Beiträge von Eckard der Waldbauer

    Hallo Horstle ,

    wenn in der BA SAE 90 steht dann mache ich ein 80/90 oder ein 85/90 GL4 rein . Ein 85/140 wird doch bei einer langen Fahrt sehr Dickflüssig . Das kann nicht gut sein .

    Wenn der Traktor restauriert wurde , laut Aussage des Verkäufers oder ? . Dann sollte das Getriebe von innen Sauber sein . Dann stellen sich für mich die Fragen wie sah das Öl aus und / oder warum hat der Lama das Öl getauscht. Das würde ich mit dem Lama klären und auch warum er solch ein Öl genommen hat . Die Antwort wäre interessant.

    Was hat der Verkäufer denn am Getriebe gemacht? Auch das sollte geklärt werden .

    Was ich als erstes machen würde habe ich ja gestern geschrieben.

    Mit den Antworten vom Lama und Verkäufer sowie die von mir genannten Prüfungen, kann man sich den nächsten Schritt überlegen.

    Auch würde dann eine Rücksprache mit den Hela- Aulendorf sinnvoll sein da man schon einiges geprüft hat .

    Gruß aus Afrika

    Hallo,

    Frederik hat geschrieben dass du ihn aufbocken solltest . Dann die Achsen Vorwärts und Rückwärts drehen . Auch Mal mit eingelegt Gang . Dann auf Geräusche achten, z.B. von dem Bremsen / Achsen Wie viel lose ist im Differenzial oder den Achsen ?

    Was steht für ein Getriebeöl in der BA ? Ein 85/140 kann ich mir nicht vorstellen.

    Um die Bremsen als Ursache und deiner Sicherheit Willen auszuschließen würde ich da Mal rein schauen.

    Gruß aus Afrika

    Hallo zusammen ,

    ich habe nicht geschrieben das es eine 08/15 Schlepper ist . Ich habe geschrieben das man wenn es keine Preise zu finden sind sich an technisch ähnlichen Modellen hält . Das Deutz mehrheitlich Massenware produziert hat , steht außer Frage . Das das zu kleineren Preisen führt ist auch klar . Ob es ein A oder B ist , ist spätestens bei der Teilebeschaffung für den einen oder anderen von Bedeutung .

    Ja Fahrzeuge mit kleineren Stückzahlen können wertvoller sein oder es ist ein Anzeichen das es nicht beliebt war . Ich denke da an meiner Puch Cobra 80GTL mit Gußfelgen , Deutsche Version . In Deutschland auf Grund ihrer geringen Leistung nicht beliebt . Aber jetzt steht sie in Östereich restauriert in einem Privat-Museum . In Deutschland fast unverkäuflich aber in Österreich gibt es den einen oder anderen Sammler der sowas kauft , aber nicht viele . Habe sie vor 2 Jahren dahin verkauft und vorher lange nach einem Sammler gesucht der sie nicht schlachten wollte .

    Gruß Eckard

    2.68 Nockenwellenspiel einstellen in der Praxis .

    Das Nockenwellenspiel sollte zwischen 0,2 und 0,3 mm liegen . Da die Originalen Ausgleichsscheiben z.Z. nicht zu bekommen sind , besteht die Möglichkeit es anders zu machen . Hierzu werden normale Passscheiben in der Stärke 0, 1 und 0,2 sowie ein Gewindedicht z.B von Loctite gebraucht . Die Passscheiben haben die Maße 25 x 35 .

    Im ersten Schritt treibt man die Nockenwelle Richtung Kupplung . Normalerweise bewegt sich die Nockenwelle wenn sie sich normal dreht , Richtung Kupplung und liegt mit der Anlaufscheibe an . Trotzdem habe ich das mit einem Fäustel und einer 1/2 Zoll Verlängerung geprüft .

    Nun misst man die Tiefe zur Nockenwelle mit einem Tiefenmesser , Ergebniss ist das die Nockenwelle 15,07 mm zurück liegt . Die Tiefe der Anlaufschraube war 15,50 . Dann habe ich 3 Passscheiben a 0,2 mm und eine a 0,1 mm darauf gelegt , das sind 0,7 mm . Das ergibt dann eine Tiefe von 14,80 . Damit liege ich bei einem Axialenspiel von 0,27 .

