Beiträge von Güldner45

    Hier noch ein paar Fotos. Insbesondere vom Rückwärtsgang. Der Passstift steckt unten rechts.

    Jetzt steht reinigen und entlacken an. Als Farbe habe ich mich für Bratho Korrux nitrofest entschieden. Ist ein 1K Lack, der Ölbeständig ist. Die Zahnräder werden mit Waschbenzin und einem Pinsel gereinigt. Zur Montage ist natürlich auch die Werkstatt sauber.

    Ich habe aber noch zwei Fragen an die Spezialisten.

    Vorne ist für die Zapfwelle ein Lager mit Bund verbaut. Ich finde das Lager leider nicht. Gibt es das noch? Kann man hier auch ein entsprechendes Lager mit (oder ohne) Nut verwenden?

    Daneben gab es für das schadhafte Lager 6306 laut G40 (hier gab es auch das 210 III) Ersatzteilliste ab einer bestimmten Getriebenummer ein anderes Lager (Rollenlager NJ306). Laut Ersatzteilliste müsste ich dieses Rollenlager verbaut haben. Tatsächlich war aber das 6306 drin? Kann man die Lager einfach tauschen? Die Maße müssten passen.

    Vielen Dank.

    Hallo zusammen,

    danke für die Ratschläge. Zerlegen ging tatsächlich ohne Anleitung. Haben von „in die Werkstatt rein“, bis Getriebe zerlegt 12h gebraucht. Ein Handbuch ist aber bestellt.

    Eingangs sei gesagt, dass ich mit Sicherheit viel falsch oder unkonventionell gemacht habe, aber ich konnte leider nicht auf viel Werkzeug zurück greifen. Alles was ich ausgebaut habe, wurde direkt in Reihenfolge aufgefädelt, damit nichts falsch zusammen gebaut werden kann.

    Ausgangsbasis des Berichts ist das Getriebe. Motor, Achsen, Kupplungsglocke und was sonst alles dazu gehört sind ab.

    Ich habe mit den beiden Lagerdeckeln, die die Lager des Diffs aufnehmen, begonnen. Hier leider nur schlecht zu erkennen. Was man aber sieht, der untere Bolzen ist undicht. Dieser dichtet aufgrund seiner Passung oder? Bedeutet neuer gebrauchter Lagerdeckel?

    Wenn die Deckel ab sind, muss man die Diffschaltung ausbauen. Zwei Kerbsplinte raustreiben und mit der Feder etwas aufpassen. Denn die sitzt noch auf Spannung.

    Danach muss man das Tellerrad vom Diff trennen, damit der ganze Diffkörper rausgenommen werden kann. Dafür die Sicherungsbleche der Schrauben umklappen und die Schrauben lösen.

    Das Tellerrad hängt dann noch an zwei Stahlstiften, mit etwas Liebe löst es sich dann ganz und beide Sachen können herausgenommen werden.

    Danach konnte man den Übeltäter sehen.

    In der Welle ist ein 8er Gewinde. Wollte mit einem Schlagabzieher nach entfernen des Sicherungsringes die Keilwelle nach hinten weg ziehen. Das funktionierte aber leider nicht, da die Muffe fest saß.

    Hier halfen leider nur Wärme und beherzte Schläge mit dem Meißel. Viel kaputt machen konnte man eh nicht mehr.

    Normalerweise sitzt hier noch eine Anlaufscheibe. Diese findet sich als Spähne unten im Getriebe wieder.

    Danach gehts mit der Vorgelegewelle weiter.

    Nach lösen des Sicherungsrings habe ich mit einem weichen Durchtreiber und ein paar Hammerschlägen auf das vordere Ende die Welle lösen können. Achtung, es kann schnell dazu kommen, dass die Welle von jetzt auf gleich raus rutscht. Habe daher Zahnräder mit einem Montiereisen in Position gehalten und nach der Reihe ausgefädelt. Achtung, dass die Einstellscheiben nicht vergessen werden. Beim abfädeln sind mir natürlich die Schaltbolzen rausgerutscht. Macht daher nicht den Fehler wie ich und spart euch das Suchen auf dem Boden, indem ihr die Bolzen mit fett o.ä. etwas arretiert.

    Die Tannenbaum Welle ist dann frei und kann leicht entnommen werden. Vom nächsten Schritt habe ich leider keine guten Fotos. Um die Kegelradwelle zu entfernen muss zuerst das Lager vorne abgezogen werden. Danach den Bremsring ab und die Nutmutter muss gelöst werden. Der Bremsring war vollkommen hart. Ich bin mal gespannt, wie es sich mit einem neuen Ring fährt.

    Zurück zum Thema. Um die Nutmutter zu lösen muss die Welle arretiert werden. Mein kleiner Wagenheber passte leider nicht. Daher habe ich mir mit viel Holz beholfen, welches ich zwischen Gehäusewand und Welle getrieben habe. Das funktionierte wirklich gut. Nutmutterlösen und danach wieder von vorne (vorsichtig) auf die Welle und mit dem Montiereisen die Zahnräder und Einstellscheiben auffangen. Hier sah alles noch wirklich gut aus. Kann ja auch nicht alles kaputt sein.

