Beiträge von Kobold AS 15

    Hallo, das ist schlimm, passiert aber leider immer wieder.

    Ich habe unseren Jungs von klein auf gesagt: Von uns gibt es keinen Traktor und keinen Anhänger, weder für Kirmes, Fastnacht, noch für Abi-Umzüge und dergleichen. Ich möchte bei solchen Sachen kein Fahrer oder Halter sein, diesen Kummer und Ärger braucht Niemand.

    Gruß Reinhard

    Hallo Daniel,

    Harbels kenne ich, unser jüngster Sohn arbeitet dort (bei der großen Firma mit 3 Buchstaben).

    Ihr habt jetzt auf der Auspuffseite alles geprüft, dort würde erst mal ich nicht weiter suchen.

    Wenn ein Diesel stark schwarz qualmt, stimmt das Verhältnis zwischen Kohlenstoff und Sauerstoff nicht. Entweder wird zu viel Kraftstoff eingespritzt, oder er bekommt zu wenig Luft. Bei einem Kaltstart ist es normal, dass eine sehr große Kraftstoffmenge eingespritzt wird. Sobald der Motor zündet und Drehzahl aufnimmt, wird vom Regler die Einspritzmenge verringert, das scheint nicht zu funktionieren. Du hast geschrieben, an der Drehzahlregelung sei alles gängig. Eine Reglerstange gammelt auch in ein paar Wochen nicht gleich fest, da würde ich auch nicht lange weiter suchen.

    Prüft mal den Ansaugtrakt, ob irgendwo die Luftzufuhr verringert ist. Da ist alles möglich, vom losen Filtereinsatz bis hin zu Vogel- oder Mäusenestern.

    Und bei Startversuchen unbedingt Werkzeug bereit halten, um notfalls Einspritzleitungen zu lösen! Falls der Motor doch hochdreht, und der Regler regelt nicht ab, kann er toben bis er platzt. Wäre nicht der erste alte Traktor, bei dem plötzlich ein Pleuelstumpf seitlich rausschaut.

    Gruß Reinhard

    Hallo Daniel,

    aus welcher Ecke des Westerwaldes kommst du?

    Hast du eine Möglichkeit, die Verdichtung zu messen? 25 bar sollte er mindestens haben.

    Unser Deutz D30S hatte mal das gleiche Problem: Ist angesprungen, aber nicht auf Drehzahl gekommen. Hat nur sehr stark und sehr schwarz gequalmt. Am Ende war es dann doch der Auspuff, den ich vorher schon mal als unkritisch abgehakt hatte. Ein Schalldämpfer-Einsatz hatte sich gelöst und dicht gemacht.

    Gruß Reinhard, Ruppach-Goldhausen

    Hallo,

    hat der 214 einen Kraftstoffhahn zwischen Tank und Einspritzpumpe?

    Oder hat er, wie viele andere Schlepper, im Tank ein Bodenventil? Dieses soll automatisch schließen, wenn der Filter nicht richtig sitzt, damit kein Schmutz in die Pumpe gelangt. Meistens sind diese Bodenventile verdreckt und schließen nicht mehr ganz dicht. Dann sickert immer noch ein wenig Kraftstoff durch, das reicht dann zum anspringen, aber nicht zum durchlaufen.

    Ich würde mal von unten mit 6 Atü in den Tank pusten und den Filter wieder an seinen Platz setzen, dann läuft er vermutlich wieder. Und bei Gelegenheit mal den Tank und das Bodenventil ordentlich reinigen, dann läuft er auch in vielen Jahren noch.

    Gruß Reinhard

    Hallo Toberkel,

    anbei Bilder von unserem Winkeldrehpflug. Ob es ein "Victor" ist, weiß ich nicht - es steht nur Fella drauf.

    Zwischen dem Hebel mit dem ovalen Griff und dem Sperrbolzen sitzt ein gusseiserner Winkelhebel, der ist vermutlich zerbrochen. Leider sieht man ihn nicht sehr gut, man müsste ihn ausbauen, dafür habe ich aber weder Zeit noch Lust. Aber weitere Bilder kann ich bei Bedarf gerne machen.

    Gruß Reinhard

    Hallo, es gibt tatsächlich so eine Regel, wie Christoph erhofft hat: Idealerweise liegt die Bügelunterkante 92cm über der unbelasteten Sitzfläche.

