann man sich eine neue Nr. zuweisen lassen?

    Hallo,

    leider sind wie gesagt keine Schilder mehr da. Gibt es bei den Anhängern keine geschlagene Nr.? Was ist zu machen um den Anhänger zulassen zu können?

    @klaus: Es gibt vorne rechts eine weniger ausgeblichene Stelle. Da war wohl mal ein Schild.

    Moin!

    Ich hoffe ich erreiche hier jemanden, der sich auskennt. Ich interessiere mich für einen "Multicaranhänger" dürfte ein HM 20.11 sein wenn ich mich nicht irre. Das Objekt des Interesses hat leider keine Papiere und so wie es scheint auch kein Typenschild. Die Sache ist die, ich möchte das Teil "schwarz" anmelden können. Gibt es irgendwo an den Teilen eine eingeschlagene Nummer die hilft? Wenn nicht was hat man für Möglichkeiten??

    Gruß

    Hallo,

    es ging wieder weiter. Ich habe noch Kleinteile aufgehübscht und durch die Demontage beschädigte Lackstellen ausgebessert. Außerdem habe ich den Kabelbaum fertig gemacht und alles angeschlossen.

    Jetzt ist er fast fertig und auch schon angemeldet. Es fehlt eigentlich nur noch der Überrollbügel und die Simmerringe vom Lenkgetriebe lecken etwas. Trotzdem kann sich das Ergebnis schon sehen lassen.

    Hallo,

    es ist mal wieder einiges passiert. Vorneweg: Der 2DN läuft wieder - wenn keine neuen Leckagen oder andere Probleme auftauchen, dann bin ich jetzt auf dem Stand von vor einem halben Jahr. XD

    Ich habe mich bei verschiedenen Motorenbauern beraten lassen und habe auf Basis der allgemeinen Meinung Laufbuchsen, Kolbenringe und Lagerschalen neu gemacht. Anfallende Dichtungen sind natürlich ebenfalls ersetzt worden.

    Die Laufbuchsen konnte ich, nach entsprechender Vorbereitung am Block, relativ gut mit umgedrehter Zugvorrichtung einpressen. Eine Laufbuchse drückte sich immer wenn man den Druck der Vorrichtung weggenommen hat ein paar Zehntel mm raus (ich denke durch die Spannung des O-Rings), da man aber wenig Kraft brauchte zum "Plan-Drücken", war ich mir sicher, dass die Zylinderkopfmontage den selben Effekt hat.

    Die Kolben habe ich komplett gereinigt (sie waren zugesetzt mit Öl-kohle) und dann mit Hilfe eines Kolbenmontagetools montiert. Dieses Tool hatte ich zu diesem Zweck in der Bucht gekauft "Kolbenmontagewerkzeug 45-90mm" also top für einen 85er Kolben? Nein! Denn auf der Packung stand dann 45-80mm ... es ging trotzdem gerade so hin.

    Die Lagerschalen sind dann ja kein großes Problem mehr - außer man verdreht aus Versehen eine Schale, dann klemmt es!

    Dann den Kopf und den Block schön sauber gemacht, alles zusammen gesteckt und die Schrauben und Bolzen auf Drehmoment angezogen.

    Nach dem ersten Lauf habe ich Öl und Kühlflüssigkeit nochmal gewechselt und Spaltfilter sowie Öl-Sumpf nochmal gereinigt. Jetzt hoffe ich, dass keine neue Undichtigkeit mehr auftritt.

    Leider habe ich mein Smartphone mit dem Motorrad auf der Autobahn verloren, deshalb fehlen mir jedenfalls ein Teil der Bilder - was ich noch habe werde ich später hochladen.

    Gruß

    Nanu was ist denn hier los? Jetzt muss ich mich und andere aber mal verteidigen!

    Nichts was ich geschrieben hätte ist falsch! Leistung ist ein Produkt aus Drehmoment und Drehzahl es ist also unerheblich ob die Drehzahl erhöht wird oder das Moment - die Leistung steigt in beiden Fällen an! Und wenn eine Drehzahlregelung die Drehzahl halten soll wird bei ansteigender Last immer mehr einespritzt = Drehmoment erhöht, bis das Agregat seine max. Leistung für die eingestellte Drehzahl erreicht hat!

    Auch der Rest stimmt soweit - genau solche Sachverhalte werden neben Überlast-Szenarien bei der Konstruktion von Getrieben beachtet.
    Der Gedankenansatz von Landbastler ist gut und auch absolut logisch - das ein Traktorgetriebe im Normalfall ein vielfaches der Motorleistung ab kann und somit keine Defekte zu erwarten sind, tut der Sache nichts ab.
    Ob es in diesem Fall mit den genannten Geräten zu einer zerstörerischen Last kommen kann, habe ich weder abgestritten, noch behauptet!

    Und Leute echt mal ... das Hinterfragen von Beiträgen: Gerne doch, völlig in Ordnung - die entsprechenden Nutzer des Forums für dumm verkaufen: Eher nicht!!!

    Gruß

    Zitat von Uwestraktor

    Wo sollen denn mehr als 16PS herkommen? Ich befürchte, Du verwechselst da etwas. Es gibt Drehmomentspitzen...Dein Schlepper hat 16PS mit einem Drehmoment 54Nm und das Getriebe kann mehr als 45Nm vertragen. Kräftespitzen hast Du immer wieder, z.B. ruckartigen Anfahren oder bei Frontladerarbeiten, etc. bei Zapfwellenantrieben können es Anbaugeräte wie, z.B. Stroh-Pressen sein.
    Dafür ist so ein Getriebe ausgelegt. Und wenn Du Gerätschaften Dir zulegst, die in der Beschreibung für solche Schlepper konstruiert sind, was soll da passieren?

    Gruß
    Uwe


    Landbastler hat absolut Recht mit seinem Gedanken. Sein Motor mag zwar nur 16PS haben, die Bremsleistung des Systems kann aber deutlich darüber hinaus wirken.
    Eigentlich ist es ganz einfach erklärt:
    Nehmen wir an der Motor dreht 1800 1/min und hat dabei eine max. Leistung von 16PS. Nun wird Last aufgekuppelt - allein das reicht schon um die Drehzal zu mindest etwas schwanken zu lassen (Trägheitsmomente der Massen, Übergang von Haftreibung zu Gleitreibung etc.) somit gab es schon eine Lastspitze die über der anliegenden Motorleistung lag. Nehmen wir weiter an, dass sich die Last im eingekuppelten Zustand weiter gleichmäßig erhöht. Dann würde der Motor entsprechend der Drehzahlregelung immer mehr Leistung abgeben um die eingestellte Drehzahl zu halten. Sobald seine max. Leistung überschritten ist, wirkt eine negative Beschleunigung auf die drehenden Teile (ungleiche Momente). Die Stärke der negativen Beschleunigung in Verbindung mit den drehenden Massen führt dann zum Wirken einer Mehrleistung durch Abbau von kinetischer Energie (bei riesigen Schwungmassen der alten Schlepper immens). Die Beschleunigung (in diesem Fall negativ) hat dabei großen Einfluss denn wäre sie "unendlich" wäre das erzeugte Moment es auch. Bei plötzlicher Überlast geht es in die Richtung. Erst wird Energie durch Torsion der belasteten Bauteile aufgenommen, wenn die anliegende Energie damit nicht abgebaut werden kann, gibt das schwächste- oder das am stärksten belastete Element auf.

    Gruß