Hallo,
werde nun auch mal meine Meinung zu diesem heiklen Thema schreiben. Wenn man manche Meinung liest, traut man sich ja gar nicht, seine eigene Meinung zu posten, weil manche meinen, nur ihre Meinung ist die "wahre Lehre".
Bei uns sieht man keine 06er Deutz, keine 100/600er Fendts, geschweige Schlüter oder Eicher so richtig in der Feldarbeit.
Sie werden höchstens bei Traktorfans noch für leichtere Arbeiten eingesetzt.
Bei uns sterben jetzt z.B. die 300er und 500er Fendts aus. Man bedenke ein Schlepper von 1990 ist jetzt mittlererweile schon 20 Jahre alt.
Ansonsten bin ich auch der Meinung, dass man mitdem sich beschäftigen sollte, mit dem man den meisten Bezug hat. Mein Vater ist z.B. in den 60er Jahren aufgewachsen, da waren die Lanz Bulldogs bei uns schon längst verschwunden. Natürlich ist es auch in anderen Ecken Deutschlands anders.
Schlepper, die jetzt neu sind, warum sollten diese in 30 Jahren nicht auch Oldtimer sein? Dann gibt es vllt. schon Schlepper, die selbst zum Acker fahren und man nichts mehr außer z.B. Saatgut nachfüllen muss. Dann gehört der Agrotron oder der 6030er John Deere oder der Fendt Vario auch zum "alten Eisen".
Jede Epoche hat ihre Oldtimer.
Jeder Veranstalter merkt doch selber, wie es auf einem Treffen läuft und ob die Besucher beim 10. 06er Deutz immer noch hinschauen oder gelangweilt weggehen.
Ich glaube, wenn 60er/70er Schlepper wegfallen würden, wäre die Resonanz bzw. die Szene viel kleiner.
Gruß Christoph