Beiträge von Schmaxel

    Zitat von 2erlei86

    ach so Startversuch war erfolglos, weil die ESP wie vermutet nicht einspritzt also überholen lassen!!!wenn man pumpt an der ESP kahm er kurz Sprit kommt trotz endlüften nicht aus der ESP schade ein Versuch wars wert

    Hallo Alex,
    schau mal bei Rossi. Der hat ein ähnliches Problem.
    Titel:Einspritzpumpe Hanomag Perfekt 400.

    Wenn man dir helfen soll must Du dir beim Schreiben schon mehr Mühe geben. Deine Beschreibung ist sehr unpräzise und von Satzbau keine Spur. Was bedeutet "kahm er Kurz"?
    Ich nehme an, dass es sich bei der ESP um eine Bosch Reihenpumpe handelt. Pumpen kannst Du an der nicht, sondern nur mit dem Handkolben an der Kraftstoffförderpumpe. Die ESP (Einspritzpumpe) ist das Bauteil dahinter.
    An welchen Stellen und wie hast Du das System entlüftet?
    In welcher Reihenfolge hast du Verbindungen oder Entlüftungsschrauben geöffnet?
    An welchen Stellen kam bei Betätigung des Handkolbens Kraftstoff heraus und wo genau kam kein Kraftstoff heraus?
    Am besten Du illustrierst den Vorgang mit Bildern. Dann wird man dir wohl auch helfen können.

    Gruß Schmaxel

    Hallo Trecker D,
    gerade endecke ich das Du aus Knesebeck kommst. Ich wohne eben um die Ecke in Hehlingen. Ich denke Dich und Deinen Motor vor ca 10 jahren schon mal in Rühen gesehen zu haben. Ich hatte ihn zwar nicht laufen gesehen, doch hat er mich auch so nachhaltig beeindruckt.
    Damals hatte ich den Entschluss gefasst meine Augen für einen eigenen Stamo offen zu halten.
    Zum Tropföl ist zu sagen dass auch Mineralöle wenn sie nur in geringen Mengen (einzelne Tropfen) in den Boden gelangen biologisch abgebaut werden. Für größere Mengen gilt das natürlich nicht. Da sterben die Bodenbakterien ringsherum ab und das Öl sickert befor es sich auf verträgliche Konzentrationen verteilen konnte durch die aktiven Erdschichten hindurch und erreicht im laufe der Zeit das Grundwasser.
    Ich hatte mal einen Fernsehbericht gesehen wo man Bakterien gezüchtet hat die besser damit fertig werden, doch praktikable Ergebnisse um damit Havarien zu behandeln wurden nicht erzielt.

    Gruß Schmaxel

    Hallo,
    das Tropföl sollte man in jedem Fall auffangen, egal ob Bio oder nicht. Auch wenn geringe Mengen Salatöl im Boden sehr viel schneller abgebaut werden, so sieht es doch ebenso bescheiden aus. Nicht das man sich bei Salatöl sorgen um den Lack machen müsste, aber irgend welches Biozeug hat in Oldtimern nichts zu suchen. Wenn auch Waldarbeiter auf das Salatöl für die Kettenschmierung schwören, beruht das in 1. Linie auf den geringen Preis.
    Es schadet ihren Sägen auch nicht, weil diese täglich im Einsatz sind. Im Hobbybereich wo eine Säge Monate und auch länger still steht sieht das ganz anders aus. Alle Bioöle werden ranzig, verharzen und schimmeln sogar wenn genügend Luftfeuchtigkeit an sie herankommt.
    Das passiert auch bei Biodiesel nur nicht so schnell. aber dafür ist er auch noch agressiev.
    Meinen Fuchs Bagger mit 2 Zyl. Deutz, den ich nur selten nutze, hatte ich mal mit Biodiesel betankt. Das hatte zunächst die Schaugläser am Tank, die aus Kunststoff sind, zerbröselt und in Folge nach jedem längerem Stillstand den Kolben der Kraftstoffpumpe verklebt.
    Einen meiner Junkers Gegenkolbenmotoren hatte ich probeweise mit Aldiöl betrieben. Danach stand er ein jahr still. Als ich dann mal das Schwungrad drehen wollte, ging das nur noch mit einer Brechstange. Die kolben waren so verklebt, dass ich sie nur noch mit brutalen Mitteln losbekam.
    Letzten Winter wollte einer meiner Hanomags nicht mehr anspringen. Nach etlichen Startversuchen fand ich die Ursache. Nach etwa 6 Monaten Stillstand hatten sich die Pumpenkolben der ESP verklebt. Ein Jahr zuvor hatte ich auch mal Biodiesel getankt.
    Für den Tropföler am Stationärmotor würde ich nach diesen Erfahrungen jedenfalls irgend ein HD Öl nehmen.