    Am Gewinde der Anlaufschraube macht man das Gewindedicht wobei man vorher die Gewinde mit Reiniger oder ähnlichen reinigt . Beim reindrehen darauf achten das die Passscheiben übereinander liegen und mittig . Das kann man nach dem anziehen leicht prüfen da die Rundung der Scheiben gut zu sehen ist . Hierzu die Bilder 500 bis 504 .

    Werkzeug bei mir : Fäustel , 1/2 Zoll Verlängerung , Tiefenmesser , 30 / 32 Maulschlüssel .

    Ersatzteile bei mir : Passscheiben und Loctite Gewindedicht .

    Hallo ,

    wenn ich mich nicht täusche ist dieser Traktor ein Konfektions-Schlepper . Deutz Motor F4L514 , Getriebe ein ZF . Technisch nichts besonderes. Von der Variante A sind ca. 220 gebaut worden .Von der Variante B wesentlich mehr, diese hatte vermutlich auch ein besseres Getriebe. Der Preis ist also eher bei 5000 anzusetzen da die Technik nur Standard war .

    Wenn man ein Preis ermittelt dann in dem man Technisch Vergleichbares heranzieht . Also 4 Zylindermodelle mit dem 514 . Auch solltest du prüfen ob das Getriebe alle Gänge hat . Ein Defektes Getriebe ist schnell ein KO für ein Traktor.

    Wenn du die Papiere hast dann kannst du ja die genauen Daten wie Mototype , Getriebetype , BJ und ggf die Betriebsstunden nennen . Dann erstelle eine Liste was alles Defekt und undicht ist . Dann ist ein realer Preis eher zu nennen. Zustand Kupplung ?

    Eine geringe Stückzahl macht ein Fahrzeug nicht wertvoll wenn die Technik nur Standard war . Seilwinde ist eigentlich auch kein Punkt der ein hohen Wert bringt . Ist ja leider nicht mehr auf dem neusten Sicherheitsstand .

    Gruß Eckard

    Was aus der Reihe : Schwungmasse

    Die Schwungmasse die bis jetzt verbaut ist verbleibt bis der Motor auf dem Prüfstand gelaufen hat . Bilder sind im Bericht zu sehen . Nochmals Bild 393 . Wenn ich diese verwenden möchte , müsste ich aber ein Distanzring anfertigen lassen so das die Kupplung auf der Richtigen Entfernung von der Kurbelwelle sitzt . Wäre für mich machbar aber es geht ja auch anders . Auch hat die Schwungmasse die Doppelte Anzahl von Bohrungen zum verschrauben einer Kupplung . Verbaut im Industriemotor / Bagger , Type F3L812D .

    Wenn der Traktor ( Deutz 4005 ) neu aufgebaut wird , wird die wesentlich größere Schwungmasse vom normalen F3L812 / S verbaut . In den Bildern 491 bis 495 ist sie zu sehen . Im Bild 494 ist eine Kennung eingeschlagen , das ist die Position wo sich die Bohrung für den Zentrierstift befindet . Im Bild 495 sieht man wie die Kupplung verbaut wird .

    In den Bildern 496 bis 499 sieht man die Schwungmasse aus dem von mir geschlachteten F3L812D aus einem Kramer KL 400 . Man sieht im Bild 499 sofort das die Kupplung DO 225 / 225 nicht passt . Mit dieser Schwungmasse kann ich nichts mehr anfangen . Ggf versuche ich den Zahnkranz zu retten . Vermutlich war im Original eine DO 250 / 225 verbaut .

    Hallo ,

    in der BA steht in der Regel welches Öl verwendet wird . Abfangs der 60er Jahren waren es in der Regel Einbereichsöle wie SAE 80 oder 90 . Diese werden heute durch Mehrbereichsöle wie SAE 80-90 oft ersetzt . Einbereichsöle sind in der Regel GL3 . Mehrbereichsöle sind in der Regel GL4 .

    Wenn du Hypoidverzahnte Getriebe hast kommt ein GL5 ins Getriebe . GL5 Öle greifen Buntmetahllager oder Bauteile an . Wie schon geschrieben , besorge dir zum Traktor ggf zum Motor bzw. zum Getriebe eine BA . Ohne ist nicht gut . Erst dann alle Öle wechseln, ggf modernere Varianten nutzen .

    Ich kenne dein Traktor leider nicht und kann dir daher nichts genaues sagen .