    Um den Rückwärtsgang zu demontieren muss man den Passstift für den Deckel an der Seite heraus ziehen, danach kann die Welle rausgezogen werden. Die Buchsen innerhalb des Gangrades sahen noch gut aus und werden bleiben. Es gab kein festzustellendes Spiel.

    Nun bleibt nur noch die Zapfwelle und deren Schaltung.

    Zuerst den Hebel für die Umschaltung raus und danach den Sicherungsring des vorderen Lagers lösen. Wieder (vorsichtig) von vorne die Welle ausreiben. Davor muss man hinten den Wedi/Lagerdeckel demontiert haben.

    Hier ist das auffädeln etwas aufwändig, da ich die Schaltklaue drin lassen wollte, damit es nachher kein Problem bei der Montage bezüglich der Feder und der Kugel für die Rastung gibt. hier auch wieder auf die Korrekte Reihenfolge achten.

    Die beiden seitlichen Welle werden von den Passstiften der seitlichen Deckel arretiert. Diese müssen rausgezogen werden und können dann einfach nach vorn rausgezogen werden. Evtl kann man sich mit einer langen Nuss und ganz leichten Hammerschlägen etwas helfen.

    Achsen: hier habe ich leider keine Fotos gemacht. Die Demontage ist aber fast selbsterklärend.

    Die Achsen haben extrem aufgehalten, die Sicherungskappen der Nutmuttern wollten einfach nicht raus. Hatte leider keinen Abzieher der passte. Als Tipp ein starkes Eisen aus dem Schrott verbiegen, so dass es als Hebel funktioniert. Das klappte dann nach Wärmezufuhr.

    Zum Abdrücken der Radnabe habe ich ein L Eisen genutzt, in dass ich zwei 12 Löcher gebohrt habe und dann mit 2 10ner Schrauben gegen dass Achstrichtergehäuse verschraubt habe. Ohne Erhitzen des Kegelrollenlagers hatte ich aber auch hier keine Chance. Die Timken Lager machen tatsächlich noch einen guten Eindruck. Werden aber trotzdem getauscht.

    Tatsächlich haben die Anlaufscheiben der Planeten keinen sichtbaren Verschleiß. Obwohl Späne im Öl war. Das Axialspiel beträgt 4,5 Zehntel. Ist das zu viel?

    Fazit: alle Lager werden getauscht, zwei verschlissene Welle. Hier ist nichts mehr zu retten. Ich haben versucht das Ganze gut abzulichten.

    Hallo zusammen,

    aus gegebenem Anlass krame ich den Bericht nochmal hervor. Vor 4 Wochen war nach 2ha grubbern plötzlich Schluss. Es gab zwei Geräusche, die einem Kontakt zwischen Grubber und Stein ähnelten. Beim zweiten mal habe ich angehalten und dann ließ sich keine Gruppe mehr einlegen (ZF A210 III). Nach einer Abkühlzeit ging es mit Schrittgeschwindigkeit auf den Heimweg. Die Geräuschkulisse war wirklich eindrucksvoll.

    Diese Woche habe ich den Schlepper dann zerlegt. Das hintere Lager der Gruppenwelle hat sich zerlegt. Folglich hat die Welle mit ordentlich Spiel im Getriebe rumgeeiert. Das Nadellager, welches zwischen Schaltwelle und Hauptwelle sitzt ist höchstwahrscheinlich weg.

    Besteht Interesse das Zerlegen des Getriebes mit ein paar Fotos zu dokumentieren? Den Zusammenbau würde ich ungerne dokumentieren, da ich keine falschen Tipps geben möchte und auch keine Lust auf (unfreundliche) Kommentare habe wie, dass ein Laie sowas besser nicht machen sollte. Tatsächlich gibt es bei mir in der Umgebung keinen, der ein ZF A200 Getriebe werksähnlich überholen kann. Daher mache ich das selber, kann ja nicht so schwer sein ;).

    Heute zerlege ich das Getriebe, daher vorab ein paar Fragen. Es wäre nett, wenn mir jmd helfen könnte. Möchte wenn möglich alle Verschleißteile tauschen.

    - Im Diffkorb sitzt in den kleineren Kegelrädern eine Buchse, gibt es diese noch zu kaufen? Daneben sind an den großen Kegelrädern ebenfalls Anlaufscheiben. Diese sind höchstwahrscheinlich weg oder stark verschlissen. Gibt es die auch noch? Weiß jmd. zufällig, ob die bei Eicher verbauten Differentialkörbe anders waren? Mir ist bewusst, dass das Tellerad auf jeden Fall differiert.

    - In den Achsen sitzen ebenfalls Anlaufscheiben. Beim Ölablassen kamen mir messingfarbene Stückchen entgegen. Die Vermutung liegt also nahe, dass auch hier einiges im Argen ist. Gibt es hier auch noch neuwertigen Ersatz?

    - Die Farbe in meinem Getriebe ist fast komplett abgeblättert. Hat jmd Erfahrungen mit einer solchen Lackierung, oder gar einen guten ölbeständigen Lack ? Finde hierzu echt wenig im Internet, außer Tipps wie: einfach weg lassen. Dies möchte ich aber möglichst ungerne tun.

    Vielen Dank für die Hilfe!

