Beiträge von Pike

    Hallo,

    das alte Thema "Brauchtumsveranstaltungen" mit allen rechtlichen und praktischen Nebenschauplätzen ist hier ja wiederholt behandelt worden ...

    Eben gesehen: ein Antrag im Bayerischen Landtag zur Stärkung des "Landmaschinentechnischen Brauchtums" - wieder mal eine schöne Wortneuschöpfung.

    https://www.bayern.landtag.de/www/ElanTextAb…/0000012806.pdf

    http://www.sueddeutsche.de/bayern/verkehr…-will-1.3750861


    Vielleicht interessiert das ja den einen oder anderen von Euch; mal abwarten, wie sich das entwickelt.

    Beste Grüße

    Oliver

    Hallo Markus,

    ja, gibt es. Gib mal in der Bucht "Bowdenzughülle Meterware" ein. [Edit: den Suchbegriff noch um "9 mm" erweitern. Sonst kriegst Du fast nur Bowdenzüge für Fahrräder angezeigt...] Knapp unter 7 Euro der Meter. Dann sind die Endstücke/Gewinde-Endstücke natürlich nicht mit dabei. Es gibt die Hüllen auch in festen Längen, dann komplett mit den Endstücken, es gibt komplette Bowdenzüge mit Hülle, Bremsseil und Gewindestücken oder auch die Bremsseile allein. Ein kompletter neuer Bowdenzug in Gummiwagen-kompatibler Länge wird Dich wohl um die 40 Euro kosten. Billiger habe ich es für meinen eigenen Gummiwagen seinerzeit auch nicht gefunden.

    Beste Grüße
    Oliver

    Hallo,

    vielleicht kann mir hier im Forum jemand mit Ratschlägen bezüglich einer defekten Zapfwellenpumpe helfen....
    Also, ich habe irgendwann mal so eine Zapfwellenpumpe Model "ML 20" geschenkt bekommen; das ist ein Gerät von einem italienischen Hersteller und überall im Netz bei diversen Anbietern zu finden (BDA hier: http://www.avag-pumpen.de/fileadmin/date…00_ML20_bed.pdf).
    Ich habe damit bis dato immer unseren großen Gemüsegarten bewässert, was (gerade bei der aktuell anhaltenden extremen Trockenheit) immer prima funktioniert hat. Jetzt - wo ich das Ding dringend bräuchte - fördert die Pumpe allerdings nicht mehr, der Grund ist wohl (nach Vermutung des örtlichen Landmaschinenhändlers) natürlicher Verschleiß des Innenlebens. Ich habe das Teil geöffnet und es ist kein offensichtlicher mechanischer Schaden ersichtlich, die Pumpe dreht auch, also nix verklemmt oder "gefressen".

    Es gibt für dieses Gerät ein Ersatzteilset/Reparaturkit zu kaufen. Die Pumpe ist eine sogenannte "Verdrängerpumpe mit Rollenrotor", und in dem Reparatursatz sind offensichtlich einige Dichtungen sowie diese 10 zylindrischen Rollen für den Rotor enthalten.
    Meine Frage: hat jemand schon einmal eine solche oder eine ähnliche Pumpe repariert? Gibt es da etwas besonderes zu beachten? Lohnt sich der Kauf dieses Ersatzteilkits (Preis knapp über 40 Euro) überhaupt, oder soll man die Pumpe gleich ins Alteisen kicken?

    Für Erfahrungen oder Tips wäre ich dankbar,
    Beste Grüße

    Oliver

    Haooli Maik, hallo GTFan,

    vielen Dank für die beiden gründlichen Antworten! Dass Problem ist behoben! Kaum hatte ich Eure Antworten heute morgen gelesen kam unabhängig davon und keine 2 Minuten später ein Anruf vom Nachbarn - er hat es selber wieder hingekriegt. Und GTFan hatte in diesem Falle recht, irgendeine Stange (ich hab's selber noch nicht gesehen) war völlig verdreckt und hat gehakelt.
    Also nochmal besten Dank,

    Oliver

    Hallo an alle,

    heute eine Frage im Namen eines Nachbarn von mir: also besagter Nachbar hat einen Porsche - der mit etwas über 1600 Kubik und 25 PS. das ist der 218 Standard, oder?
    Seit gestern tritt das Problem auf, daß das Gas nicht mehr zurückgenommen wird. Der Motor läuft, wenn man vom Gas geht, einfach hochtourig weiter. Der Motor konnte nur durch rabiates abwürgen - fünfter Gang und voll in die Bremsen - gestoppt werden.
    Ich weiß gerade nicht, ob der Motor die durch das Gasgeben erreichte hohe Drehzahl einfach "hält" oder nach Wegnahme vom Gas noch die Drehzahl von selber weiter erhöht...