    2.67 Anlasser anbauen .

    Nachdem der Anlasser Elektrisch geprüft wurde , habe ich diesen erst mehrfach mit Filler grundiert . Das dient dazu die Rostnarben zu verbergen . Dazu habe ich den Anlasser auf Holz gestellt und durch den Schraubenlöchern Schrauben mit U-Scheibe gesteckt . Diese mit einer Mutter gesichert das ist Notwendig da die Auflagefläche am Motor Lackiert ist . Irgendwie muss ja Masse hergestellt werden . Bei mir erfolgt das jetzt über den Schrauben . Hierzu die Bilder 485 bis 487 . Man kann auch den Anlasser vor dem Lackieren mit einer Zinkschicht zusätzlich schützen , das habe ich aber nicht gemacht . Da ich die Masse über die Schrauben mache , muss ich zwei Schrauben M10 x 30 nehmen statt 10 x 25 . Das liegt daran das ich ja U-Scheiben verbaue . Beim der derzeitigen Anbau nehme ich dreimal die M10 x 30 8.8 .

    Beim Anbau an der Kupplungsglocke muss eine Schraube getauscht werden gegen einer M10 x 90 bzw. 95 / 100 . Im Bild 490 sieht man die Verbindung Anlasser - Motor - Kupplungsglocke , ist von meinem D40L . Im Bild 489 sieht man die Gegenseite in einer Kupplungsglocke von einem Deutz 4005 . Die Kupplungsglocke sieht anders aus als die vom D40L . Ist aber von der Bauart gleich . Die Verklebung an den Anschlüssen entferne ich frühstens nach 24 Stunden und mache eine neue als Schutz drüber .

    Das zerlegen , reinigen , wieder zusammen bauen des Anlassers sowie dem Lackieren inklusive dem Anbauen am Traktor bekommt man ohne Probleme an einem Tag hin . Ersatzteile sind noch zu bekommen , falls notwendig . Ob das sich aber wirtschaftlich rechnet ist eine andere Sache . Man kann statt dem 2,7 KW / 3 PS Anlasser auch einen stärkeren verbauen , was aber eigendlich bei einem intakten Motor nichts bringt . Der Standart Anlaser wurde Original in 3 und 4 Zylinder-Motoren verbaut . Teilweise auch in 6 Zylinder-Motoren . Es werden oft Getriebe-Anlasser mit 9 Voltmotoren angeboten , das halte ich für rausgeschmissenes Geld .

    Thema Kohle-Stifte : Die nur zu tauschen ist nicht wirklich gut . Statt dessen sollte man dort den Kollector abdrehen lassen und die Nuten wieder herstellen lassen . Sowas kann jeder Dreher machen . Gleichzeitig die Kohlestiffte erneuern . Das ist aber nur meine Meinung . Die Kohlestifte kosten unter 10 Euro mit Versand .

    Werkzeuge bei mir : Gewindeschneider M10 zum prüfen der Gewinde , 17er Ring-Maulschlüssel und ein wenig Aluminiumpaste .

    Ersatzteile bei mir : 3 Schrauben M10 x 30 8.8 + Federring und u-Scheibe , Filler und Farbe .

    Was aus der Reihe : Umrüsten von Motoren ab F3LXXX .

    Aufrüsten von F3L812 auf S oder D : Vom normalen auf S braucht nichts Umgebaut werden , aber eine Aufrüstung des Ölfilters ist Sinnvoll . Beim Umrüsten vom Normalen oder vom S auf D muss die ESP angepasst werden da die Pumpenelemente beim D eine größere Bohrung haben . Ein neu einstellen ist dann erforderlich . Auf dem D gehört immer der moderne Ölfilter .

    Aufrüsten von 812 auf 912 : Hier muss der Anlasser mit getauscht werden da der F3L812 11 Zähne hat und der 912 9 Zähne hat . Alternativ tauscht man beim Überholen bzw. prüfen des Anlassers den Ausrückmechanismus . Bei der ESP muss entweder die ESP getauscht werden oder die vom 812 / S oder D Aufgerüstet werden . Die Pumpenelemente müssen getauscht werden und die ESP neu eingestellt werden . Beim F3L912 ist zu beachten das die Leistung ebenfalls passen muss . Das Getriebe vom D40L oder 4005 , ist für 40 PS ausgelegt . Die Kupplung ist ebenfalls beim F3L912 ein Punkt . Die erste Gneration aus dem 4006 ist die gleiche wie beim 4005 oder die beim D40L mit dem 812er . Die zweite Generation hatte beim F3L912 eine ander und kostengünstigere Kupplung . Diese hat aber eine andere Verzahnung .