    Hallo,

    die Graphitschnur bekommt man auf jeden Fall. Lt. Aussage von Herrn Fedderke ist es quasi unmöglich, dass dieser Ring undicht ist (Außer nach 10.000h...). Pass hier auf jeden Fall auf, dass du die Enden an schrägst und nicht auf Stoß einbaust. Dann hast du nämlich weniger Raum für Undichtigkeiten. Daneben soll man den Motor nicht bis zur oberen Markierung voll Öl kippen. Das erhöht wohl den (Kurbelgehäuse)Druck auf den Ring. Ob das wirklich stimmt weiß ich nicht, die Entlüftung ist bei meinem Güldner 4L79 Motor, für mein dafür halten, groß genug. Hier gab es jedoch im laufe der Bauzeit auch einige (Einspritzpumpen-)Deckel Versionen.

    Da ich meinen Güldner G45 gerade so oder so komplett auseinander habe ... Getriebeschaden -.-... baue ich mal das Schwungrad ab und melde mich dann, ob mein Ring undicht war bzw. geschwitzt hat. Meiner hat relativ viel am Pflug und Grubber gelaufen, das kann man dann in Punkto Belastung gut vergleichen denke ich.

    Hallo,

    meine Erfahrung ist, dass die Eicher Motoren selbst bei knapp unter 1 bar Öldruck nicht solche Fresser produzieren. 3,5bar Öldruck sind auf jeden Fall genug, wenn der Motor wirklich warm ist. Kraftstoffprobleme als Auslöser sind meiner Meinung nach definitiv auszuschließen.

    Hast du die Kolben mal nachgemessen? Stoßspiel der Kolbenringe kontrolliert? Das Pleuellager sieht nicht nach zu wenig Öldruck aus, sondern eher nach 10.000 Betriebsstunden. Wurde das Pleuellager mit getauscht? Das Kolbenbolzenlager sieht sehr böse aus. Hier muss gute Ware verbaut werden. Das Lager bekommt die ganze Leistung als erstes ab.

    Ich hatte letztes Jahr eine ähnlichen Fall, Motor trotz 4 bar Öldruck im Standgas nach 1h im Standgas ausgegangen. Problem: Paßlager hat sich an den Flanken aufgelöst, obwohl das Axialspiel am oberen Rand war. Das Paßlager war das einzige, welches nicht von Kolbenschmidt kam... zum Glück reichte ein Tausch aus.

    Ich beneide dich wirklich nicht um das was du durch machen musstest, aber du solltest den Verkäufer wechseln.

    Hallo,

    vielen Dank für die Antworten.

    Es vermag natürlich am einfachsten erst einmal die Kompetenz des Verfassers anzuzweifeln. Darf man ja auch, weil ich mir alles selber beigebracht habe bzw. bei bringe und keine entsprechende Ausbildung absolviert habe.

    Es ging mir lediglich um das Abgasverhalten eines 4L79 mit gemachter Pumpe. Ich weiß selber, dass Schwarzer Qualm zu viel Sprit bedeutet. Das der Ansaugtrakt vernünftig funktioniert hatte ich vorausgesetzt.

    Dennoch möchte ich kurz erklären weshalb ich das Einstellen der Düsen gemacht habe.

    1. neue Düsen sind wirklich nicht teuer und die alten Einsätze sind vor einiger Zeit abgedrückt worden. Nach knapp 50 Jahren kann ein Austausch nicht schaden.

    2. habe ich geschrieben "eingestellt". Dies beinhaltet nicht, dass ich einen anderen Wert als den Vorgeschriebenen einstelle.

    Dennoch ist mir mal der Tipp gegeben worden bei den verschlissenen VA den Düsendruck etwas zu reduzieren, da das einer früheren bzw. längeren Öffnungszeitpunkt gleichkäme und das Startverhalten positiv beeinflussen kann. Hat auch funktioniert würde ich sagen, allerdings nicht für meine Ansprüche.

    Dementsprechend und vor dem Hintergrund der neuen Düsen habe ich das Ganze noch einmal eingestellt.

    3. Musste der Traktor im Feld arbeiten. Für die Düsengeschichte war vorher keine Zeit. Daher habe ich beides nicht sofort, sondern erst 20h später getauscht. Das die Sachen mit einander korrelieren ist mir klar.

    Die VA von den IHC sind anders aufgebaut. Wenn ich mich nicht täusche fängt das ganze schon mit der Drehrichtung und dem Aufbau der Pumpe an sich an. Die Güldner haben keine Mehrmengenfunktion im Abstellzug. Förderbeginn passt zu 100%. Ich habe vor Überholung mehrfach damit rumprobiert ( späte Einstellung / frühe Einstellung). Wenn der Förderbeginn falsch steht, bilde ich mir ein, dies in der Kaltlaufphase zu hören.

    Tatsächlich bin ich gestern noch einmal ausgiebig Probe gefahren. Das Abgasverhalten ist nur noch stark, wenn man wirklich einen Lastwechsel mit Vollgas provoziert. Die neuen Düsen haben also etwas gebracht. Vor dem Hintergrund, das man mir versicherte, dass die Bosch VA-Pumpen geprüft wurde und das ganze nun in einem erträglichen Rahmen ist, bleibt es so. Vor allem, da es den Motor auch mit 55 PS gab. Ein paar PS mehr vorm Pflug können nie schaden.

