Hallo ZM42,
so einfach ist das nicht!!!
Ich will es schon genau wissen, was für Maschinen ich in meinem Stall habe und mit welchen Gerätschaften ich durch die Landschaft kurve.
Außerdem muss ich das Baujahr meines Zettelmeyer ziemlich genau wissen, ich kann ja nicht mit einem Schätzwert auf der Zulassungsstelle erscheinen.
Es wäre auch unschön, wenn mir auf einem Oldtimertreffen jemand begegnen würde, der behauptet, ich hätte mit dem Baujahr geschummelt.
Bei all meinen Geräten ist "Ahnenforschung" groß geschrieben,. Das gehört für mich mit zur Restauration, dass ich möglichst viel über die Herkunft und den genauen Bautyp und die Ausführung meiner Oldtimer weiß.
Zwar kann man nicht alles wissen, weil die Altersjahrgänge, die sich dort auskennen, immer weniger werden; umso mehr muss man am Ball bleiben, um das Wissen über die Gerätschaften zu vervollständigen.
Ich habe im letzten Jahr den Eindruck gewonnen, dass man es in der Zettelmeyerszene nicht so genau mit den Typen und ihrer Originalität und den Baumustern nimmt.
Wahrscheinlich liegt es auch daran, dass Zettelmeyer viele Abänderungen gebaut hat, die nicht ausreichend dokumentiert oder überliefert sind.
Im Laufe des letzten Jahres habe ich mehrere hundert Bilder von Z1, Z2 und auch Nachbauten oder Stückwerk gesammelt, und je mehr ich beieinander trage, desto schwieriger wird es, einen Durchblick oder eine feste Richtung zu finden.
Mit meinem Getriebe habe ich noch viel Arbeit vor mir, da doch so einiges im Argen ist. Auch möchte ich, wenn ich mit der Restauration fertig bin (so mir das überhaupt gelingt) keinen Hochglanzschlepper dastehen haben, sondern möglichst eine originalgetreue Restauration, damit man der Maschine das arbeitsreiche Leben ansehen kann.
Ich habe nämlich auch den Patina- und Originalitätsfimmel. Für mich ist dies das Salz in der Suppe bei der Oldtimerrestaurierung.
Ich hoffe, dass du meine Eigenarten verstehen kannst.
MfG
der Oldieschrauber Pitt