    Gruß Schmaxel

    Hallo zum Thema Umbau Maishäcksler,
    vor Jahren hatte ich einem Bauern aus der Umgebung das Hinterteil eine Hanomag R 460 (eine andere Geschichte) abgekauft. Derselbe Bauer hatte auch noch 2 ausrangierte Maishäcksler auf dem Hof stehen. Bei dem Anblick kam mir direkt die Idee soetwas zu einem Holzhäcksler umzubauen, was ich im auch erzählte. Darauf hat er mir den einen geschenkt.
    Zu Hause angekommen habe ich ihn in die Dreipunktaufnahme meines R40 gehängt und den Picup mit den Schneidmessern abgebaut. Die Schneiden der Häckselmesser waren von den Feldsteinen teilweise arg ausgebrochen und ich brauchte einige Stunden um diese gepanzerten Schneiden auf meiner Schleifvorrichtung für Hobelmesser wieder in Form zu bringen.
    Aber schon der 1. Probelauf am nächsten Tag hat mich begeistert.
    Auch auf armdicke trockene Hölzer antwortete der Häcksler mit lautem Gekneter. Das ließ mich zunächst in Deckung gehen doch war ich auch voll beeindruck wie die Späneschnitzel durch den Auswurf über den Hof flogen.
    Danach hatte ich noch den abgeschnittenen Trichter eines Korngebläses vor den Einzug gebaut und ein erster ernsterer Probeeinsatz erfolgte dann in einer älteren Obstplantage wo es haufenweise Astwerk gab.
    Bei einem weiteren Einsatz in der selben Plantage kam es dann zu einem Zwischenfall der mich endlich dazu veranlasste auch den zwingend erforderlichen Sicherheitsbügel anzubringen.
    Nach einiger Zeit hatte ich die Äste nicht mehr einzeln in den Trichter gesteckt sondern auch Büschelweise und schließlich auch nicht mehr ganz aus dem Haufen herausgezogen.
    Ich hatte zwar noch darauf geachtet das meine Hände nicht durch die Astgabeln verkehrt herumliegender Äste in den Schredder gezogen werden konnten, doch plötzlich hatte ein längerer Ast den ganzen Haufen hinter sich hergezogen. Ich konnte mich zwar noch durch ein paar schnelle Seitenschritte in Sicherheit bringen doch was dann ablief konnte ich nicht mehr beeinflussen.
    Rasend schnell holte sich der Einzug immer mehr Äste vor den Trichter bis die ganze Maschinerie sonorisch brummte. MEIN LIEBER HANOMAG den ich dabei auf etwa 1/3 seiner Enddrehzahl laufen ließ fing sobald an bei abfallender Drehzahl so richtig aufzumachen. Doch so sehr er brummte und sich auch mühte, so ging er doch immer weiter in die Knie. Ich zauderte noch mit mir ihn mit beherzten Sprüngen und einem Tritt in die Kupplung von dieser Last zu befreien als es einen heftigen Schlag tat.
    Ich erschrak zutiefst und dachte dieser Kanonenschlag hätte ihn zerrissen.
    Doch gerade noch in letzten Ansaugzügen war es ein Befreiungsschlag der ihn wieder aufrappeln ließ als währ da nichts gewesen. Als ich mich noch um sein Zapfwellengetriebe sorgte trällerte er wie zum Hohn schon wieder sein gewohntes Lied.
    Ich war dann auch erleichtert als ich sah das es "nur" ein Kreuzgelenk der Zapfwelle gesprengt hatte. Doch nachdenklich blieb ich schon und mit dem Wechsel des Kreutzgelenkes kam dann auch der Sicherheitsbügel, der bei Betätigung das Vorschubgetriebe wegschaltet.
    Dieser Bügel ist praktischer als eine Lebensversicherung aber gefährlich ist die ganze Sache noch genug.

    Liebe Grüße an die Bastler
    Schmaxel

    Hallo Leute,
    während ich meine Gedanken noch formolierte waren andere schon wieder schneller. Nicht nur schnell sondern auch mit Sachverstand. Aber leider auch nur schnell. Wenn ich schon über Pfusch und rumdoctern anderer schreibe. würde ich Ihnen nicht noch flugs die Montage neuer Zylinder und Kolben empfehlen ohne nach der Schadensursache zu fragen.
    Ich frage mich wer denn dann gepfuscht hat, wenn 400 € plus Versand plus Montage und Kleinteile evtl. auch noch zusätzlich beschädigte Köpfe in den Sand gesetzt sind falls doch ein Pleulagerschaden oder eine andere gravierende Ursache vorliegt.