    2. Vielen Dank für die Adressen. Ich schaue mich mal um. Werde es aber mal selber probieren. Einen guten Bosch-Dienst habe ich so oder so an der Hand, falls es nicht klappen sollte.

    Zu den Problemen mit den Einspritznocken. Die sind bei mir zum Glück nicht eingelaufen. Weder die "Nockenwelle" noch die Rollen der Pumpe. Hier sehe ich keinen Handlungsbedarf.

    3. Vielen Dank für die Erfahrungen mit den `billigen` Überholungen. Ich werde demnächst bei Ganacker anrufen.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    habe im Moment anscheinend im Moment ein Problem mit Einspritzpumpen ...

    OP-Tisch 1:

    Mein Güldner G45S hat jetzt eine überholte Einspritzpumpe (VA). Das Startverhalten ist wieder Bombe ( Leistung der Pumpe ca 140 mm2). Leider qualmt der Traktor sobald man plötzlich viel Gas gibt heftig. Egal ob untertourig oder bei den letzten 300 Umdrehungen. Und mit Heftig meine ich richtig dicht schwarz.... Habe mit der Firma bereits Rücksprache gehalten. Pumpe kann wieder zurück. Nur fällt mir dann der Traktor wieder eine Zeitlang aus. Habe daher zu erst neuen E-Düsen eingebaut und den Öffnungsdruck mal eingestellt. Keinerlei Änderung.

    Hier sind ja auch ein paar Güldner Fahrer mit Schmuckstücken und überholten E-Pumpen. Wie ist das bei euch? Ansonsten muss die Pumpe halt nochmal zurück.

    OP-Tisch 2: MWM AKD 311z. Trotz neuen Köpfen und Top Kompression springt der Traktor ab 5 Grad nicht mehr an. Vermutung zu wenig Förderleistung, denn wenn Vorgepumpt wird, kommt ein zögerlicher Zünder. Es handelt sich um die üblichen Bosch PFR 2a Pumpe. Wo bekomme ich hierfür Ersatzteile zu vernünftigen Preisen? Benötige wahrscheinlich die Rückschlagventile und die normalen Elemente. Würde mich da auch selber ran trauen. Ist das eine gute Idee?:hmm:

    OP-Tisch 3:

    Eicher EM 600. Hierbei ist eigentlich noch kein richtiges Problem da, da der Traktor die letzten 15 Jahre nur sauber untergestellt war ohne Öle und co. Möchte daher kein Risiko eingehen und die Einspritzpumpe drehen lassen, sondern direkt abdichten / Förderleistung messen lassen. Kennt ihr hierfür eine gute Firma? Kugelfischerersatzteile sind ja nicht mehr so einfach zu bekommen.

    Vielen Dank.

    Hallo Johannes,

    Vielen Dank für deinen Kommentar.

    zum Tankgeber: Da hast du recht. Ich habe mir damals diese NTC besorgt und eingeläutet. Warum es nicht geklappt hat weiß ich nicht. Die alten darf man nur mit 2w belasten. Die sind schnell am Ende. Der neue kann bis zu 5w ab. Wenn du bei Google Porsche oder Güldner Tankgeber eingiebst findest du den Herren. Ist nur nicht billig...

    Zur Pumpe:

    Da der Decke einmal gesprengt wurde, hatte sich das Plastikgewinde verabschiedet. War also nicht mehr richtig dicht. Zu der Zeit musste unbedingt gepflügt werden. Und der Güldner war der einzige, der lief. Der Tausch des Deckels war schlichtweg die einfachste, schnellste und billigste Lösung. Da es nun gut funktioniert und mir die Problematik bekannt ist, bleibt alles so wie es ist.

    So,

    wie versprochen nochmal ein paar Bilder.

    Zuerst möchte ich aber mal an den letzten eigentlichen Beitrag zur Restauration anknüpfen.

    Der Mähantrieb wurde abgebaut und mit neuen Lagern und Dichtringen versehen. Hierzu die kleinen Imbusschrauben an der Rutschkupplung lösen. Keine der Federn verlieren .. und dann bleibt nur noch das Gegenstück. Dieses lässt sich normal abschrauben. Alles andere ist selbst erklärend. Der Zusammenbau ist etwas schwieriger, weil die Federn doch einige kraft haben. Mit gleichmäßigem Anziehen aber kein Problem.

    Zwischenzeitlich gabs vorne neue Reifen von Vredestein. Preisleistung ist für meine Begriffe top. Kann ich nur empfehlen.

    Wer Probleme mit der Getr.-Ölablassschraube hat hier ein kleiner Tipp. Die Ablassschraube vom 997 oder 996 Porsche passt. Hier ist ein kleiner Magnet dran und die kostet nur ein paar Euro. Die passt auch bei ZF A 208 Getrieben. Kupferring drunter und fertig.

    Daneben habe ich die E-Pumpe weg gebracht. Im Winter sprang er nicht mehr an. Zum Glück hatte der hiesige Boschdienst noch wenige Ersatzteile. Zwar keinen Verteilerkopf mehr, aber einige andere Sachen. Die Leistung wurde im Startbetrieb von 20 auf 80-90 ccm gesteigert. Das reicht leider im Winter immer noch nicht ganz aus. Er springt auf jeden Fall an, braucht aber einige Umdrehungen. Meist schafft die Batterie das so grade. Er steht oft mehrere Wochen am Stück.