    Das nächste Problem ist die Schwungmasse , diese sind oft für ander Traktorenhersteller anders aufgebaut . An der Schwungmasse vom F3L812D für den Framer KL400 passt die Kupplung vom vom Unisuper nicht . Der Unisuper ist eigendlich ein Eicher G400 Unisuper mit Deutzmotor und Design . Beim F3L812D kann man die Schwungmasse vom normalen und S mit der Kupplung DO 225/225 verwenden . Kramer Kl 400 , da war die DO 250/225 verbaut .

    Aufrüsten vom F3L712 auf 812 / S / D / 912 : Das größte Problem ist hier der Anlasser , der vom 712 passt nicht auf dem 812 / 912 . Auch ist in der Kupplungsglocke beim T35 oder TW35 nicht genug Platz . Das gilt bei einigen 4 Zylindern auch . Dieses Problem wurde durch Deutz gelöst indem das es ein BNG Anlasser gab , der wie die normalen 812 / 912 Anlasser angeflanscht wurde . Da zum Beispiel Kramer oft Deutzmotoren verbaut hat , ist beim Aufrüsten also einiges zu beachten oder vorher zu prüfen . Was bei Deutz oder ein anderen Traktorhersteller geht , kann beim nächsten nicht gehen .

    2.66 Anlasser wieder zusammen bauen .

    Nach dem man alles gereinigt hat steckt man den Ausrückhebel wieder ins Gehäuse , falls man Verschleiß sieht kann man ihn umdrehen und so weiter verwenden . War so vorgesehen . Habe den Hebel leicht mit CU-Paste eingeschmiert . Im nächsten Schritt steckt man den Kollektor ins Gehäuse und hackt ihn im Hebel wieder ein . Es ist im Vorteil die geschmierte Achse jetzt zu montieren . Statt des Federringes und der Mutter habe ich eine Schnorrscheibe und Hutmutter mit CU-Paste verbaut . Den Gummiering im Gehäuse habe ich mit ein Hauch Vaseline eingeschmiert . Nun wird der Deckel in der richtigen Position gedreht , anschließend werden die beiden langen Schrauben durch den Deckel ins Gehäuse gedreht . Leicht mit einer kleinen Zange anziehen . Die Gleitscheiben werden mit einem Hauch CU-Paste eingeschmiert , es sind zwei verschiedene Bauarten verbaut . Einmal aus Kunststoff und einmal aus Metall . Alle so verbauen wie vorgefunden . Nun kann man das Gehäuse mit der Wicklung auf den langen Schrauben aufstecken , hierbei da rauf achten das die Kunststoffröhrchen nicht mit raus kommen . Wenn diese Kuststoffröhrchen ( Schlauchartig ) defekt sind , kann man Schrumpfschläuche auf den langen Schrauben machen .

    Um das Gehäuse mit den Kohlestiften habe ich ein dichen Kabelbinder gemacht und mit kleinen Kabelbinder die Kohlestifte inklusive Federn raus gezogen . So kann man ganz leicht das Gehäuse auf den Schrauben stecken . Die durchgesteckten Gewinde etwas Paste gemacht und die Muttern mit den Originalen Federeingen verschraubt . Nun die Kabelbinder entfernen , hier hilft es die kleinen Kabelbinder mit einer Spitzzange fest zu halten und mit einen Seitenschneider durchtrennen . Die beiden losen Verbindungen der Stromversorgung verschrauben . das ist ein wenig fummellig . Danach habe ich den Anlasser auf Funktion gepüft . Er rückt sehr gut aus und dreht sehr schnell . Beim testen sollte man den Anlasser fest halten oder mit einer Schraubzwinge sichern . Minus ans Gehäuse , Plus an Dauerstrom und vom kleinen Stecker ein Kabel zum antippen auf Plus vorbereiten . Es gibt bei Youtube dazu einige Videos . Den Dichtring für den vorderen Deckel aufsetzen . Anschließend den Deckel mit neuen Schrauben mit dem Gehäuse verbinden . Die Bilder 476 bis 484 hierzu beachten .