    Viele Grüße Schmaxel

    Hallo Michael,
    jeder fängt mal an und Erfahrungen sammeln kann und darf wohl jeder. Dazu gehört auch Initiative und Versuch. Ein Hinweis auf "Lamas" und "Mobaus" hilft wohl kaum jemanden wirklich weiter. Von solchen Experten habe ich auch schon Pfusch gesehen. Ob saubere Arbeit oder Pfusch, auf alle Fälle kann man auch bei denen teure Erfahrungen sammeln.
    Natürlich hast Du recht, dass man für eine Reparatur auch immer die Ursache für einen Schaden kennen sollte.

    Hallo Rolf,
    mein bestreben ist es meine Oldies, darunter auch Porsche wie den deinen, mit möglichst geringen Mitteln zum laufen zu bringen und zu erhalten.
    Was bei einer Reparatur möglich oder nötig ist, ergibt sich wesentlich aus der Ursache und dem Schadensbild. Um diese Wechselbeziehung richtig einzuordnen braucht man auch mit Erfahrung einige Informationen über den Zustand und möglicht auch über den Schadensverlauf. Erst dann kann man möglichst treffsicher entscheiden was für eine Reparatur erforderlich oder unnötig ist. Bei einem Kolbenringwechsel ist ein Hohnen kaum erforderlich, bei einem Kolbenwechsel jedoch angebracht und bei Übermaßkolben ein muss. Ansonsten ist das abhängig vom Zustand der Lauffläche.
    Ein gebrochener Kolbenring kann eine Reihe von Ursachen haben, führt aber allein nicht zum absterben des Motors. Ein Kolbenklemmer schon. Der währe aber bei abgenommenem Zylinderkopf an der Lauffläche deutlich erkennbar.
    Wichtig währe auch zu wissen welches Schadensbild der alte Kolben hatte. Daraus währen auch Rückschlüsse auf den Zustand des Pleullagers zu ziehen, sollte der etwa schon am Zylinderkopf angeschlagen haben. Dann brechen zwar auch die Kolbenringe aber das Absterben des Motors erfolg dann sehr wahrscheinlich durch den mangelden Öldruck an der Kurbelwelle, was allerdings schon ein kapitaler Schaden währe.
    Das wollen wir mal nicht hoffen, aber für eine wirkliche Hilfe währen schon mehr Informationen nötig. ZB auch Öldruck sowie Rauchbild oder auffällige Geräusche, alles jeweils in kaltem und warmen Zustand, oder auch im Leerlauf und höheren Drehzahlen. So ist ein Pleullagerschaden schon meist mit Gaswegnehmen bei abfallenden Drehzahlen hörbar.
    Lass dich nicht entmutigen. Versuch macht kluch.

    Gruß Schmaxel

    Hallo Rossi,
    ich nehme an, dass du die ESP auch entlüftet hast. Dann sollte er nach wenigen Umdrehungen blau qualmen und auch anspringen. Allerdings wurde wohl schon damals Luft in die Einspritzleitungen gedrückt, wodurch die Rückschlagventile über den Pumpenzylindern nach langem Stillstand evtl. nicht mehr 100%ig schließen. Das führt dann dazu, dass die Luft in den Eispritzleitungen den Kraftstoff nach jedem Pumpenhub wieder zurück drückt.
    In dem Fall solltest Du die Leitungen an den Eispritzdüsen lösen und starten bis der Kraftstoff an den Überwurfmuttern austritt. Danach die Muttern wieder anziehen und der Motor sollte dann anspringen.
    Falls an den Überwurfmuttern kein Kraftstoff ankommen sollte, so hat die ESP wohl noch andere Klemmer. an die wir uns heran arbeiten können.

    Gruß Schmaxel

    Hallo Danny,
    vor etwa 20 Jahren bin ich dem Hobby verfallen und habe schon eine ganze Reihe Oldies angesammelt. Unter anderen auch zwei R40 und einen R460, zu dem mir aber leider noch einige Teile fehlen.
    Mit der Suche "Hanomag Kupplung R40" kam ich zu Deinem Restaurationberich, der mich offen gestanden beeindruckt hat. Leider fand ich aber bisher keine jüngeren Ergebnisse und hoffe dass Dich Dein Mut in der Sache nicht verlassen hat. Doch gut Ding will Weile haben und auch meine Trecker müssen oft Jahre auf Organspender warten.
    Time is money, doch hier gilt schnell ist teuer.

    Gruß Schmaxel