Beiträge von meckisteam

    Ich war schon dreimal dort. Zweimal mit Pkw und Wohnwagen als Besucher. Und einmal mit meinem Fendt F20G6 mit unserem Wohnwagen im Schlepp auf Achse.

    Zwei Empfehlungen :
    1.) nehmt euch möglichst viel Zeit, ihr werdet sie brauchen. Das laufen auf dem Gelände ist auf Dauer sehr anstrengend.
    2.) angemeldet mit dem eigenen Schlepper anreisen ! Das ist der ultimative Spaß auch wenn es nicht gerade billig ist mit dem Gespann über den Kanal zu fahren !

    Zitat

    Leider kam es nicht zum erhofften Happy End, der Traktor sah so ganz gut aus, aber die Vorglühanlage war nicht mehr angeklemmt oder nicht mehr vorhanden, dann haben wir versucht den Traktor anzukurbeln und haben es nach 10 erfolglosen Versuchen sein gelassen, da half auch Zündfix nicht mehr...


    Sehr merkwürdig. Hat der eine Glühkerze und einen Zündfix-Halter drin gehabt ? Das wäre das erste Mal das ich sowas bei einem KDW415E höre. Normalerweise kann man einen Zündfixhalter nur anstelle der Glühkerze einsetzen. Also Glühkerze raus, Adapter reinschrauben und da den Zündfix-Halter reinschrauben.

    Der kleine 120er Bautz steht bei einem Kumpel von mir vorne quer in der Garage. Mit etwas Geduld beim rangieren geht das ganz gut.

    Zum Thema Getriebeschäden : wenn du einen Schlepper kaufst bei dem das Getriebe in Ordnung ist gibt es doch kein Problem. Denn mit ein wenig Freizeit-Einsatz ist es gar nicht möglich so ein Getriebe kaputt zu kriegen. Immer genug Öl drin, keine heftige Überlastung und das passt schon.

    Ich hab den Fendt F20 jahrelang angekurbelt.

    Entweder : Als erstes den Vorglühschalter ziehen und mit einem kleinen Holzkeil festsetzen.
    Oder : Zündfix (zur Not geht auch eine glühende Zigarette. Aber bitte ohne Filter !) in den Luntenhalter einsetzen.
    Gemütlich nach vorne gehen.

    Linke Hand zieht den Dekompressionshebel, festhalten,
    rechte Hand fängt an zu kurbeln,
    wenn genug Drehzahl vorhanden ist den Dekompressionshebel los lassen dabei noch eine oder zwei Umdrehungen weiter kurbeln

    Die Schwungmasse hilft einem ganz locker die Kompression zu überwinden.
    Wenn der Motor technisch in Ordnung ist wird er zu 100% zuverlässig anlaufen. Dabei ist ganz egal ob er warm oder kalt ist. Auch die Außenthemperatur ist unwesentlich solang sie über 0 Grad liegt. Wenn es noch kälter wird braucht man schon mal ein oder zwei Versuche mehr.

    Sofort wenn der Motor läuft den Vorglühschalter wieder freigeben !

    Einen Anlasser hatte der Fendt zwar, der wurde aber nie genutzt da er nicht zuverlässig ausspurte.


    Der einzige Schlepper den ich nie angekurbelt bekommen habe war interessanterweise der kleinste Schlepper den ich je hatte. Ein Deutz F1L612. Trotz Dekompressionsknopf wehrte er sich beharrlich gegen das ankurbeln.

    Wenn du den Schlepper später zugelassen hast und auf Strecke gehst sei vorsichtig mit dem Motor. Bei Überlast reisst ganz gerne der Kopf zwischen den Ventilen ein. Außerdem ist mir bereits ein Kopf zwischen Kammer und Auslassventil durchgeschlagen. Daher noch ein Tip : wenn du mal irgendwo einen Kopf findest ... schlag zu, du wirst ihn irgendwann mal brauchen !

    VG, Holger

    Zitat

    Mag ja sein das der Anhänger zugelassen ist,trotzdem bedarf es den Personenbeförderungsschein da lässt das Gesetz keinen Platz für Interpretation !

    Stimmt natürlich. Bei uns sind aber eh 2 Fahrer mit Personenbeförderungsschein vorhanden. Daher vergisst man sowas leicht. Bis 8 Personen geht es ohne, drüber hinaus ist der Schein natürlich nötig.


