Beiträge von fourstroker

    Hi,

    100% sagen kann ich dir das nicht, ich würde aber einfach mal die aktuelle Einstellung Nachmessen, dann müsste schnell klar sein, ob das Maß vom BN/BS passt. Ich würde sagen, ja.

    Allerdings glaub ich nicht, dass ein falsch eingestellter Regler das komplette Einspritzen verhindern würde. Vor allem nicht beim Start wo die Drehzahl noch niedrig ist. Wenn du den Schlepper startest ohne die Abdeckungen und Deckel auf Regler und Pumpe, müsstest du recht schnell sehen, ob die Pumpe in Stopp Stellung gedrückt wird.


    Kannst ja mal ein paar Bilder zeigen, vielleicht sieht man dann was.


    Grüße

    Hi,

    sehr gut, dass du voran kommst. Tatsächlich ist auch bei meinem ABS ziemlich viel Kraft notwendig, um wirklich Vollgas zu geben. Ich hab mir die Mühe gemacht, die ganzen Umlenkungen (wo es eben ging) zu überarbeiten. Dazu der verkürzte Hebel am Regler selber und das hat dann ausgereicht, dass genug Weg im Regler ankommt.

    Grüße

    Hi Chris,

    hab im Handbuch nachgeschaut: Das Maß ist 53mm, ohne Betätigung des Knopfes für die Mehrfördermenge. Gemessen wird von der bearbeiteten Fläche bis zur Kontaktfläche wo es zum Regler übergeht (siehe Bild)

    Stimmt das Maß?

    Als zweites muss die Reglerstange dazu eingestellt werden. Vermutlich ist das tatsächlich ne recht genaue Sache, ich meine ich habe das so eingestellt, dass wenn die Pumpe auf Vollgas steht, am Federteller (habe ich in der Grafik ergänzt) wenig Luft zur Schiebemuffe herrscht. Grundsätzlich würde ich sagen, dass du bei dieser Einstellung auf das Standgas achten solltest, ums Gasgeben kümmern wir uns danach.

    Wenn du nun ohne eingehängtes Gasgestänge am Reglerhebel! Gas gibst (also bis zur Anschlagschraube am Reglergehäuse (ist von außen einstellbar), dann sollte er auch Vollgas geben.


    Grüße erst Mal

    (Übrigens würde es die Federn noch geben, google mal nach "Reglerfedern DN288 und DN289", allerdings glaube ich nicht, dass die das Problem sind)

    Hallo Chris,

    wichtig ist zunächst, dass das Maß an der Regelstange der Pumpe passt (beim ABS sind das die 58 mm). Hier in deinem Handbuch nachlesen, das beim AZK ebenfalls so ist. Jetzt kannst du die Länge der Stange im Regler einstellen. Ich meine, ich habe sie so eingestellt, dass der Teller im Stillstand fast an der Schiebemuffe anliegt. Nun kannst du noch das eigentliche Gasgestänge einstellen. Im Stillstand ist tatsächlich Luft zwischen Exzenterschraube und Druckstück, wichtig ist jedoch beim Einstellen des Gasgestänges, dass das Druckstück gegen die Exzenterschraube fahren kann und nicht schon vorher vom Gasgestänge blockiert wird. Leider ist der Einstellbereich für das Gasgestänge recht klein: entweder er gibt nicht Vollgas, oder aber du kannst ihn nicht mehr ausmachen. Bei den alten Schleppern ist so gut wie jede Lagerstelle im Gasgestänge ausgewaschen, was den Effekt verstärkt. Ich habe daher das Gestänge gerichtet und einen verkürzten Hebel auf dem Regler montiert (mehr Weg bei gleicher Auslenkung).

    Achtung: auf jeden Fall am Anfang den Deckel von der Pumpe und vom Regler weglassen, dass du im schlimmsten Fall die Pumpe von Hand auf Nullförderung bewegen kannst, falls die Reglereinstellung nicht funktioniert.

    Grüße, Florian.

    PS: Stell doch mal Bilder rein, wie das bei dir aussieht.

    Hi,

    die Kontaktflächen habe ich da wo es nötig war mit einer Schlüsselfeile gerichtet, allerdings sahen sie alle noch ziemlich gut aus. Zu dem Material der Buchsen kann ich leider nichts sagen, da ich mich hier nicht wirklich auskenne. Allerdings hatte ich tatsächlich in der Lieferung unterschiedliche Varianten der Buchsen (man hat das am Einstich fürs Öl gesehen). Habe die Unterschiedlichen aber mittlerweile zurückgegeben und Einheitliche verbaut.

    Auf die Langzeiterfahrung bin ich mal gespannt, das was original verbaut war war aber auch nicht gerade der Hammer. Die Wellen waren übelst eingelaufen.

    Grüße

    Hallo,

    hier meine Erfahrung zum Thema Buchsentausch:

    Grundsätzlich ist es wichtig, vor der Arbeit die bestellten Bauteile zu vermessen, da die Bauteile teilweise recht hohe Schwankungen haben können.

    Für das Austreiben der alten Buchsen habe ich mir zwei Adapter gedreht, damit der Hebel nicht beschädigt wird.

