Moin moin,
ich muss hier mal qualitätssichernd eingreifen...
Nun muss ich allerdings deine Geduld mit mir ein wenig strapazieren… Was meinst du mit „die Allradteile?“
Das weiß Eckard scheinbar selbst nicht so genau.
es ist so das bei Traktoren viele Teile bei vielen Modellen verbaut werden . Aber nicht alle , bei Kabinen sieht es Teilweise nicht gut aus . Da muss man lange suchen und was basteln. Beim Allrad sind die Zahnräder an der Vorderachse als Ersatz meistens nicht einzeln zu bekommen. Sondern man muss von ein Schlachttraktor die ganze Achse kaufen . Das gilt teilweise für den ganzen Antriebsstrang bis zum Getriebe. Motoren , Kupplung und Getriebe bzw Teile davon ist kein Problem. Neuteile sind Sau teuer.
Das ist nämlich Unfug, außerdem widerspricht er sich in den letzten drei Sätzen selbst. Hätte er schon mal eine Allradachse in der Hand gehabt, so wüsste er, dass nicht "die Zahnräder" das Problem sind, die sind nämlich außer bei fehlendem Öl nahezu niemals das Problem.
- Gerade bei einem Frontladerschlepper sind es vielmehr die Achsschenkelbuchsen, die oftmals stark verschlissen sind. Das ist eigentlich nur über ein Aufbocken des Schleppers vorn vernünftig festzustellen.
- ein weiteres Problem von Allradachsen sind die Kardangelenke. Sowohl jene, die bei der Lenkbewegung geknickt werden, als auch jene der Kardanwelle von hinten nach vorn. Bei der Kardanwelle ist zudem das Schiebestück stets zu begutachten, das im hinteren Bereich der Welle für den Längenausgleich sorgt wenn die Vorderachse pendelt. Die Verzahnung erfährt auch seltenst Wartung und ist daher oft verschlissen.
Und jetzt zu "deinem" Deutz DX85 im Speziellen:
Das in deinem Baujahr noch verwendete TW90-Getriebe ist nicht sehr beliebt, da es in den Anfangsjahren unter konstruktiven Problemen litt. Eigentlich wurden alle Exemplare nachträglich im Kundendienst repariert, es sollen aber auch schon vereinzelt welche aufgetaucht sein, die durchgeschlüpft sind. Es ist insgesamt wohl recht hakelig zu schalten, und wenn der 3. und 5. Gang nicht drin bleibt bzw sich der Schalthebel bei Lastwechseln in den Gängen deutlich bewegt, dann sollten die Alarmglocken angehen.
Dinge wie Startverhalten in kaltem Zustand, Motoröldruck in warmem Zustand und Leistungsfähigkeit der Hydraulikanlage sollten herstellerübergreifend stets kontrolliert werden.
Ein kleiner Tip, da muss ich Eckard zustimmen: Wenn dir der schon zu groß vorkommt bevor er überhaupt auf dem Hof steht, dann überleg dir gut ob er nicht tatsächlich zu groß ist. Wenn du bei den anfallenden Arbeiten rund um die Pferde auf engem Raum rangieren musst, dann tust du weder Maschine noch Untergrund einen Gefallen. Mit einer hydraulischen Lenkung geht das Lenken im Stand zwar wunderbar leicht, ist aber für Reifen und Kugelgelenke der Spurstange und des Hydraulikzylinders eine Tortur. Wenn du die Kurven mit einem kleineren Schlepper ohne große Rangiererei hinkriegst, dann ist das einen echten Gedanken wert.
Was auch zu beachten ist: Hast du einen LKW-Führerschein oder eine Landwirtschaft angemeldet? Sprich hast du einen zu dem DX passenden Führerschein?
MfG
Fabian