    Übrigens ist vor ein paar Jahren mal jemand wegen Körperverletzung/fahrlässiger Tötung verurteilt worden. Der Typ hatte einen Planwagen für 30 Personen ohne Bremse o.ä. und bot gewerblich solche Fahrten an. Das Gespann kam außer Kontrolle, der Anhänger stürzte um. Das Ende vom Lied war eine 5jährige Haftstrafe.

    VG, Holger

    Ich habe schon vor 4 Jahren diverse Anfragen zu dem Thema bei verschiedenen Stellen gemacht. Dabei kamen verschiedene Probleme zu Tage :

    - Personentransport ausschließlich auf zweiachsigen Anhängern.
    - Personentransport ausschließlich dann wenn das Gespann eine durchgehende Bremse besitzt.
    (nach dem was mir gesagt wurde ist eine Auflaufbremse nicht zulässig !)
    - TüV-Abnahme des Anhängers speziell für Personentransporte.
    - spezielle Absprachen mit der Versicherung (schriftlich !!!)


    Ein Freund von mir hat übrigens in den Boden seines (luftgebremsten) Anhängers die Halterungen für 2 Bänke eingebaut. Diese Bänke benutzt das Militär für den Transport von Soldaten auf Lkw. Wenn man sie nicht braucht kann man sie zusammenklappen und wegstellen.

    Dann noch aufsteckbare Erhöhungen für die Bordwände und eine einhängbare Treppe am Heck. Und schon ging das Ganze über den TüV. Zugelassen ist der Anhänger für 16 Personen. Und Beckengurte hat er auch ...

    VG, Holger

    Ein paar Sachen kontrolliere ich jedes Mal wenn ich einen Besichtigungstermin habe :


    Das der Motor für den ersten Startversuch in meiner Gegenwart wirklich kalt ist. Es gibt Motoren die bei fortgeschrittenem Verschleiß kalt kaum ans laufen zu bekommen sind. Manch ein Verkäufer schleppt dann vor dem Termin den Schlepper mit Gewalt an und lässt ihn warm laufen.

    Und ... man staunt : das Teil springt super leicht an ! Was dann natürlich als Anzeichen für einen guten, gesunden Motor hingestellt wird.


    Ganz wichtig : Getriebeöl kontrollieren ! Manch einer hat schon Sägespäne im Getriebe gefunden. Denn so kann man als Verkäufer leicht Getriebegeräusche vertuschen ...


    Die Elektrik ist für mich kaum einen Blick wert. Das ist schnell und leicht wieder hergestellt. Nur der Zustand von Anlasser und Lichtmaschine ist wichtig, sonst wird es teuer.


    VG, Holger

    Das Problem bei Dreschkästen hast du ja schon erkannt : sie brauchen ohne Ende Platz. Dazu kommt das man sie kaum auf eigener Achse zu Treffen fahren kann. Wobei für die die JD20 eigentlich ein Autotransportanhänger vom Vermieter reichen sollte.

    Aber es bleibt die Tatsache das die geschilderten Probleme dafür sorgen das es kaum Privatleute gibt die sich so einen "Klotz ans Bein binden". Und die meisten Vereine haben entweder keinen Platz oder kein Geld.

    Daher werden leider noch immer Dreschmaschinen "heiß entsorgt". Du müsstest schon SEHR viel Glück haben um Sammler oder ein Museum zu finden die dir Geld für die Maschine geben. Dazu kommt das die JD20 nicht gerade selten ist. Auch das drückt den Preis weiter nach unten ...

    Hast du keine Möglichkeit die Maschine zu halten und sie bei Freunden oder bei einem Verein unterzustellen ?

    VG, Holger

    Na ja, für Traktoren, Mopeds o.ä. ist das noch ganz einfach. Aber ich hab das mal für einen Oldtimer Pkw gemacht. Ich kann euch sagen : NIE WIEDER ! Wir hatten (um genug Platz zu haben) den Kabelbaum direkt "auf eine Schuppenwand genagelt". Zum Schluss hatte das ganze eine Fläche von 9x3 Meter. Vor allem hatte das Auto div. elektrische Spielereien die dafür sorgten das der Kabelbaum so richtig unübersichtlich wurde. Na ja, im zweiten Anlauf hat es dann geklappt (beim ersten Anlauf war ausgerechnet der Stumpf hinter dem Armaturenbrett ganze 5 cm zu kurz *grumpf*).