    Werkzeuge bei mir : Schraubendreher Kreutz und Schlitz . 10er / 13er und 17er Ring-Maulschlüssel , Seitenschneider , Spitzzange , kleine Zange .

    Ersatzteile bei mir : 10er Mutter mit Schnorrscheibe , 8er Hutmutter mit Schnorrscheibe , zwei M4 x 20 Schrauben .

    Hilfszeuge : Kabelbinder

    2.65 Anlasser Serie EJD zerlegen , Teil 2 .

    Im nächsten Schritt wird die Verbindung der Kohlestifte zum Mittleren Gehäuse / Wicklung im Gehäuse entfernt . Das sind zwei Schlitzschrauben . Bei mir waren sie aus einem nichtrostenden Stahl . Wenn diese entfernt sind , kann man das vordere Gehäuse mit den Kohlestiften abziehen . In diesen Gehäuse und auf der Welle sind / können Scheiben sein . Nicht verlieren . Sie dienen als Passscheiben und Gleitringe . In den Bildern 467 bis 469 gut zu sehen . Bei einigen Anlassern ist es von Vorteil die 4 Federn die die Kohlestifte halten zu entfernen und ins innere fallen zu lassen . Diese wieder zu montieren ist bei diesen Modell ganz einfach . Im Bild 470 sieht man die zwei langen Schrauben , sie halten den Deckel am hintern Gehäuse und haben eine Verdickung . Das kann man im Bild 471 gut sehen . Sind nicht wirklich fest im Gehäuse verschraubt . Jetzt kann man den Anker raus ziehen , wobei er sich aus dem Ausrückhebel aushacken tut ( Bilder 472 und 473 ) . Im Bild 474 sieht man die Abdichtung im Gehäuse , diese nicht beschädigen . Im Bild 475 sieht man im Gehäuse die Lagerung . Es ist ein Buchse aus Bundmetahl . Jetzt kann man alle Teile reinigen . Weiter zerlege ich den Anlasser nicht .

    Beim Anlasser vom F3L812 bis F6L812 hat der Freilauf 11 Zähne , der 912 hingegen nur 9 Zähne und die Bohrungen zum Anschrauben sind ebenfalls beim 912 anders . Man kann alle Verschleißteile noch bekommen . Zum Beispiel bei Kohl24 , DMT oder über eBay . Auf Grund der Unterschiede beim Anlasser ist es nicht ganz einfach ein F3L912 statt eines F3L812 zu verbauen . Machbar ist es aber .

    Werkzeug bei mir : Schraubendreher , Knarre 1/4 Zoll , ggf eine kleine Zange zun rausdrehen der langen Schrauben .

    2.64 Anlasser Serie EJD zerlegen , Teil 1 .

    Der Anlasser ist ein meistens nicht gewartet worden . Von Außen ist ab Werk nicht viel Korrosionsschutz gemacht worden und in der laufe der Zeit oft übermalen worden . Im ersten Schritt habe ich mit Flex und Topfbürste den Anlasser gereinigt , soweit es ging . Das hat den Vorteil das kein Dreck in den inneren Teilen kommen kann , Bild 459 . Der Anschluss vom Magnetschalter zu den Haubtgehäuse , sollte nun entfernt werden , hierzu das Bild 460 . Nun werden die Schrauben die den Magnetschalter halten , entfernt . Einige Modelle haben sie von vorne , andere von oben . Bei mir sind sie von vorne und es sind Linsenkopfschrauben . Bei einigen Modellen kann man den Magnetschalter nun aushacken , bei anderen muss die Schraube die als Achse im Ausrückhebel dient erst entfernt werden . Den Deckel kann man vorher oder jetzt entfernen . Unter dem Deckel ist ein Dichtring verbaut . Hierzu die Bilder 461 bis 465 . Im Bild 466 sieht man ein Gehäuseteil das eine Lagerung und die Kohlestifte hält .

    Werkzeuge bei mir : Flex mit Topfbürste , Schraubendreher , Knarre 1/4 Zoll mit 13er Nuss , 17er Ring-Maulschlüssel .

    Hallo Kai ,

    bei den Preis und wenn die meiste Wartung gemacht worden ist kann man nicht viel falsch machen .