    Wenn man damit nicht mehr in seinen Stall kommt, darf es auch weniger sein: Mindestens 80 cm über dem belasteten Sitz.

    Nachzulesen im Jahrbuch Traktoren 2003, im Artikel "Die Geschichte des Überrollbügels" von Jürgen Svensson - das Beste, was ich jemals über Bügel gelesen habe.

    Gruß Reinhard

    Hallo,

    wenn Du dieses Prachtstück verkaufst, soll Dich der Blitz treffen und Du darfst den Namen "Opas Bester" nicht mehr führen...
    Den würd ich behalten, bis ich kurz vor dem verhungern stünde - und noch länger.

    Gruß Reinhard, der sich heute über jeden Traktor ärgert, den er mal hergegeben hat.

    Hall Kawaschrauber,

    nach der Beschreibung scheinen mir 2000 oder 2500 Euro durchaus angemessen. Der Schlepper ist komplett, mit Papieren, und wenn er auf seinen Standplatz gefahren wurde (es gibt keinen Grund, dies anzuzweifeln), sollte er mit wenig Aufwand auch wieder laufen.

    Die Witwe wird Dich nicht über den Tisch ziehen wollen. Je nach dem, wieviel Rente sie bezieht, sind 2000 Euro viel Geld für sie. Vermutlich wird sie auch nicht rumgoogeln, wieviel der Schlepper bringen muss. Also übervorteile sie auch nicht und biete einen ordentlichen, angemessenen Preis.

    Gruß Reinhard, der den brummeligen Bass eines AS 15 liebt. Welcher andere Einzylinder hat eine Motorhaube, die über einen Meter lang ist?

    Hallo Güldner1961,

    Danke für die schnellen Antworten. Wenn die Schilde biede auf der Deichsel sind, werden sie auch dafür (und ev. für die Auflaufbremse?) gelten. Ein Anhänger-Typenschild wird immer eine Fahrgestellnummer tragen.

    Hallo Kermit,

    das Eisenwerk Grümer hat auch ganze Anhänger gebaut. Unter Anderem Viehtransporter und Spezialanhänger für THW und Feuerwehren. Warum nicht auch Zahnstangenkipper?

    Hallo Eifeler,

    das mit dem Kremser würde ich lassen. So schön diese Fahrten auch sind, 725mal geht es gut und dann passiert wieder was. Irgendeiner wird dabei unglücklich bis an sein Lebensende.

    Gruß Reinhard, der ab morgen unterwegs ist und so bald nicht mehr antworten kann.

    Hallo Güldner1961,

    Dein Anhängsel gefällt mir. Er sieht genau aus wie mein Zahnstangenkipper, über den ich Informationen suche.
    Als Hersteller habe ich das Eisenwerk Grümer (nicht Grümmer) in Verdacht, das es leider nicht mehr gibt.
    Hat Dein Anhänger noch ein Typenschild? Hat er eine Fahrgestellnummer, und wo ist sie eingeschlagen? Hast Du gar noch eine Betriebserlaubnis, dann wäre ich dringend an einer Kopie interessiert.

    An meinem Hänger sind nur Typenschilder von 1956 auf den Winden für die Zahnstangen.

    Gruß Reinhard aus dem Westerwald

    Hallo Burgsmueller,

    warum willst Du einen Zahnstangenkipper umbauen? Ich würde eher einen Ölkipper wieder zurückrüsten!
    Aber zum Glück leben wir in einem freien Land und jeder kann mit seinen Sachen machen, was er will. Machmal ist auch der Weg das Ziel und man hat einfach Freude am basteln.

    Mein Zahnstangenkipper ist über 50 Jahre alt, und wenn ich einmal im Jahr mit der Fettpresse drangehe, lebt er die nächsten 50 Jahre auch noch. Dagegen würde ich keinen Öler eintauschen.

    Gruß Reinhard

    Hallo Trecker D,

    der Hinweis auf youtube war gut! Dort gibt es mehrere Filmchen zu diesem Thema, wenn man nur ein wenig sucht.

    Ich kenne jetzt auch drei Arten, ein Band zu falten. Aber was noch viel wichtiger ist: Ich kann jetzt auch ein zusammengelegtes Band auseinander falten, ohne dass es mir ins Gesicht springt! Früher habe ich die Dinger immer am langen Arm weit weg gehalten und so lange geschüttelt, bis sie irgendwie auseinander waren - jetzt weiß ich es besser.