    VG, Holger

    Einen richtigen Kabelbaum kann man sich auch sehr gut selber machen. Du nimmst ein großes Brett (Schranktür von einem alten Kleiderschrank o.ä.). Dann gehst du damit zu deinem Schlepper und lehnst das Brett an die Wand. Nun brauchst du eine Hand voll Nägel.

    In der Mitte schlägst du einen Nagel ein (Armaturenbrett). Unten rechts und links schlägst du Nägel ein (Rückleuchten). Dann noch unten mittig einen Nagel (Anhängersteckdose) und so weiter ... . Eben für alle Anschlusssttellen einen Nagel. Am besten mit einem Edding beschriften was wo hin soll.

    Der Witz ist nun das du weitere Nägel einschlägst um die Kabel so in Schlaufen zu legen das die benötigte Länge (am Schlepper nachmessen !) auf dem Brett verlegt werden kann.

    Nun gehst du her und verlegst auf dem Brett die einzelnen Adern. Ganz zum Schluss kannst du dann die jeweils zusammen laufenden Leitungen mit Schrumpfschlauch zu einem "Ast" zusammenfassen.


    Das ganze lässt sich nicht gut beschreiben, funktioniert aber ganz gut. Es geht halbwegs schnell und gibt ein ordentliches Ergebniss.

    Wenn jemand im Großraum Köln/Bonn so etwas vor hat kann ich gerne helfen.


    Zu deiner Frage mit dem Schaltplan :
    Guckst du hier, da findest du einen Schaltplan. Der gehört übrigens zu dieser Seite.

    Ich würde aber an deiner Stelle das Bremslicht trotzdem einbauen. Es gibt eine Menge zusätzliche Sicherheit und lässt sich auch bei Zweikammer-Rückleuchten gut einbauen indem man die Blinkerleuchten zusätzlich als Bremslicht nutzt. Das geht dann so.


    VG, Holger


    P.S : bitte keine Aderendhülsen mit Kunststoffkragen. So etwas hat es noch nicht gegeben als unsere Schlepper gebaut wurden. Und es ist sehr auffällig wenn überall diese kleinen, bunten Plastikteile zu sehen sind. Dann lieber Aderendhülsen ohne Isolierung. Die tun ihren Job auch sehr gut !

    Kann es sein das "Schradelmag" die Begriffe Zugkraft (an der Anhängerkupplung aufzuwendende Kraft zum ziehen eines Anhängers) und Anhängelast (max. zulässiges Gewicht des Anhängers) nicht auseinanderhalten kann ?
    :D Aber über den TüV herziehen ... :roll:

    Die Eintragungen 90 und 468 kg sind soweit schon in Ordnung denn sie geben die Zugkraft und nicht die Anhängelast wieder.


    Ich habe mit einem 16er Hanomag mit knapp 3,2 to Anhängelast selbst im Langstreckenbetrieb bisher keine Probleme gehabt. Die längste zurückgelegte Strecke war dabei von Köln bis Prüm (Eifel). Mit einem 2 to Wohnwagen im Schlepp bin ich schon von Köln zum Bodensee und zurück gefahren. Man muss halt damit rechnen das es bergauf ziemlich langsam vorwärts geht ...
    Und bergab sollte man sich sicher sein das die Bremsen vom Trecker und die Bremsen vom Anhänger 100% in Ordnung sind !


    VG, Holger

    Das eine Heizung nicht eingetragen werden muss stimmt nur für neue Geräte (die werden seit ca. 3 Jahren mit einer ABE ausgeliefert), soweit hat Farmer1 Recht. Heizungen die über den Wasserkreislauf funktionieren brauchen natürlich auch nicht eingetragen werden.

    Eine Kraftstoffbetriebene Standheizung ohne ABE muss in jedem Fall in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden. Ansonsten erlischt die Betriebserlaubniss des Fahrzeugs. Und so kann der TüV auch sofort sehen das eine solche Heizung eingebaut ist. Wenn dann die Brennkammer der Heizung über 10 Jahre alt ist kriegt das Fahrzeug keinen neuen TüV ...


    Das Problem ist das bei einer beschädigten Brennkammer (die haben nur eine zulässige Nutzungsdauer von 10 Jahren) Kohlenmonoxyd über die Warmluft in den Fahrgastraum geblasen werden kann. Dieses Gas ist tödlich und geruchlos ...


    VG, Holger