    Ich suche daher jmd. der mir den Verteilerkopf im Austausch zu kommen lässt. Ich will die Pumpe nicht verschicken, da ich dem Boschdienst treu bleiben möchte. Wenn jemand eine Idee hat, bitte gerne melden! Die üblichen Adressen wollen nur eine Austauschpumpe anbieten. Das kommt für mich aber nicht in Frage, da meine Pumpe schon einiges an Geld gekostet hat und zum Großteil funktioniert.

    Zeitlich gesehen stand jetzt die Saat der Rüben an. Daher ein paar Bilder im Einsatz. Der Grubber hat 2,5m und der Pflug ist ein Lemken Rubin mit 75cm Durchgang und Packer. Macht er ganz gut. Mit circa 6 km/h. Wenn man schneller fahren will ( kl. Gruppe 4. Gang) sollte man die Temperatur unbedingt im Blick haben. Geht aber auch.

    Der Frontlader war schnell montiert, da er mit dem Traktor ausgeliefert worden ist. Bei der Arbeit viel aber einiges and er Hydraulikanlage auf.

    Alle drei Steuergeräte undicht, Regelfunktion/ Senkdrossel teilweise defekt und Pumpenleistung nach 3h Arbeit zu gering. Anfangs ging es noch... aber da der Traktor wahrscheinlich 20 Jahre nicht mehr im Acker war, wurde das ganz schnell schlimmer. Also zuerst mal eine neue Hydraulikpumpe mit mehr ccm. Ein unterschied wie Tag und Nacht. Die Druckleitung wurde neu angefertigt. Dazu noch neue Anschlüsse auf der Hydraulikpumpe. Dann wird es auch staub trocken. Das Problem ist nur, dass die neue Pumpe mehr fördert, damit ist die Rücklaufleitung innerhalb des Hydraulikblockes überlastet. Diese ist nur 10mm groß. Es baut sich dann ein leichter Druck im Ölfilter auf, der den schwarzen Plastikdeckel herausschießen lässt. Ich habe mir eine Aluverschlussschraube bei den einschlägigen Händlern besorgt. Damit ist es dicht. Ist nicht optimal, funktioniert aber. Man sollte das Senkventil des Frontladers mit Bedacht bedienen, dann hat man kein Druckproblem. Vor allem bei niedrigen Umdrehungen, da der Rücklauf der Pumpe dann weniger stark ist.

    Die Steuergeräte habe ich selber abgedichtet. Die Dichtsätze sind zwar schweineteuer, man hat aber wirklich alles dabei. Ich empfehle dies wirklich nur zu machen, wenn man etwas Erfahrung mit dem "Schrauben" hat. Ich habe mit den EW-Ventilen angefangen, da diese einfacher aufgebaut sind. Für das Regelsteuergerät alleine habe ich alles in allem 3h gebraucht. Hier ist auf penible Sauberkeit zu achten. Die Betätigungswelle war undicht und eingelaufen. Ich hatte zum Glück noch ein zweites als Ersatzteil. Also aus Zwei Eins gemacht. Hiervon habe ich leider keine Bilder.

    Da am Block selber insgesamt 6 O-Ringe sind, und 4 von 6 undicht waren, musste dieser auch zerlegt werden. Also Ölwanne ab, und erstmal reingeschaut. Puh gar nicht so einfach. Wenig Platz und komplizierter Aufbau. Bestellt euch die Ringe vorher. So könnt ihr diese direkt einbauen und vergesst den Aufbau nicht. Man sollte jedoch die grundsätzliche Funktionsweise einer Regelhydraulik mit Oberlenkersteuerung verstanden haben. Dann noch schnell die Hubwelle raus und die O-Ringe getauscht und fertig. Ich würde immer alle Ringe tauschen, auch wenn es wirklich viel Fummelei ist. Selbst die vermeidlich dichten Ringe waren eig. am Ende. Ohne Fotos ist das leider nicht zu erklären. Auch hiervon habe ich keine gemacht.

    Kommen wir nun zu den Leitungen. Ich habe diese selber gebogen. Ich hatte leider kein Vorbild und musste mir das Ganze selber ausdenken. Ich habe Durchweg 12er Rohr genommen. Außer für den Mähbalken. Hier ist 8er zu verwenden. Ich wollte den Frontlader immer separat steuern Können. Ich habe heir vor dem Tank ein T-Stück verbaut und die Leitungen an den Seiten vorbei gebogen. Danach kommt eine flexible Leitung. Dies ist so auch von Güldner verbaut worden glaube ich. Man muss aber auf den Pedalweg achten.

    Der Öldruckanschluss und der Mähbalken können zusammen mittels T-Stück und Sperrhahn an das andere angeschlossen werden. Die Rohrführung sieht wild aus, funktioniert aber und es ist nichts im Weg. Der Sperrhahn funktioniert indirekt als Drossel für den Mähaushub. Mit der neuen Pumpe geht das ausheben sonst zu ruppig.