    Gruß Reinhard, der gerne neu Fähigkeiten erlernt

    Hallo Dominik Stühler und Trecker D,

    Ihr habt mich neugierig gemacht. Ich kenne nur eine Art, ein Sägeband zusammen zu legen, lerne aber stets gerne dazu.

    Mein Opa hat mir diesen Kniff vor mehr als 40 Jahren gezeigt. Ich war damals so beeindruckt, dass ich die Handgriffe bis heute nicht vergessen habe.

    Hat Jemand eine Idee, wo ich Hinweise auf verschiedene Methoden finde? Mir ist schon klar, dass man sowas nicht mit wenigen Worten hier im Forum beschreiben kann.

    Gruß Reinhard, der sich immer für ausgefallene Sachen interessiert.

    Hallo GTfan,

    eine Wahl-Bandsäge ist so ziemlich das schönste und beste (und schnellste...), was man zum Brennholzschneiden haben kann. Wenn Du die Maschine zu einem vernünftigen Kurs bekommen kannst, greif zu!

    Es gab unterschiedliche Ausführungen im Baukastensystem: Mastrohr links oder rechts, mit Dreipunktaufnahme oder Montageplatte für starre Ackerschiene, mit Winkelgetriebe oder Welle und Riemenscheibe, mit runden oder eckigen Verkleidungen. Wenn es eine Getriebemaschine ist, achte auf die originale Gelenkwelle. Sie hat eine Rutschkupplung für nicht allzu große Drehmomente - die Winkelgetriebe sind nicht unzerstörbar.

    Die Maschinen mit eckiger Verkleidung sind jünger. Sie haben aufvulkanisierte Hartgummibandagen, diese sind sehr langlebig und robust. Die älteren mit runder Verkleidung haben Wulstreifen als Bandagen, danach muss man schon eine Weile suchen. Ev. kanst Du damit bei Verhandlungen den Preis drücken. Als Anhalt: Für meine Säge habe ich damals 500 DM bezahlt, heute würden dafür 500 Euro aufgerufen.

    Gruß Reinhard, der gerne für weitere Infos zur Verfügung steht.

    Hallo zusammen,

    ich hatte jahrelang eine Wahl Anbau-Bandsäge an einem 15er Schlüter. Weil das Gespann doch recht lang und unhandlich war, habe ich sie letztes Jahr wieder abmontiert. Sie steht jetzt auf Rollen und hat eine Dreipunktaufnahme. Auf kurzen Strecken kann ich sie schieben, auf langen Wegen mit Schlepper und Kraftheber befördern.

    Ich behaupte immer, in der gleichen Zeit doppelt so viel Holz zu schneiden wie meine Nachbarn mit ihren Wippsägen. Dabei habe ich dann halb soviel Strom verbraucht sowie Krach und Dreck erzeugt.

    Außerdem ist eine Bandsäge vielseitiger. Ich schneide darauf auch Platten oder Blechtafeln. Außerdem kann man Stämme der Länge nach auftrennen oder Zaunpfähle anspitzen - das soll mal einer mit seiner Wippsäge vormachen.

    Vielleicht ist die Standzeit von Widia-Blättern zehnmal so hoch wie bei Sägebändern, aber sie kosten ja auch zehnmal so viel. Wenn mir beim Sägen ein Band stumpf wird, habe ich es in zwei Minuten gewechselt und kann weitersägen. Wie lange dauert ein Sägeblattwechsel, sofern man überhaupt ein zweites hat?

    Gruß Reinhard (bekennender Bandsägen-Fetischist)

    Hallo Wondie,

    ich habe einen AS 15 J. Die Buchstaben stehen für die verschiedenen Übersetzungen und Hinterradgrößen. Es gab immerhin 9 zur Auswahl!

    Überhaupt hat man bei Schlüter in den 50ern versucht, Jedem etwas zu bieten. Es gab Schlepper mit 15, 16, 17 und 18 PS - und das noch Luft- oder Wassergekühlt.

    Stückzahlen kenne ich nicht, aber sie werden nicht allzu hoch gewesen sein. Schlüter war kein Billigheimer, sondern schon immer etwas besonderes (wie alle Schlüterfahrer wissen...).

    Gruß Reinhard