    Anschließend alle Flächen saubermachen, die neuen Buchsen gut einölen und das ganze mit einem weiteren Adapter einpressen oder einschlagen.

    Und dann gings ans Ausreiben. Die größte Schwierigkeit hier war zunächst das Spannen der Hebel, damit die Reibahle auch sauber angesetzt und geführt werden kann. Ein Backenfutter ist hier Gold wert.

    Beim Reiben selber darauf achten, dass die Reibahle nicht verkippt.

    Und danach natürlich die Maße noch einmal sauber überprüfen. Hier hat sich dann auch gezeigt, dass es mit der Handreibahle und der kurzen Führung in der Buchse kaum möglich ist, beide Seiten auf das exakt gleiche Maß zu reiben (obere Seite war immer einen Tick größer), für die Kipphebel tuts das aber allemal.

    Viele Grüße

    Florian

    Hi Tobias,

    ich habe die Werte mittlerweile mit einem Tabellenbuch verglichen und gesehen, dass es eine 17H7 für die Bohrung und eine 17f7 für die Welle ist:

    "Passung, die einen Spalt für Bewegungen ermöglicht (hochwertige Passung). Reguläres Lager für normale Temperaturen, mit Fett oder Öl geschmiert."

    Habe mir also eine entsprechende H7 Ahle bestellt, mal sehen, wie genau das wird.

    Grüße und Danke für deine Hilfe.

    Hallo Forum,

    wenn man die Kipphebelwelle + Buchsen tauscht, müssen diese ja vermutlich auf das passende Maß ausgerieben werden. Gibt es hierfür eine Faustformel, wie viel Spiel die Buchsen auf der Welle haben müssen (also z.B. eine H7 Passung)?

    Bei meinem OM636 habe ich bisher noch keine genauen Maße nachlesen können.

    Grüße

    Florian


    Hi,

    5 Minuten nach dem ich hier gepostet habe, hat mir der Zufall weitergeholfen und ich habe die Maße bekommen (siehe Dateianhang).

    Bleibt nur die Frage, ob ihr das mit einer einstellbaren Reibahle macht oder wie man die genauen Maße hinbekommt.

    Grüße Florian


    Hallo Forum,

    ich wurde über Instagram nach den verschiedenen Maßen zum Güldner ABS/ABN Zylinderkopf angefragt (z.B. Abstand Ventil zur Kopffläche oder auch, wie viel man den Kopf planen darf).

    Bei meinem Kopf habe ich das einfach soweit abgefräst, bis die Oberfläche sauber war und die Sitze ebenfalls so lange nachgeschnitten, bis die Ventile sauber abgedichtet haben. Dennoch bleibt die Frage, gibt es für diese Motoren eine gescheite Übersicht, wo das beschrieben ist? In meiner Reparaturanweisung steht leider so gut wie nichts drin und ist eher eine Teileübersicht als ein Handbuch.

    Ggf könnt ihr mir ja weiterhelfen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Florian

    Hi Rudi,

    zum Glück hab ich meine Kipphebel nicht auseinander gemacht, da würde man bestimmt auch spuren finden. Allerdings konnte ich ein "rasten" beim Bewegen noch nicht spüren, daher scheinen meine noch einigermaßen gut zu sein.

    Bin mal gespannt, für was du dich entscheidest. Beim Überarbeiten der Welle (z.B. mit ner Buchse), muss das Material natürlich entsprechend hart sein.

    Und meine persönliche Meinung: So lange die Lager i.O. sind, sollte das auch noch viele Jahre laufen. Ich selber kenne keinen Motor, der wegen eingelaufener Kipphebelwellen gestorben ist.

    Grüße

    Moinmoin,

    also mein Güldner ABS ist mit 16 bar auf einem Zylinder, 22 bar auf dem anderen nicht mehr gestartet.

    Das Kolbenspiel von 3-5 Hundertstel halte ich auch für eher eng, bei meinem U411 OM636 sind 0,06mm angegeben.

    Wie habt ihr denn die Druckverlustmessung vorgenommen? Habt ihr im Kurbelgehäuse die Luft entweichen gehört? Bei 12 bar müsste es im Normalfall ordentlich pfeifen.

    Grüße Flo

    Hi Fabian,

    genau so habe ich es ja gemacht.

    Montiert dachte ich zunächst, das Fett schmiert das Lager selber. Demontiert habe ich dann gesehen, dass das Fett zwischen Nabe und Gehäuse rauskommt. Allerdings hat das für mich zunächst keinen Sinn ergeben, da die Nabe nicht mit dem Gehäuse in Kontakt kommt, es muss also nichts "geschmiert" werden. Das Fett dient folglich nur dem Schutz gegen Wasser und Dreck.

    Grüße

    Hi,

    der Spalt ist zumindest links und rechts vorhanden. Links, frisch gerichtet, rechts noch original. Auf der noch nicht gerichteten Seite ist sehr viel Fett und Dreck in dem Spalt, man kann ihn also nur wirklich erkennen, wenn man das mit einem Schraubendreher freimacht.

    Zum Schmieren des Lagers kann es definitiv nicht sein, der Wellendichtring sitzt zwischen Lager und Gehäuse. Außerdem läuft das Lager ja im Öl, Fett wäre hier also nicht notwendig.

    Grüße