Vor kurzem haben wir eine kleine Stiftendreschmaschine sowie eine Windfege aus dem Dornröschenschlaf gehoben, um, probehalber, etwas Roggen zu dreschen.
Der gedroschene Roggen wurde bereits vor zwei Jahren geerntet. Es war damals ein Versuch, man könnte es auch "Erst-Anbau" nennen Bei der Ernte wurde leider nicht darauf geachtet, die Halme zu sortieren. Das hatte nun zur Folge, dass wir ganze Garben durch die Maschine lassen mussten, da manche Ähren oben, manche unten waren. Dadurch war der Drusch natürlich sehr verunreinigt.
Aber nun gut, es war ja nur ein Test, ob alles so funktioniert, wie wir uns es vorstellen.
Angetrieben wurde die Maschine von einem Hatz Standmotor (der dringend eine Überholung braucht )
Im nächsten Schritt haben wir das Getreide mittels einer Windfege gereinigt. Es sind, Gott sei Dank, noch diverse Siebe, inkl. Siebtabelle, vorhanden. Das erleichtert das "Suchen" nach der richtigen Sieb-Kombination erheblich.
Aus mechanischer/technischer Sicht finde ich dieses Gerät nur noch genial. Es ist wirklich bemerkenswert, wie viele Bauteile sich hier auf unterschiedlichen Achsen bewegen. Allein angetrieben durch eine Kurbel/Riemenscheibe...Wahnsinn.
Die Übersetzung ist ebenfalls angenehm. 48 Kurbelumdrehungen pro Minute sollten es lt. Anleitung sein. Da rattert das Gerät schon recht ordentlich drauf los.
Das Ergebnis war insoweit zufriedenstellend, als dass wir nun wissen, dass die Maschinen soweit funktionieren. Aufgrund der Verunreinigungen der Garben durch Blumensamen und Mäuse (während der Lagerung), war das Material allerdings nicht zu verwenden.
Aktuell haben wir Emmer und Hafer angesät. Hier werden wir bei der Ernte gezielt darauf achten, dass alles ordentlich "sortiert" und möglichst frei von anderen Samen/Keimlingen ist. Dann sollte die ganze Prozedur auch schneller und leichter von der Hand gehen und die Körner können zu Mehl vermahlen werden. Dazu dann aber mehr im Herbst