    Danach war leider nur immer wieder ein Dieselfleck unterm Traktor. Ich wusste zuerst nicht was es war. Nach einigem Überlegen kam ich aber auf den Tankgeber. Ich hatte diesen versucht zu reparieren. Hat leider nicht so geklappt wie ich wollte. Daneben war anscheinend die Abdichtung innerhalb des Gebers kaputt. Ich habe leichten Druck auf den Tank gegeben und dann kamen schon Tröpfchen. Ich habe mir einen neuen Geber bestellt. Wer nur wenig fährt und nicht damit arbeitet, dem empfehle ich das nicht, da die Kosten zu hoch sind. Aber für mich war es wichtig, da ich nicht immer in den Tank schauen will. Wenn die Lampe angeht, kann man noch eine Stunde arbeiten.

    Nun zum Ist-Zustand. Aufgrund der ganzen Reparaturen stand der Traktor leider extrem viel. Zur Zeit baue ich das Verdeck und den Überrollbügel an. Hier ein paar Fotos.

    Vielen Dank und ich hoffe auf Hilfe bezüglich der Pumpe und des Öldeckels.

    Sooo lange nichts gehört von mir in dieser Sache,

    Die tatsächliche Teilnahme an dem Thema ist leider nicht so groß, aber vielleicht kann der ein oder andere Leser damit ja was anfangen.

    Der Mähbalken ist dran. Funktioniert soweit auch ganz gut. Ich war über die mögliche "hohe" Fahrgeschwindigkeit beim Mähen überrascht.

    Eine Frage habe ich jedoch noch. Ich habe ein originales Schwadblech (Rasspe) ergattern können. Wenn ich dieses anbaue, kommt es jedoch an den Kotflügel. Habe ich vielleicht etwas vergessen? Laut der mir vorliegenden Ersatzteilliste ist es richtig angebaut.

    Zwischenzeitlich habe ich die Köpfe nochmal runter gehabt um die Alu-Stößelstangen einzubauen. Eine echte Empfehlung von mir. Ich hatte den Versuch gestartet und 3 alte Stößelstangen eingebaut, die oben und unten (ohne Feder) einen O-Ring haben und eine Alu-Stößelstange. Das Ergebnis: 3 Undicht, eine Dicht. Hierbei ist zu beachten, dass es von Güldner anscheinend 3 Versionen der Stößelstangenrohre gab:

    Version 1: oben und unten ein O-Ring mit zusätzlicher Feder ( ähnlich Eicher-EDK) => undicht, diese sind am wenigsten zu empfehlen, zumindest sollten diese lt. Kundendienstmitteilung bei einer größeren Wartung unbedingt getauscht werden.

    Version 2: oben und unten ein O-Ring ohne Feder => undicht, jedoch etwas "dichter" als die erste Variante. Der obere Dichtring ist hier jedoch die Schwachstelle

    Version 3: Alurohr mit nur einem unterem Dichtring. Zur Montage den Kopf etwas warm machen und die Rohre in den Gefrierer. Dann geht es kinderleicht (Schonhammer). Mit den neuen Rohren kommt selbst bei hoher Motortemperatur nicht mal mehr ein Schwitzen zu Stande.

    Dann noch ein Nachtrag zu den Ölleitungen vom Block zum Kopf. Hier habe ich mir die Zähne ausgebissen, bis die endlich dicht waren. Passt hier unbedingt auf, das die Gewinde im Kopf noch gut sind. Eines war bei mir schlecht und brachte nicht mehr ganz den benötigten Druck auf den Kupferring. Ich habe mir hier mit Aludichtringen beholfen, das hat gut geklappt. Wenn Kupferringe verbaut werden sollen, muss es die richtige Abmessung sein. Sonst hat man keine Chance. Ich empfehle die Kupferringe vorher auszuglühen, da diese sich dann viel besser anpassen. Bei wirklich warmen Motor einmal nachziehen und dann ist auch diese Baustelle dicht.

    Es ist nur meine Erfahrung, wenn jemand eine Einwand hat, immer her damit. So kann ich auch noch was lernen.

    A propos lernen. Ich habe noch ein Problem, wo mir bestimmt einige helfen können. Bei Güldner ist im Öldeckel der Messstab verbaut. Die Abdichtung funktioniert über einen gewöhnlichen Bajonettverschluss. Die Feder hatte bei mir nicht mehr die nötige Kraft. Folglich siffte (bei warmen Motor teils extrem) es aus dem Deckel. Ein neuer Dichtring innerhalb des Deckel brachte nur Milderung.

    Ich habe mir kurzfristig mit einem neuem 7€ Deckel beholfen. Das Problem: auch dieser ist wieder undicht und der neue hat natürlich keinen Messstab.

    Ich habe schon auf vielen Fotos gesehen, dass einige Güldner dieses Problem haben. Wie kann ich das ganze Lösen? Wenn Möglich möchte ich den originalen Deckel wieder verwenden. Hier komme ich aber nicht an die Feder ran und das Biegen der Verschlussnasen bringt auch nichts.


    Ich muss unbedingt nochmal Bilder machen, aber dafür sollte ich demnächst Zeit haben.


    Viele Grüße und einen guten Rutsch!

    Hallo,

    für meine Begriffe hört sich das ganz danach an, dass der Motor "generell" einer Überholung bedarf. Es handelt sich wenn ich es richtig im Kopf habe um einen 4 Zylinder. Wieso wurden nur 4 Ventilsitze erneuert? Da der Motor wahrscheinlich schon einiges getan hat, werden doch alle Ventile einer Überholung bedürfen? Es laufen ja nicht nur 4 Sitze ein.