    Woran kann das liegen? (Ihr merkt, weder der Nachbar noch ich sind begnadete Schrauber...)
    Ist ein Ausflug zum Landmaschinenhändler unumgänglich? Und da habe ich gleich noch eine Frage: Dürfte man rechtlich gesehen einen defekten Oldtimertraktor eigentlich fünf Kilometer mit einem Auto in die Werkstatt abschleppen?

    Schon mal danke im voraus,

    Oliver

    Ich hätte was für die Freunde knallgrüner Agrartechnik aus den USA:

    Larry Sparks: John Deere Tractor. https://www.youtube.com/watch?v=hWyFcz4flxk

    Fred Eaglesmith: Old John Deere. https://www.youtube.com/watch?v=-gBFrH-36iA

    "It rained for weeks and it flooded the creek and
    I lost my whole crop of grain,
    and the man in the bank wouldn't loan me the money
    to plant that field again.
    So today Dad, I sold the old John Deere,
    the man who bought it is gonna fix it up and put it in a museum
    ..."

    Sad story, great song.

    So long
    Oliver

    Hallo Toff,

    Gordon und Jörg haben mit ihrer Markenempfehlung (Marktlage/Ersatzteillage) beide völlig recht, und Jörg hat mit seinem Tip noch "rechter" - bei 4 Hektar Grünland wäre schon ein Kreiselmähwerk und eine kleine Hochdruckpresse (z.B. Welger AP 12, Köla Rivale 20, Bautz hatte auch etwas vergleichbares im Angebot) angemessen, und das bedeutet für den Schlepper: eine gewisse Leistungsreserve, Motorzapfwelle und Doppelkupplung. Also Deutz D 4006 oder 5006 wären da schon passend.
    Ich habe im Detail zu wenig Ahnung von den vielen Herstellermarken und Schleppermodellen, aber m.W. ist im 25-PS-Segment gerade bei älteren Baujahren das Prinzip der Motorzapfwelle/Doppelkupplung nicht weit verbreitet.
    Ich mache auf 1,5 ha Grünlandbewitschaftung mit 24 PS-Schlepper mit Getriebzapfwelle, Heckbalkenmähwerk und einer Niederdruckpresse. Geht prima, dauert aber. Und wenn bei 4 ha Heu machen das Zeitfenster wettermäßig mal eng wird, will man nicht in den letzten Sekunden vor dem Gewitterregen mit der Niederdruckpresse rumzuckeln...

    Bevor ich aber noch mehr schreibe, guck mal hier im Forum:

    http://www.traktorhof.com/forum/viewtopi…triebezapfwelle

    http://www.traktorhof.com/forum/viewtopi…ckpresse#p21234

    Gruß
    Oliver

    @Christian,

    Danke für die Aufklärung; was Du bezüglich gewisser Sonderfälle schreibst ist natürlich korrekt und war und ist mir auch völlig klar.

    Nur: Wenn jemand in einem Forum wie dem Traktorhof mit seinem eindeutigen Schwerpunkt auf Oldtimerschleppern und historischen landwirtschaftlichen Maschinen eine Frage wie der Themenstarter in den Raum stellt dann gehe zumindest ich (oder stehe ich da alleine auf weiter Flur?) nicht a priori davon aus, daß der Fragesteller mit seiner versicherungstechnischen Frage einen französischen Luxus-Pferdetrailer oder einen Transportanhänger für seine 15-Meter-Yacht im Sinn hat...sorry das würde irgendwie nicht zum hiesigen Sozialbiotop passen. Bis zum Beweis des Gegenteils gehe ich bei Greifer jetzt nach wie vor vom Fallbeispiel "Gummiwagen" aus.