    Jetzt kommt das große Aber : Unter durchwarten sollte man etwas mehr verstehen . In der BA gibt es ein Schmierplan , hier sind alle Schmiernippel aufgeführt . Oder nal alle Bremstrommeln abnehmen und schauen was da so ist , oft Rost oder Öl . Und einiges andere . Darüber sollte man reden wenn du ihn hast . Einmal alle Punkte prüfen und abarbeiten und du hast sehr lange weniger zu machen . Was auf langer Sicht auch viel Geld und Ärger spart . Melde dich dann wenn es so weit ist .

    Gruß Eckard

    Hallo ,

    Kolben und Zylinder sowie Zylinderköpfe schon Mal gemacht worden ? Dann hat er vermutlich etwas mehr Stunden auf der Uhr oder er wurde viel bei Arbeiten mit hohen Leistungsbedarf genutzt .

    Die Probefahrt ist ohne Auffälligkeiten gut verlaufen, kein Ölverlust zu sehen dann ist er für 3500 Euro ein günstiges Angebot.

    Das du ihn einmal komplett durchwarten musst , sollte dir klar sein . Die BA sollte das Minimum sein was du dir zulegen solltest. Ein WHB zum Traktor wäre von Nutzen . Arbeiten am Motor sind Recht einfach zu machen und die Versorgung mit Ersatzteilen ist eigentlich gut bis sehr gut .

    Gruß Eckard

    Hallo Wastl ,

    falls die Handbremstrommel mal defekt ist dann passt die vom 4006 . Der Unterschied ist das das Material außen stärker ist . Solch eine habe ich bei mir verbaut da meine ein Schaden an der Verzahnung hatte .

    Gruß Eckard

    Hallo Ichnix ,

    ich würde einfach mal den Zylinderkopf abnehmen . Dann weißt du mehr . Wenn du ihn aber nicht mehr brauchst , verkaufe ihn über Kleinanzeigen oder so . Teile : https://www.antoniocarraro.it/de Anfragen kostet ja nichts .

    Da kannst du anfragen ob es noch Teile gibt bzw ob ein Händler in deiner Nähe zu finden sind . Ein Austauschmotor in dieser Größe vermutlich nicht , könnte mir aber vorstellen das es ein Rumpfmotor oder ähnliches gibt .

    Gruß Eckard

    2.63 Spannlasche .

    Diese Lasche dient dazu die Lima zu spannen so das der Riemen immer gut gespannt ist . Die in den Bildern 456 und 457 zu sehende Spannlasche gibt es in diversen Formen . Als kurze ( 117 mm ) oder wie diese als lange ( 214 ) Ausführung oder von Vorne gesehen als L-Ausführung . Dazu gab es auch noch diverse Zusatzarme . Im Bild 451 sieht man ein Selbstgebauten Zusatzarm an der Lima .

    Da der Motor Ursprünglich ein Industriemotor war und somit die Lima an einer ganz andern Position hatte , ist im vorderen Motorendeckel nur eine Imbussschraube mit der Länge von 70 mm verbaut . Diese muss getauscht werden auf einer Imbuss M8 x 85 mm . Die Lasche wird mit einer K-Scheibe zwischen Lasche und Deckel und einer zwischen Lasche und Schraubenkopf verbaut . Als Schraubensicherung dient eine Schnoorscheibe . Verbaut mit Aluminiumpaste . Oben bei der Lasche und der Lima wird eine Schraube M8 x 40 mit Scheibe und 4 K-Scheiben zwischen Lima und Lasche verbaut . Das dient als Distanzausgleich . Hinter der Lasche noch eine K-Scheibe und eine S-Mutter . Hierzu das Bild 458 . Insgesammt ist es recht stabil . Im Bild 2 auf der ersten Seite bei der Einleitung sieht man die Original Lima mit der kurzen Spannlasche . So lässt sich aber beim Traktor auch eine kleine Gleichstrom-Lima nicht verbauen .

    Insgesammt hat alles um der Lima 2 Stunden gedauert . Die Lima habe ich mit Rabattcode für unter 60 Euro bekommen . Ebaypreis von ca. 65 bis 120 Euro für das gleiche Model ! Wer eine Drehbank hat oder jemand kennt der eine hat kann sich Distanzstücke anfertigen oder anfertigen lassen .

    Werkzeug bei mir : 2 13er Ringmauel , Imbussnuss 6 mm mit Knarre .

    Ersatzteile bei mir : 7 x K-Scheiben M8 + Scheibe M8 , Schraube M8 x 40 , Imbussschraube M8 x 85 und S-Mutter M8 . Schnoorscheibe .