Moin,
Hi Uwe,
theoretisch kann ich's verstehen. Nun hast du am Magnetschalter ja eine Einzugs- und eine Haltewicklung. Erstere wird bekanntlich abgeschaltet sobald eingerückt ist. Ob das nun reicht oder nicht sei mal dahingestellt. Aber wenn die Kontakte nicht richtig aufeinander liegen, zumindest so viel dass die Starterleistung und damit die Anlassdrehzahl erheblich absinkt, und man das Ding 30 Sekunden und mehr anorgelt - wie heiß wird da der Magnetschalter und wie lange macht er das mit? Pi mal Daumen dürfte der Dauerstrom um 150 bis 200 Ampere liegen, Anlaufstrom natürlich höher. Das brutzelt doch, oder nicht?
jo, das "brutzelt". Jeweils beim Einschalten und abschalten, sprich Abreißfunken oder Schaltfunken. Das wird sehr heiß und macht schöne Kraterlandschafften auf den Kontakten. Das ist normal aber hält, je nach Konstrukt nur eine Gewisse Zeit und Schaltzyklen.
Aber wie lange man "orgeln" kann, hängt vom Hersteller und alter ab. Da kann man nicht pauschal antworten. Generell gilt, so kurz wie möglich. Es ist so, zum einen braucht der Zuganker eine gewisse Spannung zum Halten. Wenn durch Übergangswidestände die Spannung zum Starter entsprechend abfällt, reicht das aus, dass sich die Anpresskraft verringert. Hinzu kommt, auch schon wie oben beschrieben, der Verschleiß der Kontakte, verharztes Fett, ausgeschlagene Führungen, etc. Der Widerstand ist dann so hoch, das die Starterdrehzahl absinkt. Man mag meinen, bei so viel Ampere ist ein bisschen Widerstand nicht schlimm... doch ist es. Deswegen ist KL50 auch wichtig und sollte mit betrachtet werden.
Grüße aus dem Eichernorden ohne Schnee
Uwe