    Und damit Greifer: Aber vielleicht kannst Du nochmals subtantiellere Informationen zu Deinem Gefährt und dessen Nutzung herausgeben. Sonst wird Dir kaum geholfen werden können. Und: daß der Hänger (Posting 2) seit sechs Jahren (apropos: gabs einen Vorbesitzer? Oder warst Du schon immer der Halter/Eigentümer?) ein grünes Kennzeichen hat, ist natürlich völlig irrelevant. Grüne Kennzeichen haben keinen Bestandsschutz. Wenn ich einen alten Schlepper kaufe, der 60 Jahre lang ein "Grünes" hatte, dann bekomme ich als neuer Halter eben kein Grünes mehr, wenn ich den steuerbegünstigten Zweck nicht nachweisen kann.

    MfG

    Oliver

    Hallo,

    warum willst Du einen Anhänger mit grünem Kennzeichen versichern? Ich nehme schon an, Du sprichst in Deinem Fall jetzt von einem grünen Folgekennzeichen? Zulassungsfreie LoF-Anhänger sind über die KfZ-Versicherung der Zugmaschine mit abgedeckt.

    Anders siehts natürlich aus bei schwarzem Kennzeichen, Nicht-LoF-Nutzung, H-Kennzeichen usw. Wurde aber alles schon hier breit behandelt.

    MfG
    Oliver

    Hallo,

    seit vorgestern ist mein Fuhrpark um einen kleines Geschenk reicher geworden. Ein kleiner Gummiwagen, Ladefläche ca 3,5 x 1,5 m, mit Kutschbock samt Peitschenhalterung, zwei per Handkurbel gebremsten Achsen und der Option an der Deichsel zum Schlepper- oder Pferdebetrieb. Habe zwar keine Pferde, aber alles Zubehör zum anspannen wäre dabei...

    Der Hersteller war die Gebr. Schwarz Fahrzeugbau Kaiserslautern. Die stehen sogar noch mit Tel.-Nr. im www, aber es findet sich weiter unten bei google auch der Hinweis, daß die Firma wegen "Vermögenslosikeit" aus dem Handelsregister gelöscht wurde.

    Meine Frage: Kennt vielleicht jemand noch diese Firma, konkret: welche Farbe hatten deren landwirtschaftliche Anhänger? Felgen waren wohl rot, Untergestell grün, aber der Holzaufbau?

    Uber Hinweise würde ich mich freuen,

    Oliver

    Hallo,

    also
    1. zulassungsfreie lof-Anhänger mit grünem Folgekennzeichen sind grundsätzlich über die Hapftpflicht der Zugmaschine mitversichert.

    ABER
    2. benötigt man für zulassungsfreie Anhänger (die ja nicht zum TÜV müssen) ab dem Baujahr 1961 definitiv eine ABE.

    3. ob Dein Anhänger jetzt eine Auflaufbremse hat oder nicht ist für den Versicherungsschutz oder die Erteilung einer ABE zunächst unerheblich. Man darf auch legal einen ungebremsten Anhänger fahren, allerdings gibt es da ziemlich komplexe juristisch-rechnerische Rahmenbedingungen. Da geht es um das zulässige Gesamtgewicht des Anhängers in Relation zum Leergewicht der Zugmaschine, dann auch um die Achslast des Hängers und die Stützlast der Schlepperkupplung (natürlich bei Einachsanhängern, aber die sind/waren ja in den kleineren Größen oft ungebremst), um die die zulässige Höchstgeschwindigkeit usw. Ich habe das alles jetzt nicht mehr genau im Kopf; vielleicht kann das jemand anders im Forum spontan gut erklären. Wenn diese rechtlichen Voraussetzungen erfüllt sind, dann ist der Betrieb eines ungebremsten Anhängers nur von der persnlichen Risikofreude des Schlepperfahres abhängig. Ich tendiere da eher zu äußerster Vorsicht.

    4. zur letzten Frage:
    egal ob der Anhänger zulassungsfrei ist oder nicht, egal ob mit oder ohne ABE, der Fahrer ist immer für die Verkehrssicherheit voll verantwortlich. D.h. Beleuchtung, Reifen usw. müsen in jedem Falle in Ordnung sein, oder wenn der Hänger eine Bremse hat, dann muß diese im Betrieb auf öffentlichen Straßen auch funktionieren (auch wenn man die nie in Benutzung hat).

    Ich hoffe, ich konnte etwas weiterhelfen

    Olli

    Die Bilder von F15fendt zeigen ein sehr schönes und ausgewogenes, passendes Gespann.

    Da ist im Grundsatz und vor allem in Anbetracht der Sibrazugbremse mit ihrem hervorragenden Wirkungsgrad von Lebensmüdigkeit weit und breit kein Anzeichen zu sehen.