    Da dein Motor auf einmal nicht mehr anspringt, würde ich vor dem Hintergrund der wahrscheinlich niedrigen Temperaturen behaupten, dass es nicht an der E-Pumpe liegt. Es ist doch eine Bosch Reihenpumpe verbaut oder? Die sind meisten unproblematisch. Ich denke, dein Motor hat kaum noch Kompression, da das "Überholen" des Kopfes schon einen kleinen Effekt gebracht hat.

    Ich kenne das von unserem Fiat so, dass er mit circa 9000h wirklich widerwillig ansprang, sobald es Richtung 5 Grad ging. Aber er sprang an, das bedeutet für mich, dass dein Motor wirklich platt sein muss. Irgendwann lief das Öl beim Pflügen nur so aus der hinteren KW-Abdichtung. Die Öldrucklampe ging kurz an und zack war es geschehen. Folge Kopf, Buchsen, Kolben, Kurbelwelle schleifen und dann springt der Motor besser an als jeder andere den ich kenne. (Außer vielleicht die Biester von Eicher, die springen ja wirklich verboten gut an) Im Winter etwas ( 20-30 sec) Vorglühen, eine halbe Umdrehung und er ist an.

    Ich hoffe du bekommst ihn wieder hin. Ich würde nochmal nachschauen was mit den Büchsen ist. Beim Motor gilt leider die Regel, entweder ganz oder gar nicht. Zumindest für mich. Ansonsten hat man nicht viel Freude. Wenn er läuft, finde ich den Klang der Fiat Motoren genial!

    Also. Viel Spaß mit deinem Fiat!

    Hallo zusammen,

    ich habe mir nach reiflichem Überlegen selber eine Möglichkeit ausgedacht. Falls jmd. sich den Wahnsinn antun sollten, an diesem Traktor zu schrauben, hat er hierfür eine (hoffentlich richtige) Anleitung. Sollte ich Fehler gemacht haben, bitte ich um Nachsicht und Korrektur.

    Man muss eines vorab beachten. Der erste Zylinder ist der Bezugspunkt für die Einstellung. Für MWM liegt der 1. Zylinder auf der kraftabgebenden Seite, sprich Schwungrad. Die Bosch VA Pumpen haben jedoch eine Markierung auf einer Scheibe, die durch den seitlichen Deckel einzusehen ist. Hier bitte unbedingt den O-Ring tauschen.

    Es ist hier unbedingt zu beachten, dass für Bosch der erste Zylinder auf der anderen Seite, sprich der Seite der Riemenscheibe ist. Wenn ich nachfolgend vom 1. Zyl. spreche, ist dieser Zylinder gemeint.

    Beim Einbau der Einspritzpumpe ist folgendes zu beachten. Auf dem KW-Zahnrad ist eine 0 eingeschlagen. Gleiches gilt fürs Zwischenrad und Nockenwellenrad. Diese sind übereinstimmend zu bringen. Wenn man die ganzen vorderen Deckel demontiert, kann man alle Zahlen sehen. Wenn die Nullen übereinstimmen, kann man gegenüberliegend zwei Einsen sehen. Hier muss der kleine Pfeil des Einspritzpumpenzahnrades hinzeigen. Bei mir war dieser unter Ölschlamm nicht zu erkennen. Die 0 steht für den OT des ersten Zylinders. Der Einbau geht am Besten, wenn man zu zweit ist, da einem sonst die Passfeder leicht fallen kann.

    Nun zur Einstellung. Ich habe leider kein Spezialwerkzeug, womit man diese Einstellung genau(er) vornehmen kann. Ich habe mir daher im Rahmen meiner Möglichkeiten dieses Verfahren ausgedacht.

    Die Pumpe ist wie oben beschrieben eingebaut. Ich habe mir den OT auf dem Gehäuse mit Filzstift markiert. Diese Markierung ist Orientierung für eine Gradscheibe, die ich auf der Riemenscheibe mit Magneten befestigt habe. Zum Abgleich habe ich einen Zollstock auf die Markierung gehalten und konnte damit (von oben) auf der Gradscheibe ungefähr die Gradzahl ablesen.

    Also: 1. Zylinder auf OT., beide Ventile sind nun geschlossen. An der Riemenscheibe auf circa 13 Grad vor OT bringen. Dies entspricht 1mm Hub des Einspritzpumpenelements.

    Durch Verdrehen der Pumpe kann man nun die Feineinstellung vornehmen, in dem die Markierung innerhalb der Pumpe genau mit dem Halter fluchtet.

    Ich hoffe, dass ich euch damit helfen konnte.

    Grüße

    Hallo,

    ich repariere zur Zeit den Unterflurmotor MWM D925. Die Einstellung des Förderbeginns bereitet mir etwas Kopfschmerzen.

    Die Pumpe wird entsprechend der Markierungen am Zahnrad und Zwischenrad eingebaut. Soweit so gut. Welcher Zylinder ist maßgebend? Für mein Befinden der Zylinder 1 an der Riemenscheibe. Nun zum Problem. Die Riemenscheibe hat Markierungen. Nur wo ist das Gegenstück dazu? Ich finde keinerlei Markierung. Beim Güldner L79 steckt ein Dorn in dem Deckel an dem man sich orientiert.