    Und was soll da bitte bei Schlaglöchern oder Kurven passieren? Bei Schlaglöchern hilft vorausschauendes Fahren, was bei einer durch eine 2,5-Tonnen-Last bedingten vmax von 15, 89 oder von mir aus auch 17,85 km/h übrigens kolossal vereinfacht wird. Außerdem: Der Rungenwagen von F15fendt ist offensichtlich für Meterholz konstruiert, d.h. die Ladung ist dann eben auch nur einen Meter breit, der Hänger selber hat aber mit Bereifung betimmt knapp über zwei Meter Breite. Da kann man wahrscheinlich ein 30-Grad-Gefälle quer zum Hang fahren, und da kippt nichts.

    Und wer fährt denn bitteschön mit einem vollbeladenen Hänger mit Vollgas in die Kurve?????

    Oliver

    Hallo Trekkerfahrer,

    habe auch einen Fahr D180H und dazu u.a. einen 3,2t-Einachsmiststreuer und einen 3,3t-Welger-Bauerwagen. Einsatz ist wie bei Dir Brennholzwerbung und ein wenig Grünlandbewirtschaftung. Grundsätzlich ist der Einachser einfacher in der Handhabung; das wurde hier ja alles schon angeführt (da gibt's doch hier auch gerade den Thread "Zweiachser rangieren"? - ich versage da übrigens völlig!). Beide Hänger passen technisch und historisch prima zum Fahr, sie entstammen ja auch beide ungefähr der gleichen Produktionsgeneration Ende der 50er/Anfang der 60er Jahre. Bezüglich des "Männchenmachens" des Schleppers oder zu viel Stützlast auf dem Zugmaul würde ich mir keine allzu großen Sorgen machen, da man so einen 3t-Einachser (Ladefläche ca. 3 x 1,6 Meter) mit Mist oder Holz und vor allem bei Einsatz und Beachtung des gesunden Menschenverstandes kaum überladen kann. Ich lade auch immer mehr direkt über die Anhängerachse und nach vorne zur Deichsel hin dann etwas weniger.

    Gezogen hat der Fahr das Gespann bisher immer ohne Probleme (auch im Zwei-Hänger-Betrieb), ich fahre allerdings auch nicht bei Tauwetter in Wald und Flur, wenn der Schlepper mit seinen 1400kg einen halben Meter im Morast versinken würde.

    Grundsätzlich aber noch eine Anmerkung: Bei 3,5t würde ich mir weniger um die Zugleistung Gedanken machen, sondern abhängig von Deinem Wohnort und Einsatzgebiet (brettleben? hügelig? richtig bergig?) eher um die Bremsen...Hoch kommt der Fahr mit drei Tonnen im Schlepptau irgendwie (fast) immer, aber bergab schieben drei Tonnen dann wie bekloppt...

    Grüße
    Oliver

    Hallo,

    ich habe eine kurze und bestimmt auch schnell zu beantwortende Frage: Welcher Reifendruck ist für einen einachsigen Miststreuer, 3,2 to zGG. (was er aber nie erreicht), mit der ganz normalen Serienbereifung (10.0/75-15.3, nur die PR-Zahl habe ich gerade nicht im Kopf) korrekt bzw. was pumpt ihr da rein? 2,5 bar? 3,0? Das wäre so mein Richtwert. Komischerweise finde ich keinerlei verbindliche Angaben dazu, weder auf dem Reifen noch auf dem Typenschild des Hängers noch irgendwo im Netz.

    Besten Dank

    Oliver

    Kurzer Nachtrag:
    Wie man es schafft, im normalen Fahrbetrieb (der ja auch durchaus Kurven beinhaltet) einen Traktor umzuwerfen, habe ich mich auch gefragt...kann es sein, daß manchen Teilnehmern auf Oldtimertreffen regelmäßig die Hormone durchgehen (s. ja auch den Thread "Wie kann man sowas nur machen")?

    Aber egal, noch zum Überrollbügel: Gibt es da für diejenigen, die aus welchen Gründen auch immer nicht toujours mit dem "Henkel" fahren wollen, auch nicht (natürlich: zugelassene) Modelle, die man bei Bedarf relativ schnell und einfach an- und abmontieren kann? Ich meine, das habe ich mal gelesen oder irgendwo gehört, ich kann mich da aber auch irren.

    Grüsse
    Oliver