    Vielen Dank.

    Hi,

    da bin ich aber froh, dass du mir ähnliches berichtest. Die Kühlrippen sind bei mir zum Glück sauber, weil neu... ansonsten wäre pflügen denke ich nicht ohne Pause möglich.

    Das mit deiner Box klingt sehr interessant. Kenne Anzeigen bei Eicher, die ab 160°C in einen gelben Bereich gehen. Nun hat Eicher ja sein eigene Kühl-Philosophie und der Fühler wird in die Buchse geschraubt, ist also nicht zu vergleichen. Die Köpfe werden bestimmt um einiges heißer. Ich bin gespannt! Gerne PN an mich mit dem Ergebnis.

    Grüße!

    Hi,

    genaue Temperaturen kann ich dir nicht nennen. Nur Erfahrungswerte, die wahrscheinlich vom jeweiligem Fernthermometer abhängig sind.

    Ich habe die Ausführung, die man in der Bucht unter "Güldner Fernthermometer" findet. Bei 20 Grad pendelt sich die Temperatur um kurz über Normal ein (Straßenfahrt).

    Bei längerem Pflügen oder Grubbern ist die Temperatur eher vor oder bei "Hot Temp". Hier kann aber der Wind bzw. die Bodenbeschaffenheit schon viel ausmachen. Hatte ich letztes Jahr beim Pflügen. Bei Gegenwind war die Temperatur wesentlich geringer bzw. bei harten Stellen bis kurz vor den roten Bereich, ohne schwarzen Rauch oder Drehzahlverlust.

    Für mein Gefühl werden die Güldner Motor fast schon zu warm bei einem 2,5m Grubber und Zweischarpflug (35/60) (schwerer Boden) jeweils gut 5 km/h.

    Ich denke das es deshalb auch zu den ganzen Rissen in den Köpfen kommt wenn dann noch mangelnde Wartung hinzu kommt.

    Vielleicht fehlen dir aus diesem Grund auch die Leitbleche (z.B. Zwischen den Zylindern) da man die Kühlung verbessern wollte....

    Vielleicht haben andere Mitglieder ja genauere Angaben.

    Hallo,

    Komme ganz aus dem Westen.

    Das Leid mit der VA Einspritzpumpe ist wirklich schrecklich. Ich hatte zum Glück einen alten Hasen vom Boschdienst zur Hand. Habe seine letzten Teile bekommen. So wie du es eingestellt hast sollte es aber passen.

    Vielen Dank für das Kompliment. Wenn nicht immer irgendwas anderes am Traktor wäre, könnte ich mich auch mehr darüber freuen. Habe im Moment ein leidiges Problem mit den Ölleitungen zu den Köpfen... die wollen nicht dicht werden. Hier ein Bild : traktorhof.de/index.php?attachment/6920/

    liebe Grüße

    Hallo,

    die L79 Motoren sind leider sehr oft über alle Maßen verschlissen. Ich kann da aus Erfahrung sprechen.

    Wie viel Förderleistung bringt die Pumpe? Zwischen 90 und 100mm2 starten die Motoren noch bei einer voll funktionsfähigen Glühanlage.

    Risse in den Köpfen sind fast immer normal, da die Kühlrippen nicht oft genug gereinigt werden. Die Risse treten dann meist vom Loch der Einspritzdüse zum Ventil auf.

    Solange die Risse nicht zu extrem sind und nicht bis zum Ventil(Sitz) gehen, kann man die Köpfe weiter verwenden. Ich habe aber noch welche auf Lager. Muss mal schauen ob die noch zu gebrauchen sind. Kannst dich gerne bei mir melden.

    Bezüglich der Einstellung der Zahnräder folgendes.

    Bisher hast du alles richtig eingestellt. Es gibt aber folgendes zu beachten.

    Auf dem Einspritzpumpenzahnrad sind normalerweise 3 Einsen. Du musst die für den 4 Zyl nehmen. Und dann beachten, dass Bosch und Güldner unterschiedlichen Zylindern 1 nennen. Wie rum es genau war kann ich dir aus dem FF nicht sagen. Der Förderbeginn ist daher unbedingt an der hintersten Schraube der Einspritzpumpe (17) und dem Schauloch einzustellen. Hier muss der Verteiler auf A stehen und die Nasen und Striche jeweils fluchten. Ich habe hierfür noch ein Werkstatthinweis.

    Meine Markierung auf der Riemenscheibe war jedoch nicht hundert Prozent richtig. Es gibt Quellen, die einen Förderbeginn zwischen 7-20 Grad vor OT nennen. Ich habe meinen so eingestellt, dass Startverhalten, Abgasverhalten und Temperatur bei hoher Last stimmen. Geschätzt um die 12-15 Grad.

    Mit einem frühen Förderbeginn kann man das Startverhalten bei halbwegs intakten VA Pumpen auf ein erträgliches Maß heben.

    Ich würde hiermit aber keinesfalls übertreiben.

    Ansonsten lassen sich die Motoren sehr schön reparieren. Ich bin gespannt auf deine Erfahrungen mit dem Umbau der Kupplungsglocke.

    Liebe Grüße